DE2825846C3

DE2825846C3 - Mehrzellenflachbeutel, insbesondere für Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE2825846C3
Application number: DE2825846A
Authority: DE
Inventors: Roy Cheltenham Ontario Nelham
Original assignee: R Nelham & Associates Inc Willowdale Ontario Ca
Current assignee: R Nelham & Associates Inc Willowdale Ontario Ca
Priority date: 1977-06-13
Filing date: 1978-06-13
Publication date: 1981-11-05
Also published as: NZ187533A; CA1072505A; AU3713578A; DE2825846B2; AU529472B2; GB1592606A; DE2825846A1; US4145449A; JPS546692A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrzellenflachbeutel, insbesondere für Nahrungsmittel, dessen aus flexiblem, im wesentlichen luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Material bestehende, getrennte Schichten durch mindestens teilweise dauerhafte Randnähte und mindestens eine von Hand schichtenzerstörungsfrei trennbare Zellenteünaht miteinander verbunden sind.

Aus der DE-AS 11 86 800 ist ein biegsamer Beutel, hergestellt aus einer thermoplastischen Kunststoffolie, bekannt. Die bei diesem bekannten Beutel vorgesehene Mittelnaht soll z. B. zur möglichst schnellen Vereinigung der in den Nachbarzellen des Beutels enthaltenen Bestandteile ruckartig auseinandergerissen werden, so daß die Zellenteünaht zerbricht, ohne daß die dauerhaften Randnähte beschädigt werden; danach wird der Beutel durch Abschneiden einer Ecke geöffnet.

Es soll dadurch erreicht werden, daß eine Mischung der in den Nachbarzellen enthaltenen Bestandteile erfolgt, bevor der Beutel geöffnet wird.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Beutel zerstörungsfrei zu öffnen und gleichzeitig für eine Trennung der Zellenteünaht zu sorgen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die mindestens an einem Randbereich des Beutels vorgesehene und die Zellenteünaht berührende Randnaht gemeinsam mit der Zellenteünaht schichtenzerstörungsfrei von Hand zum Öffnen des Beutels und zur Vereinigung der Zellen trennbar ist.

Die Schichten können über die Randnaht hinaus zum Erfassen von Hand getrennt voneinander verlängert sein.

Auch ist es möglich, daß die dauerhaften, nicht trennbaren Randnähte — wie an sich bekannt — durch beständige Wärmeversiegclung miteinander verbunden sind; es können auch die trennbaren Nähte als durch Auseinanderziehen lösbare Wärmesiegelnähte ausgebildet sein.

Der erfindungsgemäße Mehrzellenflachbeutel eignet sich insbesondere für das getrennte Verpacken eines Eiscremeblockes und der zugehörigen Waffeln.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; sie wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt

ίο Fig. 1 eine Schrägansicht auf die Ausführungsform teilweise weggebrochen;

F i g. 2 eine ähnliche Schrägansicht auf die Ausführungsform, jedoch beim öffnen des Beutels;

Fig.3 eine ähnliche Schrägansicht, jedoch im

is geöffneten Zustand des Beutels und

F i g. 4 eine Schrägansicht auf die Ausführungsform, jedoch bei Verwendung derselben im zusammengelegtem Zustand.
Ein wesentlich rechteckiger, flacher Beutel 10 weist zwei Schichten 12 und 14 aus dünnem, flexiblen, wärmeversiegelbaren, im wesentlichen feuchtigkeits- und luftundurchlässigem Material auf; vorzugsweise wird kunststoffüberzogenes Papier verwendet, das durchsichtig, durchscheinend oder auch undurchsichtig sein kann.

Die beiden Schichten 12 und 14 sind an den sich gegenüberliegenden Kanten 16 miteinander durch eine Wärmeversiegelung verbunden; hierdurch entsteht ein dauerhafter Abschluß des Beutels 10. Der Beutel 10 kann längs dieser Kanten nur dadurch geöffnet werden, daß man eine oder beide Schichten 12 und 14 zerreißt.

Längs der unteren Kante des Beutels 10 sind die beiden Schichten 12 und 14 durch eine weitere dauerhafte Versiegelung 18 miteinander verbunden, die in diesem Bereich ebenfalls einen ständigen Verschluß des Beutels bildet. Falls gewünscht, kann in Abhängigkeit vom Verwendungszweck die Versiegelung 18, die an der unteren Kante des Beutels vorgesehen ist, durch eine lösbare Versiegelung ersetzt werden, welcher weiter unten unter Bezug auf die Oberkante des Beutels 10 näher beschrieben wird.

Eine nur vorläufige bzw. nicht dauerhafte bzw. lösbare Versiegelung 10 ist längs der Oberkante des Beutels 10 vorgesehen, wodurch der Beutel vollständig verschlossen ist. Diese lösbare Versiegelung ist so ausgebildet, daß die Schichten 12 und 14 längs der Siegelnaht getrennt werden können, ohne daß der Beutel 10 oder die einzelnen Schichten 12 und 14 beschädigt werden.

Eine weitere lösbare Siegelnaht 22 erstreckt sich zwischen der Versiegelung 18 an der Unterkante und der Versiegelung 20 an der Oberkante zwischen den beiden Kanten und trennt das Innere des Beutels in zwei einzelne längliche Räume 24 und 26, die in Bezug aufeinander bei geschlossenem Beutel hermetisch abgedichtet sind. Im Raum 24 ist ein Eiscremeblock 28 untergebracht, während im Raum 26 zwei knusperige, zerbrechliche, eßbare Waffeln 30 nebeneinanderliegend untergebracht sind. Die Schichten 12 und 14 umgeben gewöhnlich unter Spannung das in den Raunen 24 und 26 verpackte Material, um den Verderb infolge von Lufteinwirkung zu verringern.

Wenn die untere Versiegelung 18 ebenfalls lösbar ist — wie oben erwähnt — kann der Beutel 10 an zwei sich

<■>" gegenüberliegenden Seiten geöffnet werden; auch ist die Versiegelung eines derartigen Beutels an einem Automaten einfacher.

Der Beutel 10 kann, wie in Γ ig. 2 und i dargestellt,

dadurch geöffnet werden, daß man die Schichten 12 und 14 an der oberen Versiegelung 20 auseinanderzieht, wodurch nicht nur diese Schichten sondern auch die Teilsiegelnaht 22 getrennt werden, was schließlich zu einem dreiseitig geschlossenen Beutel (Fig.3) mit einem offenen Innenraum führt

Wenn der Beutel 10 auf diese Weise geöffnet ist, kann der Inhalt desselben bequem entnommen werden. Der in einem Raum enthaltene Eiscremeblock 28 kann mit den im anderen Raum enthaltenen Waffeln 30 versehen werden; der geöffnete Beutel kann dann noch als Halter für die Eiswaffel 32 verwendet werden (Fig.4). Der zusammengefaltete Beutel fängt daüber hinaus etwaige Tropfen auf und gewährleistet eine hygemische Handhabung.

Obwohl der Eiscremeblock 28 und die Waffeln 30 innerhalb ihrer Räume »stramm« gehalten sind, wenn der Beutel 10 versiegelt ist, ergibt sich, daß nach dem öffnen des Beutels 10 und dem Aufreißen der Versiegelung 20 bzw. der Teilsiegelnaht 22 ein Beutel mit einem einzigen Innenraum entsteht, aus welchem sowohl der Eiscremeblock 28 als auch die Waffeln 30 bequem entfernt werden können.

Statt der beiden übereinanderliegenden Schichten 12 und 14 aus wärmeversiegelbarem Material, die an vier Seiten versiegelt sind, kann der Beutel auch so ausgebildet werden, daß eine einzige Schicht aus wärmeversiegeltem Material einmal gefaltet und die anderen Kanten oder Randbereiche wärmeversiegelt werden.

Da der Eiscremeblock 28 und die Waffeln hermetisch gegen den Zutritt von Luft abgedichtet sind, wird eine hygienische Verpackung erhalten, bei der eine Qualitätsminderung des Beutelinhalts als Folge von äußeren Einflüssen vermieden wird.

Auch werden die Waffeln 30 im knusperigen Zustand gehalten, weil sie gegenüber dem Einfluß der Feuchtigkeit vom Eiscremeblock 28 abgedichtet sind.

Der Beutel 10 kann in einer Kühlvorrichtung befördert und gelagert werden., bis er verkauft wird, um den Eiscremeblock 28 im gefrorenen Zustand zu halten. Der Beutel 10 kann im falchen Zustand gelagert werden, wie in F i g. 1 gezeigt oder, was vielleicht bequemer ist, wenn eine größere Anzahl von Beuteln in einem beschränkten Raum gelagert werden soll, auch im gefalteten Zustand, wobei der Beutel 10 um die Teilsiegelnaht 22 so gefaltet wird, daß der Raum 24 neben dem Raum 26 liegt. Eine solche Lagerung kann auch dazu beitragen, die versehentliche Beschädigung der Waffel aufgrund der starreren Unterbringung zu verhindern, weil in diesem Fall die Waffeln neben dem verhältnismäßig starren Eiscremeblock liegen. Die Außenflächen der Schichten 12 und 14 können mit einer Warenbezeichnung versehen sein; es können auch Öffnungshinweise und andere Informationen vorgesehen werden.

Es liegt auf der Hand, daß statt der zwei vorgesehenen durch eine Teilsiegelnaht 22 getrennten Räumen oder Unterteilungen auch eine größere Anzahl von Räumen oder Unterteilungen vorgesehen werden kann.

Der Beutel kann außer für Nahrungsmittel auch für andere Zwecke Verwendung finden, und zwar immer dort, wo eine getrennte Unterbringung von irgendwelchen Materialien gewünscht wird. Unter dem Begriff dauerhafte Wärmeversiegelung fällt nicht nur eine einzige Siegelnaht sondern auch mehrere mit engen Abstand vorgesehene Siegclnähte, längs welchen die verbundenen Schichten eine beständige .Schmelzverbindung erhalten. Unter lösbarer Versiegelung sind ebenfalls eine einzige Siegelnaht und auch mehrere im engen Abstand voneinander vorgesehene Siegelnähte zu verstehen, längs welchen die verbundenen Schichten eine Schmelzverbindung erhalten, so daß die Schichten längs dieser Siegelnaht oder -nähte voneinander getrennt werden können, ohne daß die Schichten zerstört werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrzellenflachbeutel, insbesondere für Nahrungsmittel, dessen aus flexiblem, im wesentlichen aus luft- und flüssigkeitsdichtem Material bestehende, getrennte Schichten durch mindestens teilweise dauerhafte Randnähte und mindestens eine von Hand schichtenzerstörungsfrei trennbare Zellenteilnaht miteinander verbunden sind, dadurch g e k e η n'z^jsJi net, daß die mindestens an einem Randbereiendes Beutels (10) vorgesehene und die Zellenteünaht (22) berührende Randnaht (20; 18) gemeinsam mit der Zellenteünaht (22) schichtenzerstörungsfrei von Hand zum öffnen des Beutels (10) und zur Vereinigung der Zellen (24,26) trennbar ist.

2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten über die Randnaht (20) hinaus zum Erfassen von Hand getrennt voneinander verlängert sind.

3. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerhaften, nicht trennbaren Randnähte (16) — wie an sich bekannt — durch beständige Wärmeversiegelung miteinander verbunden sind.

4. Beutel nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die trennbaren Nähte (20; 18) als durch Auseinanderziehen lösbare Wärmesiegelnähte ausgebildet sind.