DE31222C - Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus Schmiedeeisen oder Stahl - Google Patents
Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus Schmiedeeisen oder StahlInfo
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- DE31222C DE31222C DENDAT31222D DE31222DA DE31222C DE 31222 C DE31222 C DE 31222C DE NDAT31222 D DENDAT31222 D DE NDAT31222D DE 31222D A DE31222D A DE 31222DA DE 31222 C DE31222 C DE 31222C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/12—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially parallel to the axis of the work
- B21B19/14—Rolling tubes by means of additional rollers arranged inside the tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1884 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung grofser nahtloser Rohre aus Schmiedeisen
oder Stahl zu Dampfkesseln und anderen Gefäfsen mittelst Walzens und betrifft insbesondere
eine Maschine mit einer langen und einer kurzen Walze, von denen die erstere durch
das zu walzende Rohr hindurchgesteckt wird und dasselbe führt, während die letztere von
aufsen auf das Rohr wirkt und zu dem Ende mit Vorrichtungen versehen ist, wodurch sie
an das Rohr angedrückt und während des Walzpro cesses der Länge nach hin- und herbewegt
werden kann.
Eine derartige Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen in zwei Modificationen veranschaulicht.
Es zeigt:
Fig. ι, theilweise im Schnitt, eine Vorderansicht
mit einem Rohr G in der zum Walzen erforderlichen Position,
Fig. 2, ebenfalls theilweise im Schnitt, einen Grundrifs, welcher der Fig. 1 entspricht, ausgenommen,
dafs das zu walzende Rohr fortgelassen und die lange Walze A etwas aus ihrer
Arbeitsposition verschoben ist,
Fig. 3 einen Querschnitt theils nach Linie 1 -1,
theils nach Linie 2-2, Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 3-3, Fig. i, und
Fig. 5 den Grundrifs der Antriebsvorrichtung.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen bezw. in Verticalschnitt, Horizontalschnitt und Vorderansicht
die Anordnung des Schlittens C mit der kurzen Walze B und den Richtrollen H.
Fig. g stellt den Schlitten C mit den wirksamen Theilen in veränderter Position dar,
sowie auch ein Stück der in diesem Falle auf einem Theil ihrer Länge konisch gestalteten
langen Walze A.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht,
Fig. 11 ein theilweise im Schnitt ausgeführter
Grundrifs, und
Fig. 12 die Vorderansicht eines Schlittens F,
welcher die mit Flantschen versehenen Führungsrollen T trägt.
Fig. 13 veranschaulicht theilweise im Verticalschnitt
und Aufrifs eine Modification der. Maschine.
Fig. 14 ist ein theilweise im Schnitt angeführter Grundrifs, und
Fig. 15 eine Oberansicht des oberen Theiles
derselben.
Die lange Walze A, Fig. 1, 2 und 4, lagert mit ihrem einen Ende in den beiden Lagern b
und c, welche durch eine gemeinschaftliche Fufsplatte vereinigt sind. Diese Fufsplatte ist
auf Führungen M angeordnet und mit einer Kette m verbunden, welche über die Kettenrollen
ml läuft, so dafs, wenn eine der Rollen m1
gedreht wird, die Lager b und c sich auf den Führungen M verschieben und die Walze A
sich aus dem Räume zwischen den beiden Ständerrahmen L herausgezogen findet, um
das Einbringen des zu walzenden Rohres G oder die Herausnahme desselben zu gestatten.
Mit ihrem anderen Ende lagert die Walze A während des Walzprocesses in dem feststehenden
Lager a, und zwar reicht dann der Lagerzapfen s noch über dieses Lager hinaus und
greift mit seinem konischen Ende in eine Kupplungsmuffe S ein, welche sich am Ende der
Antriebswelle W befindet. Das konische Zapfen-
ende enthält eine Anzahl Nuthen, in welche die in der Muffe 5 vorgesehenen Federn oder
Keile s1 eingreifen, damit die Walze A an der
Rotation der Welle W theilnimmt. X ist die Antriebsscheibe.
Um eine übermäfsige Erhitzung der Walze A zu verhüten, kann man dieselbe mit einer
eentralen Bohrung versehen und dahin mittelst eines passend angebrachten Rohres i1 Wasser
einführen.
Die mit der langen Walze A zusammen arbeitende kurze Walze B wird von Lagern D,
Fig. 6, 7 und 8, getragen, deren gemeinschaftliche Fufsplatte mittelst eines Zapfens d mit
dem Gehäuse E verbunden ist. Der Zapfen d steht vertical, er befindet sich in der eentralen
Querebene der Walze B, aber hinter der letzteren, so dafs diese während des Walzprocesses
sich um ihn drehen kann und im übrigen die Tendenz hat, in ihre normale Position, wo
ihre Achse mit der Achse der langen Walze A parallel ist, zurückzukehren. Das Gehäuse E
ruht mit seinen Zapfen e in Lagern F. Letztere sind so im Schlitten C angebracht, dafs sie sich
vertical bewegen können. Sie werden durch Schildplatteny gehalten und ruhen auf Federn/".
Sie können aber durch Stellkeile w niedergedrückt werden, deren Druck nach oben
durch die Klötze % aufgenommen wird, welche ihrerseits gegen die an dem Obertheil N
des Maschinengestelles angebrachten Führungsschienen Y stofsen und sich darauf bewegen
können. Wenn die Stellkeile w einander genähert werden, so drücken sie die Lager F
nieder und folglich die Walze B gegen das auszuwalzende Rohr G. Diese Bewegung vermittelt
eine Schraubenspindel g, welche mit rechts- und linksgängigem Gewinde in die
Stellkeile eingreift.
Aufser der Walze B und deren Lagern trägt das Gehäuse E noch einen Rahmen J, Fig. 6,
7,8, ι und 4, an welchem durch Zapfen hl
die vier Platten h befestigt sind, die in passenden Lagern die Richtrollen H tragen. Die
Zapfen h1 sind mit Bezug auf die Rollen H
in ähnlicher Weise angeordnet, wie der oben erwähnte Zapfen d mit Bezug auf die Walze B,
so dafs sich die Platten h mit den Richtrollen an dem Rahmen J drehen können. Die Auflageflächen
für die Platten h werden vortheilhaft schräg angeordnet, so dafs sie annähernd
rechtwinklig zu den durch die Achsen der Rollen H hindurch verlängert gedachten Radien
des Rohres G stehen.
Der Rahmen J ist in dem Gehäuse E mittelst Schrauben a1 und Federn k aufgehängt
und kann mit Bezug auf E höher oder niedriger gestellt werden, mit Hülfe der an den unteren
Enden der vier Schrauben d1 befindlichen Muttern, welche auf die vorspringenden Ansätze
b1 des Rahmens J drücken. Die Schrauben dl sind mit ihren Enden an den Stücken c1
befestigt, welche gegen die Führungsschienen Y stofsen und in den Führungen d2 des Schlittens
C vertical beweglich sind. Es lassen sich demnach die Rollen H in verticaler Richtung
unabhängig von der Walze B adjustiren, so dafs sie gleichzeitig mit dieser Walze mit dem
Rohr G in Berührung sein können.
Der Schlitten C wird von Führungsleisten e1,
welche innen an den Langseiten des Obertheiles N des Maschinengestelles vorgesehen
sind, gehalten, Fig. i, 2 und 4. Er wird während des Walzens langsam durch einen
Mechanismus hin- und herbewegt, welcher sich, zusammensetzt aus der am besagten Schlitten
befestigten Zahnstange O, dem damit in Eingriff stehenden Getriebe o1, Fig. 2 und 3, dem
konischen Zahnrad P, welches auf der Welle i von o1 befestigt ist und in die beiden lose auf
der verticalen Welle R sitzenden konischen Räder ρ und p1 eingreift, der Wechselkupplung
Q mit Ausrückhebel q und dem Schneckenrad r, welches mit der Schnecke r1 der Antriebswelle
W in Eingriff steht. Je nachdem man also durch die Wechselkupplung Q. das
Rad ρ oder das Rad p1 mit der Welle R kuppelt,
findet sich der Schlitten C mit der Walze B auf dem Rohr G in der Längsrichtung hin-
oder herbewegt.
Zur Führung des Rohres G an den Enden dienen die mit Flantschen versehenen Rollen T,
Fig. 10, 11 und 12, von denen auf jeder Seite
der Maschine zwei angeordnet sind, Fig. 1,2 und 3, welche mit ihren Achsen t in Armen
eines Schlittens U gelagert sind. Jeder der Schlitten U ist in verticaler Richtung an einem
Schlitten V beweglich, welcher von den schon erwähnten Führungsleisten e1 getragen wird.
Er kann durch Drehen eines Handrades f \ dessen Bewegung durch Schnecke und Schneckenrad
auf die in einem Muttergewinde des Schlittens sich drehende Schraubenspindel gl übertragen
wird, auf- und niederbewegt werden. Die erforderliche horizontale Bewegung erhalten
die Schlitten V durch je ein Getriebe Z, welches mit einer am Schlitten befestigten Zahnstange j
in Eingriff steht und durch einen Klinkhebel, welcher in ein auf der Welle von Z sitzendes
Sperrrad u eingreift, gedreht wird. Der Klinkhebel seinerseits sitzt an einem Hebel v, welcher
mit einem Gewicht beschwert ist und dadurch die zum Drehen des Getriebes Z nöthige
Kraft ausübt, um die Rollen T beständig gegen die Enden des Rohres G zu pressen,
Fig. 2.
Wi rkungsweise: Nachdem die lange Walze A
mit Hülfe der Kette m aus dem Räume zwischen
den Ständerrahmen L herausgezogen ist, bringt man das auf beliebige Art roh vorgerichtete
Rohr G in glühendem Zustande in die gehörige Position und schiebt dann die Walze A
durch dasselbe hindurch, bis sie durch
den Eingriff ihres konischen Endes in die Muffe S sicher mit der Antriebswelle gekuppelt
ist. Hierauf wird der auf der rechten Seite der Maschine befindliche Schlitten V nach links
verschoben, so dafs die Flantschen der zugehörigen Rollen T das Rohr G gegen den
Rand χ der Walze A drücken, und wenn dann der Schlitten C so eingestellt ist, dafs sich die
kurze Walze B über dem linken Ende des Rohres G befindet, so werden die Rollen T
am anderen Ende mittelst des zugehörigen Handrades/1 niedergedrückt, um zwischen der
Walze A und dem Rohre die zur Rotation des letzteren erforderliche Reibung zu erzeugen.
Nunmehr setzt man die Maschine in Betrieb, während die Walze B und die Rollen H auf
das Rohr niedergeprefst werden, und es bewegt sich dann bei entsprechender Einstellung
der Wechselkupplung Q der Schlitten C langsam nach rechts, wobei infolge der gleichzeitigen
Rotation des Rohres G die Walze B und die Rollen H wegen der Drehbarkeit ihrer Zapfenlager
(um d bezw. h1, Fig. 6) eine schräge Position einnehmen und die Walzoperation
also nach einer um das zu walzende Rohr herumlaufenden Schraubenlinie erfolgt. Wenn
der Schlitten C eine Strecke Weges nach rechts zurückgelegt hat, werden auch die Rollen T
des linksseitigen Schlittens V auf den Rand des Rohres G niedergeprefst, um der Führung und
Lagerung dieses Rohres eine noch weitere Sicherheit zu verleihen. Am Ende seines Weges
kommt der Schlitten C mit dem rechtsseitigen Schlitten V in Berührung und schiebt denselben zurück, bis die Walze B auf dem rechtsseitigen
Rande des Rohres G angekommen ist. In diesem Augenblick wird die Bewegung des
Schlittens C vermittelst der Wechselkupplung Q. umgesteuert, worauf sich die Walze B von
rechts nach links bewegt und zu passender Zeit die rechtsseitigen Rollen T wieder auf den
Rand des Rohres niedergedrückt werden. Am Ende seines Weges nach links kommt der
Schlitten C mit dem linksseitigen Schlitten V. in Berührung, und dann erfolgt hier dieselbe Verschiebung
und Wiederanstelluag der Rollen T wie auf der rechten Seite. In dieser Weise
wird mit der Walzoperation fortgefahren, bis das Rohr die beabsichtigten Dimensionen angenommen
hat, und dabei, wird die.. Walze B bei jeder Umsteuerung der Bewegung mittelst
der Schraubenspindel g nachgestellt, um immer den gehörigen Druck auf das zu walzende
Metall ausüben zu können.
Der hauptsächlichste Vortheil, welchen die beschriebene Maschine gegenüber den gleichen
Zwecken dienenden bisherigen Maschinen mit Walzen von gleicher Länge bietet, besteht
darin, dafs die Walze A ohne Gefahr des Biegens einen viel geringeren Durchmesser erhalten
kann, weil der Druck, mit welchem die kurze Walze B arbeiten mufs, nur einen Bruchtheil
desjenigen Druckes beträgt, welcher nöthig ist, wenn beide Walzen gleich lang sind. Die
Maschine läfst sich daher zum Walzen von Rohren von geringerer Weite benutzen, und
aufserdem brauchen die rohen Rohre nur mit verhältnifsmäfsig geringer lichter Weite ausgeführt
zu werden.
Beim Walzen von Rohren, welche auf ihrer ganzen Länge gleichen Durchmesser haben,
findet eine Kippbewegung oder Schrägstellung des Gehäuses E in Bezug auf den Schlitten C
nicht statt. Wenn jedoch die Rohre an dem einen Ende weiter sein sollen als an dem anderen,
oder wenn es sich darum handelt, Theilen derselben eine konische oder curvenförmige
Gestalt zu geben, so ist eine automatische Adjustirung des Gehäuses E erforderlich, damit
die Walze B und die Rollen H stets mit voller Fläche gegen die Oberfläche der in diesem Falle
natürlich der zu erzeugenden Form entsprechend profilirten langen Walze A gerichtet sind. Zu
dem Ende ist an der Maschine noch der aus Fig. 6, 8 und 9 ersichtliche Mechanismus vorgesehen.
Derselbe besteht in dem an einem der Zapfen e befestigten Arm μ1, dem bei n>1
am Schlitten C drehbaren Hebel vl und den
Verbindungsstangen x1 und y1, von denen die
erstere das untere Ende des Hebels v1 mit dem Arm u1 und die letztere das obere Ende besagten
Hebels mit dem auf dieser Seite des Schlittens befindlichen Klotz % verbindet. Die
beiden Klötze ^ sind in relativem Sinne auf einer halbrunden Rippe ^1 jedes der Stellkeile w
beweglich, und die Führungsschienen Y besitzen eine zu dem Profil der langen Walze parallele
Führungsfläche. In Fig. 9, wo die Walze A eine konische Partie aB b3 besitzt, sind die
Schienen Y dementsprechend auf der Strecke a% b2
schräg, während die übrigen Theile ihrer Führungsflächen mit den cylindrischen Theilen der
Walze parallel laufen. Sobald daher der Schlitten auf seinem Wege bei der schrägen
Strecke a? b2 ankommt, nehmen die Klötze %,
wie in Fig. 9, eine schräge Position ein und wirken durch den Hebel νl, die Stangen yx
und xl, sowie den Arm ul derart auf das Gehäuse
E, dafs dasselbe sich auf seinen Zapfen e um denselben Betrag dreht wie die Klötze \
und eine schräge Position einnimmt. Hierdurch aber gelangen auch die Walze B und die
Richtrollen H in eine schräge Lage und stellen sich dem konischen Theil aB b3 der langen
Walze parallel, so dafs sie mit ihrer vollen Fläche auf das zu walzende Metall drücken.
In ähnlicher Weisö lassen sich auch andere, von der einfachen cylindrischen Gestalt abweichende
Formen erzeugen.
Bei der modificirten Maschine, Fig. 13 bis 15,
steht die Walze A vertical, und der Schlitten C
mit der kurzen Walze B und den Richtrollen H gleitet an verticalen Führungen e1 eines Ständers
L1 und wird mittelst einer Schraubenspindel O1 in Bewegung gesetzt. Das auf
Zapfen angeordnete Gehäuse E und der Mechanismus zur automatischen Schrägstellung desselben
sind fortgelassen, obgleich sie bei dieser Construction ebensowohl angebracht werden
könnten wie bei der Maschine mit horizontalen Walzen. Die lange Walze A läfst sich an dem
Ringy1, Fig. 13, mit Hülfe eines passenden
Hebezeuges aus der Maschine herausheben, und hierbei geht das obere Lager/2, welches zu
dem Zwecke konisch gemacht ist, mit hoch und hinterläfst in dem Maschinengestell eine
Oefmung, welche grofs genug ist, um das Passiren der Walze zu gestatten. Der untere
Zapfen der Walze ist wie bei der erst beschriebenen Maschine construirt und greift mit seinem
konischen Ende in die entsprechend ausgebohrte Nabe der Antriebsscheibe X ein, welche auf der
verticalen Welle g1· rotirt. Von X erhält die
Schraubenspindel O1 ihre Rotationsbewegung durch Vermittelung der konischen Räder n1
und q1, der Welle P und der Frictionsscheiben Z2
und β oder k2. Die Scheiben j2 und £2 gehören
einer Muffe m2 an, welche durch den Hebel q auf der Welle P verschoben werden
kann, je nachdem es zur Drehung der Schraubenspindel O1 nach der einen oder anderen Richtung
erforderlich ist, β oder k2 mit der Scheibe Z2
in Berührung zu bringen. Die Rotationsgeschwindigkeit der Spindel O1 ist davon abhängig, in
welcher Entfernung von ihrem Mittelpunkte die Scheibe Z2 von der sie treibenden Scheibe berührt
wird, und läfst sich demnach durch entsprechende Einstellung der Muffe wi2 variiren.
Der Druck zwischen den beiden Walzen A und B wird hervorgebracht durch zwei Keile n2
und o2, welche auf die beiden Rahmen p2
und q"2 wirken, in denen die Lager für die Walze A enthalten sind. Diese Keile sind mit
einander verbunden und werden durch eine Schraubenspindel r2 adjustirt, welche durch ein
Handrad mit Schnecke und Schneckenrad in Thätigkeit gesetzt wird. Um der Antriebsscheibe
X zu ermöglichen, der Walze A bei ihrer seitlichen Verstellung zu folgen, ist die
Welle g2 in einem Gleitstück /ϊ2 befestigt, welches
sich auf der Platte s2 verschiebt und auch
die Lager für die Welle P trägt. Das zu walzende Rohr G wird durch Walzen T1 unterstützt,
welche bei Rohren von mittlerem Durchmesser radial angeordnet und übrigens auch verstellbar gemacht werden können. Die Schlitten
V mit den geflantschten Rollen Γ sind ähnlich wie bei der ersten Maschine und bedürfen
daher keiner weiteren Beschreibung.
Claims (5)
1. Die Combination der langen Walze A, welche in axialer Richtung um die Länge
des zu walzenden Rohres zurückgezogen werden kann, mit der kurzen Walze oder Walzrolle B, deren Lagerstuhl D um den
Zapfen d drehbar ist und von dem parallel zur Walze A geführten Schlitten C getragen
wird, welcher während des Walzens auf seinen Führungen e1 hin- und herbewegt
wird und wobei sich die Entfernung der Walze A und der Walzrolle B von einander
adjustiren läfst.
2. Die Einrichtung, dafs die Walze A mit einem Ende in zwei auf der Bahn M verschiebbaren
Lagern b und c ruht und zwischen dem Walzrollenl.ager D und dem
Schlitten C ein Gehäuse E eingeschaltet ist, welches das Lager trägt und gegen C
durch Stellkeile n> und Schraubenspindel g oder einen anderen gleichwertigen Mechanismus
verstellt werden kann.
3. Die Anwendung der neben der Walzrolle B liegenden Richtrollen H, deren Lager drehbar
an einem Rahmen J befestigt sind, welcher sich gegen den Schlitten C, und zwar
vertical zu den Führungen e1 verstellen läfst.
4. Die zum Führen der Enden des zu walzenden Rohres dienenden geflantschten Rollen T,
welche paarweise von je einem Schlitten U und einem Schlitten V getragen werden,
von denen U auf V senkrecht zur Walze und V auf festen Führungen parallel zu A
verschoben werden kann.
5. Zum Zwecke des Walzens von ganz oder theilweise von der cylindrischen Form
abweichenden Rohren auf einer dementsprechend geformten Walze A, Fig. 9, die
Anordnung, dafs das Gehäuse E mit Zapfen in Lagern F ruht, die im Schlitten C vermöge
der Keile w verstellbar sind; ferner dafs diese Keile sich mit haibcylindrischen
Theilen \l gegen Klötze % und letztere sich
gegen die nach der Walze A geformten Schienen Y stützen, sowie endlich die Verbindung
eines der Zapfen e durch Arm w1, Hebel v1 und Stangen X1Jr1 mit dem einen
Klotz ^ behufs selbsttätiger Winkelverstellung der Walzrolle B nach der Form der
Walze A.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE40512T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31222C true DE31222C (de) |
Family
ID=30124250
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40512D Expired - Lifetime DE40512C (de) | Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus walz- und schmiedbaren Metallen | ||
DENDAT31222D Expired - Lifetime DE31222C (de) | Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus Schmiedeeisen oder Stahl |
Family Applications Before (1)
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---|---|---|---|
DENDAT40512D Expired - Lifetime DE40512C (de) | Maschine zum Walzen von Rohren ohne Naht aus walz- und schmiedbaren Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE31222C (de) |
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0
- DE DENDAT40512D patent/DE40512C/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE40512C (de) |
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