DE2556389A1

DE2556389A1 - Roggenbrotdose

Info

Publication number: DE2556389A1
Application number: DE19752556389
Authority: DE
Inventors: Gerhardus Johannes Ter Beek
Original assignee: Beek Bv A A Ter
Current assignee: Beek Bv A A Ter
Priority date: 1974-12-17
Filing date: 1975-12-15
Publication date: 1976-06-24
Also published as: NL7416428A

Description

Roggenbrotdose Die erfindung bezieht sich auf eine Verpackung fur Nahrungsmittel, insbesondere auf eine durch eine erbrechbare Folie abgeschlossene VerkaufsverpacIriing für Nahrungsmittel, wie eine Roggenbrotdose.
Wenn man Roggenbrot, das im allgemeinen in Form eines Stapels Schnitten oder Scheiben in den Handel gebracht wird, nicht durch Zusatz von Konservierungsmitteln, wie Sorbinsäure oder Propionsäure, konservieren will, dann muss pasteurisiert werden. Dies erfolgt mit Wasserdampf bei etwa gOOC. Bei einer Verpackung, die eine Anzahl Schnitten Roggenbrot eng umschliesst, wie einer Vakuumverpackung, gibt es keine Probleme. Dabei ist es jedoch unvermeidlich, dass die Schnitten Roggenbrot aneinanderkleben, was der Konsument als einen Nachteil erfährt. Dieser Nachteil kann dadurch beseitigt werden, dass das Roggenbrot in einer aus Kunststoff hergestellten, durch eine mit dem Oberrand der Dose verschweisste Metallfolie abgeschlossenen Dose in den Handel gebracht wird. Diese Verpackung enthält jedoch Luft und beim Pasteurisieren wird die Luft sich ausdehnen, wodurch die Folie zerbrochen wird. Pasteurisieren unter Gegendruck ist möglich, erfordert jedoch einen sehr hohen Kostenaufwand.
Die Erfindung bezweckt eine Verpackung, bei der obige Nachteile beseitigt sind, d.h. dass die Roggenbrot schnitten in einer solchen Verpackung nicht aneinanderkleben, während das Konservieren durch Pasteurisieren erfolgen kann, ohne Anwendung komplizierter , teuerer Apparatur.
Dazu verschafft die Erfindung ein Abschlussorgan für eine Verpackung, insbesondere für einen Behälter für Nahrungsmittel oder andere leicht verder liche Stoffe, die in der Verpackung pasteuresiert werden, gekennzeichnet durch mindestens eine, jedenfalls beim Pasteurisieren luftdurchlässige Offnung, die übrigens wenigstens für Schimnelarten, Bakterien u.dgl. abgeschlossen ist.
Beim Pasteurisieren kann bei der Verpackung, versehen mit dem erfindungsgemässen Abschlussorgan, wchl durch die darin angeordnete Offnung oder die darin angeordneten Offnungen Luft aus der Verpackung entweichen, also der erforderliche Druckausgleich erfolgen, während der Inhalt der Verpackung jedoch danach für Schimmelarten und Bakterien abgeschlossen bleibt. In dieser Weise wird eine lange Haltbarkeit des Inhalts der Verpackung gewährleistet ohne dass Konservierungsmittel zugegeben werden und ohne dass, wenn es sich um Roggenbrotschnitten handelt, diese aneinanderkleben.
Bei einem Abschlussorgan in Form einer Metallfolie, die sich mit dem Rand eines Behälters verschweissen lässt, kann in näherer Ausarbeitung der Erfindung eine Anzahl durch einen auf eine Seite der Folie geklebten Streifen Filtermaterial abgedeckte oeffnungen vorgesehen sein. In dieser Weise kann das Abschlussorgan, namentlich der erbrechbare Behälterabschluss aus Metalfolie, völlig maschinell hergestellt werden.
Als Filtermaterial können Faservliese, im allgemeinen zu diesem Zweck bekannte Materialien, gebraucht werden, wie die bekannten Seitz-Filter, die auch bei der Hefenherstellung angewendet werden, während ebenfalls sterilisierbares Papier in Betracht kommt.
Statt durch Filtermaterial abgedeckter Offnungen kann die erfingungsgemässe Metallfolie gekennzeichnet werden durch mindestens eine Offnung, abgedeckt durch Wachs oder wenigstens ein wachsartiges Material. Dabei gefügt eine Offnung in der Grössenordnung eines "Nadelstichs", worauf das Wachs oder das wachsartige Material vorgesehen ist. Dazu kann Material gewählt werden mit einem solchen Erstarrungspunkt und einem solchen Druckwiderstand oder einer solche Konsistenz, dass bei der Pasteurisationstemperatur des zu verpackenden Stoffes eine vorübergehende Luftbewegung zwischen dem Inhalt des Behälters und der Umgebung ermöglicht wird, aber nach Abkühlung das Wachs erstarrt und die Öffnung endgültig abschliesst. Selbstverständlich braucht das wachsartige Material nich ganz geschmolzen zu sein. Es genügt, dass bei der Behandlungstemperatur das Material weich genug wird, um Gasblasen durchzulassen. Die Wahl des Materials wird also von der gewählten Erhitzungstemperatur abhängen.
Zum Pasteurisieren von Roggenbrot bei einer Temperatur von etwa 600C ist beispielsweise Paraffinwachs (Schmelzpunkt 50-570C) sehr geeignet. Für höhere Tesperaturen kann man ein Paraffinwachs mit einem höheren Schmelzpunkt wählen.
Ein anderes brauchbares Material ist Bienenwachs (Schmelzpunkt 62-650c). Weiter Zeresin (Schmelzpunkt 61-780C) und ein unter dem Namen HOTMELT in den Handel gebrachtes Material. Auch synthetische Polymeren und Copolymeren mit geeignetem Schmelzpunkt sind brauchbar, sowie auch Mischungen der genannten Materialien.
Insbesondere bei Roggenbrot ist es von Vorteil die Haltbarkeit durch Pasteurisieren statt durch Zusatz von Konservierungsmitteln zu vergrössern, weil das Zugeben solcher Konservierungsmittel äusserst kritisch ist, d.h., dass die Marge zwischen einerseits einer zu geringen Menge, so dass das Konservierungsmittel wirkungslos ist, und andererseits einer zu grossen Menge, so dass der Geschmack des Roggenbrots beeinträchtigt wird, sehr gering ist. Ausserdem zeigt es sich in der Praxis, dass die mit Konservierungsmitteln erreichbare Haltbarkeit unsicher ist und werden diese Mittel doch nicht als völlig unschädlich betrachtet.
Zur Klarstellung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Roggenbrotdose beschrieben.
Gemäss der Zeichnung, in der die Roggenbrotdose perspektivisch und mit weggebrochenen Teilen dargestellt wird, ist eine im wesentlichen rechteckige, aus Kunststoff hergestellte Dose 1 versehen mit einer flachen Oberrand 2, mit dem eine Metallfolie 3 verschweisst ist. Uner den Rand mit der Metallfolie ist noch ein aus Kunststoff hergestellter Deckel 4 angebracht, so dass der Konsument, nach Erbrechen der Folie 3 mit diesem Deckel den Inhalt der Dose, in diesem Fall einen Stapcl Roggenbrotschnitten, vor Austrocknen schützen kann.
Gemäss der Erfindung ist in der Metallfolie 3 wenigstens eine Offnung 5 vorgesehen, während an der Unterseite der Folie 3 ein Streifen Filtermaterial 6 angeordnet ist, der die Öffnung oder die Öffnungen 5 abschliesst. Das Filter 6 ermöglicht Luftbewegungen zwischen dem Inhalt des Behälters 1 und der Umgebung, aber hält Schimmelarten und Bakterien zurück.

Claims

ANSPRUCHE

0 Abschlussorgan für eine Verpacklmg, insbesondere für einen Behältcr für Nahrungsmittel oder andere leicht verderbliche Stoffe, die in der Verpackung pasteurisiert, im allgemeinen sterilisiert werden, gekennzeichnet durch mindestens eine, jedenfalls beim Pasteurisieren luftdurchlässige Öffnung, die übrigens wenigs-tens für Schirnmelalten, Bakterien u.dgl. abgeschlossen ist.
2. Abschlussorgan nach Anspruch 1, in Form einer Metallfolie, die durch Verschweissen auf dem Rand der Behälteröffnung angeordnet werden kann, gekennzeichnet durch eine Anzahl durch einen auf eine Seite der Folie geklebten Streifen Filtermaterial abgedeckte Öffnungen.
3. Abschlussorgan nach Anspruch 1 in Form einer Metallfolie, die durch Verschweissen auf dem Rand der Behälteröffnung angeordnet werden kann, gekennzeichnet durch mindestens eine durch Wachs oder wenigstens ein wachsartiges Material abgedeckte tffnung.
4. Roggenbrotdose mit einem Abschlussorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

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