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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aufschnittpackung mit Aufschnitt
und einer den Aufschnitt umschließenden Verpackung. Mit
Aufschnitt wird geschnittener Schinken, geschnittene Wurst oder
Schnittkäse bezeichnet.
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Wurst
und Schinken in aufgeschnittener Form werden dem Endverbraucher
in Haushaltsmengen von üblicherweise 80 g bis 200 g angeboten.
Das Gewicht einer Scheibe bewegt sich beispielsweise beim Rohschinken
zwischen 10 bis 20 g. Bei der Verpackung für diese Mengen
handelt es sich üblicherweise um eine steife Unterfolie
und eine weichere Oberfolie, die durch eine Versiegelung zusammengefügt
und verschlossen werden. Die Unterfolie ist so steif, dass die Aufschnittpackung
in einem Karton aufgestellt standfest ist. Die Oberfolie ist von
der Unterfolie über eine Abschäl-Ecke („Peel”-Ecke)
abziehbar. Auf diese Weise werden ca. 95% der Waren im Schinken-
und Wurstbereich verpackt.
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Ferner
ist eine Faltpackung bekannt, bei der eine Verpackung aus einer
Unterfolie und einer Oberfolie gebildet wird, wobei zwischen zwei
Folienteilen aufgefächerte Scheiben angeordnet werden.
Anschließend werden die beiden Randabschnitte der Verpackung,
in die sich das Produkt hineinerstreckt, auf den Mittelteil der
Verpackung umgeschlagen. Nach der Faltung wird die Faltpackung mit
einem Etikett versehen, das die Faltpackung im gefalteten Zustand
fixiert. Diese maschinell herstellbare Faltpackung entspricht herkömmlichen
Aufschnittpackungen, die vom Metzger an der Wursttheke händisch hergestellt
werden. Eine Einrichtung und ein Verfahren zur Herstellung der Faltpackung
sind in der
DE
10 2008 045 025 A1 beschrieben.
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Eine
weitere Verpackungslösung ist die Schlauchpackung, die
meist für ganze Stücke (z. B. Salami/Wurst aber
auch für Scheibenware) gewählt wird. Bei Scheibenware
wird die Standfestigkeit der Aufschnittpackung durch eine feuchtigkeitsundurchlässige
starre Einlage erreicht.
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Aus
der
CN 201 224 541
U ist ein Verpackungsbeutel für Schinkenwurst
bekannt, der an den beiden Enden wärmeversiegelt und geschlossen
ist. Eine dreieckige Öffnung ist in dem wärmeversiegelten
Teil angeordnet. Da die beiden Enden des Beutelkörpers
wärmeversiegelt und geschlossen sind, ist der Verschluss
zuverlässig. Die dreieckige Öffnung im wärmeversiegelten
Bereich ermöglicht ein bequemes Öffnen.
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Die
NL 10 09 074 C2 beschreibt
eine Portionsverpackung für Käse. Einzelne rechteckige
Käseportionen sind in eine Hülle aus Kunststoff
gefüllt. Die Bereiche der Hülle zwischen den Portionen
sind miteinander wärmeversiegelt und mit Aufreißperforationen
versehen.
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Die
DE 20 2008 013 865
U1 beschreibt eine Streichfettpackung aus einer durch Sollrissstellen
in Flächenabschnitte unterteilten ersten Verpackungsfolie,
von der jeder Flächenabschnitt mit einer Streichfettportion
belegt und von einer zweiten Verpackungsfolie oder einem Umschlag
der ersten Verpackungsfolie abgedeckt ist, wobei die Streichfettpackung
entlang der Sollrissstellen in Portionspackungen aufteilbar ist.
Die Portionsgrößen des Streichfetts liegen vorzugsweise
zwischen 5 g und 50 g. Die bandförmige Streichfettpackung
kann aufgerollt oder in Zick-Zack-Faltung gestapelt werden. Ferner
ist beschrieben, die gestapelten Streichfettpackungen in einer Umverpackung
oder in einem Folieneinschlag anzuordnen oder mit Hilfe von seitlichen
Klebebändern zu fixieren.
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In
kleinen Haushalten mit ein bis zwei Personen werden herkömmliche
Aufschnittpackungen mit einem Inhalt von 80 g bis 100 g und mehr
nicht in einer einzigen Mahlzeit verbraucht. Nach einer Teilentleerung
werden die Aufschnittpackungen im Kühlschrank aufbewahrt.
In der geöffneten Verpackung büßt die
Ware an Frische ein. Auch kann es vorkommen, dass ein Teil der Ware
bei zu langer Lagerung verdirbt. Zudem ist der Platzbedarf für
die Aufbewahrung der Restmengen in der herkömmlichen Aufschnittpackung
groß.
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Die
bekannten Mehrkammerpackungen nehmen jeweils kompakte Stücke
Wurst, Käse oder Streichfett auf. Der Verbraucher muss
diese kleinen Portionen gegebenenfalls zum Belegen von Brot zerteilen
bzw. verteilen. Dies erschwert den Verbrauch der Kleinportionen.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Aufschnittpackung
zu schaffen, die Kleinmengen Aufschnitt in verbrauchsfreundlicher
Weise zur Verfügung stellt.
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Die
Aufgabe wird durch eine Aufschnittpackung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Aufschnittpackung sind
in Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Aufschnittpackung hat
- – einen unteren Folienstreifen,
- – einen den unteren Folienstreifen überdeckenden,
oberen Folienstreifen,
- – Siegelnähte, die den unteren Folienstreifen
und den oberen Folienstreifen miteinander verbinden, wobei die Siegelnähte
in Längsrichtung der Folienstreifen nebeneinander angeordnete
Kammern begrenzen,
- – mehrere aufgefächert über- und
nebeneinander angeordnete Scheiben Aufschnitt in jeder Kammer,
- – in den Folienstreifen zwischen benachbarten Kammern
quer zur Längsrichtung erstreckte Schwächungslinien,
die ein Abtrennen einzelner Kammern von den Folienstreifen ermöglichen
und um die benachbarte Kammern faltbar sind,
- – wobei die Kammern ziehharmonikaartig um die Schwächungslinien übereinander
gefaltet sind.
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Bei
der erfindungsgemäßen Aufschnittpackung ist der
Aufschnitt in mehreren abgeschlossenen Kammern angeordnet. Vorzugsweise
befindet sich in jeder Kammer Aufschnitt mit einem Gesamtgewicht
von etwa 20 g, was nach den der Erfindung zu Grunde liegenden Erkenntnissen
einer typischen Verzehrportion eines Verbrauchers entspricht. Vorzugsweise
weist diese Aufschnittpackung vier oder fünf Kammern auf,
um einen marktüblichen Gesamtinhalt von 80 g bis 100 g
aufzunehmen. Ein Verbraucher aus einem Kleinhaushalt kann pro Mahlzeit
eine einzige Kammer von der Aufschnittpackung abtrennen und öffnen.
Da der Inhalt einer typischen Verzehrportion entspricht, wird er
typischerweise sogleich verbraucht. Somit wird der Aufschnitt bei
jeder Mahlzeit frisch zur Verfügung gestellt. Für
den Aufschnitt in den nicht geöffneten Kammern wird eine optimale
Haltbarkeit erreicht. Die Aufteilung der Verzehrportion auf mehrere
Scheiben verbessert die Portionierbarkeit. Die aufgefächerte
Anordnung der Scheiben begünstigt eine flache Ausbildung
der Kammern. Hierzu trägt auch eine besonders dünne Ausführung
der Scheiben bei. Bei Abstimmung des Inhalts einer Kammer auf die
typische Verzehrportion einer Person entspricht nämlich
die Füllmenge einer Kammer dem typischen herkömmlichen
Gewicht einer einzigen Scheibe Aufschnitt. Dieses wird auf mehrere
aufgefächerte Scheiben verteilt, die bei einer Kontur der
Scheibe von herkömmlicher Form außergewöhnlich
dünn und klein sind. Besonders dünne Scheiben
Aufschnitt werden von vielen Verbrauchern auch als sensorisch und geschmacklich
vorteilhaft empfunden. Bei bisherigen Mehrkammerpackungen wird die
Verzehrportion stets in einstückiger Form zur Verfügung
gestellt.
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Vorzugsweise
haben die Folienstreifen eine besonders geringe Wandstärke
im Bereich von 30 bis 80 μm. Die flachen Kammern bilden übereinander gefaltet
einen stabilen Block. Dieser ist durch die gemäß einer
Ausgestaltung vorgesehenen Mittel zum Sichern der Kammern in nebeneinander
gefalteter Lage standfest und kann somit in einem Karton aufgestellt
und Platz sparend untergebracht werden. Gemäß einer
Ausgestaltung enthält jede Kammer Aufschnitt mit einem
Gesamtgewicht von 15 bis 40 g. Damit stellt jede Kammer eine typische
Verzehrportion eines Ein- bis Zweipersonenhaushaltes zu Verfügung.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung enthält
jede Kammer Aufschnitt mit einem Gesamtgewicht von 20 g.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist der Aufschnitt Schinken. Hierbei kann
es sich insbesondere um gekochten Schinken handeln. Bevorzugt ist
der Schinken Rohschinken. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
enthält die Aufschnittpackung Schnittkäse. Ferner
bezieht die Erfindung Ausgestaltungen ein, bei denen eine Aufschnittpackung
in verschiedenen Kammern verschiedene Arten – Wurst, Schinken oder
Käse – Aufschnitt enthält. Ferner können
in verschiedenen Kammern verschiedenen Sorten Schinken oder verschiedene
Sorten Wurst oder verschiedenen Sorten Schnittkäse angeordnet
sein. Gemäß einer Ausgestaltung enthält
jede Kammer vier oder fünf Scheiben Aufschnitt. Aufgefächert
können die Scheiben auf die Fläche einer herkömmlichen
Aufschnittpackung verteilt werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Aufschnittpackung 3 bis 15 Kammern auf.
Bei einem Inhalt von 20 g pro Kammer ergibt sich ein Gesamtgewicht
von 60 g bis 300 g. Bevorzugt hat die Aufschnittpackung 4 oder 5
oder 10 Kammern, so dass ein Inhalt von 20 g pro Kammer einen Gesamtinhalt von
80, 100 oder 200 g ergibt, was handelsüblichen Mengen entspricht.
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Bevorzugt
entspricht die Kontur der Schinkenscheiben der Kontur herkömmlicher
Schinkenscheiben. Bevorzugt haben die Schinkenscheiben geringere
Abmessungen als herkömmliche Schinkenscheiben. Zum Herstellen
der Schinkenscheiben werden beim ganzen Schinken die Knochen ausgelöst
und der Schinken wird in Teilstücke geschnitten. Daraus
entsteht u. a. der Spaltschinken, der aus Unterschale, Hüfte
und Nuss besteht. Dieser Zuschnitt wird speziell auf eine Breite
von 13 bis 15 cm, eine Höhe von 6 bis 7 cm und eine Tiefe
von 34 bis 40 cm zugeschnitten. Dieser Rohling wird dann weiter
bearbeitet (Salzen, Räuchern, Reifen, etc.), wobei die
Abmessungen des Rohlings etwas abnehmen. Der gereifte Rohling wird
gefroren und aus dem gefrorenen Rohling werden die Schinkenscheiben
geschnitten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung haben die Schinkenscheiben eine Breite
von etwa 11 cm und eine Höhe von etwa 6 cm. Die bevorzugte Kontur
und/oder die bevorzugten Abmessungen gelten vorzugsweise für
Rohschinken. Gemäß einer Ausgestaltung sind die
Schinkenscheiben mit ihrer Hauptausdehnungsrichtung quer zur Hauptausdehnungsrichtung
der Kammer angeordnet. Bei dieser Ausrichtung ist die ganze Scheibe
für den Verbraucher am besten sichtbar, so dass er visuell
die Qualität der Ware überprüfen kann.
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Bevorzugt
sind die Kammern rechteckig ausgeführt. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung hat die Kammer innerhalb der Siegelnähte
eine Länge von 140 bis 180 mm und eine Breite von 100 bis
130 mm und/oder eine Länge über alles von 150
bis 200 mm und eine Breite über alles von 110 bis 150 mm und/oder
die Siegelnaht eine Breite von mindestens 2 mm. Diese Dimensionierung
ist für die Aufnahme von 4 bis 5 Schinkenscheiben pro Kammer
besonders gut geeignet. Eine Siegelnaht mit einer Breite von mindestens
2 mm versteift die Kammern an den Randbereichen. Dies ist insbesondere
an den Rändern der Kammern vorteilhaft, die an die Schwächungslinien
angrenzen, da hierdurch das Falten um die Schwächungslinien
erleichtert wird. Vorzugsweise ist die Breite der Siegelnähte
auf einen Höchstwert von 8 mm begrenzt, damit sie den Raum
für die Aufnahme der Scheiben Aufschnitt nicht zu sehr
einschränken. Weiterhin bevorzugt haben die Siegelnähte
eine Breite von 4 bis 6 mm, vorzugsweise 5 mm. Die breiten Siegelnähte
sind beispielsweise durch Rahmen-Versiegelung mittels Siegeldruck
und Siegeltemperatur herstellbar.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist die Aufschnittpackung mindestens eine
in Längsrichtung der Folienstreifen erstreckte Siegelnaht
auf, deren Breite geringer ist, als die Breite der quer zur Längsrichtung
erstreckten Siegelnähte. Die Breite der in Längsrichtung
erstreckten Siegelnähte beträgt vorzugsweise 3
bis 0,5 mm. Bei der Herstellung dieser Aufschnittpackung können
zunächst die quer zur Längsrichtung erstreckten
Siegelnähte und gegebenenfalls eine in Längsrichtung
erstreckte Siegelnaht eingebracht werden. In diesem Zustand bilden
die Kammern Taschen, die von mindestens einer Längsseite
aus zugänglich sind. Durch die Öffnungen an den
Längsseiten können die Scheiben Aufschnitt eingebracht
werden. Abschließend wird die Verpackung durch Einbringen
der schmaleren Siegelnähte an einer oder beiden Längsseiten
geschlossen. Die schmaleren Siegelnähte können
beispielsweise durch beheizte Rollenwerkzeuge eingebracht werden,
die in Längsrichtung neben dem Rand der Folienstreifen
abrollen. Bevorzugt werden neben dem selben Rand der Folienstreifen
zwei parallele Siegelnähte eingebracht, die sich in Längsrichtung
der Folienstreifen erstrecken.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist der untere Folienstreifen und/oder der obere
Folienstreifen eine Folienstärke von 30 bis 80 μm
auf. Weiterhin bevorzugt beträgt die Folienstärke
50 bis 70 μm.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist der untere Folienstreifen und/oder der
obere Folienstreifen eine Verbundfolie aus mehreren verschiedenen Kunststoffen.
Insbesondere können die Folienstreifen an der Innenseite
mit einer lebensmitteltauglichen Schicht versehen sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung weist der untere Folienstreifen und/oder
der obere Folienstreifen eine Sauerstoffsperrschicht auf. Durch
Unterdrückung von Sauerstoffaustausch wird die Haltbarkeit
des Aufschnittes verbessert.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist das Material des unteren Folienstreifens
und/oder des oberen Folienstreifens Polyethylenterephthalat (PET)
und/oder Polyethylen mit einer Barriereschicht aus Ethylvinylalkohol
(PE-EVOH) und/oder Polyethylen (PE).
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Die
Schwächungslinien zwischen den Kammern sind bevorzugt Perforationslinien.
Die Perforationslinien sind beispielsweise als unterbrochene Schnittlinien
ausgebildet. Die unterbrochenen Schnittlinien haben gemäß einer
Ausgestaltung zwischen benachbarten Schnitten diese unterbrechende Stege
mit einer Breite von 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise von etwa 1 mm. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung haben die Schnitte eine Länge von
2 bis 8 mm, vorzugsweise von etwa 5 mm. Diese Schwächungslinie
wird bevorzugt mittels eines rotierenden Rundmessers in die Folienbahnen
eingearbeitet, das die Schnitte herstellt und die Stege stehen lässt.
Weiterhin bevorzugt wird die Schwächungslinie nach dem Einbringen
der Siegelnähte in die Folienbahnen eingearbeitet.
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Die
Schwächungslinienkönnen aber auch als Prägelinien
oder als Linien ausgeführt sein, in denen die Folien eine
verringerte Wandstärke aufweisen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist jede Kammer mindestens eine Aufreißecke
auf, an der die Siegelnaht einen vergrößerten
Abstand von den Seitenrändern des unteren Folienstreifens
und des oberen Folienstreifens aufweist. Durch den vergrößerten
Abstand der Siegelnaht von den Seitenrändern können
die unteren und oberen Folienstreifen an der Aufreißecke
gegriffen und auseinander gezogen werden, um die Siegelnaht an der
Ecke aufzubrechen und die Kammer zu öffnen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist die Aufschnittpackung Mittel zum Sichern
der Kammern in der ziehharmonikaartig übereinander gefalteten
Lage auf. Gemäß einer Ausgestaltung sind die Mittel
zum Sichern eine die Kammern zumindest teilweise umhüllende
Umverpackung. Die Umverpackung kann insbesondere ein Folienband
oder ein Folieneinschlag (z. B. aus PET oder PE oder einer anderen
Kunststofffolie) sein. Das Folienband ist bervorzugt zu einer Banderole
geschlossen. Hierzu können si im Endbereich des Foleinbandes
durch eine Siegelnaht miteinander verbunden sein. Die Mittel zum
Sichern können aber auch als Klebestreifen ausgeführt
sein, der die äußeren Kammern auf zumindest zwei
einander gegenüber liegenden Seiten zusammenhält.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 die
Aufschnittpackung flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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2 mehrere
Aufschnittpackungen gemäß 1 bei der
Herstellung flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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3 die
Aufschnittpackung beim zeihharmonikaartigen Zusammenfalten in einer
Perspektivansicht;
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4 dieselbe
Aufschnittpackung zusammengefaltet und durch eine Banderole zusammengehalten
in einer Perspektivansicht;
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5 dieselbe
Aufschnittpackung beim Abtrennen einzelner Kammern in einer Draufsicht.
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Gemäß 1 umfasst
eine Aufschnittpackung 1 einen rechteckigen unteren Folienstreifen 2 und
einen rechteckigen oberen Folienstreifen 3. Die Folienstreifen 2, 3 sind
durch streifenförmige Siegelnähte 4 in
Kammern 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 unterteilt,
die in Längsrichtung der Folienstreifen 2, 3 angeordnet sind.
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Die
Siegelnähte 4 haben jeweils einen Abschnitt 4.1, 4.2,
der in Längsrichtung der Folienstreifen 2, 3 verläuft.
Ferner haben sie einen Abschnitt 4.3, 4.4, der
senkrecht zur Längsrichtung der Folienstreifen 2, 3 verläuft.
An den Ecken 6.1, 6.2, 6.3, 6.4 der
Kammern verlaufen die Siegelnähte 4 in Abschnitten 4.5, 4.6, 4.7, 4.8 schräg
zur Längsrichtung und Querrichtung der Folienstreifen 2, 3.
An Aufreißecken 6.1, 6.2 der Kammern 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 haben Abschnitte 4.5, 4.6 der
Siegelnähte 4 einen größeren Abstand
von den Längs- und Querseiten der Kammern, als ihre Abschnitte 4.7, 4.8 an
den gegenüberliegenden Ecken 6.3, 6.4.
Gemäß einer alternativen Ausführung sind
nur die Ecken 6.1 als Aufreißecken ausgebildet,
in dem dort Abschnitte 4.5 der Siegelnähte einen
größeren Abstand von den Längs- und Querseiten
der Kammern haben. Hingegen sind die Ecken 6.2 nicht als
Aufreißecken ausgestaltet, da dort Ecken eine zusätzliche
Versiegelung aufweisen oder die Abschnitte 4.6 der Siegelnähte 4 einen
Abstand von den Längs- und Querseiten der Kammern wie die
Abschnitte 4.7 und 4.8 aufweisen.
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Zwischen
den Abschnitten 4.3, 4.4 der Siegelnähte
nebeneinander angeordneter Kammern 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 sind
Perforationslinien 7 angeordnet, die senkrecht zur Längsrichtung
der Folienstreifen 2, 3 ausgerichtet sind.
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Die
Aufschnittpackung 1 wird beispielsweise aus einem Folienmaterial
hergestellt, das eine Verbundfolie mit einer Schicht aus PE und
einer weiteren Schicht aus PET ist. Die Folienstärke beträgt
beispielsweise 65 µm. Die PET-Schicht hat beispielsweise
eine Stärke von 23 µm.
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Gemäß 2 werden
mehrere Aufschnittpackungen 1 aus übereinander
gelagerten Folienblättern oder Folienbahnen hergestellt.
Nach dem Verbinden der Folienblätter oder -bahnen mittels
der Siegelnähte 4 mit einer Breite von etwa 5
mm durch Rahmen-Versiegelung mittels Siegeldruck und Siegeltemperatur
und Einarbeiten der Perforationslinien mittels eines rotierenden
Rundmessers werden einzelne Aufschnittpackungen 1 entlang
der Schnittlinien 8 abgetrennt. Hierbei werden aus den
Folienblättern oder -bahnen die Folienstreifen 2, 3 gebildet.
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Gemäß 3 sind
in die Kammern 5.1 bis 5.4 jeweils vier Scheiben 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 aus
Schinken in aufgefächerter Anordnung enthalten. Die Kammern 5.1 bis 5.4 werden
um die Perforationslinien 7 ziehharmonikaartig übereinander
gefaltet.
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4 zeigt
die Kammern 5.1 bis 5.4 enthaltend Scheiben 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 aus
Schinken in übereinander gefalteter und durch eine Banderole 10 gesicherter
Stellung. So gelangt die Aufschnittpackung 1 in den Handel.
Die Verpackung ist stabil und kann auf eine Kante aufgestellt werden.
In dieser Anordnung kann die Aufschnittpackung auch Platz sparend im
Kühlschrank untergebracht werden.
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Für
das Öffnen einer Kammer 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 streift
der Verbraucher die Banderole 10 ab und faltet die Aufschnittpackung 1 auf.
Gemäß 5 kann er einzelne Kammern 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 entlang der
Perforationslinien 7 abtrennen. Nach Öffnen einer
Kammer 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 durch
Aufreißen an einer Aufreißecke 6.1, 6.2,
kann der Verbraucher Scheiben 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 der
Verzehrspackung entnehmen. Die restlichen Kammern 5.2 bis 5.4 kann
er zusammen falten, durch die Banderole 10 sichern und
im Kühlschrank aufbewahren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102008045025
A1 [0003]
- - CN 201224541 U [0005]
- - NL 1009074 C2 [0006]
- - DE 202008013865 U1 [0007]