DE2541739A1 - Von hand oeffenbarer behaelter - Google Patents
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
- B65D5/70—Break-in flaps, or members adapted to be torn-off, to provide pouring openings
- B65D5/708—Separate tearable flexible elements covering a discharge opening of a container, e.g. adhesive tape
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Description
PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER ■ D 43OO ESSEN 1 · AM RUHRSTEIN 1 · TEL.: (02O1) 412687
E 1 ?
ESSELTEPÄC AB
Malmgatan 25, Fack, 601 01 Norrköping, Schweden
Malmgatan 25, Fack, 601 01 Norrköping, Schweden
Von Hand offenbarer Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand offenbaren Behälter mit einem geschlossenen Mantel aus Karton, Pappe
oder einem ähnlich steifen Material, dessen zusammenhängenden Seitenwände wenigstens an einem Ende mit schmalen, nach innen
vorspringenden Stirnlaschen versehen sind, deren Gesamtfläche wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des
geschlossenen Mantels ist, wobei das Mantelende durch einen auf den oberen Rand des Mantels aufgeklebten oder aufgeschweißten,
dünnen und biegeweichen Film bzw. Überzug verschlossen ist, der sich vom Rande aus ein kurzes Stück auf
den Seitenflächen des Mantels nach unten erstreckt und den Behälter hermetiscn verschließt.
Behälter dieser Art sind leicht und rationell bei niedrigen Kosten herstellbar und sind zum dichten Verpacken aller Art
von Produkten, wie Pasten, Pulver, körnigem Gut oder Flüssigkeiten ausgezeichnet geeignet.
Es wurde bereits früher vorgeschlagen, eine Verpackung dieser Art mit einer Öffnungsmarkierung oder -Stanzung in Form mehrerer
in Abstand verlaufenden Perforationslinien vorzusehen, die sich über die Seiten des Behälters erstrecken. Eine derartige
Öffnungsvorrichtung ist zur Verpackung fester Stoffe, wie Eiscreme usw. geeignet, jedoch ungeeignet für pulverförmige
z/ko. 609815/0917
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oder flüssige Verpackungsprodukte. Für derartige Anwendungsfälle müssen in dem Behältermantel ein Loch oder mehrere kleine
Löcher vorgesehen sein, durch die das verpackte Gut ausgeschüttet werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfache und wirksame Öffnungsvorrichtung für einen Behälter der oben angegebenen
Art anzugeben, die einerseits die einfache, rationelle und billige Herstellung des Behälters nicht beeinträchtigt
und andererseits die Möglichkeit bietet, das Verpackungsgut ohne Verschütten und ohne Verlust des Behälters zu entnehmen,
so daß sich der Behälter auch als Tischbehälter für Säz, Zucker, Mehl, Sirup oder ähnliche Produkte sowie für feste
Produkte, wie Bohnen, Erbsen, Bonbons, Körner usw. oder alle Arten von Gefrierprodukten, wie Beeren, Gemüse, Früchte
usw. eignet.
Ausgehend von einem Behälter der eingangs angegebenen Art, schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß in
einer der Seitenwände nahe dem oberen Rand des Behälters eine öffnung oder Stanzung bzw. Markierung einer Öffnung
ausgebildet ist und daß der obere Verschlußfilm einen zungenförmigen
Ansatz aufweist, der entlang der Seitenwand verläuft und die Öffnung oder die Stanzung bzw. Markierung
hermetisch verschließt.
Vorzugsweise ist das äußere Ende des zungenförmigen Ansatzes
der Verschlußfolie frei, so daß der Behälter auf
einfache Weise dadurch geöffnet werden kann, daß der zungenförmige Ansatz von der Öffnung abgezogen und die Öffnung
auf diese Weise freigelegt wird«
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist in einer Seitenwand des Behälters eine Öffnung durch dreiseitige
Stanzung in eine Seitenwand eingeschnitten, während eine vierte Seite ungestanzt ist. Der dadurch gebildete, ein-
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seitig am Behältermantel hängende Deckelausschnitt haftet am zungenförmigen Ansatz und kann mit diesem aufgeklappt
werden. Durch Zurückdrücken des Deckels in den Ausschnitt kann der Behälter wieder geschlossen werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf den Behältermantel vor dem Festlegen des mit einem zungen—
förmigen Ansatz versehenen Verschlußfilms;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das obere Ende eines gefüllten und dichtverschlossenen Behälters;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine kurze Seite des Behälters;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie IV - IV der Fig. 3; und
Fig. 5 vier verschiedene Formen von Ausguß- bzw. Schüttöffnungen des Behälters.
Der Behälter weist einen geschlossenen Mantel "ι , einen Bodenverschlußfilm
2 und einen oberen Verschlußfilm 3 auf. Der obere Verschlußfilm dient gleichzeitig zum Schließen einer
Öffnung oder Stanzung bzw. Markierung der Öffnung an einer Seite des geschlossenen Mantels.
Der Behältermantel, der in bekannter Weise einen rechteckigen Querschnitt besitzt, hat kurze Seitenwände 4 und lange Seitenwände
5. Jede Seitenwand ist an beiden Enden mit einer schmalen Stirnlasche 6 versehen, wobei die gesamte Fläche der Stirnlaschen wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des
Behältermantels ist, so daß der größte Teil der Behälter-Stirnseiten offen ble±t. Die Bildung des geschlossenen Behältermantels
aus einem ebenen Zuschnitt erfolgt an einer Be-
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2 ς u ι 7 3 9
hälterkante mittels eitler Verbindungslasche 7.
An einehi Ende der kurzen Seitenwand 4 des Behälters ist
eine Öffnung 8 ausgebildet, aus der das Verpackuhgsgut entnommen
bzw. ausgeschüttet werden kann·
Der BehältermaTitel kann aus irgendeinem geeigneten Material,
z. B. Kunststoff, Aluminiumfolie o.dgl. bestehen. Üblicher
Weise wird er jedoch aus Pappe bzw« Karton hergestellt, wobei
in der Regel sowohl an der Außenseite als auch an der
Innenseite eine Kunststoffschicht aufkaschiert ist. Um den beim Freilegen der Öffnung 8 aufgerissenen bzw. beschädigten
Teil der Oberfläche der Behälterseitenwand abzugrenzen, ist die Kunststoffschicht in der durch die gestrichtelte Linie
dargestellten Weise eingeritzt.
Der Bodenschlußfilm 2 besteht aus einer dünnen Folie aus
irgendeinem dichten und leicht verformbaren Material, z.B. aus einem Laminat mit einer Papierinnenschicht und beidseitig
aufgebrachten Kunststoffschichten. Zusätzlich oder
alternativ kann der Bodenverschlußfilm 2 an der Innenseite
eine dünne Aluminiumschicht aufweisen, welche die Dichtheit des Behälters erhöht. Der Verschlußfilm ist zunächst etwas
größer als der Querschnitt des Behältermantels. Zum Verschließen wird der Bodenverschlußfilm zunächst mit einem Warmpreßwerkzeug
gegen die stirnseitigen Ränder des Behältermantels und gegen die Behälterseitenwände gedrückt, wodurch
ein leicht vorspringender Rand 10 gebildet wird. An den Ecken ist der Rand bis zum Punkt 11 verbreitert, wodurch
Undichtigkeiten an den besonders gefährdeten Behälterecken
vermieden werden·
Auch der obere Verschlußfilm 3 besteht aus dünnem, leichtverformbarem
Material wie einem Papier- Kunststofflaminat. Auch dieser Verschlußfilm kann an der Innenseite mit einer dünnen
Aluminiumschicht versehen sein, um die Dichtheit des Films zu erhöhen. Fig· 1 zeigt die Fläche 12 des Verschlußfilms 3, die
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der stirnseitigen Querschnittsfläche des Behältermantels entspricht. Die Fläche 12 kann mit Aufdrucken versehen
werden, während der Rand 10 in der Regel die gleiche Farbe wie die Seiten des Behältermantels hat, entlang denen der
Rand verläuft. Der obere Verschlußfilm 3 weist ferner einen zungenförmigen Ansatz 13 auf, der beim Aufbringen des Films
auf den Behälter ebenfalls an der kurzen Seitenwand 4 des Behälters angeschweißt wird, so daß er die Öffnung 8
vollständig abdeckt und hermetisch verschließt. Vorzugsweise ist das äußere Ende 14 des zungenförmigen Ansatzes freigelassen,
so daß der Ansatz an dieser Stelle zum Offen des Behälters leicht erfaßt werden kann. Die Herstellung, das Füllen
und Versiegeln des Behälters finden dadurch statt, daß Behälter zunächst an der Oberseite geschlossen, sodann gefüllt
und schließlich an der Bodenseite geschlossen wird. Das Verschließen des Behälters an der Oberseite erfolgt unter Einführen
eines Kerns in den Behältermantel, wobei der Kern ein Widerlager beim Aufschweißen des zungenförmigen Ansatzes 13
bildet, so daß ein dichter Abschluß um die Öffnung 8 erreicht werden kann. Danach wird der Behälter mit der Oberseite nach
unten gestellt und kann bei Bedarf bis zum Rand gefüllt werden. Sodann wird er durch Aufbringen des Bodenverschlußfilms
2 hermetisch verschlossen.
Bei einem alternativen Ausführur^gsbeispiel, das in den Fig.
3 und 4 dargestellt ist, wird die Entnahmeöffnung durch eine dreiseitige Stanzung 15 gebildet, wobei an der Oberseite eine
unbeschädigte Verbindung zum Behältermantel bestehen bleibt. Diese Verbindung 16 hält die ausgeschnittene Klappe 17 beim
Öffnen des Behälters am Behältermantel fest. Auch in diesem Falle ist eine Kunststoffschicht an der Außenseite des Behälters
bei 9 eingeritzt, und die Aufreißzunge 13 des Verschlußfilms ist mit dem Teil 18 des Behälters verschweißt,
der zwischen der Stanzung 15 und Reißlinie 9 liegt.
Um zu vermeiden, daß die äußere Kunststoffschicht der Behälterseitenwand
4 über dem Einschnitt bzw. der Stanzung 15 zum Schmelzen kommt, bleibt einer schmaler Rand 19 an beiden
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Seiten der Stanzung 15 unverschweißt.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Behälter wird in derselben
Weise wie der Behälter gemäß Fig. 2 dadurch geöffnet, daß das freie Ende 14 der Aufreißzunge 13 nach außen und
oben angezogen wird, wodurch sich der Verschluß 17 öffnet und um die Verbindung 16 verschwenktvird. Beim Aufreißen
des Verschlusses 16 wird das Kartonmaterial in der Regel etwas gestreckt, wodurch der Verschluß wahrscheinlich etwas
langer wird als die Öffnung 8. Dieser Umstand wird beim Schließen der Öffnung ausgenutzt. Wenn der Verschluß heruntergeklappt
wird, wird er beim Einfassen in die Öffnung 8 geringfügig gestaucht, und dies hält ihn in Stellung.
Der Behälter wird normalerweise dadurch geöffnet, daß das freie Ende 14 der Aufreißzunge zwischen Daumen und
Zeigefinger erfaßt und der zungenförmige Ansatz 13 um den Zeigefinger aufwärts ver schwenkt wird. Um zu vermeiden,
daß die Zunge 13 dabei in den Behälter gedrückt oder im ungünstigsten Fall an der Öffnung 8 abgedrückt wird, hat
daß freie Außenende 14 vorzugsweise eine solche Länge, daß das Öffnen durch Ziehen der Zunge auswärts und aufwärts
erfolgt. D.h., daß das freie Ende 14 der Aufreißzunge 13 wenigstens 10 bis 15 mm lang sein muß.
In Fig. 5 sind vier unterschiedliche Ausbildungen der Öffnung 8 gezeigt. Die Öffnungen der Fig. 5a und 5b sind für körnige
oder granuläre Stoffe, die Öffnung gemäß Fig. 5c ist für
Flüssigkeiten, wobei der obere Punkt der dreieckförraigen
Öffnung beim Ausströmen der Flüssigkeit die Luft in den Behälterraum
eindringen läßt, und die Öffnung gemäß 5d als Schüttöffnung für Zucker, Salz oder ähnliche Produkte
geeignet.
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Claims (8)
- PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 43OQ ESSEN 1 ■ AM RUHRSTEIN 1 · TEL.: (O2 01) 412687 Seite - 7 - 2541739AnsprücheVon Hand offenbarer Behälter mit einen geschlossenen Mantel Karton, Pappe oder einem ähnlich steifen Material, dessen zusammenhängenden Seitenwände wenigstens an einem Ende mit schmalen, nach innen vorspringenden Stirnlaschen versehen sind, deren Gesamtfläche wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des geschlossenen Mantels ist, wobei das Mantelende durch einen auf den oberen Rand des. Mantels aufgeklebten oder aufgeschweißten, dünnen und biegeweichen Film bzw. Überzug verschlossen ist, der sich vom Rande aus ein kurzes Stück auf den Seitenflächen des Mantels nach unten erstreckt und den Behälter hermetisch verschließt, dadurch gekennzeich net, daß in einer der Seitenwände (4) nahe dem oberen Rand des Behälters eine Öffnung (8) oder Stanzung bzw. Markierung (15) einer Öffnung ausgebildet ist und daß der obere Verschlußfilm (3) einen zungenförmigen Ansatz (13) aufweist, der entlang der Seitenwand (4) verläuft und die Öffnung (8) oder die Stanzung bzw. Markierung (15) hermetisch verschließt.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zungenförmige Ansatz (13) des oberen Verschlußfilms (3) um die Öffnung (8) oder die Stanzung bzw. Markierung (15) der Öffnung verschweißt oder verklebt ist und daß das äußere Ende (14) des zungenförmigen Ansatzes (13) zur Erleichterung des Anfassens beim Öffnen des Behälters freiliegt.
- 3« Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch dreiseitige Ausstanzung (15) eine Verschlußklappe (17) gebildet ist, die an einem Verbindungssteg (16) an der Behälterseitenwand (4) hängt, und daß der zungenförmige Ansatz (13)2/bu6098 15/09 17des oberen Verschlußfilms (3) sowohl rait der Verschlußklappe (17) als auch der Seitenwand K4) des Behälters außerhalb der Stanzung (15) verschweißt oder verklebt ist.
- 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zungenförraige Ansatz (13) mit der Verschlußklappe (17) und einem Teil der Behälteraußenseite (4) außerhalb der Verschlußklappe derart verklebt oder verschweißt ist, daß ein schmaler Rand (19) auf jeder Seite der Stanzlinien (15) bleibt.
- 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aus Pappe mit außen aufkaschierter Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie etwas außerhalb der Öffnung (8) oder der Öffnungsstanzung bzw. -markierung (15) durchbrochen ist.
- 6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Verschlußfilm (3) aus einem dünnen und leicht verformbaren Material besteht, das an der Unterseite mit einer Kunststoffschicht versehen ist, und daß der Film an den oberen Rand des Behältermantels und um die Öffnung (8) oder die Öffnungsstanzung bzw. —markierung (15) angeschweißt ist.
- 7. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (14) des zungenförmigen Ansatzes (13) eine Länge von wenigstens 10 ram, vorzugsweise 10 bis 20 mm hat.
- 8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (8) eine rechteckige, elliptische, kreisförmige oder dreieckige Form hat oder aus mehreren, nebeneinander angeordneten kleinen Löchern besteht.S09815/091 7Le e rs eite
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