DE2553485A1 - Vorrichtung zum durchschneiden von betonrohren - Google Patents

Vorrichtung zum durchschneiden von betonrohren

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DE2553485A1 DE19752553485 DE2553485A DE2553485A1 DE 2553485 A1 DE2553485 A1 DE 2553485A1 DE 19752553485 DE19752553485 DE 19752553485 DE 2553485 A DE2553485 A DE 2553485A DE 2553485 A1 DE2553485 A1 DE 2553485A1
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Description

  • Vorrichtung zum
  • Durchschneiden von Betonrohren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchschneiden von Betonrohren mittels einer Trennscheibe, wobei ein Rahmen eine Mehrzahl von das zu durchschneidende Betonrohr axial drehbar tragendm Rollenpaarenaufseist. von denen mindestens eine Rolle motorisch angetrieben ist.
  • Betonrohre werden als Fertigteile in vorgegebenen Längen hergestellt und es ist deshalb stets notwendig, je Leitungsstrang mindestens eines der Betonrohre auf die genaue Paßlänge zuzuschneiden. Zumeist werden diese Betonrohre einfach gekürzt, indem die überschüssige Länge mit Rammer und Meißel abgeschlagen wird, wonach die dann sehr unreglmäßia behauene Bruchstelle durch einen Glattstrich ads Zementmörtel versäu bert wird. Dieses Verfahren ist nicht nür zeitraubend, sonden besonders bei armierten ochleuderbetonrohren auch sehr schwierig und teuer. Die schon oft durchgeführten Versuche, Betonrohre mit Hilfe einer Steintrennscheibe durchzuschneiden und so zu kürzen, erfaderten stets einen ebenso hohen Aufwand, weil die Trennscheiben von Hand schwer zu handhaben sind und leicht zerspringen, wobei zudem eine akute Unfallgefahr besteht. Es wurde auch schon versucht, ein Betonrohr auf mehrere koaxiale Rollenpaare aufzulegen und zu drehen, um sie dabei mittels einer relativ ortsfesten Trennscheibe durchzutrennen, Diese Versuche blieben jedoch weitgehend erfolglos, weil die Betonrohre herstellungsbedingt leicht konisch sind und daher bei der Drehung abwandern. Im übrigen ist auch hierbei ein häufiges Zerspringen der Trennscheiben die Regel, da schon jede geringe Abweichung in der Richtung und Trenntiefe deren Zerstörung verursacht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie das Durchschneiden jeder Ilrt votl Betonrohren in Form eines völlig ebenen Trennschnitts ermöglicht bei weitestgehender Schonung der Trennscheiben.
  • Diese rufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelöst, daß Je eine Rolle der Rollenpaare auf einer gemeinschaftlichen, motorisch angetriebenen Welle geführt ist und die anderen Rollen auf Je einem Querträger quer zum Betonrohr verschieb-und feststellbar gelagert sind, und die Trennscheibe samt ihrem Antriebsmotor auf einer parallel zum Betonrohr verschieb baren und in ihrer Neigung einstellbaren Wippe so angeordnet ist, daß sich ihr Neigungsspielraum über die Wandstärke des sich drehenden Betonrohres hinaus erstreckt, während am einen Ende des Betonrohres an der Rahmenstirnseite über eine in der Höhe und in der Seite fein einstellbare Stütze ein koaxial zum Betonrohr ausgerichtetes Trägerrohr längsverschiebbar angeordnet ist, dessen Ende in eine in das Betonrohr einpreßbare Klemmschere ausmündet. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Stirnansicht auf die arbeitsbereite Vorrichtung mit aufgelegtem Betonrohr, Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene der Linie A - B in Fig. 3, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Mittelstfeeke der Vorrichtung mit teilweise durchschnittenem Betonrohr, Fig. 4 eine Seitenansicht auf die tortithtung nach Fig. 3>.
  • Fig. 5 einen Horizontalschnitt in der ebene der Linie C - D in Fig. 6 durch das muffenseitige Ende der Votrichtung und Fig. 6 einen VertikalsChnitt in der Ebene der Linie E - F in Fig. 5.
  • auf dem Rahmen 1 sind mehrere Querträger 2 angeordnet, die je zwei Böcke 3,4 tragen, auf welchen je eine Rolle 5,6 gelagert ist. Je einer dieser Böcke 3 ist zweckmäßigerweise fest mit dem zugehörigen Querträger 2 verbunden dergestalt, daß alle diese Rollen 5 in einer Flucht parallel zur Längsrichtung des Rahmens, also zur Achse des aufzulegenden Betonrohres 7 liegen. Mindestens eine dieser Rollen 5 ist von einem Motor 8 angetrieben - zweckmaßigerweise sind alle Rollen 5 z.B. auf einer Vierkantwelle 9 axial verschiebbar aufgezogen und geführt und auch die <.uerträger 2 längs zum Rahmen 1 verschiebbar aufgelegt, so daß sie an die jeweils günstigsten Stellen der Rahmenlänge plaziert werden können. Dies ermöglicht es, z.B. dicht beidseits neben der gewünschten Schnittlinie 10 (vgl. Fig. 3) je eines von vier oder mehreren Rollenpaaren 5,6 anzuordnen, so daß nach erfolgtem Durchschneiden des Betonrohres 7 beide Rohrteile ihre Lage unverändert beibehalten.
  • Die anderen Lagerböcke 4 sind erfindungsgemäß auf dem zugehörigen Querträger 2 verschieb- und z.B. mittels Klemmknebel 11 feststellbar ausgebildet, so daß sie einerseits dem Durchmesser des jeweiligen Betonrohres 7 und andrerseits dessen Konizität genau angepaßt werden können, Dadurch wird erreicht, daß die Achse des Betonrohres 7 während seiner Drehung stets unverändert bleibt. Die Stellungen für bestimmte, oft sich wiederholende Betonrohr-Typen können nu üblich an Querbalken 2 markiert werden, so daß die Einstellung sehr rasch erfolgen kann. Die einzelnen Rollen 5,6 bestehen zweckmäßigerweise aus Stahlrollen mit einem einseitigen Flansch 5a,6a, gegen den von der anderen Seite her aufgezogen ein elastischer Ring 5b, 6b anstößt, welcher Unebenheiten der Rohraußenseite ausgleicht und bei den ntriebsrollen 5 außerdem eine sichere Kraftübertragung gewährleistet.
  • Die Trennscheibe 12 samt ihrem Antriebsmotor 13 ist auf eine Wippe 14 montiert, die auf mit dem Rahmen 1 starr verbundenen Längsschienen 15, z.B. zwei Rundstäben übereinander, über einen Schlitten 16, z.B. in Form zweier miteinander starr verbundener Hiilsen. längs verfahren und festgestellt werden kann Zwischen der Wippe 14 und dem Schlitten 16 ist eine Spindel 17 angeordnet, die ein stufenlos kontinuierliches Einschwenken der Trennscheibe 12 in ihre Schnittstellung erlaubt uhd die insbesondere ein zu schnelles, unbeabsichtigtes Einstoßen der Trennscheibe unmöglich macht.
  • Zutn Durchschneiden des Betonrohres 1 wird die Trennscheibe 12 genau auf die gewünschte Ochnitttinie geschoben und dort der Schlitten 16 gegen die Längsschienen 15 fixiert, nachdem die beiden inneren querbalken dicht links und rechts dieser Linie plaziert wurden. Danach wird der Motor 8 für die Rollen 5 eingeschaltet und dann die Trennscheibe 12 über die Spindel I7 bei laufendem Antriebsmotor 13 langsam auf das rotierende Betonrohr 7 abgesenkt, bis sie es berührt und zu schneiden beginnt. Je nach Betongüte und Armierung wird dann die Trennscheibe 12 allmählich mit der spindel 17 tiefer gestellt, bis das Betonrohr durchschnitten ist.
  • Das unbehinderte, exakte Durchschneiden erfordert es, daß sich die Längslage des Betonrohres 7 nicht ändert. Bei seiner konischen Außenseite wandert jedoch das Betonrohr mit seiner Rotation in Längsrichtung ab, so daß die Trennscheibe 12 nach einer vollen Umdrehung des Betonrohres neben den Schnittanfang zu stehen kommt und möglicherweise auch beim Abwandern des Rohres bricht. Dies kann dadurch verhindert werden, daß an die beiden Stirnseiten des Betonrohres 7 je eine oder mehrere Führungsrollen angesetzt und festgestellt werden. Diese -in der Zeichnung nicht näher dargestellte - Einrichtung genügt in manchen Fällen schon, setzt aber eine genaue Maßhaltigkeit der Rohrenden voraus, die praktisch oft nicht gegeben ist.
  • Eine bessere Einrichtüng für diesen Zweck ist in den Fig. 1, 5 und 6 veranschaulicht. Hierzu ist am Rahmen 1 eine horizontale Führung 18 über eine Stütze so angebracht, daß sie sowohl in der Seite wie auch in der Höhe fein einstellbar ist und so in eine genau koaxiale Lage zum aufgelegten Betonrohr 7 gebracht werden kann. Zweckmäßigerweise ist hierzu die Führung 1S am Cberteil 19 der zweiteiligen Stütze starr befestigt, welches gegen ihr Unterteil 20 mittels einer opindel 21 auf und ab verschoben werden kann. Das Unterteil 20 ist am Fußende auf einem am Rahmen 1 starr angebrachten Gelenk 22 quer zur Betonrohrachse schwenkbar gelagert und mittels einer am Rahmen 1 ortsfest geführten Spindel 23 in jede Schwenkstellung einstellbar.
  • In dieser Führung 18 ist genau und leichtgängig, z.B. mittels Kugellager, geführt ein Trägerrohr 24 längsverschiebbar gelagert, das z.B. mittels einer Klemme 25 in der gewünschten Lage unverrückbar arretiert werden kann. Am Ende des Trägerrohres 24 ist um dessen Achse drehbar eine Klemmschere 26 an sich bekannter Bauart angebracht, die in Backen 27 mündet, welche sich bei gespannter Klemmschere an der Innenwandung des Betonrohres 7 anpressen. Eine das Trägerrohr 24 ganz durchsetzende Spindel Z8 dient zum Spannen der Klemmschere 26,27 und kann von außen her bedient werden.
  • Bei jedem neu aufgelegten Betonrohr 7 kann das zunächst ganz zurilckgezogene Trägerrohr 24 rasch so weit eingeschoben werden, bis sich die Backen 27 der Klemmschere 26 nahe am Rohrende - vorzugsweise am Muffenende - im Innern des Betonrohres 7 befinden. Die dann angezogene Klemme 25 hält das Trägerrohr 24 in dieser Stellung fest (natürlich ist die gesamte Faltevorrichtung 18-28 so stark bemessen, daß sie die nicht unerheblichen Arbeitslasten mit Sicherheit aufnimmt, ohne daß sich eines der Teile nennenswert durchbiegen kann). Ein langsames Anziehen der Spindel 28 bringt dann die Backen 27 dicht an die Innenwandung des Betonrohres und anhand ihrer jeweiligen Stellung kann durch vertikales Verstellen und/oder Verschwenken der Stütze 19,20 mittels der Spindeln 21 bzw. 3 die genaue Zentrierung erfolgen.
  • Wird hiernach die Klemmschere 26,27 endgültig gespannt, dann verändert sich die Höhen- und Seitenlage des Betonrohres nicht und es können somit keine unerwünschten Belastungen auf die Haltevorrichtung 18-2& einwirken und die einzige von ihr aufzunehmende Last besteht im horizontalen Zug oder Druck in Längsrichtung des Betonrohres 7, welches während der Drehung und des Durchsohneidens von der Haltevorrichtung 18-28 gegen jegliche axiale Verschiebung abgesichert ist.
  • Dies hat zur Folge, daß die Einstellung der Trennscheibe 12 in Bezug auf die Länge des Betonrohres 7 unverändert beibehalten bleibt. oie kommt also nach einer vollen Umdrehung des Betonrohres 7 wieder genau in den Anfang der ochnittlinie 10 und bleibt ohne jegliche Verkantung in ihr, bis das Betonrohr völlig durchschnitten ist. Hieraus entsteht auch bei Armierungen ein völlig sauberer und genauer Trennschnitt, der jede Nachbearbeitung überflüssig macht und der bewirkt, daß dieses Rohrende seinerseits ebenfalls zur Einschubverbindung in die Muffe eines anderen Betonrohres verwendet werden kann. Es läßt sich in der vorbeschriebenen Weise sogar eine Bearbeitung des Rohrendes.z.B. das Einstechen einer flachen Nut für eine Rollgummidichtung durchführen, was bisher s#hlechhin unmöglich war. Von besonderem Vorteil ist es hierbei, daß die Trennscheibe 12 voll verbraucht werden kann und die Gefahr ihres Bruchs - die durch Verkantungen und zu schnelles Einstoßen bisher stets gegeben war - nahezu völlig ausgeschaltet ist.
  • Patentansprüche :

Claims (9)

  1. p a t e n t a n s p r ü c h e : Vorrichtung zum Durchschneiden von Betonrohren mittels einer Trennscheibe, wobei ein Rahmen eine Mehrzahl von das zu durchschneidende Betonrohr axial drehbar tfagendenRollenpaaren aufweist, von denen mindestens eine Rolle motorisch ange trieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Rolle (5) der Rollenpaare (5,6) auf einer gemeinschaftlichen, motorisch angetriebenen Welle (8,9) geführt ist und die anderen Rollen (6) auf je einem querträger (2) quer zum Betonrohr (7) verschieb- und feststellbar gelagert sind, und die Trennscheibe (12) samt ihrem Antriebsmotor (13) auf einer parallel zum Betonrohr verschiebbaren und in ihrer Neigung einstellbaren Wipçe (14) so angeordnet ist, daß sich ihr Neigungsspielraum über die Wandstärke des sich drehenden Betonrohres hinaus erstreckt, während am einen Ende des Betonrohres an der Stirnseite des Rahmens (1) über eine in der Möhe und in der Seite fein einstellbare Stütze (19.20) ein koaxial zum Betonrohr ausrichtbares Trägerrohr (24) längsverschiebbar angeordnet ist, dessen Ende in eine in das Betonrohr einpreßbare Klemmschere (26,27) ausmündet.
  2. 2./ Vorrichtung nach ;anspruch 1, dadurch gekennzeichnet# daß am Rahmen (1) in dessen Langsrichtung verschieb- und çeststellbar eine Mehrzahl von Querbalken (2) angeordnet ist, auf welchen über feste und verschiebbare Lagerböcke (3,4) die Rollen (5,6) gelagert sind.
  3. 3./ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit Flanschen (5a,6a) versehenen Rollen (5,6) elastische Ringe (5b,6b) aufgezogen sind, deren Stärke größeals der Überstand des Flanschs ist.
  4. 4./ Vorrichtung nach ansprteh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (14) auf einem Schlitten (1.6) angeordnet ist. der auf mit dem Rahmen (1) starr verbundenen Längsschienen K15) verschieb- und feststellbar geführt ist und zwischen ihm und der Wippe eine deren Neigung verändernde Spindel (17) angebracht ist.
  5. 5./ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (1) an beiden Längsenden Je eine oder mehrere Rollen so gelagert sind, daß sie als Führungsrollen auf den Stirnseiten des rotierenden Betonrohres (7) ablaufen.
  6. 6./ Vorrichtung nach ;swnspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Stütze aus einem oberteil (19) besteht, an welchen die Führung (18) des Trägerrrohres (24) starr befestigt ist und das über eine Spindel (21) teleskopartig auf dem Unterteil (20) auf- und abbewegbar geführt ist.
  7. 7./ Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (20) der Stütze über ein Gelenk (22) quer zum Betonrohr (7) schwenkbar am Rahmen (1) gelagert ist und die Schwenkbewegung über eine am Rahmen (1) ortsfest geführte, in das Unterteil (20) eingreifende Spindel (23) erfolgt.
  8. 8./ Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (24) über Kugellager in die Führung (18) eingreift und mittels Klemme (25) arretierbar ist und die Klemmschere (26) genau axial drehbar am Vorderende des Trägerrohres (24) gelagert ist.
  9. 9./ Vorrichtung nach Anspruch 8; dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (24) von einer Spindel (28> durchsetzt ist, die die Klemmschere (#6) in ihrer bpreizung verändert, deren sich spreizende Enden mit sich an die Innenfläche des Betonrohres (7) anlegenden Backen (27) versehen sind.
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