DE235581C - - Google Patents

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DE235581C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 235581 KLASSE 54#. GRUPPE
CARL JOHANN HERBECK in BERLIN,
FRIEDRICH HOLZ in REGENSBURG,
in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine an sich bekannte Vorrichtung zum selbsttätigen, wechselweisen Anzeigen von Schrift-, Bildzeichen o. dgl., bei dem die das durch eine Feder beeinflußte Reklame- oder Anzeigenstoffband tragenden Rollen derart mit einem Elektromagneten und Doppelschalter vereint sind, daß das Stoffband sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung durch den Elektromagnetanker gesteuert wird, ohne die Einzelteile der Vorrichtung von Hand verstellen zu müssen. Das Neue besteht in der Art der Umsteuerung der Bandwickelwalzen, bei der ein elektromagnetisch umschaltbares Sperrwerk vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, als Stationsanzeiger dienend, dargestellt, mit welchem man für Hin- und Rückfahrt eines Fahrzeuges oder
ao eines Schiffes die jeweils nächstfolgenden Stationen mit Angaben, beispielsweise »Bedarfshaltestelle«, »ständige Haltestelle«, »Umsteigen in Richtung nach« usw. sichtbar anzeigen kann. Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht bei geschnittenem Gehäuse,
Fig. 2 dieselbe teilweise in Vorderansicht und Schnitt,
Fig. 3 den zugehörigen Schalter mit den Stromleitungsverbindungen und :
Fig. 4 ein Schaltungsschema für mehrere hintereinander geschaltete Vorrichtungen, die durch einen Doppelschalter von einer Stromzuleitung beeinflußt werden.
Bei elektrischen Bahnen dient die vorhandene elektrische Leitung als Stromquelle, während bei Fahrzeugen ohne elektrische Antriebskraft eine Akkumulatorenbatterie für den nötigen Strom zu sorgen hat. Die Vorrichtung besteht aus einem Kasten 1, dessen Schauseite ein Fenster 2 besitzt. Innerhalb des Kastens sind in einem Abstande Rollen 3, 4 drehbar gelagert, die untereinander ■ durch ein aufwickelbares Band 5 aus Stoff, durchsichtigem Papier 0. dgl. verbunden sind. Dieses Band dient zur Aufnahme der zu gebenden siehtbaren Zeichen und wird über Hilfsrollen 6 an dem Schaufenster 2 vorbeigeführt. Soweit ist die Vorrichtung bekannt. Die Wickelrolle 3 ist an der einen Stirnseite mit Zapfen 7,8,9,10 versehen, die in ihrer Lage durch Verbindung mit einer auf der Welle der Rolle 3 sitzenden Scheibe 11 gesichert sind. Diese Zapfen stehen in Verbindung mit einer am Gehäuse 1 schwingbar gelagerten Sperrklinke 12
und einem Klinken- und Sperrhebel 13. Die Sperrklinke 12 ist als Winkelhebel, ausgebildet, dessen mit den Zapfen nicht in Verbindung kommender Arm 12' mit einer an der Wand des Gehäuses 1 befestigten Zugfeder 14 verbunden ist. Ein im Gehäuse 1 befestigter Anschlagstift 15 begrenzt die Drehbewegung der Sperrklinke 12 nach einer Richtung hin. Der Klinken- und Sperr hebel 13 ist als Doppelhebel ausgebildet und mit einem bei 16 drehbar gelagerten Hebel 17 drehbar verbunden und wird durch eine an dem letzteren befestigte Feder 18 in die Richtung der Klinke 12 gezogen. Der Hebel 13 ist mit zwei Klinken 131 und 132 versehen, von denen die erstere jeweils mit den Zapfen 7, 8, 9, 10 und die letztere mit dem Klinkenhebel 121 in Verbindung steht. Die Klinke 13s greift über den Klinkenhebel 121, so daß beim Herunterziehen des Hebels 13 die Klinke 12 im Sinne eines Uhrzeigers gedreht wird. Der Hebel 17 wird durch eine im Gehäuse 1 befestigte Zugfeder 19 nach oben gezogen.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Elektromagnet 20, zweckmäßig Topfmagnet, angeordnet, dessen Anker am freien Ende 21 mit einem drehbaren Doppelhebel 22 versehen ist, der einerseits mit einem bei 23 drehbar gelagerten Stützhebel 24, andererseits durch ein Zwischenglied 25 mit dem Hebel 17 verbunden ist.
Um die Achse 26 der Rolle 4 ist eine Schraubenfeder 27 angeordnet und mit dem einen Ende mit der Achse 26 fest verbunden, während das andere Ende mit der Rolle 4 feste Verbindung hat, so daß bei Drehung der Rolle 4 im Sinne eines Uhrzeigers die Feder 27 gespannt und bei entgegengesetzter Drehung ent-. spannt 'wird. Die Feder 27 kann auch an . anderer Stelle angeordnet und beliebig ausgestaltet sein. Diese Anordnung ist bekannt.
Der Elektromagnet ist unmittelbar oder
durch Steckkontakte mit der Stromleitung 28 verbunden, die mittels des Doppelschalters 29 mit von der Stromquelle aus beschickt wird.
Der Leitungsdraht 28 ist mit der Kontaktschraube 30 unmittelbar verbunden, während zwischen ihm und der Kontaktschraube 31 ein Widerstand 32 eingeschaltet ist, so daß dem Elektromagneten ' 20 für die Bewegung des Fahrzeuges in der einen Richtung der volle Strom und für die Bewegung in entgegengesetzter Richtung ein schwächerer Strom zugeführt wird.
. Sollen mehrere. Vorrichtungen von einem Schalter aus bewegt werden, so können diese unter sich oder gruppenweise mit dem Leitungsdraht 28 verbunden sein, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Es soll hierbei angenommen sein, daß das betreffende Fahrzeug sich auf der Hinfahrt befindet. Zu diesem Zweck wird der Schalthebel 29 so gedreht, daß er mit der Schraube 30 Kontakt hat. Hierdurch geht der volle Strom durch sämtliche mit der Leitung 28 in Verbindung stehende Vorrichtungen und erzeugt in dem Elektromagneten 20 eine Zugkraft auf seinen Anker. Diese Zugkraft erstreckt sich auch durch die Verbindung 21 auf den Hebel 22 und den mit diesem durch das Zwischenglied 25 verbundenen Hebel 17, so daß der mit diesem drehbar verbundene Klinken- und Sperrhebel 13 von seiner obersten Lage (Ruhelage) in die tiefste Lage herabgezogen wird. Der Hebel 17, der bei 16 drehbar gelagert und mit der Feder 19 verbunden ist, sowie die mit ihm verbundenen Teile wer- · den bei der Unterbrechung des Stromes und somit bei Aufhören der Zugkraft im Magneten durch die Feder 19 in die Ruhelage emporgezogen.
Bei der Abwärtsbewegung der Hebel 17 und 13 kommt die Klinke 131 zunächst so weit abwärts, daß, bevor durch die Auslösung der Klinke 12 mittels der Klinke 132 der Zapfen 10 frei wird, der Zapfen 7 gehindert wird, eine größere ungehemmte Bewegung in der Pfeilrichtung »Rückfahrt« auszuführen, d. h. der Zapfen 7 legt sich gegen die Klinke 131. Bei der weiteren Bewegung des Hebels 13 und der Klinken 131, 132 fällt die Klinke 12, durch die Feder 14 gezwungen, wieder in die Ruhelage, die durch den Anschlagstift 15 bestimmt ist.
Hat die Klinke 131 den mit der Rolle 3 fest verbundenen Zapfen 7 etwas unter die Lage des Zapfens 8 gebracht, so hat die Rolle 3 eine Viertelumdrehung erfahren, und das mit den betreffenden Aufzeichnungen (Stationen) versehene Stoffband über die Hüfsrollen 6 von der unteren Rolle 4 abgewickelt. Durch die Bewegung der Rolle 4 ist die innerhalb derselben liegende, auf der festen Achse 26 und mit dem anderen Ende an der Rolle 4 befestigte Feder 27 gespannt und hält auch das Stoffband straff. Der Stationsname erscheint bei 2. >
Ist der Zapfen 7 etwas unterhalb der Lage von Zapfen .8 gekommen, so ist der Zapfen 9 unter der Klinke 12 hinweg in die Lage des Zapfens 10 gerückt, so daß, wenn der Strom im Magneten aufhört und durch die Feder 19 der Hebel 13 in die höchste Lage zurückschnellt, der Zapfen 9 sich in die Klinke 12 einhängt und ein Rückwärtslaufen der Rolle unmöglieh gemacht wird. Die oben spitz zulaufende Form des Hebels 13 bezweckt eine sichere Führung desselben beim Aufwärtsschnellen aus der tiefsten Stellung. So oft eine neue Station kommt, spielt sich dieser Vorgang innerhalb weniger Sekunden ab.
Soll dasselbe Fahrzeug die Rückfahrt
antreten, d. h. das Stoffband in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so wird der Schalter umgelegt, so daß er mit der Schraube 31 Kontakt bekommt. Der nunmehr durch den Elektromagneten 20 hindurchgehende Strom ist durch den Widerstand 32 so geschwächt, daß der Anker nicht die volle Bewegung wie bei der Hinfahrt des Fahrzeuges, sondern nur einen Bruchteil derselben ausführt. Der Anker wird also nur etwas angezogen, so daß der Hebel 13 nur so weit nach unten gezogen wird, bis die Klinke 12 mittels der Klinke 132 den Zapfen 10 freiläßt. Durch Vermittlung der Feder 27 wird das Stoffband 5 nach abwärts gezogen, d. h. der Zapfen 7 bewegt sich in Richtung »Rückfahrt« weiter, bis er an die vorhin herabgezogene Klinke 131 stößt. Hierdurch ist jede weitere Bewegung der Zapfen und somit der Rollen verhindert, denn zum Weiterabwärtsziehen des Hebels 13 und der Klinke 131 fehlt dem Magneten die Kraft. Sobald die Stromunterbrechung erfolgt, wird mittels der Feder 19 der Hebel 13 nach oben gezogen, wobei die Klinke 12 in ihre Ruhestellung kommt, bevor die Klinke 131 den Zapfen 7 freiläßt. Bewegt sich der Hebel 13 noch weiter nach oben bis in seine Ruhelage, so läßt die Klinke 131 den Zapfen 7 los, so daß dieser in die Lage des Zapfens 10 schnellt, wo er aber durch die Klinke 12 in seiner Bewegung aufgehalten wird. Man muß hierbei stets berücksichtigen, daß durch die Feder 27, die bei der Hinfahrt gespannt wurde, auf die ■ Rollen und Zapfen fortwährend eine Kraft ausgeübt wird, die eine Bewegung im Sinne der Rückfahrt erwirken will.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Umsteuerung von Reklame- oder Anzeigenbandwalzen mit elektromagnetisch umschaltbarem Sperrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrklinke (13) von zwei sich einander beeinflussenden Sperrklinken (12 und 13) des Sperrwerkes mit zwei Sperrzähnen versehen ist, von denen der eine Sperrzahn (132) der ersten Klinke (13) mit der zweiten durch eine Feder (14) beeinflußten drehbaren Sperrklinke (12, 121) in loser Verbindung und der andere Sperrzahn (131) in der obersten Lage (Ruhelage) in solcher Entfernung zu dem jeweils nächstliegenden Mitnehmerzapfen einer Sperrscheibe (11) steht, daß bei der Abwärtsbewegung der ersten Sperrklinke (13) die zweite Klinke (12) ausgelöst wird und die Bandwalze (3) so lange an der Rückwärtsdrehung gehemmt bleibt, bis die zweite Klinke (12, 121) durch die Feder (14) in die Ruhelage gebracht ist, bevor zwischen dem Mitnehmerzapfen und diesem Sperrzahn (131) die Verbindung aufgehoben worden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten des Bandes ein Widerstand (32) in die Stromleitung eingeschaltet ist, so daß der Elektromagnet nur so weit erregt wird, daß. durch die Bewegung des Ankers lediglich die zweite Sperrklinke (12) durch den einen Sperrzahn (132) der ersten Sperrklinke (13) freigegeben wird, während der andere Sperrzahn (131) die Band walze' festhält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2018705A1 (de) * 1970-04-18 1971-11-11 Habuka I Vorrichtung zum Anzeigen des Bestimmungsortes bei Fahrzeugen

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