DE704701C - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Schallmessergebnissen bei der akustischen Ortung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Schallmessergebnissen bei der akustischen Ortung

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DE704701C
DE704701C DES134088D DES0134088D DE704701C DE 704701 C DE704701 C DE 704701C DE S134088 D DES134088 D DE S134088D DE S0134088 D DES0134088 D DE S0134088D DE 704701 C DE704701 C DE 704701C
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resistance
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DES134088D
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Dr Max Kirn
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Schallmeßergebnissen bei der akustischen Ortung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Vorrichtungen zum Auswerten von Schallmeßergebnissen bei der akustischen Ortung, bei (der der Ort der Schallquelle auf Grund der geographischen Lage der Schallmeßstellen und der von ihnen gemessenen Zeitdifferenzen zu ermitteln ist. Diese Zeitdifferenzen ermittelt man in der Weise, daß m mindestens drei voneinander entfernten Punkten des Geländes Schallmeßapparate, z. B. Mikrophone, ausgelegt werden und daß die Zeiten gemessen werden, um die der von einer unbekannten Schallquelle kommende Schall bei den verschiedenen Meßstellen früher oder später eintrifft. Es sind also für die Auswertung der Schallmeßergebnisse die geographische Lage der Schallmeßstellen und die Zeitdifferenzen tj und t2 bekannt, wenn drei Meßstellen vorhanden sind. Diese Zeitdifferenzen können negativ oder positiv sein, je nachdem, welche Meßstelle von der Schallquelle weiter entfernt ist als die andere.
  • Zur Ermittlung des Ortes der Schallquelle auf Grund dieser Angaben sind mechanische Auswertgeräte vorgeschlagen worden, deren Wirkungsweise auf dem Prinzip beruht, daß der geometrische Ort aller Punkte, deren Entfernungen von zwei bekannten Punkten eine konstante Differenz ergeben, eine Hyperbel ist. Durch Ermittlung des Schnittpunktes zweier auf diese Weise konstruierter I-Ivperbeln wird die Schallquelle gefunden.
  • Die Erfindung löst dagegen die Aufgabe auf rein elektrischem Wege mit wenigen einfachen und leicht bedienbaren Mitteln. Sie l)esteht darin, daß die Entfernungen der einzelnen Meßstellen von der Schallquelle durch elektrische Widerstände mit ihrem Widertandswert proportionaler Länge und die gemessenen Zeitdifferenzen durch die Differenz der Spannungen an diesen Widerständen nachgebildet werden.
  • Dieses Verfahren nach der Erfindung und die zur Durchführung dieses Verfahrens heiiutzharen Einrichtungen werden an Han(l einiger auf der Zeichnung scheniatisch dargestellter Ausführungsbei spiele noch näher beschrieben. Es zeigen: Fig. I den prinzipiellen Aufbau einer Einrichtung zum unmittelharen Auffinden der Schallquelle, Fig. 2 einen Führungskontakt für die Meßdrähte, Fig. 3 eine Führungsleiste für die Meßdrähte in perspektivischer Ansicht, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Aufwickelvorrichtung für die Meßdrähte, Fig. 5 einen prinzipiellen Aufbau für eine andere Meßmethode, Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen hierbei benutzbaren Führungskasten für die Meßdrähte und Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Führungskastens nach Fig. 6.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist 1 ein Zeichentisch 0. dgl., auf dem eine in geeignetem Älaßstab gehaltene Warte des in Betracht kommenden Geländes aufgespannt ist.
  • Von einem Markierungsstift 0. dgl. Z aus laufen drei gleich lange Widerstandsdrähte Ll, L2, L3 über beispielsweise U-förmige, an den ()rten der Meßstellen M1, M2, M3 eingesteckte leder auf sonstige Weise befestigte Führungskontakte (Fig. 2) und über Laufrollen 2, 2'. 2" an der Kante des Tisches. Durch Gewichte 3, 3', 3" werden diese Drähte gestreckt gehalten.
  • Die drei untereinander elektrisch verbundenen Enden der Drähte L1, L2, L3 einerseits und cler Punkt Z andererseits sind über einen zweckmäßig regelbaren Vorwiderstand R an eine Spannungsquelle E angeschlossen.
  • Die drei Drähte L1, L2, L3 gleicher Länge besitzen auch gleichen Widerstand, so daß in ihnen gleiche Ströme fließen. Der Spannungsabfall. von dem gemeinsamen Punkt Z ausgehend, bis zu den Führungskontakten in den Punkten M1, M2, M3 ist daher der Entfernung des Zielpunktes Z von den Mikrophonpunkten M1, M2, M3 proportional. Legt man also zwischen die Mikrophonpunkte M1 und M2 einen Spannungsmesser V1 und zwischen die Mikrophonpunkte M2 und M3 einen Spannungsmesser V2, so sind die von den Voltmetern angezeigten Spannungsdifferenzen der Entfernungsdifferenz ZM1-ZM2 einerseits bzw.
  • ZM2-ZM3 andererseits proportional. Da die Längsdifferenzen aber den Zeitdifferenzen des Schalles proportional sind, um die der von Z ausgehende Schall beispielsweise am Mikrophonpunkt M2 früher ankommt als am Mikrophonpunkt M1, so sind auch die Spannungswerte den Schallzeitdifferenzen proportional. Die Voltmeter V1, V2 können daher unmittelbar in Zeitdifferenzen geeicht werden, wobei nur der Kartenmaßstab und der spezifische Widerstand der Leitungen L1, L2, L3 sowie die Größe des Widerstandes R entsprechend berücksichtigt werden müssen.
  • Das Verfahren zur Auswertung der Schallmeßergebnisse mit dieser Einrichtung ist sehr einfach. Zunächst werden die Führungskontakte (Fig. 2) so auf dem Meßplan bzw. der Kartenunterlage befestigt, daß sie auf den geographischen Mikrophonpunkten M1, M2, M3 liegen. Bei der Schallmessung habe sich ergeben, daß der Schall an der Meßstelle M2 um die Zeit t1 früher ankommt als an der Meßstelle M1 und an der Meßstelle M3 um die Zeit t2 früher als an der Meßstelle M2.
  • Man bewegt nun den Markierungsstift 7, an dem die drei Widerstandsdrähte L,, L,, L3 befestigt sind, so daß das Volüesser V1 die Zeitdifferenz t, anzeigt. In diesem Augenblick befindet sich der Markierungsstift Z auf einer Hyperbel, deren Brennpunkte die Punkte M1 und M2 sind und deren Leitstrahlendifferenz der Zeitdifferenz t1 entspricht. Solange der Stifts auf dieser Hyperhel verschoben wird, zeigt also das Voltmesser V1 die gleiche Zeitdifferenz t1 an. Bei dieser Verschiebung des Stiftes Z auf dieser Hyperbel ändert sich auch der Ausschlag des Voltmeters V2, und es ist leicht die Stellung des Stiftes Z zu ermitteln, bei der auch V2 die richtige Zeitdifferenz t2 anzeigt. In dieser Stellung befindet sich der Stift Z an dem gesuchten Ort der Schallquelle.
  • Da die Zeitdifferenzen auch negativ sein können, wenn beispielsweise der Schall an dem Mikrophon M1 früher eintrifft als beim Mikrophon M2, müssen den Voltmetern V1 und V2 Umpoler vorgeschaltet werden, wenn ihre Skalenteilung von Null ausgeht, damit tlas Vorzeichen der Zeitdifferenzen l>erücksichtigt werden kann. Es ist aber auch möglich, Voltmeter mit in tier Mitte der Skala liegendem Nullpunkt zu benutzen, bei denen der Zeiger in positiver und in negativer Richtung ausschlagen kann. In diesem Falle wird die Anordnung von besonderen Schaltern zun Umpolen tler Instrumente überflüssig.
  • Die Anordnung nach der Erfindung und das Verfahren zu seilier Anwendung ist auch benutzbar, wenn die Schallmessung durch mehr als drei Mikrophone vorgenommen wurde.
  • Es ist jeweils nur ein weiterer Widerstandsdraht L in entsprechender Weise anzuordnen und zum Anzeigen der gemessenen Zeitdifferenz ein weiteres Meßinstrument einzuschalten. Da das Ziel bereits durch zwei Zeitdifferenzen definiert ist, können die übrigen Zeitdifferenzen zur Kontrolle verwendet werden.
  • Die Führungskontakte, die gemäß Fig. 1 an die Orte der Meßstellen M1, M2, ii gesetzt werden, können gemäß Fig. 2 ausgeführt sein, d. h. aus einem U-förmigen Bügel 4 mit einer Nadelspitze 5 bestehen, die ein Anheften auf dem Zeichentisch 1 gestattet. Zur Kontaktbildung mit den Leitungsdrähten L kann eine Feder 6 o. dgl. vorhanden sein, während zum Anschluß der Meßinstrumente eine Kontaktschraube 7 benutzbar ist.
  • Anstatt die Widerstandsdrähte L1. L2, L3 über Laufrollen 2, 2', 2" zu führen, kann an der Tischkante gegebenenfalls auch nur eine isolierende runde Führungskante oder eine durchgehende Walze aus Isolierstoff vorgesehen sein, die eine Lageveränderung der Laufrollen bei einem Umsetzen der Führungskontakte überflüssig machen.
  • Die Widerstandsdrähte Lt, L2, L3 können von den Führungskontakten bei M1, M2, M3 ab auch in isolierenden Führungsleisten oder -kästen untergebracht sein, von denen ein Ausführungsbeispiel in Fig. 3 dargestellt ist und die entweder durch eine Zwinge 8 o. dgl. am Tisch festgehalten werden oder auch durch Gewichtseinlagen so schwer gemacht werden können, daß sie sidl bei der Bedienung des Auswertgerätes nicht verschieben.
  • An der Eintrittsstelle in den Führungskasten kann eine scharfkantige Öse (ähnlich wie bei 9 in Fig. 6) vorgesehen sein, die die von der Anschlußklemme 10 abnehmbare Spannung am Widerstandsdraht L abgreift und senkrecht über die Mikrophonpunkte M1, M2, M3 zu legen ist. Um ein genaues Einstellen der Kontaktstelle zu ermöglichen, kann senkrecht unter ihr eine Nadelspitze vorgesehen sein.
  • Statt der Gewichte 3, 3', 3" können auch Aufwickeltrommeln für die Leitungen Lt, L", L3 benutzt werden, die durch Federn angetrieben werden. Ein Beispiel hierfür zeigt Fig. 4, bei der in einem Kasten 11 eine Trominel 12 gelagert ist, die unter der Spannung einer bei 13 untergebrachten Feder steht. Damit sich die einzelnen Drahtwicklungen beim Aufwickeln auf die Trommel nicht berühren und dadurch die wirksame Länge, der Leitungsdrähte L nicht verkürzt wird, kann die Trommel aus Isolierstoff bestehen und schraubenförmige Rillen tragen. Das Ende der Leitungsdrähte kann in an sich bekannter Weise entweder iiber einen Schleifring 14 und einen Stromabnehmer 15 oder auch über eine Spiralfeder o. dgl. mit einer Anschlußklemme 16 verbunden sein. Diese Aufwickelvorrichtung nach Fig. 4 kann entweder für sich auf dem Tisch I befestigt oder mit dem in Fig. 3 dargestelltenFührungskasten vereinigt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 muß die Bedienungsperson den Markierungsstift Zso lange verschieben, bis die Spannungsmesser V1, V2 die vorher von den Meßstellen M1, M2, M3 ermittelten Zeitdifferenzen anzeigen.
  • Statt dessen kann aber auch ein Nullverfahren Anwendung finden, bei dem der MarkierungsstiftZ auf das Ziel zeigt, wenn die Spannungsmesser auf Null eingestellt sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 5 dargestellt, in der gleiche Bezugszeichen auf gleiche an Hand der Fig. I bereits beschriebene Teile verweisen. Bei dieser Ausführungsform liegen die Abgriffe für die Spannungsmesser nicht fest in den-Mikrophonpunkten M1, M2, M3, sondern sie sind auf den Widerstandsdrähten L1, L2, L3 in Richtung der Laufrollen 2, 2', 2" verschiebbar angeordnet. Beispielsweise befindet sich der rechte Abgriff für das Voltmeter V1 auf dem Widerstandsdraht L2 an der Stelle A und der entsprechende Abgriff für das Voltmeter V2 auf dem Draht L3 an der Stelle B, während die linken Abgriffe an den Mikrophonpunkten bzw. den dort vorgesehenen Führungskontakten liegen. Die Widerstandslänge 3L2-A entspricht dann -der positiven Zeitdifferenz, die durch die Mikrophone M1 und M2 gemessen wurde, und die Entfernung M3-B der durch die Mikrophone M2, M3 ermittelten Zeitdifferenz. Es ist damit der Spannungsabfall an den Drähten L*, und L3 zwischen Z und den Abgriffen A bzw. B um je einen Betrag vergrößert worden, der der Zeit entspricht, um die der Schall an den Mikrophonpunkten 313, M3 früher eingetroffen ist als an den Mikrophonpunkten M1 bzw. M2. Bei richtiger Einstellung des Markierungsstiftes Z auf das Ziel bzw. den geographischen Ort der Schallquelle müssen also die Voltmeter V1, V2 auf Null zeigen.
  • Dieses Nullverfahren hat den Vorteil, daß es für die Bedienungsperson leichter ist, durch Ausprobieren eine Einstellung der Zeiger auf Null zu erreichen als auf einen bestimmten Skalenwert. Ferner ist es genauer, und es können statt Voltmeter einfache Nullinstrumente mit der gleichen Empfindlichkeit verwendet werden. Die Stromstärke in den Widerstandsdrähten L1, L2, L3 kann außerdem beliebig sein, sodaß der Vorwiderstand R gegebenenfalls auch entfallen kann und ein Einregeln des Stromes vor Beginn des Auswerteverfahrens nicht nötig ist. Es wird also auch in dieser Hinsicht Zeit gespart. Schließlich ist die Genauigkeit unabhängig von der an die Widerstandsdrähte Lt, 1.2 L3 gelegten Spannung. Die Spannungsquelle E hraucht daher nicht konstant zu sein.
  • Bei der Darstellung in Fig. 5 ist angenommen. daß die Zeitdifferenzen positiv sind. Je nach der Lage der Schallquelle zu den Meßpunkten M1, M2, M3 können diese Zeitdifferenzen aber auch negativ sein, wenn beispielsweise der Schall an der Meßstelle M1 früher eintrifft als an der Meßstelle M2. Ist beispielsweise die Zeitdifferenz t1, die von dem Meßstellen M1 und M2 ermittelt wurde, negativ. so muß der Abgriff m1 an die Stelle M2 gelegt und dafür der linke abgriff für das Meßinstrument V1 auf dem Widerstandsdraht L1 um einen entsprechenden Betrag gegen die Laufrolle 2 verschoben werden. Das gleiche gilt auch für die Abgriffe des Spannungsmessers 10, wenn die von den Meßstellen M2, M3 ermittelte Zeitdifferenz t3 negativ ist.
  • Damit die den Zeitdifferenzen entsllreclleiiden Spannungsabgriffe für die :\ullinstrumente V1, t genau eingestellt werden können. ist es zweckmäßig, die Widerstandsdrähte L1, L2 an den Abgriffspunkten. z. B. bei AI, und 4, über Schneiden laufen zu lassen, welche gegebenenfalls mit einer Mikrometersehraube o. dgl. in ihrer Entfernung genau eingestellt werden können. Hierzu kann eine in Fig. 6 und 7 dargestellte Allordnung zweckmäßig sein, in denen der durch die Kontaktöse 9 in den Führungskasten 1 1 eintretende NViderstandsdraht L ähnlich wie in Fig. 4 auf eine Trommel 12 aufgewickelt wird. Auf einer Spindel oder Führungsstange 17 kann ein Kontaktschlitten 18 verschoben oder verschraubt werden, des-Seil Kontaktscheibe 19 den Draht L berührt.
  • Ein zusammen mit einem Bedienungsgriff 20 durch einen Längsschlitz 21 aus dem Führungsgehäuse 1 1 herausragender Zeiger 22 ermöglicht die Einstellung der Entfernung zwischen den Schneiden g und 19 an Hand einer Skala 23, die gegebenenfalls auch mit einer Noniusteilung o. dgl. versehen sein kann.
  • Die Schneiden g und 19 werden zweckmäßig etwas gegeneinander geneigt, damit die beispielsweise den Abgriff A in Fig. 5 darstellende Schneide 19 bis an die Schneide 9 herangeführt werden kann, wenn die einzustellende Zeitdifferenz Null ist.
  • Die Skalen 23 auf den Führungskästen 11 können ebenso wie die Skalen der Spannungsmesser 1-, und 1%. in Fig. I unuiittelbar in Zeiteinheiten geeicht sein. Da die Schallgeschwindigkeit von Witterungseinflüssen, beispielsweise von der Temperatur, der Windgeschwindigkeit, Windrichtung usw. abhängig ist, müssen diese Falitoren bei der Auswertung der Schallmeßergebnisse berücksichtigt werden. Das kann dadurch geschellen, daß man mehrere auswechselbare Skalen 23 vorsieht, die verschiedene diese Korrekturfaktoren berücksichtigende Tei lungen haben. Ähnliche Maßnahmen können auch bei den Spannungsmessern in Fig. I getroffen werden, oder es können vor der Auswartung die genlessenen Zeitdifferenzen auf eine bestimmte Schallgeschwindigkeit umgerechnet werden.
  • Senkrecht unter der Kontaktschneide der Öse 9 kann zum leichteren Einstellen auf den geographischen Meßpunkt der Kartenunterlage eine Nadel spitze 24 vorhanden sein. 25 ist eine mit dem Kontaktschlitten 18 bzw. aber Kontaktschneide 19 verbundene Anschlußklemme.
  • Als Werkstoff für die Widerstandsdrähte eignet sich besonders hartes Material, z. B.
  • Stahl, damit eine schnelle Abnutzung bzw.
  • Änderung des Widerstandes vermieden wird.
  • Die praktische Ausführung der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, und es wird die Erfindung durch Abänderungen nicht verlassen, so lange der an Hand der Fig. I und 5 beschriebene Grundgedanke beibehalten wird, der darin hesteht, daß die Entfernungen der einzelnen Meßstellen von der Schallquelle durch elektrische Widerstände mit ihrem Widerstandswert proportionaler Länge und die gemessenen Zeitdifferenzen durch Spannungsabfälle an diesen Widerständen nachgebildet werden.

Claims (15)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Auswerten von Schallmeßergebnissen bei der akustischen Ortung, bei der auf Grund der Lage der Schallmeßstellen und der von ihnen gemessenen Schallaufzeitdifferenzen die Lage der Schallquelle zu ermitteln ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungen der einzelnen Meßstellen von der Schallquelle durch elektrische Widerstände mit ihrem Widerstands wert proportionaler Länge und die ermittelten Zeitdifferenzen durch die Differenz der Spannungen an diesen Widerständen nachgebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände derart auf einer Kartenunterlage angeordnet werden, daß die Bezugspunkte für die entsprechend den gemessenen Zeitdifferenzen einzustellenden Spannungsabfälle mit den geographischen Schallmeßorten auf der Karte zusammenfallen.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei von einem gemeinsamen, in seiner Lage veränderbaren Punkt ausgehende Drähte gleicher Länge und gleichen Widerstandes vorhanden sind, die in ortsbeweglichen Kontakten geführt und mit ihren Enden an eine Stromquelle angeschlossen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromquelle ein regelbarer Widerstand vorgeschaltet ist.
  5. 5 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ortsbexveglichen Führungskontakten elektrische Meßgeräte eingeschaltet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeräte mit Plus-Minus-Anzeige ausgerüstet sind, bei der der Nullpunkt in der Slçalenmitte liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Meßgeräten zum Berücksichtigen des Vorzeichens der an ihnen ablesbaren Zeitdifferenzen Umpol er vorgeschaltet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsdrähte unter Gewichts- oder Federzug stehen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsdrähte hinter den Führungskontakten auf Trommeln auf- und abwickelbar sind, die unter der Drehkraft einer Feder stehen.
  10. Io. Vorrichtung nach Anspr«dl 3 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht unter den ortsbeweglichen und vorzugsweise mit Kontaktschneiden versehenen Führungskontakten der Widerstandsdrähte nadelartige Spitzen zum Aufsetzen auf die Meßpunkte der Kartenunterl age versehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgriffe der Spannungsmesser an den Widerstandsdrähten, vorzugsweise in Form von Kontaktschneiden, um den Zeitdifferenzen entsprechende Beträge verschiebbar sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Spannungsabgriffe eine Skala mit einer die Witterungseinflüsse auf die Schallgeschwindigkeit berücksichtigenden Teilung vorhanden ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmesser als Nullinstrumente ausgebildet sind.
  14. 14. Verfahren zur Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskontakte für die Widerstandsdrähte auf der Kartenunterlage an der Stelle der ihnen entsprechenden Schallmeßstellen befestigt und darauf der gemeinsame Verbindungspunkt (Z) der Widerstandsdrähte auf der Karte so lange verschoben wird, bis die Ausschläge der Spannungsmesser den bekannten positiven oder negativen Schalllaufzeitdifferenzen entsprechen.
  15. 15. Verfahren zur Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gdnnzeichnet, daß die Führungskontakte für die Widerstandsdrähte auf der Kartenunterlage an der Stelle der ihnen entsprechenden Schallmeßstellen befestigt, die Spannungsabgriffe für die Meßinstrumente an den Widerstands drähten auf die den von den Schallmeßstellen ermittelten positiven oder negativen Schallaufzeitdifferenzen entsprechenden Beträge eingestellt und durch Verschieben des gemeinsamen Verbindungspunktes (Z) der Widerstandsdrähte auf der Karte der Ort ermittelt wird, an dem die Spannungsmesser den Wert Null anzeigen.
DES134088D 1938-09-30 1938-09-30 Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Schallmessergebnissen bei der akustischen Ortung Expired DE704701C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977887C (de) * 1961-08-01 1972-03-09 Fairey Eng Zieleinrichtung zum Festlegen und UEberwachen des Fluges einer Gruppe von Geschossen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977887C (de) * 1961-08-01 1972-03-09 Fairey Eng Zieleinrichtung zum Festlegen und UEberwachen des Fluges einer Gruppe von Geschossen

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