DE2546225A1 - Verfahren und vorrichtung zur ionenzyklotronresonanzspektroskopie mit fourier-transformation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ionenzyklotronresonanzspektroskopie mit fourier-transformationInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Ionenzyklotronresonanzspektroskopie
mit Fourier-Transformation
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit dem Gebiet der
Spektroskopie und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung für die Ionenzyklotronresonanzspektroskopie.
Die Erscheinung der Ionenzyklotronresonanz ist bekannt und
stellt ein empfindliches und vielseitiges Mittel zum Nachweis
von gasförmigen Ionen dar. Bekanntlich wird ein bewegtes gasförmiges Ion in Gegenwart eines statischen Magnetfeldes gezwungen, sich in einer Kreisbahn in einer Ebene senkrecht zur
Richtung des magnetischen Feldes zu bewegen, während es bezüglich seiner Bewegung in Richtungen parallel zu dem magnetischen
Feld keinem Zwang unterworfen ist. Die Frequenz dieser Kreisbewegung ist von der Stärke des Magnetfeldes und dem Ver
hältnis von Ladung zu Masse des Ions unmittelbar abhängig.
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Wenn derartige kreisende Ionen einem elektrischen Wechselfeld ausgesetzt werden, das rechtwinklig zu dem Magnetfeld verläuft,
absorbieren diejenigen Ionen, deren Zyklotronumlauf»
frequenz gleich der Frequenz des elektrischen Wechselfeldes
ist, Energie aus dem elektrischen Feld; solche Ionen werden auf größere Umlaufradien und höhere kinetische Energiewerte
beschleunigt- Weil nur die in Resonanz befindlichen Ionen
Energie aus dem elektrischen Feld absorbieren, können sie von nicht in Resonanz befindlichen Ionen unterschieden
werden, auf die das Feld im wesentlichen keinen Einfluß hat.
Verschiedene Verfahren und Vorrichtungen, die von den vorstehend geschilderten Vorgängen Gebrauch machen und diese
ausnutzen, um die Anzahl der Ionen zu messen, die eine bestimmte Resonanzfrequenz haben, wurden vorgeschlagen und
sind in Gebrauch. Geräte dieser Art werden im allgemeinen als Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometer bezeichnet.
Bei einer als Omegatron bekannten Art von Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometern
werden gasförmige Ionen erzeugt, indem eine Gasprobe mit bewegten Elektronen beschoßen wird.
Diese Ionen werden dann dem Magnetfeld und dem elektrischen
Wechsel feld ausgesetzt, die senkrecht aufeinanderstellen. Das elektrische Feld beschleunigt di· %n Resonanz befindlichen Ionen auf höhere Geschwindigkeiten und größere
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Umlaufradien. Diese Ionen werden schließlich so weit beschleunigt,
daß sie auf eine Kollektorplatte auftreffen. Der erhaltene Ionenstrom wird gemessen und aufgezeichnet.
Bei einer anderen Art von Ionenzyklotron-Massenspektrometer
werden Ionen, deren Resonanzfrequenz gleich der Frequenz des
elektrischen Wechselfeldes ist, beschleunigt; die aus dem
elektrischen Feld absorbierte resultierende Energie wird gemessen. Die gemessene Energie steht nur mit den in Resonanz
befindlichen Ionen und nicht mit Ionen in Verknüpfung, die andere Resonanzfrequenzen haben. Daher führt die Ermittlung
der absorbierten Energie zu einer Messung der Anzahl der in
Resonanz befindlichen gasförmigen Ionen einer Probe, die ein bestimmtes Verhältnis von Masse zu Ladung haben. Ein
Spektrum für das Verhältnis von Ionenmasse zu Ladung für eine
bestimmte ionisierte Gasprobe wird durch Abtasten und Erfassen erhalten. Das Abtasten kann erfolgen, indem die Frequenz
des elektrischen Wechselfeldes und/oder die Stärke des angelegten Magnetfeldes geändert werden, um Ionen mit
unterschiedlichen Verhältnissen von Masse zu Ladung mit dem elektrischen Wechselfeld in Resonanz zu bringen. Eine
Ausführungsform eines Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometers,
bei dem eine derartige Erfassung der Energieabsorption erfolgt, ist aus der US-PS 3 39O 265 bekannt.
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Verschiedene ähnliche lonenzyklotronresoinanz-Massenspektrometerverfahren
und -vorrichtungen sind in den US-PSen 3 446 957,
3 475 6015, 3 502 867, 3 505 516, 3 5O5 517, 3 511 986,
3 535 512 und 3 677 642 beschrieben. Bei den dort erläuterten Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometern werden unerwünschte
Raumladungswirkungen dadurch vermindert, daß eine Gasprobe innerhalb eines ersten Bereichs einer Probenkammer
ständig ionisiert und die auf diese Weise erzeugten Ionen quergerichteten magnetischen und statischen elektrischen
Feldern ausgesetzt werden. Diese Felder bewegen die Ionen entlang zykloiden Bahnen in einer zu beiden Feldern senkrechten
Richtung zu einem zweiten Bereich der gleichen Probenkammer, der von dem ersten Bereich räumlich getrennt
ist. Innerhalb des zweiten Bereiches werden die Ionen dem kombinierten Einfluß eines Magnetfeldes und eines
elektrischen Wechselfeldes ausgesetzt, das senkrecht zu dem Magnetfeld verläuft. Entsprechend den üblichen, vorstehend
diskutierten Ionenzyklotronresonanz-Erscheinungen absorbieren die Ionen mit einer Resonanzfrequenz gleich der Frequenz
des elektrischen Wechselfeldes Energie aus diesem Feld. Die Energieabsorption wird ermittelt und stellt ein Maß
für die Anzahl derartiger in Resonanz befindlicher Ionen dar. Weil die in Resonanz befindlichen Ionen in einem
zweiten Analysebereich erfaßt werden, der von dem ersten lonisierungsbereich räumlich getrennt ist, wird der Einfluß
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- 5 der Raumladung auf die Analyse herabgesetzt.
Es ist ferner ein etwas abgewandelter Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometer
bekannt (US-PS 3 742 212), der eine aus einem einzigen Abschnitt bestehende Ionenzyklotronresonanzzelle
aufweist. In dieser Zelle werden Ionen während einer bekannten ersten Zeitdauer gebildet; man läßt die Ionen während einer
zweiten Zeitdauer mit neutralen Molekülen reagieren; in einer dritten Zeitdauer werden die Ionen erfaßt. Die Erfassung
der Ionen mit einem bestimmten Verhältnis von Masse zu Ladung erfolgt, indem die Resonanzfrequenz der Ionen mit dem gewünschten
Verhältnis von Masse zu Ladung plötzlich derart geändert wird, daß sie gleich der festen Frequenz eines
Grenzoszillatordetektors wird (außer während der Nachweisdauer
sind die Ionenzyklotronfrequenzen nicht gleich der Frequenz des Grenzoszillators). Die Grenzoszillatorfrequenz
bildet dann ein Ausgangssignal, das proportional der Anzahl der Ionen ist, die zu einem gegebenen Zeitpunkt Energie
daraus absorbieren. Die erforderliche plötzliche Änderung der Zyklotronfrequenz der Ionen mit einem gegebenen Verhältnis
von Masse zu Ladung wird erreicht, indem entweder der Wert des angelegten Magnetfeldes plötzlich geändert
wird oder indem für eine plötzliche Änderung der Größe
des statischen elektrischen Feldes gesorgt wird, mit Hilfe dessen die Ionen in der Ionenzyklotronresonanzzelle .
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eingefangen werden. Eine andere Möglichkeit, die Ionenzyklotronresonanz-Nachweisperiode
einzuleiten, besteht darin, die Amplitude des Hochfrequenzpegels des Grenzoszillators plötzlich
von Null Volt auf einen höheren Wert zu ändern. Nachdem die lonenzyklotronresonanz-Nachweisdauer abgelaufen ist,
wird ein elektrischer Feldlöschimpuls angelegt, um alle Ionen aus der Ionenzyklotronresonanzzelle zu beseitigen. Die gesamte
Arbeitsabfolge (Ionenbildung, Verzögerungsdauer für Ionen-Molekül-Reaktionen,
Ionenzyklotronresonanz-Nachweis, Ionenbeseitigung) wird dann wiederholt.
Einer der Hauptnachteile der vorstehend erläuterten bekannten
Ionenzyklotronresonanz-Massenspektroskopieverfahren und
-vorrichtungen besteht darin, daß die Ionenzyklotronresonanzermittlung
zu jedem Zeitpunkt auf eine einzige Frequenz (und damit auf ein einziges Verhältnis von Masse/Ladung)
beschränkt ist. Um ein über einen größeren Bereich reichendes Spektrum für das Verhältnis von Masse/Ladung einer gegebenen
ionisierten gasförmigen Probe zu erhalten, müssen das Magnetfeld und/oder die Frequenz des elektrischen Wechselfeldes
variiert werden, um die Resonanzfrequenz der verschiedenen
Ionen mit der Resonanzfrequenz des elektrischen Wechselfeldes in Übereinstimmung zu bringen. Wird beispielsweise
eine feste Oszillatordetektorfrequenz von 153 kHz
benutzt, ist eine Zeitspanne von ungefähr 25 min erforderlich,
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um für einfach geladene Ionen ein typisches Spektrum für das
Verhältnis Masse/Ladung durch Ändern des angelegten Magnetfeldes um einen Betrag zu erhalten, der ausreicht, um einen
Massenbereich von 15 Atommasseeinheiten bis 24O Atommasseeinheiten
zu überstreichen.
Mit der Erfindung sollen ein neues und verbessertes Verfahren
und eine Vorrichtung für die Ionenzyklotronresonanz-Spektroskopie
geschaffen werden, die es erlauben, innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne ein sich über einen
weiten Bereich erstreckendes Spektrum des Verhältnisses von Masse/Ladung für eine gegebene ionisierte Probe aufzunehmen.
Bekannte Ionenzyklotronverfahren- und Vorrichtungen haben neben der langen Arbeitsdauer zur Ermittlung eines
Spektrums weitere Mangel. Beispielsweise liegt die Auflösung der erhaltenen Signale, weitgehend fest; sie läßt sich nicht
leicht ändern, um die Genauigkeit der resultierenden Information zu verbessern. Insbesondere eignen sich bekannte
Verfahren und Vorrichtungen nicht ohne weiteres für eine Änderung des resultierenden Signal-Rausch-Verhältnisses
zwecks Verbesserung der Auflösung. Die Möglichkeit, einen dieser Faktoren gegenüber dem anderen abzuwägen, ist von
besonderer Wichtigkeit, wenn die analysierte Probe sehr verdünnt ist. . /8
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Mit der Erfindung sollen daher auch ein neues und verbessertes
Verfahren und eine Vorrichtung zur Ionenzyklotron-Spektroskopie geschaffen werden, bei denen sich die Auflösung und das Signal-Rausch-Verhältnis
leicht variieren lassen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Foyrier-Transformationsverfahren
bei der Infrarot- und der kernmagnetischen Resonanz-Spektroskopie
einzusetzen. Allgemein sorgen Fourier-Transformationsverfahren für die Erfassung eines vollständigen Informationsspektrums
innerhalb des Zeitraums, der bei Anwendung der herkömmlichen Abtastverfahren erforderlich ist, um ein einziges
Frequenzaufl'ösungselement abzufragen. So wird der Einsatz
von Fourier-Transformationsverfahren in der US-PS 3 475 680 für verschiedene Spektroskopieverfahren, nicht
jedoch für die Ionenzyklotronresonanz-Spektroskopie, empfohlen.
Aus der US-PS 3 530 371 ist es weiter bekannt, ein Fourierverfahren
für den speziellen Zweck einzusetzen, die magnetische Feldstärke in verschiedenen Spektrometer^, einschließlich
Ionenzyklotronresonanz-Spektrometern, zu steuern. Schließlich
ist es aus der US-PS 3 461 381 bekannt, ein Analog-Verfahren zu benutzen, um die Fourier-Transformation eines kernmagnetischen,
freien Induktionsantwortsignals auf eine impulsförmige Anregung mittels eines Magnetfeldes zu erhalten.
Es wurde also bereits allgemein vorgeschlagen, Fourier-Verfahren im Rahmen der Ionenzyklotron-Spektroskopie einzusetzen.
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Aus dem Stand der Technik geht jedoch kein Verfahren und keine
Vorrichtung hervor, bei denen mit einem Fourier-Transformationsverfahren
gearbeitet wird, um ein Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanz-Spektrometer
zu schaffen. Tatsächlich ist aus diesen Patentschriften nur eine impulsmäBige Anregung
der spektralen Übergangsantwortsignale bekannt, eine Anregungsart, die sich aus den weiter unten dargelegten Gründen bei
einem mit Fourier-Transformation arbeitenden Ionenzyklotronresonanz-Spektrometer
nicht sonderlich gut eignet.
Der Erfindung liegt daher allgemein die Aufgabe zu Grunde,
ein neues und verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung für die Ionenzyklotronresonanz-Spektroskopie zu schaffen. Es soll
ein Fourier-Trunsformations-Ionenzyklotronresonanz-Spektrometer
erhalten werden, Mit der Erfindung soll ferner ein Ionenzyklotronresonanz-Spektroskopieverfahren geschaffen wer
den, bei dem mit einer Fourier-Transformation gearbeitet wird,
um ein Spektrum von Ionenzyklotronresonanz-Informationen zu
erhalten.
Des weiteren bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Fourier-Transformations-Ionenzyklotron-Resonanz-Spektrometers,
mit Hilfe dessen ein Ionenzyklotronresonanz-Spektrum für
•inen bestimmten Bereich des Verhältnisses von Masse/Ladung
und mit vorgegebener Auflösung innerhalb einer Zeitspanne
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ermittelt werden kann, die wesentlich kürzer als der Zeitraum
ist, dessen es bei bekannten Ionenzyklotronresonanz-Spektrometern bedarf.
Vorzugsweise soll bei dem Ionenzyklotronresonanz-Spektrometer
nach der Erfindung zur Ausbildung des erforderlichen Magnetfeldes
ein Festfeldmagnet vorgesehen sein, Es soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die Ionen mit vielen unterschiedlichen
Verhältnissen von Masse/Ladung innerhalb einer kurzen Zeitspanne anregt und die angeregte Ionenzyklotronbewegung
derartiger Ionen rasch erfaßt. Schließlich sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung für Ionenzyklotronresonanz-Spektroskopiezwecke
erhalten werden, die es erlauben, den Einfluß von fehlerhaften Informationen herabzudrücken, die
auf Rauschen u. dgl. zurückzuführen sind.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird eine Gasprobe in eine evakuierbare Kammer eingeleitet,
innerhalb deren eine Analysatorzelle für eingefangene
Ionen angeordnet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist
die Zelle mit vier Elektrodenseitenplatten, die gebogen sein '
können, sowie mit zwei Elektrodenendplatten (Auffangplatten)
ausgestattet. Die Gasprobe wird innerhalb dieser Zelle mit Hilfe einer zweckentsprechenden Ionisierungsquelle, beispielsweise
einem impulsförmig durch die Zelle hindurchgeleiteten
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Elektronenstrahl, ionisiert. Diese Ionen werden innerhalb der
Zelle eingefangen, indem ein niedriges Gleichspannungs-Einfang-Potential der einen Polarität an die Auffangplatten sowie ein
Gleichspannungspotential kleinerer Größe an die anderen Platten angelegt werden. Die innerhalb der Zelle befindlichen Ionen
werden einem einseitig gerichteten Magnetfeld ausgesetzt, das die Ionen veranlaßt, sich in kreisförmigen Bahnen in einer
zur Richtung des Magnetfeldes senkrechten Ebene zu bewegen. Nach der Bildung der Ionen und ggf. einer Doppelbestrahlung
sowie einer bekannten Verzögerungsdauer, innerhalb deren Ionen-Molekül-Reaktionen, falls erwünscht, ablaufen können,
werden die Ionen in der Zelle mittels eines impulsförmigen, breitbandigen elektrischen Wechselfeldes angeregt, das in
einer zum angelegten Magnetfeld senkrechten Richtung angelegt wird. Die angeregte Ionenzyklotronbewegung aller
angeregten Ionen wird mittels eines Breitbandverstärkers erfaßt und mit Hilfe eines raschen Analog-Digital-Wandlers
digitiert; vorzugsweise wird außerdem das digitierte Übergangsantwortsignal
Punkt für Punkt mit der vorhandenen Summe der zuvor digitierten Signale aus vorangehenden Arbeitszyklen
addiert. Alle Ionen werden dann aus der Ionenzyklotronresonanzzelle
mittels eines elektrischen Feldlöschimpulses beseitigt, der dadurch erzeugt wird, daß ein impulsförmiges
Gleichspannungspotential an eine oder mehrere der Platten der Analysatorzelle für die eingefangenen Ionen
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angelegt wird. Daraufhin wird der Arbeitszyklus wiederholt.
Nachdem die digitierten flüchtigen Ionenzyklotronresonanz-Informationen,
die mit Hilfe einer vorbestimmten Anzahl von Arbeitszyklen erzeugt wurden, angesammelt sind, erfolgt eine
Fourier-Transformation zur Ausbildung eines Ionenzyklotronresonanz-Spektrums
im Frequenzbereich. Durch geeignete Phaseneinstellungen, die zum Zeitpunkt der Fourier-Transformation
vorgenommen werden, ist es möglich, eine spektrale Wiedergabe herauszuziehen, die Dispersions-, Absorptions- ader Absolutwert-Informationen
umfaßt. Durch Variieren der Zeitverzögerungsdauer zwischen der Ionenbildung und Ionenanregung sowie der
Erfassung können die Ionenkonzentrationen der Probe für jedes
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs des Masse-Ladungs-Verhältnisses liegendes Verhältnis von Masse/Ladung als eine Funktion
der auf die Ionenbildung folgenden Zeitdauer erhalten werden. Darüber hinaus läßt sich eine Ionenzyklotron-Doppelresonanz-Spektroskopie
leicht in der Weise durchführen, daß Ionen mit einem oder mehreren ausgewählten Verhältnissen von
Masse/Ladung einem impulsgetasteten elektrischen Wechselfeld ausgesetzt werden, das Resonanzen bei dem oder den betreffenden
Masse/l_adungs-Verhältnis(sen) anregt, bevor der normale Anregungsimpuls angelegt wird.
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Mit der Erfindung werden also ein Verfahren und eine Vorrichtung
für eine Fourier-Transformations-Ionenzyklοtronresonanz-Spektroskopie
geschaffen. Dabei werden zahlreiche Mangel der bekannten Vorrichtungen ausgeräumt. Insbesondere wird ein vollständiges
Informationsspektrum in im wesentlichen der gleichen Zeit erhalten, die bei bekannten Anordnungen erforderlich ist, um
die Informationen bezüglich einer bestimmten Resonanzfrequenz
abzuleiten. Weil ferner bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung ein breitbandiges Informationsspektrum rasch erzielt werden kann, lassen sich Doppelresonanzspektroskopie-Informationen
auf raschere und genauere Weise erhalten. Ferner können stark verdünnte Proben analysiert
werden, weil die Informationen sehr rasch angesammelt werden. Außerdem kann der jeweils günstigste Kompromiß zwischen der
Auflösung und dem Signal-Rausch-Verhältnis gewählt werden. Beispielsweise kann eine bessere Auflösung erzielt werden,
wenn die Informationserfassungszeit länger gemacht wird.
Andererseits wird das Signal-Rausch-Verhältnis auf Kosten der Auflösung verbessert, wenn bei Anwendung der gleichen
Gesamtbeobachtungsdauer die Erfassungszeit kürzer gemacht wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In beiliegenden Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine etwas detailliertere Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform, teilweise in Perspektive und teilweise
als Blockschaltbild,
Fig. 3 ein Zeit-Diagramm, das die Abfolge der Signalzuführung
und der Signal-Bildung bei der bevorzugten Ausführungsform erkennen läßt,
Fig. 4 eine peßspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform einer Zelle für eingefangene Ionen,
die in Verbindung mit Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 einsetzbar ist,
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer Analogeinrichtung zum Steuern der Spannungsamplituden, die sich in
. Verbindung mit einer Digitaleinrichtung zum Steuern der Zeitabfolge und der Dauer der verschiedenen
angelegten Impulse eignet,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform einer Kpppelschaltung,
mittels deren ein impulsföTmiges, breitbandiges
elektrisches Wechselfeldsignal in Gegentaktanordnung
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Mi
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an eine Zelle für eingefangene Ionen ankoppelbar ist, und
Fig. 7 ein schematiscbes Schaltbild für eine Transformatorankopplung
einer Zelle für eingefangene Ionen an einen Breitbandverstärker.
Fig. 1 zeigt eine Ionenzyklotronresonanzzelle 3, die in einer evakuierbaren Kammer 21 sitzt. Die Kammer 21 wird mittels einer
zweckentsprechenden Vakuumpumpe 22 auf einen geeignet niedrigen
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Druck (beispielsweise 1O~ torr) evakuiert. Bei der Vakuumpumpe
22 kann es sich um eine beliebige bekannte Pumpe handeln, die in der Lage ist, einen niedrigen Druck in dem
gewünschten Bereich zu erzeugen, beispielsweise eine Zerstäubungsionenpumpe, eine Sublimationspumpe, eine Diffusionspumpe mit
den erforderlichen Fallen, oder dgl. Die anfängliche Evakuierung der Kammer 21 kann ggf. mit Hilfe einer mechanischen
Vorpumpe oder einer gekühlten Sorptionspumpe erfolgen. Des weiteren können, falls erwünscht, die evakuierbare Kammer 21
und die Vakuumpumpe 22 zur Unterstützung der Evakuierung
mit Hilfe eines nicht veranschaulichten Heizmantels erhitzt werden.
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^AL INSPECTED
- V6 ~
Nachdem ein Unterdruck in der Größen or α1 nana ν®η Ιο" torr
'hergestellt ist, wird die zu analysierende gasförmige Probe
von einer zweckentsprechenden Gasquelle 20 aus in die evakuier^
bare Kammer eingebracht. Gas wird zugeführt, bi<s ein Druck im
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Bereich von 10 bis 10 torr erreicht ist- -Danach wird durch ständiges Pumpen und Einlecken van Gas in die evakuierbare Kammer ein dynamisches Druckgleichgewicht aufrechterhalten. Statt dessen kann auch nach Auspumpen und anschließender Trennung der Pumpe 22 von der evakuierbaren Kammer 21 mittels eines (nicht veranschaulichten) Ventils von der Gasquelle aus eine Gasprobe eingeleitet werden, bis ein statischer
Bereich von 10 bis 10 torr erreicht ist- -Danach wird durch ständiges Pumpen und Einlecken van Gas in die evakuierbare Kammer ein dynamisches Druckgleichgewicht aufrechterhalten. Statt dessen kann auch nach Auspumpen und anschließender Trennung der Pumpe 22 von der evakuierbaren Kammer 21 mittels eines (nicht veranschaulichten) Ventils von der Gasquelle aus eine Gasprobe eingeleitet werden, bis ein statischer
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Druck im Bereich von 10 bis 10 torr herbeigeführt ist.
Druck im Bereich von 10 bis 10 torr herbeigeführt ist.
Die Ionenzyklotronresonanzzelle kann verschiedenartige Form
haben. Fig. 2 zeigt eine quaderförmige Form, während in
Fig. 4 eine im wesentlichen zylindrische Form dargestellt ist,
die weiter unten erläutert wird. In jedem Falle ist die Zelle mit sechs Elektroden oder Platten ausgestattet. Die
Platten bilden die Seiten und Enden der quaderförmigen Zelle. So sind bei der quaderförmigen Zelle ein erstes Paar
von Seitenplatten 34 und 37, ein zweites Paar von Seitenplatten
32 und 35 sowie ein Paar End- oa>r Auffangplatten
33 und 36 vorgesehen. Die Platten bestehen aus einem zweckentsprechenden leitenden Werkstoff,-beispielsweise
aus einem mit Molybdän oder Rhodium plattierten Berylliumkupfer,
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rostfreiem Stahl oder dgl.ϊ sie werden innerhalb der evakuierten
Kammer 21 durch nicht veranschaulichte isolierende Abstützungen in fester Lage gehalten.
Eine Ionisierungsstrahlquelle, beispielsweise eine Elektronenkanone
mit einem Heizfaden 15 und einem Steuergitter 16, ist innerhalb der Kammer 21 angeordnet und richtet einen Elektronenstrahl
durch Öffnungen in den Auffangplatten hindurch gegen eine Kollektorelektrode 17. Die Ausrichtung der Ionenzyklotronresonanzzelle
und damit der Ionisierungsstrahlquelle innerhalb
der evakuierbaren Kammer ist so gewählt, daß die Elektronen ; in einer Richtung abgegeben werden, die parallel zu einem festen,
extern angelegten Magnetfeld 18 verläuft. Im Falle der zylindrischen Ionenresonanzzelle kann das Magnetfeld mittels
einer Ringspule erzeugt werden, die um die Seitenplatten herumgewickelt ist und deren Längsachse mit der von dem
Elektronenstrahl gebildeten Längsachse zusammenfällt, wie dies unten anhand der Fig. 4 erläutert ist.
Im Betrieb wird die an das Steuergitter 16 angelegte Vorspannung
in der im folgenden beschriebenen Weise impulsförmig gesteuert,
so daß ein vom Heizfaden erzeugter Elektronenstoß durch das Steuergitter hindurchtreten kann. Der auf diese Weise ausgebildete Elektronenstrahl läuft dann durch die miteinander
ausgerichteten Öffnungen in den Auffangplatten 33 und 36 hindurch und trifft auf die Kollektorelektrode 17 auf. Die
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Ionisierung der Gasprobe erfolgt durch Kollision der
Elektronen mit dem Gas, wobei alle primären Ionen innerhalb der
Zelle während des Durchlaufs des Elektronenstoßes erzeugt werden
Beispielsweise wird die Spannung am Heizfaden 15 mittels eines der Heizfadenvorspannung dienenden Digital-Analog-Wandlers 29,
der einen Teil eines Heizleistungsreglers 14 bildet, auf einem zweckentsprechenden Wert, beispielsweise -15 V8 gehalten.
Der Heizleistungsregler 14 umfaßt ferner eine Emissionsstromüberwachungs- und Rückkopplungsschaltung 46, die mit der
Kollektorelektrode 17 und einer Heizstromquelle 45 verbunden
ist, die mittels des Digital-Analog-Wandlers 29 vorgespannt wird. Das Steuergitter 16 wird normalerweise auf einem
zweckentsprechenden Spannungswert, beispielsweise -2O V, gehalten. Diese Spannung wird mittels eines Gitter-Digital-Analog-Wandlers
28 gesteuert, der einen Teil einer Spannungsquelle 2 der Ionenzyklotronresonanzzelle bildet» Die Spannungsquelle 2 wird ihrerseits über einen Rechner 1 gesteuert.
Wenn der normale Spannungspegel (z.B. -20 V) erreicht ist,
sperrt der Gitter-Digital-Analog-Wandler 28 den Elektronenstrom durch die Zelle 3. Periodisch, beispielsweise alle
100 ms, wird ein Spannungsimpuls mit einem anderen Pegel, beispielsweise mit -10 V, über den dem Gitter zugeordneten
Digital-Analog-Wandler 28 für eine zweckentsprechende
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Zeitspanne (beispielsweise 1 Mikrosekunde bis IO ms) an
das Steuergitter angelegt, Diese Spannungspegeländerung erlaubt es dem ionisierenden Strahl, das Gitter und damit
die Zelle während dieser Ionisierungszeitspanne zu durchlaufen» Die" Kollektorplatte wird über die Emissionsst
romüberwachungs- und Rückkopplungsschaltung 46 auf einem
zweckentsprechenden Spannungswert (beispielsweise einer Spannung zwischen +1O und +2O V) gehalten. Die Kollektorplatte
17 fängt daher in herkömmlicher Weise Sekundärelektronen auf, die auf Grund eines Primärelektronenaufpralls
emittiert werden.
Die Emissionsstromüberwachungs- und Rückkopplungsschaltung erfaßt auch den an der Kollektorplatte erzeugten Elektronenstrom
und liefert ein Rückkopplungssignal an die Heizstromquelle 45, In Abhängigkeit von diesem Signal führt die
Heizstromquelle 45 dem Heizfaden 15 Energie in solchem Maße
zu, daß der Emissionsstrom während der Ionenbildungsdauer
konstant gehalten wird. Statt dessen kann, falls erwünscht, die lonenbildung während einer gesteuerten Zeitspanne auch
dadurch erreicht werden, daß die Heizfadenvorspannung
von einem normalen positiven Wert auf einen negativen Wert
geändert und dadurch der Elektronenstrahlfluß durch die
Ionenresonanzzelle 3 hindurch gesteuert wird. Es versteht daß für die Ionisierung der Gasmoleküle auch andere
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Maßnahmen vorgesehen werden können; u.a. kann mit einem Ionisierungsstrahl aus anderen Partikeln als Elektronen
sowie mit elektromagnetischer Strahlung gearbeitet werden. Des weiteren ist es nicht unbedingt erforderlich, die
Ionisierung nur entlang einer zur Richtung des magnetischen Feldes 18 parallelen Linie vorzunehmen. Beispielsweise kann
die Ionisierung durch eine Lichtquelle 19 (Fig. 1) entlang einer Linie erfolgen, die rechtwinklig zu dem zweiten
Seitenplattenpaar 34, 37 steht.
Die durch Elektronenstoß erzeugten und innerhalb der Ionenresonanzzelle
3 durch die verschiedenen an die Platten angelegten Spannungen eingefangenen Ionen werden mittels
des einseitig gerichteten Magnetfelds 18 in kreisförmige Umlaufbahnen in einer Ebene gezwungen, die senkrecht zur
Richtung des Magnetfelds verläuft. Die Zyklotronwinkelfrequenz «o dieser Bewegung (in MKS-Einheiten) ist:
tic = (q/m)B (1)
( _* )= Verhältnis Ladung/Masse des Ions und
B = magnetische Feldstärke bedeuten.
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Die Ionen werden innerhalb der Zelle mittels Spannungen
eingefangen, die an die verschiedenen Platten angelegt werden. Die Spannungen werden mittels der der Ionenzyklotronresonanzzelle
zugeordneten Spannungsquelle 2 erzeugt, die mehrere Digital-Analog-Wandler aufweist, die vom Rechner
gesteuert werden. Beim normalen Arbeiten des Spektrometers
mit positiven Ionen werden an die Auffangplatten 33 und statische Spannungen mittels den Auffangplatten zugeordneten
Digital-Analog-Wandlern 25 und 27 angelegt. Diese den Auffangplatten zugeführten statischen Spannungen liegen normalerweise
bei ungefähr +1 V mit Bezug auf die an den anderen Platten der Zelle angelegten statischen Spannungen. Aus
im folgenden noch näher erläuterten Gründen ist zwischen den Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 25, der mit der der
Kollektorelektrode 17 am nächsten liegenden Auffangplatte
verbunden ist, und diese Auffangplatte ein getastetes Pico-Amperemeter 31 geschaltet.
Die den vier weiteren Platten 32, 34, 35 und 37 zugeführten
statischen Spannungen werden mittels vier weiterer Digital-Analog-Wandler
23, 24, 3O und 26 erzeugt. Sollen auf die vorliegend erläuterte Weise negative Ionen analysiert werden,
sind die an die Auffangplatten 33 und 36 angelegten Spannungen negativ mit Bezug auf die Spannungen, die an die übrigen
Platten der Ionenresonanzzelle angelegt werden. In jedem
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Fall werden die erforderlichen digitalen Steuersignale
für die verschiedenen Digital-Analog-Wandler in der in
Fig. 2 veranschaulichten Weise von dem Rechner 1 angeliefert.
Der Rechner wird seinerseits über ein zweckentsprechendes
Übertragungsgerät, beispielsweise den in Fig. 1 gezeigten Fernschreiber, gesteuert.
der Wie aus Fig. 3 hervorgeht, stellt/lonenbildungsimpuls,
der von der Elektronenkanone erzeugt wird, nur den ersten
Schritt in der erfindungsgemäßen Schrittfolge dar. Im
Anschluß an die Ionenbildung kann die Energie von Ionen beliebiger vorbestimmter Masse erhöht werden, indem ein
impulsförmiges elektrisches Hf-FeId quer zur Richtung des
Magnetfelds 18 angelegt wird. Die Frequenz Q dieses
Feldes wird entsprechend Gleichung (1) gleich der
Resonanzfrequepz der ausgewählten Ionen gemacht.
Fig. 2 zeigt zwei wahlweise verwendbare Vorrichtungen zum
Erzeugen des erforderlichen impulsförmigen elektrischen
Hf-Feldes. Zum einen kann das notwendige elektrische Hf-FeId
mittels eines steuerbaren, fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizers
38 erzeugt werden, der vom Rechner 1 gesteuert wird. Wie im folgenden noch näher geschildert ist,wird
derselbe Frequenzsynthesizer benutzt, um das nachstehend beschriebene impulsförmige breitbandige elektrische
/23
609818/0756
Wechselfeld auszubilden. Wird das impulsförmige elektrische
Hf-FeId auf diese Weise erzeugt, wird es über eine Amplitudenregelschaltun.g
39 und einen ersten Koppelkondensator 40 an die eine Seitenplatte 35 (oder 350) angelegt.
Das andere Verfahren zur Ausbildung des erforderlichen
impulsförmigen elektrischen Hf-Feldes besteht darin, einen
vollkommen gesonderten programmierbaren Frequenzsynthesizer vorzusehen, der in Fig. 2 als Cu 2 fernprogrammierbarer
Frequenzsynthesizer bezeichnet ist. Der Synthesizer 44 wird
gleichfalls vom Rechner 1 gesteuert. Das Ausgangssignal des Frequenzsynthesizers 44 wird über einen gesonderten Weg,
in dem eine zweite Amplitudenregelschaltung 43 und ein zweiter Koppelkondensator 41 liegen, der Seitenplatte 35
(oder 350) zugeführt. Für eine Hf-Sperrung ist ein Sperrwiderstand
42 zwischen die das impulsförmige elektrische Hf-FeId aufnehmende Seitenplatte 35 und den ihr zugeordneten
Digital-Analog-Wandler 3O geschaltet. Die Amplitudenregelschaltung
39 oder 43 bestimmt sowohl die Amplitude als auch die Impulsdauer des Ausgangssignals des zugeordneten
Frequenzsynthesizers 38 bzw. 44 entsprechend Steuersignalen, die vom Rechner 1 angeliefert werden.
Fig. 3 zeigt ferner, daß man im Anschluß an das Anlegen
Ldes /24
des impulsf örmigen elektrischen Hf-Feldes ( *«>
) die in der
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Ionenresonanzzelle 3 eingefangenen Ionen,, falls erwunschtf
für eine vorbestimmte Verzögerungsdauer mit neutralen Molekülen reagieren läßt, bevor der Ionenzyklotronresonanznachweisvorgang
eingeleitet wird.
Die eingefangenen Ionen werden erfindungsgemäß angeregt,
indem ein impulsförmiges breitbandiges elektrisches Hf-FeId
entsprechend der Zeile 3 in Fig. 3 an die Ionenresonanzzelle 3 angelegt wird. Das Feld wird in einer Richtung quer
zur Richtung des Magnetfeldes 18 angelegt. Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausbildung
des erforderlichen impulsförmigen breitbandigen elektrischen
Hochfrequenz-Feldes. Der Rechner 1 steuert den fernprogrammierbaren
Frequenzsynthesizer 38 derart, daß e^ ein impulsfÖrmiges
breitbandiges elektrisches Hf-FeId abgibt. Das Ausgangssignal
des fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizers 38 wird bezüglich seiner Amplitude mittels der zugeordneten
Amplitudenregelschaltung 39 gesteuert. Das Ausgangssignal der Amplitudenregelschaltung 39 wird über den Koppelkondensator
an die Platte 35 der Zelle 3 angekoppelt. Der Hf-Sperrwiderstand 42 verhindert, daß das Ausgangssignal des fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizers die Arbeitsweise
des Digital-Analög-Wandlers 3O beeinflußt, die der Platte
zugeordnet ist, welche das breitbandige elektrische Hf-FeId
aufnimmt.-.---
/25
609818/0756
Wie oben erörtert, steht die Amplitudenregelschaltung 39
unter dem Einfluß des Rechners 1. Die Steuerung des Synthesizers 38 erfolgt derart, daß während des Zeitintervalls,
während dessen die Amplitudenregelschaltung 39 aufgetastet wird, der Rechner 1 ein Frequenzfolgeprogramm-Eingangssignal
an den fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizer 38 liefert. Das dem Frequenzsynthesizer zugeführte
Eingangssignal ist so beschaffen, daß er ein breitbandiges elektrisches Hochfrequenzfeld erzeugt, das die
Zyklotronfrequenzen aller in der Ionenresonanzzelle 3 befindlichen
Ionen innerhalb eines vorgegebenen Bereichs (oder von vorgegebenen Bereichen) von Masse/Ladung überdeckt.
Infolge dessen werden alle Ionen, die innerhalb eines gewünschten Bereiches liegen, während der Bestrahlungsdauer
mit ihrer Resonanzionenzyklotronfrequenz beaufschlagt. Die
einfachste (aber keinesfalls die einzige) Weise, in der
dies geschehen kann, besteht darin, den fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizer so zu steuern, daß er ein
Hochfrequenzsignal erzeugt, das sich von einem niederfrequenten
Wert zu einem hochfrequenten Wert linear ändert, während die
zugeordnete Amplitudenregelschaltung 39 aufgetastet ist, wie dies in Fig. 3 schematisch veranschaulicht ist.
Falls erwünscht, können andere Anordnungen vorgesehen werden, um die Ionenzyklotronresonanz von Ionen mit einem
/26
609818/0756
großen Bereich von Verhältnissen Masse/Ladung anzuregen. Es ist lediglich erforderlich, daß die Ionenzyklotronbewegung
aller gewünschter Ionen während der Anregungszeitdauer angeregt wird, d.h. der Zeitdauer, während deren
die Amplitudenregelschaltung 39 mittels des Rechners 1 aufgetastet wird. Beispielsweise kann der fernprogrammierbare
Frequenzsynthesizer 38 frequenzmäßig von einem hohen Wert
zu einem niedrigen Wert durchgefahren werden. Statt dessen ist es auch möglich, die Frequenz zwischen hohen und niedrigen
Werten hin- und herzufahren. Die Frequenzänderung kann bezüglich der Zeit nicht linear sein. Statt dessen kann der
fernprogrammierbare Frequenzsynthesizer 38 auch durch eine zweckentsprechende pseudostatistische digitale Spannungsfolge ersetzt werden, deren Frequenzkomponenten den interessierenden
Frequenzbereich überdecken. Geeignete pseudostatistische Folgen können leicht aus den binären Folgen
abgeleitet werden, die mit Hilfe von Schieberegistern erzeugt werden (Schieberegister-Code).
Eine weitere abgewandelte Anordnung zur Ausbildung eines
zweckentsprechenden elektrischen Feldes an der Ionenresonanzzelle
wird erhalten, wenn der fernprogrammierbare
Frequenzsynthesizer 38 einfach durch einen Impulsverstärker ersetzt wird. Da bekanntlich die Fourier-Transformation
/27
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eines Sinuswell'enimpulses der Dauer % s eine Frequenzfunktion'
ist, die über dem Frequenzbereich - -7 1Z. Hz9 in
dessen Mitte die Frequenz der Sinuswelle des ursprünglichen Impulses liegt, im wesentlichen flach verläuft, ist es möglich,
ein im wesentlichen gleichförmiges Bestrahlungsfeld über einen Frequenzbereich von ungefähr Gleichspannung bis
ungefähr 2 MHz dadurch zu erhalten, daß ein Gleichspannungsimpuls von ungefähr 1OOns Dauer angelegt wird. Die Amplitude
eines solchen Impulses muß jedoch sehr groß sein, wenn es mit Hilfe des Impulses möglich sein soll, für die Erregung
über den gesamten Frequenzbereich zu sorgen. Im allgemeinen kann eine Ionenzyklotronresonanzanregung über eine willkürliche
Frequenzbandbreite erhalten werden, indem ein Impuls von zweckentsprechender Dauer erzeugt wird, d.h. ein elektrisches
-1 Anregungsfeld mit einer Frequenzbandbreite von ^- <X Hz, die
mittig bezüglich der Impulsfrequenz liegt, wird erhalten,
wenn ein Impuls von der Dauer 1Z erzeugt und an eine der
Platten der Ionenresonanzzelle angelegt wird-
Die Anregung der Ionenzyklotronresonanz von Ionen mit vielen unterschiedlichen Verhältnissen Masse/Ladung innerhalb einer
kurzen Zeitspanne, beispielsweise im Verlauf von 3 ms, ist einer der Hauptvorteile der Erfindung gegenüber bekannten
Anordnungen. Weil die Ionen, deren Bewegung durch einen Anregungsimpuls der vorstehend beschriebenen Art angeregt
/28
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wurde, mit ihren jeweiligen Zyklotronfrequenzen (entsprechend
der obigen Gleichung (1 )),. umlaufen, führen sie den Platten der Ionenzyklotronresonanzzelle eine Wechselspannung mit den
jeweiligen Zyklotronfrequenzen zu. Jede dieser Platten kann benutzt werden, um diese Frequenzen zu erfassen; bei der
veranschaulichten Ausführungsforrn der Erfindung wird die
Platte 32 verwendet. Die gleichzeitige Erfassung der von allen angeregten Ionen in der Ionenzyklotronresonanzzelle
induzierten Spannungen stellt den zweiten Hauptvorteil der Erfindung dar.
Die Erfassung der Ionenzyklotronresonanzsignale erfolgt
mittels eines Empfängers 4. Der Empfänger weist vorzugsweise einen Breitbandverstärker 47 mit hoher Verstärkung, eine
Mischstufe 49, einen fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizer- und ein Filter 50 auf. Das Ausgangssignal des Breitbandverstärkers
47, dem das Signal von der Meßplatte 32 aus zugeführt wird, geht an den einen Eingang der Mischstufe 49.
Der fernprogrammierbare Frequenzsynthesizer 48, der einen
Teil des Empfängers 4 bildet, wird vom Rechner 1- gesteuert. Sein Ausgangssignal wird an den zweiten Eingang der Mischstufe
49 angelegt. Der Ausgang der Mischstufe 49 ist mit dem Eingang des Filters 50 verbunden. Das Ausgangssignal
des Filters 50, das das Ausgangssignal des Empfängers 4 darstellt, wird entsprechend Fig. 1 einem raschen Analog-
/29
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- 29 Digital-Wandler 5 zugeführt.
Der Empfänger 4 arbeitet auf folgende Weise:
Nach dem Ende des Anregungsimpulses wird das Ionenzyklotronresonsanz-Antwortsignal
von dem Breitbandverstärker 47 erfaßt, bei dem es sich um einen getasteten Verstärker handeln kann.
Falls dies der Fall ist, wird der Verstärker durch ein zweckentsprechendes
Signal vom Rechner 1 aufgetastet. Das von dem Breitbandverstärker 47 ermittelte Ionenzyklotronresonanz-Antwortsignal
besteht aus mehreren unterschiedlichen Frequenzanteilen, wobei jede Frequenz angeregten Ionen mit einem
bestimmten Verhältnis Masse/Ladung zugeordnet ist. Die Amplituden der einzelnen Frequenzkomponenten sind der jeweiligen
Anzahl von Ionen proportional, die ein bestimmtes Verhältnis Masse/Ladung haben. Mit anderen Worten, die Frequenz ist
mit dem Verhältnis Masse/Ladung verknüpft, während die Amplitude mit der Anzahl von Ionen verbunden ist, die ein
bestimmtes Verhältnis Masse/Ladung haben. Dieses Signal wird mittels des Breitbandverstärkers 47 verstärkt und
in der Mischstufe 49 mit dem Ausgangssignal des fernprogrammierbaren
Frequenzsynthesizers 48 gemischt. Der dann programmierbare Frequenzsynthesizer 48 wirkt als Überlagerungsoszillator.
Das Differenzfrequenz-Ausgangssignal der Mischstufe wird mittels des Tiefpaß-Filters 50 gefiltert und
cjeht an den raschen Analog-Digital-Wandler 5.
/30
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Aufgabe der aus Mischstufe, Synthesizer und Filter bestehenden
Anordnung ist es einfach» nur einen Teil des gesamten verstärkten Frequenzspektrums herauszuziehen und frequenzmäßig
zu verschieben. Beispielsweise liegen bei einem Magnetfeld von 1 Tesla und einem Massebereich von 1 bis 2OO Atommasseeinheiten
die Ionenzyklotronresonanzfrequenzen für einfach geladene Ionen im Bereich zwischen 15,3 MHz und 76,5 kHz.
Soll das Ic-nenzyklotronresonanzspektrum nur für Massen herausgegriffen
werden, die in dem Bereich zwischen 3O Atommasseeinheiten (510.kHz) und 5O Atommasseeinheiten (3O6 kHz)
liegen, kann der fernprogrammierbare Frequenzsynthesizer 48
beispielsweise so programmiert werden, daß er ein 3OO kHz-Signal erzeugt; das Filter 50 kann dabei derart eingestellt
werden, daß es alle Frequenzen unterhalb von 23O kHz durchläßt. Auf Grund dieser Einstellung der Vorrichtung wird
das von O bis 230 kHz reichende Band der Frequenzen von
300 kHz bis 530 kHz für das IonenzyklotronreSonanzspektrum
herausgezogen und jede Frequenz um 300 kHz nach unten verschoben. Dieser Frequenzverschiebungsprozeß ist besonders nützlich,
wenn in der unten beschriebenen Weise eine hohe Massenauflösung
erzielt werden soll. In einigen Fällen kann es nicht erwünscht sein, dqs Ausgangssignal in seiner Frecfuehz
zu verschieben. Beispielsweise ist eine solche Verschiebung unerwünscht, wenn das weitestmögliche Verhältnis
Masse/Ladung beobachtet werden soll. Falls dies der Fall ist,
/31
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sollte der Ausgang des Verstärkers 47 an den Eingang des Filters 5O unmittelbar angeschlossen werden.
Vorzugsweise umfaßt der Verstärker 47 einen Vorverstärker und einen entfernt angeordneten Nachverstärker. Außerdem
kann er auch mit Mitteln versehen sein, um einer koaxialen Abschirmung 52, die eine zu der Meßplatte 32 verlaufende
Leitung 51 umgibt, ein Mitkopplungssignal zuzuführen, um
Belastung der
die kapazitive / Meßplatte 32 kleinstmöglich zu halten.
die kapazitive / Meßplatte 32 kleinstmöglich zu halten.
Vorzugsweise ist die koaxiale Abschirmung 52 ihrerseits von einer äußeren koaxialen Abschirmung 53 umgeben, die
an Masse liegt. Zweckmäßigerweise reicht die aus der Leitung und den beiden Abschirmungen bestehende Triaxialanordnung
durch eine Wand der evakuierbaren Kammer 21 hindurch. Bei dem Filter 50 kann es sich um ein aktives oder ein
passives Filter handeln; vorzugsweise ist das Filter abstimmbar Da der Aufbau von Verstärkern, Filtern und Mischstufen
der vorstehend beschriebenen Art bekannt ist, braucht er vorliegend nicht näher erläutert zu werden.
Das Ausgangssignal des Empfängers 4 wird bei Auftreten eines von dem Rechner 1 erzeugten Befehls mittels des raschen
Analog-Digitdjl-Wandlers 5 aus der analogen Form in eine
digitale Form umgewandelt. Die erforderliche Digitierungsrate des Analog-Digital-Wandlers 5 beträgt 2 f , wobei
/32
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f die höchste über das Filter 50 laufende Signalfrequenz
max
(in Hz) ist. Im allgemeinen reicht eine Genauigkeit von 8 oder 9 Bit bei der Digitierung eines gegebenen Analogsignals aus. Da die für ein bestimmtes Experiment jeweils
erforderliche Digitierungsrate durch das niedrigste Verhältnis
Masse/Ladung von Ionen ing interessierenden Massenbereich sowie durch die Anzahl der Atommasseneinheiten
in diesem Massebereich bestimmt ist, ist die Digitierungsrate variabel; sie wird von dem Rechner 1 vorgegeben. Da
das Digitieren von Analogsignalen innerhalb des typischen Ionenzyklotronresonanzfrequenzbereichs von 1O kHz bis
5 MHz bekannt ist, bedarf es keiner weiteren Diskussion.
Fig. 1 zeigt zwei verschiedene Wege für das Ausgangssignal
des raschen Analog-Digital-Wandlers 5. Der erste mit A bezeichnete Weg führt unmittelbar zum Rechner 1, während
der zweite, mit B bezeichnete Weg über einen Schieberegisterspeicher
6 zu dem Rechner 1 führt. Diese Wege sind in Fig. 3 in Zeitform veranschaulicht. Wenn im Betrieb
die Taktzeit des Rechners 1 hinreichend kurz ist (d.h.
1
ungefähr -r der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Digitierungen beträgt), gilt der Weg A; digitierte Ionenzyklotronresonanz-Momentaninformationen (Datengruppe) werden von dem Analog-Digital-Wandler unmittelbar zum Rechner übertragen, um in der im folgenden erläuterten Weise einer
ungefähr -r der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Digitierungen beträgt), gilt der Weg A; digitierte Ionenzyklotronresonanz-Momentaninformationen (Datengruppe) werden von dem Analog-Digital-Wandler unmittelbar zum Rechner übertragen, um in der im folgenden erläuterten Weise einer
/33
809818/0756
Fourier-Transformation unterzogen zu werden. Ist dagegen die
Taktzeit des Rechners im Sinne der vorstehend genannten Kriterien nicht kurz genug, müssen die digitierten Daten
über den Weg B geschickt werden. In diesem Falle werden die digitierten Daten zunächst in ein Zwischenspeicherregister
eingegeben,, beispielsweise den Schieberegisterspeicher 6 gemäß Fig. 1. Wenn eine vollständige Datenfolge digitiert
und in dem Schieberegisterspeicher 6 eingespeichert ist,
bewirkt ein Befehl vom Rechner 1, daß die Daten vom Schieberegisterspeicher
6 zum Rechner 1 mit einer Übertragungsgeschwindigkeit übertragen werden, die durch die Taktzeit
des Rechners 1 begrenzt ist. Da SteuerJagikschaltungen und
Anschlußgeräte, die sich für die Durchführung dieser Arbeitsfolge eignen, in der Computertechnik bekannt sind,
brauchen sie vorliegend nicht diskutiert zu werden.
Es ist hervorzuheben, daß die in Fig. 3 veranschaulichte Arbeitsabfolge nur als Beispiel und nicht als Zwangsmerkmal
zu werten ist. Soll beispielsweise die Zeitverzögerung zwischen der Ionenbildung und der Ionenanregung und der Erfassung
lang sein, kann es beispielsweise zweckmäßig sein, die
Übertragung von Schieberegisterspeicher zum Rechner (Weg B) durchzuführen, während ein Löschimpuls (im folgenden erläutert),
ein Ionenbildungsimpuls oder selbst ein Ionenanregungsimpuls für die nächste Arbeitsfolge noch andauert. Dafür würde
/34
609818/0756
beispielsweise gesorgt, um die Gesamttaktzeit, für den vorliegend
erläuterten Signalmittelwertbildungszyklus kleinstmdglich zu halten.
Um das Signal/Rausch-Verhältnis der eingehenden Informationen
zu verbessern, ist es im allgemeinen zweckmäßig, eine Anzahl von digitierten Ionenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen
anzusammeln, bevor die resultierenden Daten in der beschriebenen Weise weiterverarbeitet werden. Mit anderen Worten,
es ist zweckmäßig, die beschriebene Vorrichtung zyklisch arbeiten zu lassen und sequentielle Informationsgruppen
zu erhalten. Die wortweise Addition der digitierten Ionenzyklotronresonanz-Momentandaten einer Gruppe mit
denjenigen einer vorausgegangenen Gruppe kann kontinuierlich bei der Übertragung der digitierten Daten entweder von dem
raschen Analog-Digital-Wandler 5 oder dem Schieberegisterspeicher 6 zum Rechner 1 erfolgen, je nachdem, mit welcher
Betriebsart gearbeitet wird. Da die Amplitude der momentanen Ionenzyklotronresonanzinformationen entsprechend der Anzahl
der angesammelten Momentanwerte ansteigt, während die Amplitude von wahllosen Störsignalen nur entsprechend der
Quadratwurzel der Anzahl der angesammelten Momentanwerte ansteigt, nimmt das Signal/Rausch-Verhältnis für jedes
gegebene momentane Ionenzyklotronresonanz-Antwortsignal entsprechend der Quadratwurzel der Anzahl der angesammelten
609818/0756 /35
Momentanwerte zu. Infolge dessen wird die Anzahl dieser
im Einzelfall anzusammelnden Momentanwerte durch dos gewünschte
Signal/Rausch-Verhältnis bestimmt» das für das endgültige
lonenzyklotronresonanzspektrum annehmbar ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, können, wenn die gewünschte Anzahlen an Ionenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen in dem Rechner
angesammelt sind, die resultierenden Daten entweder unmittelbar auf einem Oszilloskop 8 betrachtet, auf einem Analog-X-Y-Schreiber
9 oder einem digitalen X-Y-Schreioer 11 aufgezeichnet, in dem Fernschreiber IO ausgedruckt oder für
späteren Gebrauch an einen Magnetspeicher- 12 gegeben weraen. Bei dem Magnetspeicher kann es sich um ein Kassettengerätr
ein Spulengerät oder ein Magnetscheibengerät handeln. Statt dessen können die angesammelten digitierten Ionenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen
auch einer diskreten Fourier-Transformation unterworfen werden, um reale und imaginäre
Ionenzyklotronresonanz-Frequenzspektren zu erhalten, die jeweils halb so viel Dateninformationspunkte wie die
ursprüngliche Datengruppe im Zeitbereich umfassen und von denen jede wiedergegeben werden kann. Im Anschluß an die
weiter unten beschriebenen Phasenkorrekturen wird das Ionenzyklotronresonanz-Frequenzspektrum auf dem Oszilloskop
oder dem Schreiber wiedergegeben, oder aber in den Magnetspeicher
12 eingespeichert.
/36
609818/0756
Um eine gleichförmige Spektralwiedergabe zu erzielens bei
der jeder der lonenzyklotronresonanz-Spektrallinienzüge
von ähnlicher Form ist, müssen bei den angesammelten digitieften lonenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen
im Anschluß an die Fourier-Transformation in eine reale
und eine imaginäre Datenfolge Phasenkorrekturen nullter und erster Ordnung vorgenommen werden. Da derartige Phasenkorrekturen
als Teil der üblichen Programmierungsmittel zur Verfugung stehen, die handelsüblichen Rechnern mitgegeben
werden j werden derartige Transformationen vorliegend
nicht näher erörtert. Indem punktweise die Summe der Quadrate der realen und imaginären Datenpunkte gebildet
wird, die sich aus der Fourier-Transformation der angesammelten ursprünglichen Ionenzyklotronfiesonanz-Momentandatengruppen
ergeben5 kann entsprechend einer abgewandelten
Ausführungsfonrai auch ein "Absolutwerf-Spektrum erhalten
werden, das eine gleichförmige Spektralliniengestalt selbst dann hat, wenn in den Fourier-transformierten angesammelten
Ionenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen eine nicht
lineare Phasenänderung auftritt. Auch dieses Vorgehen ist auf dem Gebi-et der Fourier-Transformation bekannt und
bedarf daher nicht einer Erläuterung.
Die beschriebene A'fosolutwert-Spektral-Wiedergabe ist nicht
auf eine Anwendung bei Anregung durch Frequenzhub beschränkt.
β09818/07δβ;
Sie läßt sich auch für jede andere zweckentsprechende Art der
Anregung vorsehen, u.a. für eine Anregung durch einen Hochfrequenzimpuls
oder verschiedene Arten von pseudostatistischen (stochastischen) Anregungsverfahren.
Hervorzuheben ist, daß eine bestimmte Gruppe von Ionenzyklotronresonanzexperimenten
auf Grund des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung besonders leicht durchgeführt
werden kann. Es handelt sich dabei um die Kinetik von Ionen-Molekül-Reaktionen. Bei diesem Experiment wird zunächst
eine feste Zeitverzögerung für das Intervall zwischen dem
Abschluß des Ionenbildungsimpulses und der Einleitung des Ionenanregungsimpulses (Fig. 3) vorgesehen. Danach wird eine
vorbestimmte Anzahl von digitierten Ionenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen
in der vorstehend beschriebenen Weise angesammelt. Wenn die gewünschte Anzahl von Datengruppen
vorliegt, wird der Akkumulatorinhalt in den Magnetspeicher
überführt. Das ganze Verfahren wird dann für eine andere
vorbestimmte Zeitverzögerung wiederholt, bis in dem Magnetspeicher 12 eine gewünschte Anzahl von angesammelten
Datengruppen, die unterschiedlichen Zeitverzögerungen entsprechen, eingespeichert ist. Daraufhin wird jede der
eingespeicherten angesammelten Datengruppen in der vorstehend erläuterten Weise einer Fouriertransformation und
einer Phasenkorrektur unterworfen. Dann wird das entsprechende
609818/0756 /38
Ionenzyklotronresonanzfrequenzspektrum5 das jeder Zeitverzögerung
entspricht, entweder als Funktion der Frequenz (oder des Verhältnisses Masse/Ladung) geschrieben und/oaer
in einem gesonderten Bereich des Magnetspeichers 12 einge- $>eichert. Die resultierenden Informationen umfassen eine
vollständige Gruppe von lonenzyklotronresonanz-Massespektren,
wobei jedes Spektrum einer bestimmten Zeitverzögerung zwischen Ionenbildung und Ionenanregung und
Erfassung entspricht. Unter Anwendung bekannter Verfahren, die sich entweder von Hand oder unter Zuhilfenahme eines
Rechners durchführen lassen, kann die relative Ionenzyklotronresonqnz-Spektralintensität
für jede der Ionenmassen, die innerhalb des bei dem Versuch erfaßten Bereiches von
Masse/Ladung liegt, gleichzeitig als eine Funktion der Verzögerungsdauer ermittelt werden; außerdem lassen sich die
verschiedenen Ionen-Molekül-Reaktionsgeschwindigkeiten aus den Zunahme- oder Abnahme-Geschwindigkeiten der Ionenzahlen
mit bestimmtem Verhältnis Masse/Ladung ermitteln. Gegenüber bekannten lonenzyklotronresonanz-Spektroskopieverfahren und
-vorrichtungen hat die Erfindung den großen Vorteilt daß bei jedem solchen Versuch ein großer Bereich von Verhältnissen
von Ionenmasse/Ladung beobachtet werden kann. Mit der Erfindung wird infolge dessen die Beobachtungsdauer im
Vergleich zu konventionellen bekannten Spektrometern entscheidend verkürzt, die auf dieJBeobachtung eines einzelnen
609818/0758 /39
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Ions während eines Zeitintervalls begrenzt sinds das dem
Zeitintervall der Impulsfolge nach der Erfindung äquivalent
ist.
In der Endphase der in Fig. 3 dargestellten Arbeitsabfolge
wird anschließend an einen A- oder B-Betrieb ein Loschimpuls
an eine oder mehrere der Platten angelegt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um die Auffangplatte 33, Der Löschimpuls wird unter· dem Einfluß
des Rechners 1 über den zugehörigen Digital-Analog-Wandler zugeführt. Der Löschimpuls beseitigt alle Ionen aus dem Innenraum
der Ionenresonanzzelle 3t nachdem der Ionenzyklotronresonanz-Nachweisteil
des Arbeitszyklus abgeschlossen ist*
Wenn positive (negative) Ionen mittels der beschriebenen Vorrichtung untersucht werden, ist die Große des Löschimpulses
so gewählt, daß die Auffangplatte 33 positiver (negativer) als alle übrigen Platten gemacht wird. Während
der Löschimpulsdauer werden alle in der Ionenresonanzzelle befindlichen positiven Ionen in Richtung auf die andere
Auffangplatte 36 getrieben. Falls erwünschts kann der
resultierende Ionenstrom mittels des getasteten Picoamperemeters 31 gemessen werden. Der Rechner 1 steuert
den Zeitablauf dieser Messung, indem er während der Löschimpulsperiode einen Auftastimpuls an das getastete
809818/0756 /4°
- 4O -
Picoamperemeter anlegt, so daß der Strom nur während dieser
Zeitdauer gemessen wird. Falls es erwünscht ist, den ungewollten Verlust an Ionen an die Platte 36 vor der Löschperiode,
beispielsweise während der Zeitverzögerungsdauer für Ionen-Molekül-Reaktionen, zu überwachen, legt der
Rechner 1 einen Auftastimpuls an das Picoamperemeter für
diese Verzögerungsdauer an. Soll die Gesamtzahl der Ionen bestimmt werden, die sich zu einer beliebigen Zwischenzeit
während des in Fig. 3 veranschaulichten Arbeitsspiels in der Zelle 3 befinden,, werden zu dem entsprechenden
Zeitpunkt der Löschimpuls und ein Auftastimpuls (für das
Picoamperemeter) angelegt. Erfolgt das Anlegen des Löschimpulses
vor der Digitierungsperiode, wird kein Ionenzyklotronresonanzsignal
ermittelt. Auf diese Weise ist es möglich, die Anzahl der innerhalb der Ionenzelle 3 eingefangenen
Ionen für jeden bestimmten Zeitraum nach Wunsch zu überwachen.
Vorstehend wurde eine bevorzugte Ausführungsform erläutert.
Es versteht sich jedoch, daß im Rahmen der Erfindung zahlreiche Änderungen und Abwandlungen vorgesehen werden
können. Beispielsweise kann die in Fig. 3 dargestellte
Zeitabfolge durch analoge Mittel gesteuert werden, beispielsweise eine sägezahnförmige Spannung, die von Vergleicherschaltungen
erfaßt wird j die ihrerseits Impulsschaltungen
ansteuern, die einige oder aus der dargestellten
609818/0758
Impulse liefern. Die von den verschiedenen Digital-Analog-„Wandlern
zur Verfügung gestellten Spannungen können auch
durch Batterien und Potentiometer, Operaticnsf/erstärker
oder dergleichen angeliefert werden. So zeigt die Fig. 5 eine Anordnung zur Steuerung der Amplitude der erforderlichen
Plattenspannungen unter Verwendung von Analogeinrichtungen, während die Taktfolge und die Dauer der verschiedenen
Impulse mittels einer digitalen Einrichtung gesteuert werden, und zwar jeweils unter dem Einfluß des
Rechners 1. Diese Anordnung erlaubt eine besonders einfache Steuerung der einzelnen Spannungen, die an die verschiedenen
die Ionenresonanzzelle 3 bildenden Platten angelegt werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 sind drei Pufferverstärker
8O. 82 und 88, ein Operationsverstärker 86, zwei Potentiometer 81 und 87 sowie vier Widerstände 83, 84, 85 und 89
vorgesehen." Bei der Anordnung nach Fig. 5 handelt es sich
um ein Ausführungsbeispiel, das in der gezeigten Form die
Spannungsamplitude bestimmen kann, die an eine der Platten, nämlich die Platte 33, angelegt wird. Es versteht sich,
daß entsprechende Schaltungen erforderlich sind, um die den anderen Platten zugeführten Spannungen zu steuern.
/42
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Der Rechner 1 ist an den ersten Pufferverstärker 8O angeschlossen,
der für eine Trennung zwischen dem Rechnerausgang und der übrigen in Fig. 5 veranschaulichten Schaltungsanordnung
sorgt. Die von dem Rechner erzeugten und an die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 anzulegenden
impulse werden also von dem ersten Pufferverstärker 8O aufgenommen.
Das Ausgangssignal des erstenPufferverstärkers liegt an dem ersten Potentiometer 81 an. Der verstellbare
Teil des ersten Potentiometers 81 ist mit dem Eingang des zweiten Pufferverstärkers 82 verbunden. Das Ausgangssignal
des zweiten Pufferverstärkers 82 wird über den ersten Widerstand
83 dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 86 zugeführt. Das zweite Potentiometer 87 liegt
zwischen einer Gleichspannungsquelle, die eine zweckentsprechende Spannung, beispielsweise +15 V5 abgibt, und
Masse. Der bewegbare Teil des zweiten Potentiometers ist an den Eingang des dritten Pufferverstärkers 88 angeschlossen.
Der Ausgang des dritten Pufferverstärkers steht über den zweiten Widerstand 84 mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 86 in Verbindung. Die beiden Widerstände 83 und 84 bilden Addierwiderstände,
Bei dem dritten Widerstand 85 handelt es sich um einen Rückkopplungswiderstand, der zwischen|dem Ausgang des
Operationsverstärkers 86 und dessen invertierendem Eingang liegt. Der nicht invertierende Eingang des Operations-
/43
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Verstärkers 86 ist über den vierterjwiderstand 89 mit Masse
verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers ist an die zu steuernde Platte, in diesem Fall die Endplatte 33, angeschlossen.
Bei der den Operationsverstärker 86, die Addierwiderstände
und 84, den Rückkopplungswiderstand 85 und den Vorwiderstand 89 umfassenden Anordnung handelt es sich um eine
bekannte invertierende Additionsschaltung mit Operationsverstärker. Mit Hilfe des zweiten Potentiometers 87 wird
die der Endplatte 33 zugeführte Ruhespannung eingestellt. Das erste Potentiometer 81 gibt die Höhe des an die Platte
angelegten Impulses vor. Die Taktsteuerung des Impulses erfolgt vom Rechner 1 aus.
Es versteht sich, daß es in bestimmten Fällen erwünscht sein kann, anstelle der in Fig. 5 veranschaulichten invertierenden
Schaltung entweder eine nicht invertierende Schaltung oder eine Kombination von invertierenden und nicht invertierenden
Schaltungen vorzusehen, um für eine Additions-Subtraktions-Funktion zu sorgen. Derartige Schaltungen sind
in der Analogrechnertechnik bekannt (Vgl. beispielsweise "Application Manual for Operational Amplifiers", Philbrick/
Nexus Research, Dedham, Massachusetts, O2O26 (1969)).
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Je nach der gewünschten Polarität des Impulses des Operationsverstärkers
86 beträgt der Verstärkungsfaktor des ersten und des zweiten Pufferverstärkers 8O und 82 zweckmäßigerweise
+1 oder -1. Im allgemeinen hat der vom Rechner angelieferte
Impuls positive Polarität. Je nach den Arbeitsbedingungen kann eine Inversion des Ausgangsimpulses erforderlich
sein, bevor dieser Impuls an die zugehörige Endplatte 33 gegeben wird. In entsprechender Weise kann die
Polarität der Ruhespannung der Endplatte bestimmt werden,
indem die Polarität der dem zweiten Potentiometer 87 zugeführten Gleichspannung entsprechend gewählt oder der Verstärkungsfaktor
des dritten Pufferverstärkers 88 zu +1 oder -1 gemacht wird. Die Polarität sowohl der Ruhespannung
als auch des der betreffenden Platte 33 zugeführten Impulses lassen sich in bekannter Weise auch dadurch bestimmen, daß
der Operationsverstärker 86 entsprechend verdrahtet wird,
um für eine Additions- oder eine Subtraktionsfunktion
zu sorgen.
Die Ionenresonanzzelle 3 kann in verschiedenartiger Weise
ausgebildet sein. Statt die Zelle aus verhältnismäßig massiven Auffang- und Seitenplatten aufzubauen, können
einige oder alle Platten beispielsweise durch Gitter ersetzt
werden. Die Auffangplatten können auch durch mehrere
Platten ersetzt werden, die an Gleichspannungsquellen mit
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unterschiedlichen Spannungen angeschlossen sind. Ein solcher
Aufbau verbessert die erzielbare Massenauflösung. Des weiteren können die relativen Abmessungen der Platten andere
als die in Fig. 2 dargestellten sein. Eine Zelle mit abgewandelten Abmessungen ist insbesondere dann günstig, wenn
zur Ausbildung des einseitig gerichteten Magnetfelds 18 eine Magnetspule verwendet wird. Bei Einsatz einer derartigen
Magnetspule ist es insbesondere zweckmäßig, den relativen Abstand zwischen den Auffangplatten gegenüber dem relativen
Abstand zwischen den Paaren aus einander gegenüberliegenden Seitenplatten zu vergrößern. Außerdem können entsprechend
Fig. 4 die Seitenplatten gebogen sein, um das Betriebsverhalten und die Empfindlichkeit der Zelle zu verbessern.
Fig. 4 zeigt eine Ionenresonanzzelle 3CXD zylindrischer Form. Die zylindrischen Seitenwände sind in vier Abschnitte 32O,
340, 35O und 37O unterteilt. Diese Abschnitte haben gleiche
Abmessungen? sie liegen in Abstand voneinander. Die beiden Abschnitte 320 und 350 bilden die eine Seitenplattengruppe,
während die beiden anderen, einander gegenüberliegenden Abschnitte 340 und 37O die übrigen Seitenplatten darstellen
(gegebenenfalls brauchen auch nur zwei in Abstand voneinander liegende halbzylindrische Seitenplatten vorgesehen zu
werden, von denen die eine im wesentlichen die eine Seite des Zylinders und die andere die gegenüberliegende Seite
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bildet). Die zylindrische Anordnung wira von zwei Auffangplatten
33O und 360 abgeschlossen,, die mit zweckentsprechenden
Mittelöffnungen versehen sind» Der von einem Heizfaden 15O
und einem Gitter 16O erzeugte Elektronenstrahl durchläuft
in Längsrichtung die Mittelöffnungen der Auffangplatten und
den Innenraum der zylindrischen lonenresonanzzelle 3OO. Die
emittierten Elektronen werden von einer Kollektorplatte 17O
gesammelt. Ein von einer Spule 380 gebildeter Elektromagnet umfaßt die Außenseite der zylindrischen Ionenresonanzzelle derart,
daß ein gleichförmiges Magnetfeld ausgebildet wird,, das
sich zwischen den Auffangplatten 330 und 360 erstreckt
(in der Praxis sitzt die Spule 380 zweckmäßigerweise außerhalb
d.er evakuierten Kammer und außerhalb der Zelle 300) .
Die in Fig. 4 für die Einzelteile der Zelle 3OO verwendeten Bezugszeichen entsprechen den in Fig. 2 benutzten Bezugszeichen, mit der Ausnahme,, daß eine Null angefügt ist.
Infolge dessen versteht sich die Art des Anschlusses der i\ Fig. 4 veranschaulichten Zelle an die oben beschriebene
elektronische Anordnung ohne weiteres.
Hinsichtlich der Verbindungen, die von den die Ionenresonanzzelle
3 bildenden Platten zu den anderen Baugruppen verlaufen, die den in Fig. 2 veranschaulichten^gesamten Ionenresonanzspektrometer
ausmachen, können zahlreiche Abwandlungen vorgesehen werden. Beispielsweise kann die Verbindungs-
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stelle zwischen den beiden an den Ausgang der Amplitudenregelschaltung
angeschlossenen Kondensatoren statt mit der Seitenplatte 35 mit jeder anderen Seitenplatte 34, 37 oder
verbunden werden. Außerdem läßt sich der Breitbandverstärker statt an die Platte 32 an jede andere Platte 375 34 oder
anschließen. Außerdem ist es nicht erforderlich, daß die Kondensatoren 40 oder 41 oder der Breitbandverstärker
nur mit einer Platte der Ionenresonanzzelle 3 verbunden werden.
Beispielsweise kann das hochfrequente Ausgangssignal des
Kondensators 40, der an die Amplitudenregelschaltung 39 angekoppelt ist, einem Transformator zugeführt werden,, dessen
Sekundärwicklung mit zwei einander gegenüberliegenden Platten, beispielsweise den Platten 32 und 35, verbunden ist, um
in der Zelle ein elektrisches Gegentakt-Wechselfeld auszubilden. Fig. 6 zeigt eine Schaltung, die für eine derartige
Verbindung geeignet ist.
In Fig. 6 ist der Anschluß des Kondensators 40, der dem mit der Amplitudenregelschaltung 39 verbundenen Anschluß
gegenüberliegt, über die Primärwicklung 101 eines Transformators 103 mit Masse verbunden. Die Enden der Sekundärwicklung
1O5 des Transformators 103 sind über zweckentsprechende
Hf-Koppelkondensatoren 1O7 und 109 an gegenüberliegende
Seitenplatten 32 und 35 angeschlossen. Außerdem liegen Hf-Sperrwiderstände 111 und 113 zwischen diesen
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Seitenplatten und den zugeordneten Digital-Analog-Wandlern,
um für eine Hf-Sperrung zu sorgen.
Auf im wesentlichen entsprechende Weise kann die Primärwicklung eines Transformators an ein Plattenpaar, beispielsweise
die Platten 34 und 37, angeschlossen werden» während die Sekundärwicklung des Transformators mit Masse und dem Eingang
des Breitbandverstärkers 47 verbunden werden kann. Eine dafür geeignete Schaltungsanordnung ist in Fig. 7 veranschaulicht. Wie dort gezeigt ist, sind die betreffenden
Seitenplatten 34 und 37 über Hf-Koppelkondensatoren 115
und 117 an die gegenüberliegenden Enden <ier Primärwicklung 119 eines Transformators 121 angeschlossen, Hf-Sperrwiderstände
123 und 125 liegen zwischen diesen Seitenplatten und
den zugehörigen Digital-Analog-Wandlern 24 und 26. Das
eine Ende der Sekundärwicklung 127 des Transformators 121 ist mit Masse verbunden, während das andere Ende über
die Leitung 51 an den Breitbandverstärker 47 angeschlossen ist,
Der Rechner 1 bildet das im allgemeinen günstigste Mittel für die Fourier-Transformation der digitierten lonenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen,
jedoch ist es nicht unbe- ' dingt erforderlich, mit einem solchen Rechner zu arbeiten,
da auch analog arbeitende Fourier-Analysatoren-im Handel zur Verfügung stehen. Derartige Geräte stellen ein preiswertes
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und verläßliches Hilfsmittel dar, um die Fourier-Transformationsspektren
jeder beliebigen im Zeitbereich gespeicherten digitierten Datengruppe in jeder gewünschten Phasenart zu erhalten,
während für eine Korrektur von frequenzabhdngigen Phasenänderungen
nullter und erster Ordnung gesorgt wird. Wenn das im Zeitbereich liegende Momentansignal aus der Überlagerung
von einer oder mehreren exponentiell abklingenden Sinuswellen besteht, sorgen solche Fourier-Analysatoren für eine
Frequenzauflösung, die zweimal so gut wie diejenige eines
Rechners ist, der mit dem bekannten Cooley-Tukey-Algorhythmus arbeitet.
Rechners ist, der mit dem bekannten Cooley-Tukey-Algorhythmus arbeitet.
Wie oben bereits kurz ausgeführt ist, braucht" die breitbandige, kurzzeitige Hochfrequenzanregung, die benutzt wird,
um die Radien der Zyklotronumläufe von Ionen mit einem
weiten Bereich an Verhältnissen Masse/Ladung zu sorgen, nicht mit Hilfe einer Frequenzhub-Anregungseinrichtung wie einem
fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizer erfolgen. Beispielsweise können pseudostatistische (aber genau reproduzierbare) binäre Folgen, die von Schieberegistern erzeugt werden, verwendet werden, um die Amplitude der (festen) Frequenz eines
Hochfrequenzoszillators zu modulieren und ein stochastisches Bestrahlungsspektrum auszubilden, das für einen beliebigen
vorgesehenen Frequenzbereich entweder zu höheren oder zu
niedrigeren Frequenzwerten mit Bezug auf die Frequenz des
weiten Bereich an Verhältnissen Masse/Ladung zu sorgen, nicht mit Hilfe einer Frequenzhub-Anregungseinrichtung wie einem
fernprogrammierbaren Frequenzsynthesizer erfolgen. Beispielsweise können pseudostatistische (aber genau reproduzierbare) binäre Folgen, die von Schieberegistern erzeugt werden, verwendet werden, um die Amplitude der (festen) Frequenz eines
Hochfrequenzoszillators zu modulieren und ein stochastisches Bestrahlungsspektrum auszubilden, das für einen beliebigen
vorgesehenen Frequenzbereich entweder zu höheren oder zu
niedrigeren Frequenzwerten mit Bezug auf die Frequenz des
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Hochfrequenzoszillators hin im wesentlichen flach verläuft.
Statt dessen kann die pseudostatistische Binärfolge auch benutzt werden, um die Amplitude eines Gleichspannungssignals zu modulieren und ein stochastisches Bestrahlungsspektrum zu erzeugen, das für einen beliebigen vorgegebenen
Frequenzbereich von Gleichspannung bis zu der gewünschten Bestrahlungsgrenzfrequenz im wesentlichen flach ist. Die
erforderliche pseudostatistische Binärfolge kann dem Rechner auch unmittelbar entnommen werden, ohne daß es spezieller
Schieberegisterfolgen bedarf. Allgemein kann die pseudostatistische
Binärfolge von jeder beliebigen Quelle für eine reproduzierbare pseudostatistische Rauschspannung abgeleitetwerden.
Der Rechner wird benutzt, um die pseudostatistische Binärfolge einzuleiten und den raschen Analog-Digital-Wandler
zu fest vorgegebenen späteren Zeitintervallen auszulösen. Auf diese Weise kann eine Folge von digitierten Ionenzyklotronresonanz-Momentandatengruppen
derart angesammelt werden, daß die Phase an jeder Stelle des flüchtigen Vorgangs
(Momentanwertes) von einem zum nächsten Momentanwert erhalten bleibt.
Um das lonenzyklotronresonanzfrequenzspektrum aus einer
Ionenzyklotronresonanz-Momentanantwort auf eine pseudostatistische
Frequenzanregung zu gewinnen, wird das gemittelte digitierte Momentansignal einer Grundlinienkorrektur und einer
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Fourier-Transformation im Rechner unterzogen, wie dies oben erläutert wurde. Falls eine Absolutwert-Ionenzyklotronresonanzspektralwiedergabe
erwünscht ist, wird der Rechner angewiesen, punktweise die Summe der Quadrate der cos- und
sin-Fourier-Transformationen des digitierten, im Zeitbereich
liegenden lonenzyklotronresonanzsignals zu bilden. Wenn statt dessen eine Ionenzyklotronresonanzspektralwiedergabe im
Absorptions- oder im Dispersionsbetrieb erwünscht ist, wird
statt dessen das digitierte, im Zeitbereich liegende Ionenzyklotronresonanzsignal
mit der pseudostatistischen Anregung in Kreuzrelation gebracht. Diese Kreuzrelation wird vorzugsweise
wie folgt durchgeführt. Zunächst wird die pseudostatistische Anregung selbst einer Fourier-Transformation
unterzogen. Das Ergebnis wird dann mit der Fourier-Transformation
des digitierten momentanen Antwortsignals komplex-multipliziert; in der oben erläuterten Weise Phasenkorrekturen unterzogen und.
anschließend Fourier-transformiert, um ein im Frequenzbereich
liegendes Ionenzyklotronresonanzspektrum zu erhalten. Diese digitierten Datenauswerteverfahren sind bekannt und bedürfen
infolge dessen keiner weiteren Erläuterung. Auf jeden Fall laufen die vorstehend genannten Maßnahmen darauf hinaus, daß
aus den Ionenzyklotronresonanz-Momentanantworten auf eine pseudostatistische Frequenzanregung Ionenzyklotronresonanzfrequenzspektren
mit gleichförmiger Phase gebildet werden.
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Die pse^ao-tatist.ische Binar folge Kann benutzt werden, um in
bekannter Weise für eine Amplituden-, Frequenz- oder Phasenmodulation
des Ausgangssignals eines Hochfrequenz-Festoszillators
zu sorgen.
Es ist hervorzuheben, daß ein IonenzyklotrOnresonanz-Absolutwert-·
Spektrum aurch Fourier-Transformation des digitierten, im Zeitbereich
liegenden lonenzyklotronresonanzsignals auf eine Anregung von willkürlicher Wellenform und anschließende
punktweise Addition der Quadrate der cos- und siri-Fouriertransformierten
des digitierten, im Zeitbereich liegenden Ionenzyklotronresonanzsignals erhalten werden kann? d„h.r
aas Verfahren ist nicht auf die speziellen oben beschriebenen Impuls-, Frequenz-, Frequenzhub- und :,_. stochastischen
Wellenformen beschränkt. Schließlich kann ein Absortions-. oder Dispersionsspektrum aus der lonenzyklotronresonanz—
antwort auf eine Anregung von willkürlicher Weilenform
abgeleitet werden, indem eine Kreuzrelation des digitiertenr
im Zeitbereich liegenden Ionenzyklotronresonanzsignals mit der digitierten Anregungsfunktion analog der Arbeitsweise
durchgeführt wird, wie sie vorstehend für die spektrale stochastische Anregungswellenform beschrieben ist.
Einer der Hauptvorteile der Erfindung besteht darin, daß ein Ionenzyklotronresonanzfrequenzspektrum mit verbessertem
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Signal/Rausch-Verhältnis und/cde<· ver beissr t er Auflösung
im Vergleich zu einem Spektrum erhalten we; der· kann, wie es
innerhalb der gleichen Zeitdauer fur den gieicnen Masse/Ladungs-Verhältnisbereich
unter Verwendung bekannter- lonenzyklotronresonanzspektrometer
erzeugt wird. Ein beiorzugtes Vorgehen
für die Optimierung der Auflösung ist im folgenden erläutert.
Es ist zu berücksichtigen, daß die Auflösung des Masse/l.adungs-Verhdltnisses
bei einer Fourier-Transformation5-IonenzyklotiOnresonanz
durch zwei Faktoren beschränkt ist, und zwar zum einen durch die Zeitkonstante t für das Verschwinden des momentaner·
Ionenzyklotronresonanzsxgnals.. das auf die Beseitigung von Ionen aus der Ionenresonanzzelle durch Kontakt mit einer der
Platten, durch chemische Reaktionen mit neutralen Molekülen oder durch Kollisionen mit neutralen Molekülen bedingt ist,
bei denen es zu einer Impulsübertragung kommt, sowie zum anderen durch die Nachweisdauer T. In dem Grenzfali T» t
(Grenze (a)) ist die Breite eines Jonenzyklotronresonanz-
— 1 signals für Absorptionsbetrieb (2/t) s" oder· (1/# t) Hz^-
bei der halben maximalen Amplitude im Frequenzbereich. Für die Grenze (a) ist es daher erforderlich.„ daß sich die
Ionen mit zwei verschiedenen Masse/Ladungs-Verhältnissen hinsichtlich der Ionenzyklotronresonanzfrequenz um mehr als
(1 j ff t) Hz unterscheiden, damit die beiden Absorptionssignale die aufgelöste Maximalintensität haben. Ist andererseits
T>> t (Grenze (b)), ist die Breite eines Ionenzyklo-tron-
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resonanzsignals mit der halben Höchstintensität im Absorptxonsbetrieb
gegeben durch (358/T) s oaer (0„6/T) Hz. Für· die
Grenze (b) ist es daher erforderlich,, daß sich Ionen mit zwei
unterschiedlichen Masse/Ladungs-Verhältnissen hinsichtlich
der Ionenzyklotronresonanzfrequenz um mehr als (~) Hz unterscheiden,
damit die beiden Absorptionssignale die aufgelöste Höchstintensität haben. Die Änderung des Absorptionssignals
mit der Frequenz für Nachweisdauern T5 die zwischen den Grenzen
(a) und (b) liegen, ist bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Da sich die Zeitkonstante t umgekehrt proportional
zum Gasdruck ändert, ist immer ein Druck zu finden,, der ausreichend
niedrig ist, damit die Grenzbedingung (b) für eine
vorgegebene Datenerfassungsdauer T gilt. Nachdem der Grenzwert (b)erreicht ist, wird die Auflösung für Ionen mit beliebigem
Verhältnis Ladung/Masse nur durch die Nachweisdauer T, die Größe N der digitalen Datengruppe, innerhalb deren der
Momentanwert gespeichert wird, und die während der Erfassung der momentanen lonenzyklotronresonanzdaten benutzte
Digitierungsrate F entsprechend der folgenden Gleichung bestimmt:
F-T=N (2).
Die Datenpunkte der Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanzfrequenzspektren
haben einen gegenseitigen Abstand von (1/Τ) Hz. Für ein Magnetfeld (siehe Gleichung (1)), bei
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dem ein Ion mit dem Ladungs/Masse-Verhältnis 15 eine
Resonanzzyklotronfrequenz von 2,0 MH?: hat. führt anrer
eine Nachweisdauer von 4 ms im Absorptionsbetrieb zu einer
Linienbreite, die innerhalb des gesamten Masse/Ladungs-Verhältnisbereichs
gleichförmig 151 Hz beträgt, was naherungsweise
einer Linienbreite von 0,3 Masse/L.adungs~Ei nheiten
bei einem Masse/Ladungs-Verhältnis von 24O entspricht. Der
Wert· N in Gleichung (2) wird durch die Größe des Speichers des Rechners (und des Schieberegisters 6S wenn der Nachweis
in der Betriebsart B gemäß Fig. 1 erfolgt) bestimmt. F ward
durch die Größe des Ions mit niedrigstem Masse/Ladung.=—
Verhältnis bestimmt, das ermittelt werden soll. T folgt entsprechend Gleichung (2) unmittelbar aus den betreffenden
Werten für N und F. In der Praxis wird die Größe des
Speichers des Rechners im allgemeinen auf die höchstmögliche Anzahl von Wörtern eingestelltP so daß die Masse/Ladungs-Auflösung
letztlich durch das Ion mit dem nied-igsten Verhältnis
Masse/Ladung (und damit entsprechend Gleichung (-t )
der größten Ionenzyklotronfrequenz) bestimmt istP weil
F -· 2fr wobei f die größte Frequenz darstellt, die mittels
des Analog-Digitai-Wandlers 5 digitiert werden muß. Um F so klein wie möglich zu machenr so daß τ seinerseits
so lang wie möglich und die Auflösung (l/T) so klein wie möglich gemacht werden kannP ist es zweckmäßig, das Ausgangssigna j des Breitbandverstärkers 47 mit dem Ausgangssignol des
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Frequenzsynthesizers 48 zu mischen und dann in der oben
erläuterten Weise mittels des Tiefpaßfilters 5O die Differenzfrequenz
herauszuziehen. Wenn die Mischfrequenz des Synthesizers
48 so gewählt wird, daß sie geringfügig oberhalb der größten
zu beobachtenden Ionenzyklotronfrequenz liegt, reicht das
Signal, das mittels des raschen Analog-Digital-Wandlers 5 tatsächlich digitiert wird, über einen wesentlich kleineren
Frequenzbereicht als dies bei dem über die Leitung 51 eingehenden,
nicht gemischten Ausgangssignal der Fall wäre. Das Tiefpaßfilter wird henngezogen, um die Amplitude aller Signale
mit Frequenzen herabzusetzen, die über f liegen, um ihre
bekannte "Umfaltung" in den wiedergegebenen Fourier-Transformationsfrequenzbereich
zu vermeiden.
Bekannte lonenzyklotronresonanz—Spektroskopieverfahren und
-vorrichtungen wurden für eine Anzahl von Untersuchungen eingesetzt, unter anderem für die Untersuchung der Folge,
Energieabhängigkeit und Geschwindigkeit von lonen-Molekül-Reaktionen
für positive oder negative Ionen, für Photoablösungs- und Photodissoziationsuntersuchungen, für
Doppelresonanzuntersuchungen u» dgl. Mit Hilfe des vorliegend erläuterten Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanzverfahrens
und der betreffenden Vorrichtung können alle diese Experimente durchgeführt werden, wobei mehrere
entscheidende Vorteile erzielt werden.
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Der Hauptvorteil der Erfindung gegenüber bekannten lonenzyklotronresonanz-Spektroskopie-Verfahren
und -vorrichtungen liegt in der Kyrze der Zeit, innerhalb deren ein Ionenzyklotronresonanzf
requenzspektrum für einen bestimmten Masse/ Ladungs-Bereich, für ein vorgegebenes Signal/Rausch-Verhältnis
und für eine gewünschte Masse/Ladungs-Auflösung erhalten werden kann. Bei den meisten bekannten Ionenzyklotronresonanzspektrometern
erfordert es ungefähr 25 min, unn ein typisches Ionenzyklotronresonanzfrequenzspektrum für einen
Masse-Bereich von 1O bis 240 Atommasseeinheiten für einfach
geladene Ionen und eine Masse/Ladungs-Auflösung von einer
Atommasseneinheit je Ladungseinheit zu erzielen. Andererseits erfordern das vorliegend beschriebene Verfahren und
die zugehörige Vorrichtung nur ungefähr 15s, um ein Spektrum
für den gleichen Massenbereich, die gleiche Masse/Ladungs-Auflösung und ein gleiches oder besseres Signal/Rausch-Verhältnis
zu erhalten; bei einem Masse/Ladungs-Verhältnis von 15 wird mit der Erfindung ein Signal/Rausch-Verhältnis
erzielt, das ungefähr I6mal besser als das bekannter Geräte mit änderbarem Magnetfeld ist.
Ein entscheidender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Masse/Ladungs-Auflösung erzielt werden kann, die
wesentlich hoher als die Auflösung bekannter ähnlicher Vorrichtungen ist. Wie vorstehend erläutert ist, kann die
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Masse/Ladungs-Auflösung für ein homogenes Magnetfeld willkürlich
hoch gelegt werden, indem einfach die Erfassungszeitdauer· bei niedrigem Druck ausreichend lang gemacht wird =
Diese Möglichkeit ist bei keinem bekannten lonenzyklotronresonanzspektrometer
gegeben.
Weitere Vorteile der Erfindung gegenüber bekannten Vorrichtungen folgen unmittelbar daraus, daß mit einem festen
Wert der magnetischen Feldstärke gearbeitet werden kann. Auf Grund einer solchen Arbeitsweise werden lonenzyklotronresonanzfrequenzspektren
erzielt, die Äquivalentspektren sind, die durch ständige Überwachung der lonenzyklotronresonanzantwortsignale
auf eine kontinuierliche oder diskrete Frequenzhub Anregung erhalten werden könnten. Infolge dessen
kann das vorliegend erläuterte Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanzspektrometer
kontinuierlich mit einer magnetischen Feldstärke betrieben werden, die gleich der
maximalen magnetischen Feldstärke ist, die bei bekannten Spektrometern mit magnetischem Feldhub erreicht wird. Insbesondere
ist bekanntlich die Ionenzyklotronresonanzempfindlichkeit
proportional der magnetischen Feldstärke. Wenn daher das Spektrometer nach der Erfindung so betrieben wird,
daß eine Empfindlichkeit gleich der Empfindlichkeit herkömmlicher
Ionenzyklotronresonanzspektrometer für das Ion mit größtem Masse/Ladungs-Verhältnis im Masse/Ladungs-
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Spektrum erzielt, wird, hat der· Spektrometer fur alle Ionen
mit kleinerem Masse/Ladungs-Verhältnis automatisch eine
höhere Empfindlichkeit. Da sich bei bekannten Geräten die magnetische Feldstärke ändert„ läßt sich dieser Vorteil
nicht erzielen. Ein weiterer Vorteil besteht aarin, daß unerwünschte Effekte infolge der Raumladung, die sich umgekehrt
proportional zur magnetischen Feldstärke ändern kann, minimal gehalten werden, weil im Rahmen der Erfindung
ständig die höchstmögliche magnetische Feldstärke angelegt wird. Des weiteren läßt sich im Rahmen der Erfindung ein
Dauermagnet oder ein supraleitender Elektromagnet mit fester Feldstärke einsetzen. Derartige Magnete können bei
bekannten, mit veränderlichem Magnetfeld arbeitenden
Spektrometern nicht benutzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Möglichkeit5
Ionenzyklotrondoppelresonanzversuche mit hoher Auflösung durchzuführen, bei denen ein oder alle reagierenden Ionen
bestrahlt werden, bevor gleichzeitig alle anderen Ionen der Probe mit einem vorgegebenen Masse/Ladungs-Bereich
erfaßt werden. Die Erfindung erlaubt es daher, alle Produktionenj die mit einem bestimmten reagierenden Ion
gekoppelt werden, in einem einzigen Experiment zu ermitteln, Bei bekannten lonenzyklotronresonanz-Spektrobesteht
diese Möglichkeit nicht.
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Weitere Vorteile der Erfindung, die bekommte Verfahren und
Vorrichtungen ähnlicher Art vermissen lassen, ergeben sich aus der zeitlichen Trennung zwischen der Anregungs- und
der Nachweisdauer· im Gesamtversuchszyklus entsprechend
.Fig. 3. Es ist bekannt, daß Ionenzyklotronresonanzfrequenzvensd-iiebungen
zweiter Ordnungr die auf das elektrische Einfangfeld
des Spektrometers zurückzuführen sind, mit dem Radius der
lonenumlaufbahn schwanken. Wenn bei bekannten Geraten die
spektrometrische Erfassung stattfindet« während sich die
lonenumlaufbahn vergrößert, fuhrt dies zu einer Verschlechterung der beobachteten Masse/Ladungs-Auflösung von zweiter
Ordnung. Im Rahmen der Erfindung erfolgt dagegen der Ionenzyklotronresonanznachweis erst, nachdem alle Ionen
ϊ.ύ im wesentlichen gemeinsamen Umlaufbahnradien angeregt
sind. Infolge dessen wird durch die Erfindung die Ionenzyklotronresonanzlinienverbreiterung
zweiter Ordnung minimal gehalten.
Die Erfindung erlaubt es ferner, ein lonenzyklotronresonanz-Absolutwertfrequenzspektrum
zu erzeugen; ein derartiges Spektrum hat ein besseres Signal/Rausch-Verhältnis als
das Absorptionsspektrum, das mit Hilfe von bekannten Spektrometern erhalten werden kann.
Ansprüche;
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Claims (1)
- - öl Patentansprücheii.yMit Fourier-Transformation arbeitender Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometeri, gekennzeichnet durch eine evakuierbare Kammer» die zur Aufnahme einer für Massenanalyse bestimmten gasförmigen Probe geeignet ist* eine an die evakuierbare Kammer angeschlossene Evakuierungseinrichtungf mittels deren der in der Kammer herrschende Druck auf einen vorbestimmten Wert absenkbar ist5 eine in der evakuierbaren Kammer angeordnete Ionenzykiotronresonanzzelle mit mehreren Elektrodenplatten, eine Ionenquelle zum Ionisieren von in der Ionenzykiotronresonanzzelle befindlichen Gasen, eine zur Ausbildung eines einseitig gerichteten Magnetfeldes bestimmte Magnetfeldeinrichtung, die derart angeordnet ist, daß das einseitig gerichtete Magnetfeld in einer vorbestimmten Richtung durch die Ionenzykiotronresonanzzelle hindurch verläuft, eine an die Platten der Ionenzykiotronresonanzzelle angeschlossene Spannungsquelle, die Spannungen solcher Größe und Polarität lieferte daß im wesentlichen alle von der Ionenquelle in der Ionenzykiotronresonanzzelle gebildeten Ionen mit vorgegebenem Ladungsvorzeichen eingefangen werden, wobei die Magnetfeldeinrichtung die eingefangenen Ionen zu Umlaufbewegungen mit Winkel-/62609818/0756fr-equenzen veranlaßt B die von dem Masse/L.adungs-Verhältnis der einzelnen Ionen abhängeng eine an die lonenzyklotronresonanzzelle angeschlossene Breitbandanregungseinrichtung zum Erzeugen eines rechtwinklig zu dem einseitig gerichteten Magnetfeldes verlaufenden breitbandigen elektrischen Feldes, das alle innerhalb der Ionenzyklotronresonanzzelle eingefangenen Ionen anregt, deren Masse/Ladungs-Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten. Bereiches liegt, eine an die Ionenzyklotronresonanzzelle angeschlossene Breitband— nachweiseinrichtung zum gleichzeitigen Erfassen der Anzahl der von der Breitbandanregungseinrichtung angeregten Ionen mit jeweils unterschiedlichem Masse/Ladungs-Verhältnis und zum Erzeugen eines einzigen Zeitbereich— Analogsignalss das Informationen bezüglich der Größe und Art der erfaßten Anzahlen enthält,, eine an die Breitbandnachweiseinrichtung angeschlossene Digitierungseinrichtung zum Digitieren des mit der Größe und Art der Anzahl von Ionen mit jeweils unterschiedlichem Masse/ Ladungs-Verhältnis verknüpften Zeitbereich-Analogsignals und damit zum Erzeugen eines Zeitbereich-Digitalsignals für die Größe und Art der Anzahlen, sowie eine an die Digitierungseiηrichtung angeschlossene Fourier-Transformationseinrichtung, die das Zeitbereich-Digitalsignal in ein Frequenzbereich-Signal umsetzt, das Informationen bezüglich der numerischen Größe und Häufigkeit der in der Ionenzyklotron-/63609818/0756resonanzzelle eingefangenen Ionen mit jeweils unterschiedlichem Masse/Ladungs-Verhältnis enthält.2, Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß die lonenzyklotronresonanzzelle mehrere ein vorbestimmtes Volumen umschließende Platten aufweist, zu denen zwei einander gegenüberliegende Auffangplatten gehören; und daß die Ionenquelle einen durch die lonenzyklotronresonanzzelle hindurchlaufenden ionisierenden Strahl ausbildet.3, Massenspektrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einseitig gerichtete Magnetfeld in einer zu den Auffangplatten senkrechten Richtung durch die Ionenzyklotronresonanzelle hindurchläuft.4, Massenspektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle an jede der Platten eine Spannung anlegt und diese Spannungen eine solche Größe und Polarität haben, daß innerhalb der lonenzyklotronresonanzzelle ein zum Einfangen im wesentlichen.aller Ionen mit vorgegebenem Ladungsvorzeichen geeignetes statisches elektrisches Feld ausgebildet wird./64609818/0756-6A-5. Massenspektrometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandanregungseinrichtung ein impulsförmiges breitbandiges elektrisches Wechselfeld erzeugt.6. Massenspektrometer nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnets daß die Breitbandnachweiseinrichtung einen an mindestens eine der Platten der Ionenzyklotronresonanzzelle angeschlossenen Breitbandverstärker zum Ermitteln von angeregten Ionenzyklotronbewegungen, einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Signals von gewünschter Frequenz, eine Mischstufe mit einem an den Ausgang des Signalgenerators angeschlossenen ersten Eingang und einem an den Ausgang des Verstärkers angeschlossenen zweiten Eingang zum Mischen der Signale sowie ein Tiefpaßfilter aufweist,, das an den Ausgang der Mischstufe angeschlossen ist und nur den unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegenden Teil des Ausgangssignals der Mischstufe durchläßt.7. Massenspektrometer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen nach Frequenz und Amplitude steuerbaren Frequenzgenerator, der vor Erzeugung des impulsfÖrmigen breitbandigen elektrischen Wechselfeldes ein elektrisches Wechselfeld mit einer vorbestimmten Frequenz erzeugt, die mit der Resonanzfrequenz von Ionen mit einem vorbestimmten Masse/Ladungs-Verhältnis verknüpft ist./65609818/07568. Massenspektrometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das impulsförmige breitbandige elektrische Wechselfeld mittels eines nach Frequenz und Amplitude steuerbaren Frequenzgenerators erzeugt wird.9. Massenspektrometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem das impulsförmige breitbandige elektrische Wechselfeld erzeugenden, nach Frequenz und Amplitude steuerbaren Frequenzgenerator um einen Frequenzsynthesizer handelt.10. Massenspektrometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Spannungsquelle ein Löschimpuls an eine der Platten anlegbar ist.11. Massenspektrometer nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß deNr Löschimpuls an eine der Auffangplatten angelegt wird und daß ein getastetes Picoamperemeter vorgesehen ist, das zwischen den Ausgang der mit der anderen Auffangplatte verbundenen Spannungsquelle und die andere Auffangplatte geschaltet ist, um den Ionenstrom zu erfassen, der erzeugt wird, wenn der Löschimpuls an eine der Auffangplatten angelegt wird./66609818/075612. Massenspektrometer nach. Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenquelle einen impulsförmigen Elektronenstrahl erzeugt.13. Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle an jede der Platten eine Spannung anlegt und diese Spannungen eine solche Größe und Polarität haben, daß innerhalb der Ionenzyklotronresonanzzelle ein zum Einfangen im wesentlichen aller Ionen mit vorgegebenem Ladungsvorzeichen geeignetes statisches elektrisches Feld ausgebildet wird.14. Massenspektrometer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Spannungsquelle ein Löschimpuls an eine der Platten anlegbar ist.15. Massenspektrometer nach Anspruch 14. gekennzeichnet durch einen an die Digitierungseinrichtung angeschlossenen Akkumulator zum Ansammeln einer Mehrzahl der mit der numerischen Größe von Ionen mit unterschiedlichen Masse/ Ladungs-Verhältnissen verknüpften Zeitbereich-Digitalsignale, bevor die Fourier-Transformationseinrichtung die Zeitbereich-Digitalsignale in ein Frequenzbereich-Signal umsetzt, das Informationen bezüglich der numerischen Größe und Häufigkeit der in der Ionenzyklotronresonanzzelle/67609818/0756eingefangenen Ionen mit jeweils unterschiedlichem Masse/Ladungs-Verhältnis enthält.16. Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandnachweiseinrichtung einen an mindestens eine der Platten der Ionenzyklotronresonanzzelle angeschlossenen Breitbandverstärker zum Ermitteln von Ionenzyklotronbewegungen, einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Signals von gewünschter Frequenz, eine Mischstufe mit einem an den Ausgang des Signalgenerators angeschlossenen ersten Eingang und einem an den Ausgang des Verstärkers angeschlossenen zweiten Eingang zum Mischen der Signale sowie ein Tiefpaßfilter aufweist, das an den Ausgang der Mischstufe angeschlossen ist und nur den unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegenden Teil des Ausgangssignals der Mischstufe durchläßt.17. Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandnachweiseinrichtng einen an mindestens eine der Platten der Ionenzyklotronresonanzzelle angeschlossenen Breitbandverstärker zum Ermitteln von Ionenzyklotronbewegungen und ein an den Ausgang des Verstärkers angeschlossenes Tiefpaßfilter aufweist, das nur den unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegenden Teil des Ausgangssignals des Verstärkers durchläßt, /68609818/075618. Massenspektrometer nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenquelle einen impulsförmigen Elektronenstrahl erzeugt,.19. Massenspektrometer nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandanregungseinrichtung ein impulsförmiges breitbandiges elektrisches Wechselfeld erzeugt,20. Massenspektrometer nach Anspruch 199 dadurch gekennzeichnet, daß zur·Erzeugung des impulsförmigen breitbandigen elektrischen Wechselfeldes ein nach Frequenz und Amplitude steuerbarer Frequenzgenerator vorgesehen ist.21. Massenspektrometer nach Anspruch 2O5 dadurch gekennzeichnet, daß der nach Frequenz und Amplitude steuerbare Frequenzgenerator ein Frequenzsynthesizer ist.22. Massenspektrometer nach Anspruch 2O5 dadurch gekennzeichnet, daß der nach Frequenz und Amplitude steueräre Frequenzgenerator ein pseudostatistisches Rauschsignal erzeugt.23. Massenspektrometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nach Frequenz und Amplitude steuerbaren Frequenzgenerator, der vor Erzeugung des impulsförmigen breitbandigen/69609818/0756elektrischen Wechselfeldes ein elektrisches Wechselfeld mit einer vorbestimmten Frequenz erzeugt, die mit der Resonanzfrequenz von Ionen mit einem vorbestimmten Masse/Ladungs-Verhältnis verknüpft ist.24. Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und eine zweite Auffangplatte sowie mehrere gebogene Platten vorgesehen sind, die einen in Segmente unterteilten Zylinder bilden.25. Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometer mit einer von mehreren Platten gebildeten Ionenzyklotronresonanzzelle, die in einer evakuierbaren Kammer untergebracht ist, in die eine mittels einer Ionenbildungseinrichtung zu ionisierende Gasprobe einbringbar ist, wobei die Ionen innerhalb der Ionenzyklotronresonanzzelle mittels eines einseitig gerichteten Magnetfeldes in Verbindung mit einem statischen elektrischen Feld in kreisförmigen Umlaufbahnen eingefangen werden, gekennzeichnet durch eine Breitbandanregungseinrichtung, mittels deren die in der Ionenzyklotronresonanzzelle eingefangenen Ionen einem breitbandigen elektrischen Feld, das rechtwinklig zu dem einseitig gerichteten Magnetfeld verläuft, aussetzbar sind, um alle innerhalb eines vorbestimmten Masse/Ladungs-Verhältnisbereiches/70609818/0756liegenden eingefangenen Ionen auf Umlaufbahnen von größerem Radius zu beschleunigen, sowie durch eine Breitbandachweiseinrichtung zum Erfassen der beschleunigten Ionen und zum Erzeugen eines Zeitbereich-Signals, das Informationen bezüglich der Anzahl von Ionen mit bestimmten Masse/ Ladungs-Verhältnissen enthält, die mittels des breitbandigen elektrischen Feldes beschleunigt werden.26. Massenspektrometer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet» daß das breitbandige elektrische Feld ein impulsförmiges breitbandiges elektrisches Wechselfeld ist.27. Massenspektrometer nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des impulsförmigen breitbandigen elektrischen Wechselfeldes ein nach Frequenz und Amplitude steuerbarer Frequenzgenerator vorgesehen ist.28. Massenspektrometer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Frequenz und Amplitude steuerbare Frequenzgenerator ein Frequenzsynthesizer ist.29. Massenspektrometer nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch einen nach Frequenz und Amplitude steuerbaren Frequenzgenerator, der ein elektrisches Wechselfeld/71609818/0756mit einer vorbestimmten Frequenz erzeugt, die mit der Resonanzfrequenz von Ionen mit einem vorbestimmten Masse/Ladungs-Verhältnis vor Erzeugung des impulsförmigen breitbandigen elektrischen Wechselfeldes verknüpft ist.Massenspektrometer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandnachweiseinrichtung einen an mindestens eine der Platten der Ionenzyklotronresonanzzelle angeschlossenen Breitbandverstärker zum Ermitteln von Ionen— Zyklotronbewegungen, einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Signals von gewünschter Frequenz, eine Mischstufe mit einem an den Ausgang des Signalgenerators angeschlossenen ersten Eingang und einem an den Ausgang des Verstärkers angeschlossenen zweiten Eingang zum Mischen der Signale sowie ein Tiefpaßfilter aufweist, das an den Ausgang der Mischstufe angeschlossen ist und nur den unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegenden Teil des Ausgangssignals der Mischstufe durchläßt.31. Massenspektrometer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandnachweiseinrichtung einen an mindestens eine der Platten der Zyklotronresonanzzelle angeschlossenen Breitbandverstärker zum Ermitteln von Ionenzyklotronbewegungen und ein Tiefpaßfilter aufweist, das an den Ausgang des Breitbandverstärkers/72609818/0756angeschlossen ist und nur den unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegenden Teil des Ausgangssignais des Breitbandverstärkers durchläßt,32. Verfahren zur Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanzspektroskopie, dadurch gekennzeichnet.t daß eine Gasprobe in einer innerhalb einer evakuierbaren Kammer angeordneten Analysatorzelle während einer Ionisierdauer ionisiert wirdj nach der Ionisierdauer im wesentlichen alle innerhalb der Analysatorzelie gebildeten Ionen von vorgegebenem Ladungsvorzeichen eingefangen und zu einer kreisenden Bewegung mit einer Winkelfrequenz veranlaßt werden, indem sie dem kombinierten Einfluß von statischen elektrischen Feldern und eines einseitig gerichteten Magnetfelds ausgesetzt werden, während einer Breitband-Ionenzyklotronresonanz-Anregungsdauer alle innerhalb der Zelle eingefangenen Ionen, die in einem Bereich von Masse/Ladung-Verhältnissen liegen, angeregt werden, indem an die Analysatorzelle ein breitbandiges elektrisches Anregungsfeld in einer zu der Richtung aes einseitig gerichteten Magnetfeldes im wesentlichen quer verlaufenden Richtung angelegt: wird, die angeregte lonenzyklotronbewegung von Ionen innerhalb des Bereichs von Masse/Ladungs—Verhältnissen in ein Zeit— bereich-Analogsignal umgewandelt wird,, das Analogsignal/73€09818/0756im Zeitbereich unter Bildung eines Zeitbereich-Digitalsignais digitiert wird und aas Zeitbereich-Digitalsignal in ein Frequenzbereich-Signal umgesetzt wird.33. Verfahren nach Anspruch 32, daaurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich des Zeitbereich-Analogsignals vor dem Digitieren des Zeitbereich-Analogsignals heruntergesetzt wird.34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,daß während einer auf das Ionisieren, Einfangen, Anregen. Umwandeln und Digitieren folgenden Löschdauer im wesentlichen alle eingefangenen Ionen beseitigt werden.35. Verfahren nach Anspruch 34t dadurch gekennzeichnet, daß das Ionisieren, Einfangen,, Anregen, Umwandeln, Digitieren und Löschen unter Bildung einer Mehrzahl von Zeitbereich-Digitalsignalen der Reihe nach wiederholt wird und die Zeitbereich-Digitalsignale vor aem Umwandeln der Zeitbereich-Digitalsignale in ein Frequenzbereich-Signal angesammelt werden./74609818/075636. Verfahren nach Anspruch 35,, daou^'.h gekennzeichnet, daß zwischen aem Einfangen im ^esentl ichen aller innerhalb der Analysatorzeile gebilaeten Ionen mit vorgegebener Ladung und dem Anregen der eingefangenen Ionen während der Breitbana-1onenzyklot ronresonanz-Anregungsdauer jeder der Folgen eine Reaktionszeit-Verzögerungsdauer vorgesehen wi rd.37. Verfahren nach Anspruch 36, aadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszeit-Verzögerungsdauer wahrend nacheinander ablaufender Folgen von Ionisieren, Eiinfangen, Anregen, Umwandeln, Digitieren und Löschen geändert wird, um die Konzentration von Ionen mit unterschiedlichen, bestimmten Masse/Ladungs-Verhältpissen innerhalb des Bereichs von Masse/Ladungs-Verhältnissen als Funktion der Reaktionszeit zu bestimmen.38. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von eingefangenen Ionen mit der betreffenden Resonanzfrequenz angeregt wird, indem die Ionen einem Bestrahlungsimpuls ausgesetzt werden, der durch ein impulsformiges elektrisches Wechselfeld erzeugt wird, ." das quer zu dem einseitig gerichi&ten Magnetfeld während einer Doppelbestrahlungsdauer vor der Breitbandionenzyklotronresonanz-Anregungsdauer angelegt wird, um der Gruppe/75609818/0758von eingefangenen Ionen Energie zuzuführen und gleichzeitig die Konzentrationen von vielen Ionen mit unterschiedlichem bestimmtem Masse/Ladungs-Verhältnis innerhalb des Bereichs von Masse/Ladung—Verhältnissen als Funktion der Intensität des Bestrahlungsimpulses zu bestimmen.39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch, gekennzeichnet, daß die Reaktionszeit-Verzögerungsdauer während nacheinander ablaufender Folgen von Ionisieren,, Einfangen, Anregen. Umwandeln, Digitieren und Löschen geändert wird, um die Konzentration von Ionen mit unterschiedlichen, bestimmten Masse/Ladungs—Verhältnissen innerhalb des Bereichs von Masse/Ladungs-Verhältnissen als Funktion der Reaktionszeit zu bestimmen.40« Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitband-Ionenzyklotronresonanz-Anregung durch Änderung der Frequenz des Ausgangssignals einer Wechselspannungsquelle während der Ionenzyklotronresonanz-Anregungsdauer erfolgt.41. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitband-Ionenzyklotronresonanz-Anregung erfolgt, indem eine Trägerwechselspannung mittels einer wiederholbaren pseudostatistischen Rauschsignalfolge intermittierend phasenmoduliert wird. /?6609818/075642. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die eingefangenen Ionen vor der Anregungsdauer mit Photonen- bestrahlt werden,43, Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet„ daB das Ionisieren, Einfangen, Anregen„ Umwandeln und Digitieren unter Ausbildung einer Mehrzahl von Zeitbereich— Digitalsignalen der Reihe nach wiederholt wird und daS die Zeitbereich-Digitalsignale vor dem Umwandeln dieser Signale in ein Frequenzbereich-Signal angesammelt werden.609818/0756Leerseite
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