DE40512C - Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus walz- und schmiedbaren Metallen - Google Patents
Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus walz- und schmiedbaren MetallenInfo
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- DE40512C DE40512C DENDAT40512D DE40512DA DE40512C DE 40512 C DE40512 C DE 40512C DE NDAT40512 D DENDAT40512 D DE NDAT40512D DE 40512D A DE40512D A DE 40512DA DE 40512 C DE40512 C DE 40512C
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- Germany
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- rolling
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/12—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially parallel to the axis of the work
- B21B19/14—Rolling tubes by means of additional rollers arranged inside the tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
Description
KAISERLICHES
Die durch das Patent No. 31222 geschützte Maschine zum Walzen von Rohren ohne
Naht für Dampfkessel und andere Gefäfse kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch,
dafs das zu walzende Rohr über eine lange Walze gesteckt und von derselben beim WaIzprocesse
geführt wird, während eine kurze Walze oder Walzrolle von aufsen auf das
Rohr wirkt, der Länge nach hin- und herbewegt wird und sich dabei vermöge der Drehbarkeit ihrer Lager um einen Zapfen d
schräg, d. h. in die Richtung der beim Walzen auf dem zu walzenden Rohre beschriebenen
Spirallinie einstellt.
■ Dieser W7alzprocefs läfst sich indefs auch in
der Weise ausführen, dafs man die lange Walze mit einer schmalen Arbeitsfläche versieht,
welcher gegenüber die Walzrolle rotirt, und dafs zwischen dem zu walzenden Rohr einerseits und der besagten Arbeitsfläche wie
der Walzrolle andererseits, unter geeigneter Schrägstellung des Rohres oder der Walze
nebst Walzrolle, eine relative Längsbewegung erzeugt wird, derart, dafs entweder das Rohr
gegen die einwirkenden Walzflächen, oder diese gegen jenes verschoben werden. Dabei
kann in letzterem Falle die Arbeitsfläche der langen Walze auf dieser ausgebildet sein und
mit der Walze hin- und herbewegt werden, oder einen Ring bilden, welcher eine Verschiebung
auf der Walze erleidet.
Eine Maschine, bei welcher das Rohr verschoben wird, die Walzflächen dagegen ihren
Ort nicht verändern, ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist die Längsansicht derselben, theilweise
im Durchschnitt,
Fig. 2 der Grundrifs, bei welchem der das zu walzende Rohr führende Support weggelassen
ist,
Fig. 3 stellt schematisch die beim WaIzprocefs erforderliche Achsenverstellung des
Rohres G dar;
Fig. 4 ist ein Schnitt zur Veranschaulichung des Supports JJ1 mit den verstellbaren Tragrollen
TT,
Fig. 5 ein Schnitt durch die Mitte der Maschine,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie a-b in Fig. 1.
Die Fig. 7, 8, 9, 10 und 11 zeigen Details
der Maschine in gröfserem Mafsstabe.
Ebenso wie im Haupt-Patente No. 31222 ist
auch hier die lange Walze A in den beiden Lagern b und c gelagert, welche mittelst der
Kette m und Kettenrollen ml auf den Führungen
M verschiebbar sind, um das Aufbringen des zu walzenden Rohres G bezw.
dessen Herausnehmen zu ermöglichen. Desgleichen ist die Lagerung der Walze A in dem
feststehenden Lager a, sowie ihre Verbindung mit der Antriebswelle W durch die Kupplungsmuffe
S die nämliche.
Die Walze A ist jedoch , nicht cylindrisch wie bei jener'.MäsTtiirie, -sondefty"*ets( ist dieselbe
nach beiden , Seiten hin* 'derart- .kpnisch abgedreht,
dafs rin, der Mittg ein schmaler cylindrischer
Theil A1 verbleibt,· welcher die oben
erwähnte Arbeitsfläche bildet. Diese Form der Walze gestattet, das Rohr G in horizontalem
Sinne schräg zu den Walzenachsen zu stellen, damit dasselbe sich in einer Spirallinie zwischen
den Walzen fortbewege.
X ist wieder die Antriebsscheibe.
Die kurze Walzrolle B wird von den Lagern D, Fig. 7 und 8, getragen, welche mittelst
der Spindeln//, Fig. 7 und 10, und der keilförmigen Gleitstücke g g in verticaler Richtung
verstellbar sind, während jede Verschiebung in horizontalem Sinne durch die zur Prismenführung
ausgebildeten Fufsplatten der Lager D einerseits, sowie durch den Führungszapfen h
andererseits verhindert wird. Die Spindeln//, welche durch die Lager i i immer an ihrer
Stelle gehalten sind, werden mittelst der Rädchen k kl k gedreht, so dafs durch sie die
keilförmigen Gleitstücke g g, welche ebenso wie die Spindeln mit entsprechendem ■Rechtsund
Linksgewinde versehen sind, entweder der Mitte genähert oder von ihr entfernt werden
können, wodurch die Verstellbarkeit der Lager D in verticalem Sinne erreicht ist. Der untere
Theil der Prismenführung für die Gleitstücke g g steht durch die Platte C in fester Verbindung
mit dem Maschinengestell.
Zur Führung des Rohres G dienen die Rollen T und H im Verein mit dem Support
J J' und dessen horizontal im Winkel verstellbarer
Führung FEF1. Die Rollen T,
welche mit ihren Flantschen über die Kanten des Rohres hinweggreifen, sind verstellbar auf
Achsen 0 befestigt, deren Lager in Schlittenführungen des Supports JJ1 liegen und durch
Schrauben seitlich verstellt werden können. Der Support besteht aus den durch Stangen /1
fest mit einander verbundenen Theilen J und J\ welche Bogenform besitzen, um ein Hindurchstecken
der Walze A zu gestatten. Die Supportführung ist dagegen aus den beiden Stücken F
und F1, sowie dem mit diesen verschraubten Gufsstück E zusammengesetzt, das mit seiner
unteren kreisförmigen Kante in eine entsprechende Nuth der oben erwähnten festen
Platte C eingreift, während die Stücke FF1
mit ihren Enden lose auf dem Maschinengestell liegen. Die ganze Supportführung läfst sich
daher in horizontaler Ebene um den Mittelpunkt der besagten kreisförmigen Kante von E
drehen, und ist dadurch die Winkelverstellung des von den Rollen T und dem Support getragenen
Rohres ermöglicht.
Die Hin- und Herbewegung des Supports erfolgt durch die Schraubenspindel R, welche
in den feststehenden Lagern ρ und q ruht und ihren Antrieb von der Scheibe X aus
durch ein Vorgelege und die Wechselräder U U ■erhält. Durch entsprechendes Einrücken der
Wechselkupplung V wird die Rotation der Spindel R in dem einen oder anderen Sinne
und dadurch die Hin- und Herbewegung des Supports herbeigeführt. Da die Schraubenspindel
R an dem Maschinengestell unverrückbar gelagert ist, der durch sie bewegte Support
aber an der Winkel verstellung der Führung FE F1 theilnimmt, so ist die Schraubenmutter r
mit dem Supporttheil J durch Schwalbenschwanzführung und Drehzapfen verbunden,
welche die erforderlichen seitlichen Horizontalverschiebungen zulassen (s. Fig. 9).
Die Fig. 11 veranschaulicht die Construction, durch welche die Winkelverstellung der Führung
FEF1 bewirkt und gleichzeitig auf das
erforderliche Mafs beschränkt wird. Zu diesem Zweck ist an dem Führungsseil F das Lager s
vorgesehen, in welchem der Zapfen der Mutter t sich drehen kann. Die Spindel v, welche ail
ihrem linksseitigen Ende in dem drehbar in das feste Maschinengestell eingesetzten Lager u
ruht, veranlafst bei ihrer Drehung durch das Handrad eine Längsverschiebung der Mutter t
und somit die verlangte Verstellung der Führung FEF1, welche durch die an genannter
Spindel sitzenden Bunde w wx begrenzt wird.
Die Rollen H drehen sich in Lagern, welche von den in dem Mitteltheil E der Führung
FEF1 angebrachten Platten x, Fig. 7 und 8,
getragen werden und sich auf diesen Platten in Schwalbenschwanzführungen durch Schrauben
verschieben lassen. Diese Rollen nehmen demnach an der Winkelverstellung der Führung
FEF1 Theil.
Mit Bezug auf die Anwendung der vorstehend beschriebenen Maschine möge noch
bemerkt werden, dafs das Aufbringen des zu walzenden Rohres auf die Walze A in einer
der im Haupt-Patente beschriebenen ganz analogen Weise erfolgt.
Eine anderweitige Neuerung an dem durch Patent No. 31222 geschützten bezw. an dem
hier beschriebenen Walzwerk besteht darin, die eine oder die andere der Walzen oder
auch beide zugleich mit Riffeln zu versehen, die parallel oder schräg zur Walzenachse laufen
oder sich kreuzen, und zwischen denen Streifen oder Theile der Walzenoberfläche stehen gelassen
sind. Die Riffeln haben den Zweck, den Druck der Walzen gegen die Wand des zu walzenden Rohres auf eine geringere Fläche
zu concentriren und dadurch das Strecken des Rohres zu fördern. Liegen die Riffeln parallel
zur Achse der Walze, so wird die Zunahme des Streckens ausschliefslich in, der Richtung
des Umfanges, bei schräger Anordnung dagegen sowohl in dieser wie in der Längenrichtung
stattfinden, so dafs man es in der Hand hat,
durch Wahl des Neigungswinkels der Riffeln das Verhältnifs zwischen der Streckung nach
der Länge und dem Umfang festzusetzen. Bemerkbare Spuren lassen solche Riffeln auf dem
Rohr nicht zurück, da dieselben bei jedem Umgang des Rohres auf andere Stellen treffen.
Besonderen Werth haben die besagten Riffeln für die Walze A, da diese in ihrer Berührungsstelle mit dem Rohre sich an eine mit ihr in
gleichem Sinne gekrümmte Fläche anlegt und demnach auf ein breiteres Stück der Rohroberfläche
einzuwirken hat als die Walzrolle B.
Die in vorstehendem beschriebene Maschine eignet sich ebensowohl wie die durch Patent
No. 31222 geschützte zum Walzen von Rohren aus walz- oder schmiedbaren Metallen aller Art.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. An der durch Patent No. 31222 geschützten Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht die Abänderung, dafs die mittelst urjd c auf) .den) Führung Mihrer La
verschieb
Arbeiten;
Lager d<
die RoI
Rohr Gmontirt HKff*9e'r "durch eine von der Maschine bewegte Schraubenspindel R während der Arbeit hin- und herbewegt wird, und wobei die Schlittenführung FE F1 sich mit dem Schlitten und dem Rohr im Winkel verstellen läfst. - 2. Bei der durch Patent No. 31222 geschützten bezw. bei der in Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Anwendung von Walzen bezw. Walzrollen, die auf ihrer Oberfläche mit parallel oder schräg zur Walzenachse laufenden oder gekreuzten Riffeln versehen sind, derart, dafs zwischen den Riffeln Streifen oder Flächen der Walzenoberfläche stehen bleiben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE40512T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40512C true DE40512C (de) |
Family
ID=30124250
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40512D Expired - Lifetime DE40512C (de) | Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus walz- und schmiedbaren Metallen | ||
DENDAT31222D Expired - Lifetime DE31222C (de) | Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus Schmiedeeisen oder Stahl |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31222D Expired - Lifetime DE31222C (de) | Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus Schmiedeeisen oder Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE31222C (de) |
-
0
- DE DENDAT40512D patent/DE40512C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT31222D patent/DE31222C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE31222C (de) |
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