DE19640318A1 - Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten - Google Patents
Vorrichtung zur Analyse von MischgaskomponentenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponen
ten, die die ein Probengas, das ein Mischgas ist, bildenden jeweiligen
Komponenten trennen, dieselben identifizieren und die Mengen derselben
innerhalb kurzer Zeit bestimmen kann.
Auf industriellem Gebiet besteht starker Bedarf, die ein Mischgas bildenden
Komponenten gesondert zu erfassen und ihre Mengen zu bestimmen. Die Analyse
von Mischgasen erfolgt auf verschiedenen Gebieten, insbesondere auf den
Gebieten industrieller Analyse, z. B. der Analyse von Autoabgasen, der
Analyse von Reaktionsgasen in Prozessen in der chemischen Industrie sowie
bei der Steuerung von Reaktionsprozessen, oder bei der Analyse von Atemga
sen, um etwas über medizinische Behandlungsprozesse und biologische Reak
tionen zu erfahren. Es ist erforderlich, die Komponenten einzeln abzutren
nen und ihre Mengen bei der Analyse zu bestimmen. Außerdem ist in vielen
dieser Fälle schnelle Analyse erforderlich.
Zum Beispiel ist bei der Abgasanalyse eine Geschwindigkeit in der Größenordnung
von Millisekunden bis Sekunden als Meßperiode erwünscht. Bei der Atemgas
analyse ist es erforderlich, daß Meßdaten an zehn oder mehr Punkten wäh
rend eines Atemzyklus (3-4 Sekunden) erhalten werden können. Bei Prozes
sen in der chemischen Industrie sind längere Meßperioden zulässig, jedoch
können auch in einem solchen Fall dann, wenn die Analyseperiode kürzer ist,
mehr Messungen innerhalb derselben Zeit ausgeführt werden. Dadurch kann die
Analysegenauigkeit mittels eines bekannten Zeitmittelungsverfahrens verbes
sert werden. Auf dem Gebiet industrieller Analyse werden bisher häufig
Verfahren verwendet, die in Kombination verschiedene Vorrichtungen für die
Analyse der verschiedenen Probenkomponenten, wie Wasserstoff, Wasser, Ammo
niak, Sauerstoff, Kohlenwasserstoffe usw., verwenden.
Die Verwendung einer Kombination derartiger spezieller Analysevorrichtungen
kann manchmal hinsichtlich einer Empfindlichkeitsverbesserung dahingehend
von Vorteil sein, daß spezielle physikalische oder chemische Eigenschaften
der jeweiligen Probenkomponenten besser gemessen werden, jedoch muß eine
Anzahl von Analysevorrichtungen mit verschiedenen Prinzipien abhängig von
den Arten der Komponenten bereitgestellt werden. Außerdem überlappen, wenn
verschiedene Komponenten mit denselben Eigenschaften enthalten sind, die
Ansprechverhalten für die Komponenten im Ausgangssignal der Analysevorrich
tung, was dazu führen kann, daß die Ansprechverhalten der jeweiligen Kom
ponenten nicht voneinander unterschieden werden können. Das Vorliegen der
artiger Wechselwirkungskomponenten führt zu unerwarteten Meßfehlern.
Im allgemeinen ist es bei industriellen Analysevorgängen im wesentlichen
erwünscht, daß gleichzeitige Analyse vieler Komponenten in Echtzeit ausge
führt werden kann. Um dem Bedarf nach gleichmäßiger Messung vieler Kompo
nenten zu genügen, sind herkömmliche Analysevorrichtungen, die aufbauend
auf der Differenz chemischer Eigenschaften der Komponenten arbeiten, hin
sichtlich der Anwendung auf solche Komponenten beschränkt, die ähnliche
chemische Eigenschaften aufweisen, wodurch in unvermeidlicher Weise Schwie
rigkeiten bei Mehrkomponentenanalyse entstanden. Zu diesem Zweck ist physi
kalische Messung, d. h. sogenannte Instrumentenmessung, erwünscht, bei der
die Differenzen physikalischer Eigenschaften, wie sie viele Materialien
gemeinsam aufweisen, gemessen werden. Herkömmlicherweise werden zur Tren
nung und Bestimmung der Komponenten eines Mischgases spektrometrisch ar
beitende Vorrichtungen wie Gaschromatographen (nachfolgend als "GC" be
zeichnet) oder Infrarotspektrometer (nachfolgend als "IR" bezeichnet) ver
wendet. Jedoch existieren hinsichtlich des GC-Verfahrens wegen seines Be
triebsprinzips, bei dem die jeweiligen Komponenten mit Ablauf der Zeit auf
Grundlage von Unterschieden der Verweilzeit der jeweiligen durch die Trenn
säule laufenden Komponenten getrennt werden, schwerwiegende Probleme dahin
gehend, daß die Einstellung der Meßbedingungen, wie die Auswahl der Säule
für die jeweiligen zu analysierenden Komponenten, die Bestimmung der Tempe
ratur im Ofen, in den die Säule eingesetzt ist, oder die Einstellung der
Strömungsrate des Trägergases kompliziert sind, und daß abhängig von der
Art der Komponenten eine komplizierte Einrichtung in Form einer mehrdimen
sionalen Säule erforderlich ist, was den Hardwaregesichtspunkt betrifft,
während andererseits umfangreiche Erfahrung und große Geschicklichkeit
erforderlich sind. Ferner können einige der verschiedenen Komponenten glei
che oder nahezu gleiche Verweilzeit aufweisen, und natürlich ist die Tren
nung dieser Komponenten voneinander unmöglich oder schwierig. Außerdem
erfordert das GC-Verfahren, wie es bekannt ist, eine lange Zeit von mehre
ren Minuten bis einigen 10 Minuten als Meßperiode, und dieses Verfahren
kann daher nicht auf die obenangegebene Hochgeschwindigkeitsanalyse ange
wandt werden.
Bei der direkten Analyse eines Mischgases durch ein Infrarotspektrometer
überlappen in vielen Fällen die den jeweiligen Komponenten entsprechenden
Absorptionslinien einander, und es kann keine ausreichende Auflösung er
zielt werden, um das Spektrum einer Komponente von dem einer anderen zu
unterscheiden. Ferner können Komponenten ohne Infrarotabsorption wie Stick
stoff, Sauerstoff, Chlor und Wasserstoff nicht erfaßt werden. Schwefeldi
oxid, Kohlendioxid, Wasser und dergleichen zeigen Wechselwirkungen zwischen
den Spektren. So ist im allgemeinen die Unterscheidung der Komponenten
eines Mischgases sehr schwierig.
UV-Spektroskopie und andere Spektroskopieanalyseverfahren zeigen dieselben
Schwierigkeiten, wie sie oben angeführt sind, wenn diese Verfahren univer
sell eingesetzt werden.
Das Analyseprinzip eines Massenspektrometers besteht darin, in eine Vakuum
kammer eingeführte Gasmoleküle zu ionisieren und die Gaskomponenten mittels
des Verhältnisses aus Masse und Ladung zu unterscheiden. Daher existieren
im wesentlichen keine nicht erfaßbaren Gaskomponenten, und es kann gesagt
werden, daß Massenspektroskopie eine Analysemaßnahme bildet, die bei Mehr
komponentenanalyse die höchste Universalverwendbarkeit aufweist.
Jedoch überlappen, was Gaskomponenten mit gleicher Massezahl betrifft,
spektrale Peaks einander, und die Unterscheidung der Komponenten ist im
allgemeinen schwierig. Herkömmlich verwendete Verfahren für derartige Fälle
sind die folgenden:
- (a) Vergleichen der Massenspektren der Gaskomponenten miteinander und Aus wählen der Peaks ohne Überlappung in den Spektren (nachfolgend als Einzel peaks bezeichnet), um die Unterscheidung auszuführen;
- (b) Unterscheiden der Komponenten aus Gruppen von Komponentenpeaks, wie sie zusammen vorliegen, mittels mehrfacher Regressionsanalyse;
- (c) Anschließen einer Gaschromatographiesäule vor einem Massenspektrometer, wodurch ein Mischgas in reine Komponenten aufgeteilt wird, und Identifizie ren und Bestimmen der jeweiligen reinen, aus der Säule ausströmenden Kompo nenten aufeinanderfolgend mittels eines Spektrometers;
- (d) Messen der zu einem Komponentenpeak gehörenden Masse mit hoher Auflö sung, d. h. Trennen von Resonanzlinien von Proben mit eng benachbarten Molekulargewichten, wobei ein Wert "Molekulargewicht/Halbwertsbreite" defi niert ist, der den Wert 10³-10⁴ aufweist, was die Erkennung eines Massen defekts von ein Molekül aufbauenden Atomen unter Verwendung eines Massen spektrometers mit hoher Auflösung ermöglicht, wodurch die chemische Zusam mensetzung der Komponenten erhalten wird.
Dem Verfahren (a) mangelt es an allgemeiner Anwendbarkeit, da Einzelpeaks
abhängig von der Komponentenzusammensetzung eines Probengases variieren,
weswegen nicht immer die richtigen Peaks gefunden werden können.
Das Verfahren (b) kann unter der Bedingung angewandt werden, daß die Mas
senspektren aller Komponenten des Mischgases bekannt sind und die zugehöri
gen Musterkoeffizienten korrekt erhalten sind. Wenn eine unbekannte Kompo
nente vorliegt, besteht der Nachteil, daß ein unerwartet großer Fehler
auftritt.
Beim Verfahren (c) bestehen dieselben Probleme wie bei Gaschromatographen,
wie eine lange Meßperiode.
Das Verfahren (d) ist ein Verfahren zum Erhalten der chemischen Zusammen
setzung der Gaskomponenten durch tatsächliches Messen der Masse eines Kom
ponentenions, was nur unter Verwendung eines großen Massenspektrometers mit
Doppelfokussierung mit hoher Auflösung oder eines Ionenzyklotronresonanz-
Massenspektrometers mit Fouriertransformation (nachfolgend als "FT-ICR"
bezeichnet) möglich ist. Beim FT-ICR-Verfahren besteht das wesentliche
Merkmal, daß Messungen innerhalb kurzer Zeit von ungefähr 10 Millisekunden
bis in die Größenordnung von Sekunden ausgeführt werden können, jedoch ist
ein doppelfokussierendes Massenspektrometer so groß, daß es nicht dazu
geeignet ist, an einem industriellen Analyseort angebracht zu werden, wes
wegen keine Beispiele für die Verwendung eines solchen bei industrieller
Analyse bestehen.
Selbst mittels eines FT-ICR können Komponenten derselben chemischen Zusam
mensetzung nicht getrennt werden. Zum Beispiel weisen Isobuten, 1-Buten und 2-
Buten nicht nur alle die Massezahl 56 auf, sondern auch dieselbe chemische
Zusammensetzung C₄H₈, weswegen sie das völlig gleiche Molekulargewicht von
56,06260 aufweisen. Daher ist es selbst mit einer Auflösung von 10⁴-10⁶
oder noch höher, wie es ein FT-ICR aufweist, unmöglich, eine Trennung und
Bestimmung dieser Komponenten nur durch genaue Messung der Masse auszufüh
ren. Dies führt zu schwerwiegenden Problemen bei schneller Analyse eines an
Kohlenwasserstoffen reichen Mischgases, das verschiedene Isomere enthält,
wie bei der Analyse des Abgases von Kraftfahrzeugmotoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Analyse von
Mischgaskomponenten zu schaffen, die die Trennung und Bestimmung der Mengen
nicht nur mehrerer Komponenten mit verschiedenen Molekulargewichten, son
dern auch von Isomeren mit demselben Molekulargewicht, wie bei den obenan
gegebenen Kohlenwasserstoffen, ausführen kann.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Analyse von
Mischgaskomponenten zu schaffen, die mit hoher Genauigkeit die Mengen von
Komponenten in einem Probengas bestimmen kann, das ein Gemisch aus mehreren
Komponenten mit gleichem Molekulargewicht, jedoch verschiedenen Ionisie
rungspotentialen ist.
Noch eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur
Analyse von Mischgaskomponenten zu schaffen, die mit hoher Genauigkeit die
Mengen von Komponenten in einem Probengas bestimmen kann, das ein Gemisch
aus mehreren Molekülen mit gleichem oder nahezu gleichem Ionisationspoten
tial, jedoch verschiedenen Molekulargewichten ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie fol
gendes aufweist: eine Fouriertransformations-Massenspektrometereinrichtung,
die Probengas in eine Hochvakuumzelle einleitet, die in einem statischen
Magnetfeld angeordnet ist, die ein hochfrequentes elektrisches Feld dadurch
an die Ionen anlegt, daß sie Hochfrequenz an ein Paar Bestrahlungselektro
den anlegt, die in der Hochvakuumzelle vorhanden sind, sie Ionenzyklotron
resonanz für Ionen einer speziellen zu messenden Komponente induziert, sie
die Ionenzyklotronresonanz als hochfrequentes, abklingendes Signal erfaßt,
sie das hochfrequente, abklingende Signal in ein digitales Signal umsetzt
und sie dieses digitale, hochfrequente, abklingende elektrische Signal, das
ein Zeitdomänensignal ist, in ein Frequenzdomänensignal umsetzt, und eine
Bestrahlungseinrichtung für Licht mit variabler Wellenlänge, die das Pro
bengas mit einem Licht mit einer einzelnen Wellenlänge bestrahlt, um den
Molekülen der das Probengas bildenden Komponenten Ionisierungsenergie zu
erleihen, wobei die Wellenlänge des auf das Probengas gestrahlten Lichts
geändert werden kann.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Analyse von Mischgas
komponenten erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten weist
folgendes auf: eine Fouriertransformations-Massenspektrometereinrichtung,
die ein Probengas ionisiert, die ein hochfrequentes elektrisches Feld da
durch an die Ionen anlegt, daß sie Hochfrequenz an ein Paar Bestrahlungs
elektroden anlegt, die in einer Vakuumzelle angeordnet sind, um Ionenzyklo
tronresonanz den Ionen einer speziellen zu messenden Komponenten zu indu
zieren, die Ionenzyklotronresonanz als hochfrequentes, abklingendes elek
trisches Signal mißt, die das hochfrequente, abklingende elektrische Si
gnal in ein digitales Signal umsetzt und die dieses hochfrequente, abkling
ende elektrische Signal, das ein Zeitdomänensignal ist, in ein Frequenzdo
mänensignal umsetzt, und eine Bestrahlungseinrichtung für Licht mit variab
ler Wellenlänge, die das Probengas mit Licht einer einzelnen Wellenlänge
bestrahlt, die die Moleküle der das Probengas aufbauenden Komponenten ioni
siert und die so ausgebildet ist, daß die Wellenlänge des Bestrahlungs
lichts kontinuierlich verändert werden kann.
Bei dieser Vorrichtung zum Analysieren von Mischgaskomponenten werden Mole
küle mit einem Ionisierungspotential unter dem Energiepegel des Bestrah
lungslichts mit vorgegebener Wellenlänge ionisiert, während Moleküle mit
einem Ionisierungspotential über dem Energieniveau des Bestrahlungslichts
nicht ionisiert werden und als Neutralgasmoleküle aus dem Meßsystem ent
fernt werden. D. h., daß durch selektive Ionisierung Massenspektren erhal
ten werden, die frei von überlappenden Spektren überflüssiger Ionen sind,
und ferner wird die Bestimmung spektraler Peaks mit hoher Massenauflösung
möglich, was ein Merkmal einer Fouriertransformations-Massenspektrometer
einrichtung ist.
Eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Analyse
von Mischgaskomponenten umfaßt folgendes: eine Fouriertransformations-
Massenspektrometereinrichtung, die ein hochfrequentes elektrisches Feld
dadurch an Ionen anlegt, daß sie Hochfrequenz an ein Paar Bestrahlungs
elektroden anlegt, die in einer Hochvakuumzelle angeordnet sind, um Ionen
zyklotronresonanz für Ionen einer speziellen zu messenden Komponente zu
induzieren, die diese Ionenzyklotronresonanz als hochfrequentes, abklingen
des elektrisches Signal mißt, die dieses hochfrequente, abklingende elek
trische Signal in ein digitales Signal umsetzt und die das digitale, hoch
frequente, abklingende elektrische Signal, das ein Zeitdomänensignal ist,
in ein Frequenzdomänensignal umsetzt, eine Bestrahlungseinrichtung für
Licht mit variabler Wellenlänge, die das Probengas mit Licht einer einzel
nen Wellenlänge bestrahlt, die die das Probengas aufbauenden Komponenten
ionisiert und so aufgebaut ist, daß die Wellenlänge des Bestrahlungslichts
geändert werden kann, und eine Subtraktionsverarbeitungseinrichtung, die
ein erstes Massenspektrum, das durch Bestrahlen des Probengases mit Be
strahlungslicht einer vorgegebenen Wellenlänge erhalten wurde, und ein
zweites Massenspektrum, das durch Bestrahlen des Probengases mit Bestrah
lungslicht einer vorgegebenen Wellenlänge, die sich von der Wellenlänge des
ersten Bestrahlungslichts unterscheidet, erhalten wurde, einer Substrakti
onsverarbeitung unterzieht.
Bei dieser Vorrichtung zum Analysieren von Mischgaskomponenten wird eine
Komponente mit einem Ionisierungspotential unter dem Energieniveau des
Bestrahlungslichts mit vorgegebener Wellenlänge durch Bestrahlen des Pro
bengases mit Licht mit der vorgegebenen Wellenlänge mittels der Bestrah
lungseinrichtung für Licht mit variabler Wellenlänge ionisiert, und eine
Komponente mit einem Ionisierungspotential über dem Energieniveau des Be
strahlungslichts wird nicht ionisiert und in Form von Neutralgasmolekülen
aus dem Meßsystem entfernt. Das Überlappen der Spektren überflüssiger
Ionen ist durch diese selektive Ionisierung vermieden, und das erste Mas
senspektrum wird mit hoher Genauigkeit mittels der Fouriertransformations-
Massenspektrometereinrichtung erhalten. Anschließend wird das Probengas mit
Licht einer Wellenlänge bestrahlt, die von der des zuvor eingestrahlten
Lichts verschieden ist, um dadurch eine Komponente mit einem Ionisierungs
potential unter dem Energieniveau des Bestrahlungslichts mit der obigen
Wellenlänge zu ionisieren, wobei eine Komponente mit einem Ionisierungspo
tential über dem Energieniveau des Bestrahlungslichts nicht ionisiert wird
und in Form von Neutralgasmolekülen aus dem Meßsystem entfernt wird. Das
Überlappen beliebiger Spektren überflüssiger Ionen ist durch diese selekti
ve Ionisierung vermieden, und mittels der Fouriertransformations-Massen
spektrometereinrichtung wird ein zweites Massenspektrum hoher Genauigkeit
erzielt. Das erste Massenspektrum und das zweite Massenspektrum werden
durch die Subtraktionsverarbeitungseinrichtung einer Subtraktionsverarbei
tung unterworfen, um ein Differenzspektrum zu erhalten. Das sich ergebende
Differenzspektrum ist ein Massenspektrum nur derjenigen Komponenten, die
ein Ionisierungspotential aufweisen, das dem Abstand zwischen dem Energie
niveau des ersten Bestrahlungslichts und demjenigen des zweiten Bestrah
lungslichts entspricht. Durch Auswählen der jeweiligen Wellenlängen des
ersten und des zweiten Bestrahlungslichts ist es möglich, Massenspektren
beliebiger gewünschter Gaskomponenten selbst bei einem Probengas, das
Mischgas ist, das ein kompliziertes Mischspektrum zeigt, frei und nach
Belieben zu erhalten, und es wird möglich, Massenspektren beliebiger Kompo
nenten zu bestimmen.
Eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Analyse
von Mischgaskomponenten weist folgendes auf: eine Fouriertransformations-
Massenspektrometereinrichtung, die ein hochfrequentes elektrisches Feld
dadurch an Ionen anlegt, daß sie Hochfrequenz an ein Paar Bestrahlungs
elektroden anlegt, die in einer Hochvakuumzelle angeordnet sind, um Ionen
zyklotronresonanz hinsichtlich Ionen einer speziellen zu messenden Kompo
nente zu induzieren, die diese Ionenzyklotronresonanz als hochfrequentes,
abklingendes elektrisches Signal erfaßt, die dieses hochfrequente, ab
klingende Signal in ein digitales Signal umsetzt und dieses digitale, hoch
frequente, abklingende elektrische Signal, das ein Zeitdomänensignal ist,
in ein Frequenzdomänensignal umsetzt, und eine Bestrahlungseinrichtung für
Licht mit variabler Wellenlänge, die das Probengas mit Licht einer einzel
nen Wellenlänge bestrahlt, die die das Probengas bildenden Komponenten
ionisiert, und die so aufgebaut ist, daß die Wellenlänge des Bestrahlungs
lichts kontinuierlich variiert werden kann und daß die Helligkeit des
Bestrahlungslichts frei eingestellt werden kann.
Bei dieser Analyse von Mischgaskomponenten mittels dieser Vorrichtung kön
nen durch geeignetes Einstellen der Helligkeit des ersten Bestrahlungs
lichts und derjenigen des zweiten Bestrahlungslichts bruchteilhafte Peaks
aus einem spektralen Peak einer Komponente entfernt werden, und es kann ein
Massenspektrum erhalten werden, das aus nur einem Molekülpeak besteht. So
können Massenspektrumspeaks leicht durch Einstellen der Helligkeit identi
fiziert werden.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Analyse von Mischgas
komponenten weiter erläutert.
Die Fouriertransformations-Massenspektrometereinrichtung bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten kann beliebi
gen Aufbau aufweisen, der die folgenden Funktionen realisieren kann: Anle
gen eines hochfrequenten elektrischen Felds an Ionen durch Anlegen von
Hochfrequenz an ein Paar Bestrahlungselektroden in einer Hochvakuumzelle,
um Ionenzyklotronresonanz für Ionen einer speziellen, zu messenden Kompo
nente anzulegen, Erfassen der Ionenzyklotronresonanz als hochfrequentes,
abklingendes elektrisches Signal, Umsetzen dieses hochfrequenten, abkling
enden elektrischen Signals in ein digitales Signal, und Ausführen einer
Fouriertransformation des digitalen, hochfrequenten, abklingenden elektri
schen Signals, das ein Zeitdomänensignal ist, in ein Frequenzdomänensignal.
Ein geeignetes Beispiel für die Vorrichtung verfügt über die folgenden
Einrichtungen:
- (1) eine Magnetfeld-Anlegeeinrichtung, die ein statisches Magnetfeld an Ionen anlegt, um Ionenzyklotronbewegung hinsichtlich der Ionen zu induzie ren;
- (2) eine Hochvakuumeinrichtung mit einer Analysezelle, in die ein Probengas eingeleitet wird und in der Moleküle der das Probengas bildenden Komponen ten ionisiert werden;
- (3) eine Elektronikschaltung, die für Resonanzanregung der Ionen in der Analysezelle sorgt und einen in einer Empfangselektrode durch Bewegung der Ionen induzierten Induktionsstrom erfaßt und verstärkt; und
- (4) eine Steuerungseinrichtung, die verschiedene Vorgänge wie das Einstel len von Meßbedingungen, die Fouriertransformation und anderes ausführt.
Die Bestrahlungseinrichtung für Licht mit variabler Wellenlänge innerhalb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten ist
so konzipiert, daß sie den das Probengas bildenden Komponentenmolekülen
Ionisationsenergie verleihen kann, wobei die Wellenlänge des auf das Pro
bengas zu strahlenden Lichts, d. h. des Bestrahlungslichts, kontinuierlich
verändert werden kann, wobei ferner die Helligkeit des Bestrahlungslichts
geändert werden kann.
Die oben angegebene Magnetfeld-Anlegeeinrichtung ist ein Mechanismus, der
Ionenzyklotronbewegung hinsichtlich der in der Analysezelle vorhandenen
Ionen induziert, und sie ist z. B. mit einem Magnet versehen, der ein sta
tisches Magnetfeld an die Analysezelle anlegt, und, bevorzugter, ist sie
ferner mit einer Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung mit einer Magnetfeld-
Korrekturspule versehen. Für diese Magnetfeld-Anlegeeinrichtung ist ein
magnetischer Kreis bevorzugt, der aus folgendem besteht: einem Paar Magne
te, die einander gegenüberstehend so angeordnet sind, daß Raum geschaffen
ist, der dazu ausreicht, in ihm die Analysezelle anzuordnen, ein Halteele
ment, das das Paar Magnete hält, und Polstücke, die an Magnetpolflächen des
Paars Magnete vorhanden sind. In einem magnetischen Kreis mit solchem Auf
bau kann der Streufluß sehr verringert werden, und es ist die Verwendung
eines Raums mit homogenem Magnetfeld in der Mitte des Zwischenraums zwi
schen den Magnetpolen leicht möglich, da der Raum zwischen den Halteein
richtungen offenen Zustand aufweist. Ferner kann ein Raum mit homogenem
Magnetfeld dadurch erhalten werden, daß die einander zugewandten Flächen
der Polstücke mit geeigneter Form konstruiert werden. Anders gesagt, sind
die gegenüberstehenden Flächen der Polstücke vorzugsweise so konzipiert,
daß die Gleichmäßigkeit der Magnetfeldverteilung verbessert werden kann.
Der Magnet, der die Magnetfeld-Anlegeeinrichtung bildet, kann entweder ein
Permanentmagnet oder ein Elektromagnet sein, damit eine Auflösung von min
destens 10⁴ erzielt werden kann. Unter Permanentmagneten und Elektromagne
ten sind Permanentmagnete aus dem Gesichtspunkt der Einfachheit bei der
Installation und Wartung geeignet.
Die obenangegebene Hochvakuumeinrichtung ist eine Einrichtung zum Aufrecht
erhalten von Hochvakuum in der Analysezelle und zum Aufbewahren von Ionen
in der Zelle über eine lange Zeitspanne. Z. B. verfügt sie über eine Analy
sezelle mit einem Raum, in dem ein Probengas vorliegen kann, eine Vakuum
kammer, die die Analysezelle aufnimmt, eine Probengas-Einlaßeinrichtung
zum Einlassen eines Probengases in die Analysezelle und eine Abpumpeinrich
tung zum Evakuieren der Analysezelle und der Vakuumkammer auf Hochvakuum.
Um hohe Auflösung zu erzielen, muß die Lebensdauer der in der Analysezelle
vorhandenen Ionen mindestens 100 ms betragen, und zu diesem Zweck beträgt
der Druck innerhalb der Analysezelle vorzugsweise ungefähr 10-7 Pa, d. h.,
daß Hochvakuum vorliegt. Daher ist es bevorzugt, die Vakuumkammer so zu
konzipieren, daß ihr Inneres, das die Analysezelle aufnimmt, in den Hoch
vakuumzustand gelangt. Ferner ist es zum Erzielen derartigen Hochvakuums
bevorzugt, einige Evakuierpumpen zu kombinieren, wobei eine Kombination aus
einer rostfreien Turbomolekularpumpe, einer Molekulardragpumpe und einer
Membranpumpe, die als Tandem angeschlossen sind, geeignet ist.
Die Analysezelle kann aus drei Paaren von Elektrodengruppen aufgebaut wer
den, nämlich Einfangelektroden, Bestrahlungselektroden und Empfangselektro
den, um das Probengas in der Zelle zu ionisieren und für Ionenzyklotronbe
wegung der Ionen zu sorgen. Die Analysezelle kann eine zylindrische Analy
sezelle mit einem zylindrischen Körper mit einer Mittelachse entlang der
Richtung des Magnetfelds sein, wobei die Seitenwand in vier gleiche Teile
unterteilt ist und Platten an den beiden Enden des zylindrischen Körpers
vorhanden sind. Ferner kann eine sechseckige Analysezelle verwendet werden,
bei der die drei Elektrodenpaare jeweils aus zwei parallelen Elektroden
bestehen und sich die Paare rechtwinklig überkreuzen.
Die Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wellenlänge ist so ausge
bildet, daß Licht, das die Moleküle im Probengas in der Analysezelle ioni
sieren kann, eingestrahlt werden kann, wobei die Wellenlänge des Bestrah
lungslichts kontinuierlich variiert werden kann.
Eine geeignete Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wellenlänge
verfügt über einen Aufbau auf Grundlage eines Mehrphotonen-Ionisierungsver
fahrens (nachfolgend als MPI = multi-photon ionization method bezeichnet).
Eines der Merkmale dieses MPI-Verfahrens ist es, daß die Art der ionisier
ten Moleküle mittels der Wellenlänge des Bestrahlungslichts ausgewählt
werden kann. Dieses Merkmal beruht auf dem Effekt, da, da jedes Gasmolekül
sein spezielles Ionisierungspotential aufweist, ein Molekül mit einem Ioni
sierungspotential unter hν ionisiert wird, während ein Molekül mit einem
Ionisierungspotential über hν nur schwer ionisiert wird, wobei die Frequenz
des Bestrahlungslichts ν ist und h die Plancksche Konstante ist. Demgemäß
ist das auf das Probengas gestrahlte Licht wünschenswerterweise kohärentes
Licht mit einer einzelnen Frequenz.
Gemäß dem MPI-Prinzip existieren drei Modi, nämlich nicht-resonante MPI
(nachfolgend als NRMPI bezeichnet), resonante Zwei-Photonenionisierung
(nachfolgend als R2PI bezeichnet) und Zwei-Photonen-Resonanzionisierung
(nachfolgend als TPRI bezeichnet), um Gasmoleküle mittels Anregung zu ioni
sieren.
Im Fall nicht-resonanter MPI werden Moleküle unmittelbar vom Grundzustand
aus dadurch auf das Ionisierungspotential angeregt, daß momentan die Ener
gie vieler Photonen auf die Moleküle übertragen wird. Daher benötigt eine
Bestrahlungseinrichtung von Licht variabler Wellenlänge für nicht-resonante
MPI eine hochenergetische Laserstrahl-Emissionseinrichtung. Anders gesagt,
ist es erforderlich, wenn nicht-resonante MPI verwendet wird, einen Laser
strahl hoher Energie, d. h. kurzer Wellenlänge, einzustrahlen. D. h., daß
manchmal ein Laseremitter erforderlich sein kann, der sich über den Bereich
des fernen Ultraviolett erstreckt.
Bei R2PI regen einige Photonen ein Molekül vom Grundzustand in einen Zwi
schenzustand an, d. h. in ein Niveau zwischen dem Grundzustand und dem
Ionisierungspotential. Dieser Zwischenzustand ist ein metastabiler Zustand,
und die angeregten Moleküle kehren mit einem Abschwächungsfaktor β vom
Zwischenzustand in den Grundzustand zurück. Demgemäß werden, wenn die An
zahl von in den Zwischenzustand angeregten Molekülen größer als die der mit
dem Abschwächungsfaktor β in den Grundzustand zurückkehrenden Moleküle ist,
die meisten Gasmoleküle in den Zwischenzustand angeregt, wenn die Hellig
keit des Bestrahlungslichts geeignet erhöht wird, wobei dann, wenn ein
zweites Photon eingestrahlt wird, die Moleküle weiter angeregt werden und
eine Energie über dem Ionisierungspotential erreichen, wodurch sie zu Ionen
werden. Daher werden Moleküle selbst dann wirkungsvoll ionisiert, wenn
Licht mit einer Energie verwendet wird, die unter dem Ionisierungspotential
der Moleküle liegt.
Bei TPRI wird die Energie von zwei oder mehr Photonen nahezu gleichzeitig
an ein Molekül übertragen, um das Molekül vom Grundzustand in den Zwischen
zustand anzuregen. Bei diesem Prozeß ist der Ionisierungswirkungsgrad
niedriger als bei R2PI. Wenn TPRI verwendet wird, reicht es aus, einen
Laser niedriger Energie zu verwenden, d. h. einen langwelligen Laser, je
doch muß dessen Leistung erhöht werden.
Bei der Erfindung kann jedes beliebige Verfahren, also nicht-resonante MPI,
resonante Zwei-Photonen-Ionisierung sowie Zwei-Photonen-Resonanzionisierung
verwendet werden, und das geeignete Verfahren wird abhängig von der ge
wünschten Analyse ausgewählt, wobei die Eigenschaften der jeweiligen Ver
fahren berücksichtigt werden.
Bei der Erfindung verfügt eine geeignete Lichteinstrahlungseinrichtung im
allgemeinen über eine Einrichtung zum Bestrahlen des Probengases in der
Analysezelle mit kohärentem Licht einfacher Frequenz. Vorzugsweise ist es
eine Laserstrahlemissionseinrichtung, die einen Laserstrahl mit im wesent
lichen einer einzelnen Frequenz, wie einen ultravioletten Laserstrahl,
emittieren kann. Wenn z. B. Kohlenwasserstoffe zu analysieren sind, sollte
die Wellenlänge des einzustrahlenden Laserstrahls bei R2PI 200-400 nm
betragen, da die Ionisierungspotentiale von Kohlenwasserstoffen am häufig
sten im Bereich 7-12 eV liegen.
Durch Einstrahlen von kohärentem Licht mit einer einzelnen Frequenz auf ein
Probengas, können Massenspektren der jeweiligen Komponenten mit verschiede
nen Ionisierungspotentialen, wie in der Gasprobe enthalten, erhalten wer
den.
Eine andere bevorzugte Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wellen
länge verfügt über eine Laserstrahl-Emissionseinrichtung und eine Hellig
keitsveränderungseinrichtung, die die Helligkeit des von der Laserstrahl-
Emissionseinrichtung emittierten Laserstrahls ändern kann. Wenn eine Be
strahlungseinrichtung für Licht variabler Wellenlänge mit einer Hellig
keitsänderungseinrichtung verwendet wird, kann der Anteil von Bruchstückio
nen und Molekülionen dadurch kontrolliert werden, daß die Einstrahlungs
helligkeit des Laserstrahls variiert wird, wodurch eine Steuerung mittels
sogenannter Hart/Weich-Ionisierung möglich wird. Durch Bestrahlen eines
Probengases, das durch Komponenten mit identischem oder nahezu gleichem
Ionisierungspotential aufweist, die jedoch verschiedene Molekulargewichte
aufweisen, mit Licht mit geeignet gewählter Intensität, kann ein Massen
spektrum erhalten werden, in dem die Molekülpeaks der jeweiligen Komponen
ten deutlich auftreten.
Eine geeignete Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten verfügt über
eine Wellenlängenänderungseinrichtung, die die Wellenlänge des Lichts von
der vorstehend genannten Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wel
lenlänge variiert. Geeignete Beispiele für Wellenlängenänderungseinrichtun
gen sind Laser mit variabler Wellenlänge, wie durch YAG-Laser gepumpte
Farbstofflaser. Wenn ein Farbstofflaser verwendet wird, ist es erwünscht,
da die Wellenlänge des Emissionslichts zu lang ist, um eine erforderliche
Energie zu erhalten, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Frequenz des
Emissionslichts in eine harmonische Frequenz umsetzt, also z. B. einen
Frequenzverdoppler oder -verdreifacher. Wenn die Wellenlängenänderungsein
richtung vorhanden ist, kann das Probengas jedesmal mit Licht mit anderer
Wellenlänge bestrahlt werden, und aus den bei den jeweiligen Bestrahlungen
erhaltenen Massenspektren kann ein Massenspektrum einer speziellen Kompo
nente erhalten werden.
Die obengenannte Elektronikschaltung hat die Funktion, die Ionen in der
Analysezelle resonanter Anregung zu unterwerfen, ein Signal zu erfassen und
das erfaßte Signal zu verstärken. Diese Elektronikschaltung verfügt z. B.
über einen Hochfrequenzsender, der ein hochfrequentes Signal an die Be
strahlungselektrode in der Analysezelle überträgt, und eine Empfangsein
richtung, die das von der Empfangselektrode in der Analysezelle empfangene
Signal verarbeitet.
Die Steuerungseinrichtung führt eine Meßsteuerung sowie verschiedene Vor
gänge wie Fouriertransformation aus. Eine geeignete Steuerungseinrichtung
verfügt über eine Fouriertransformationseinrichtung zum Umsetzen eines
Frequenzdomänensignals in Form eines hochfrequenten, abklingenden Signals,
wie es von einer Empfangseinrichtung wie einer Empfangselektrode zum Emp
fangen eines Ionenzyklotronresonanz-Signals, wie in der Analysezelle er
zeugt, erfaßt wird, und das zum Umsetzen in ein digitales Signal verstärkt
wird, eine Speichereinrichtung zum Abspeichern eines Massenspektrums, das
ein durch die Fouriertransformations-Einrichtung erhaltenes Frequenzdomä
nensignal ist, und eine Subtraktionsverarbeitungseinrichtung für eine Sub
traktionsverarbeitung, bei der eine Subtraktion zwischen speziellen Massen
spektren ausgeführt wird, nämlich einem ersten Massenspektrum, das durch
Bestrahlen des Probengases mit Bestrahlungslicht einer speziellen Wellen
länge und durch Abspeichern in der Speichereinrichtung erhalten wird, und
einem anderen Massenspektrum, d. h. einem zweiten Massenspektrum, das durch
Bestrahlen des Probengases mit Bestrahlungslicht einer Wellenlänge erhalten
wird, die sich leicht von der speziellen Wellenlänge unterscheidet, wobei
dieses Spektrum in der Speichereinrichtung abgespeichert wurde. Bei einer
Analysevorrichtung für Mischgaskomponenten mit einer Bestrahlungseinrich
tung für Licht variabler Wellenlänge, die mit einer Wellenlängenänderungs
einrichtung versehen ist, und mit einer Steuerungseinrichtung mit einer
Speichereinrichtung und einer Subtraktionsverarbeitungseinrichtung können
jeweilige Komponenten in einem Probengas, das mehrere Komponenten mit dem
selben oder nahezu demselben Molekulargewicht aufweist, die jedoch über
verschiedene Ionisierungspotentiale verfügen identifiziert und quantifi
ziert werden. Ferner können mittels einer Analysevorrichtung für Mischgas
komponenten mit einer Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wellen
länge, die mit einer Wellenlängenänderungseinrichtung und einer Hellig
keitsänderungseinrichtung versehen ist, und mit einer Steuerungseinrichtung
mit einer Speichereinrichtung und einer Subtraktionsverarbeitungseinrich
tung die jeweiligen Komponenten in einem Probengas, das mehrere Komponenten
mit demselben oder nahezu demselben Molekulargewicht enthält, die jedoch
über verschiedene Ionisierungspotentiale verfügen, getrennt und quantifi
ziert werden. Die jeweiligen Komponenten in einem Probengas, das mehrere
Komponenten mit verschiedenen Molekülgewichten, jedoch mit demselben oder
nahezu demselben Ionisierungspotential aufweist, können mittels der obenge
nannten Vorrichtung ebenfalls getrennt und quantifiziert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten wird
auf die folgende Weise verwendet.
In die in Hochvakuum angeordnete Analysezelle wird ein Probengas eingelei
tet. An die Analysezelle wird ein statisches Magnetfeld angelegt. Das Pro
bengas in der Analysezelle wird durch die Lichtbestrahlungseinrichtung mit
Licht spezieller Wellenlänge bestrahlt. Durch die Lichtbestrahlung wird das
Probengas in der Analysezelle ionisiert. Die aus dem Probengas erzeugten
Ionen werden mit Hochfrequenz mit einer Strahlungsfrequenz nahe der Ionen
zyklotronresonanz-Frequenz bestrahlt, wodurch die Ionen zu Ionenzyklotron
resonanz veranlaßt werden. Die Ionenzyklotronresonanz wird als hochfre
quentes, abklingendes Signal erfaßt, das in ein digitales Signal umgesetzt
wird, Fourier-transformiert wird und als Massenspektrum in die Speicherein
richtung eingespeichert wird.
Wenn das Probengas eine spezielle zu messende Komponente und andere Kompo
nenten enthält und die Komponenten neben der speziellen Komponente ausrei
chend hohes Ionisierungspotential aufweisen, kann das Massenspektrum der
speziellen zu messenden Komponente dadurch erhalten werden, daß Licht mit
einer speziellen Wellenlänge eingestrahlt wird, die dazu ausreicht, Molekü
le der zu messenden Komponente mit ihrem Ionisierungspotential anzuregen,
wodurch Trennung und Bestimmung der zu messenden Komponente möglich werden.
In diesem Fall kann, da eine Komponente mit einem Ionisierungspotential
über dem der zu messenden Komponente nicht ionisiert wird, das Massenspek
trum dieser Komponente nicht erhalten werden. Diese nichtionisierte Kompo
nente wird im allgemeinen aus dem Meßsystem entfernt.
Andererseits wird, wenn ein Probengas, das eine zu messende Komponente und
andere Komponenten mit Ionisierungspotentialen über und unter dem Ionisie
rungspotential der zu messenden Komponente enthält, einem Meßvorgang un
terworfen wird, das Probengas mit erstem Bestrahlungslicht mit einer Wel
lenlänge, die ausreichend kurz zum Anregen von Molekülen der zu messenden
Komponente auf deren Ionisierungspotential ist, bestrahlt. Das sich erg
ebende Massenspektrum, d. h. das erste Massenspektrum, enthält Massenspek
tren anderer Komponenten mit einem Ionisierungspotential unter dem der zu
messenden Komponente. Dieses zusammengesetzte Massenspektrum, das mehrere
Massenspektren umfaßt, wird in die Speichereinrichtung eingespeichert.
Ferner werden Moleküle anderer Komponenten mit einem Ionisierungspotential
über dem der angeregten Ionen der zu messenden Komponente nicht ionisiert
und im allgemeinen aus dem Meßsystem entfernt. Dann wird das Probengas mit
zweitem Bestrahlungslicht mit einer Wellenlänge bestrahlt, die sich leicht
von der Wellenlänge des vorigen Bestrahlungslichts unterscheidet. Dieses
Bestrahlungslicht regt Moleküle mit niedrigerem Ionisierungspotential als
dem der zu messenden Komponente an, und es wird ein zweites Massenspektrum
erhalten, das diesen Komponenten entspricht. Auch dieses Massenspektrum ist
ein zusammengesetztes Massenspektrum für die angeregten Komponenten. Dieses
zusammengesetzte Massenspektrum wird ebenfalls in die Speichereinrichtung
eingespeichert.
Dann werden das erste und das zweite Massenspektrum aus der Speicherein
richtung abgerufen und durch die Subtraktionsverarbeitungseinrichtung einer
Subtraktionsverarbeitung unterworfen. Als Ergebnis der Subtraktionsverar
beitung wird ein Differenzspektrum erhalten. Dieses Differenzspektrum ist
ein Massenspektrum für die Komponente mit einem Ionisierungspotential, das
der kleinen Energielücke zwischen dem ersten und dem zweiten Bestrahlungs
licht entspricht. Durch geeignetes Auswählen der Wellenlängen des ersten
und des zweiten Bestrahlungslichts können selektiv Massenspektren beliebig
er Komponenten mit gleichem Ionisierungspotential in einem Probengas erhal
ten werden, das ein kompliziertes, zusammengesetztes Spektrum zeigt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten
wird die Leuchtstärke des auf das Probengas gestrahlten Lichts wahlfrei
eingestellt, um Bruchstückpeaks aus Massenspektrumspeaks der zu messenden
Komponente zu entfernen, wodurch ein Massenspektrum erhalten werden kann,
das nur die Molekülpeaks der zu messenden Komponente enthält, wodurch es
einfach ist, die Massenspektrumspeaks zu identifizieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Ionenzyklotronresonanz-
Massenspektrometer mit Fouriertransformation gemäß einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine Veranschaulichung eines Beispiels einer Analysezelle, wie
sie bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm einer Lichtbestrahlungsvorrichtung,
wie sie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 4 ist ein zeitbezogenes Diagramm, das eine Änderung des Potentials
jeweiliger die Analysezelle bildenden Elektroden zeigt.
Fig. 5 ist eine Frontansicht einer Vakuumkammer bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen den Ionisierungspo
tentialen jeweiliger Moleküle und Molekulargewichten zeigt.
Fig. 7 zeigt ein Massenspektrum, wie es erhalten wird, wenn ein Probengas
mit Licht hoher oder niedriger Bestrahlungsenergie unter Verwendung der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 bestrahlt wird.
Nun wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert.
Zunächst wird eine Fouriertransformations-Massenspektrometereinrichtung
skizziert.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, verfügt die Fouriertransformations-Mas
senspektrometereinrichtung 1 über eine Hochvakuumeinrichtung, die in Fig. 1
nicht dargestellt ist, die folgendes enthält: eine Analysezelle 2, in der
die Moleküle von ein Probengas bildenden Komponenten ionisiert werden, eine
Magnetfeld-Anlegeeinrichtung mit einem Permanentmagnet 3, eine Lichtbe
strahlungsvorrichtung, die in Fig. 1 nicht, jedoch in Fig. 3 dargestellt
ist, wobei es sich um eine Bestrahlungseinrichtung für Licht mit variabler
Wellenlänge handelt, die das Probengas in der Analysezelle 2 mit Licht
bestrahlt und deren Wellenlänge kontinuierlich variiert werden kann, eine
Elektronikschaltung, die mit einer Hochfrequenz-Sendeeinrichtung 4 und
einer Resonanzsignal-Erfassungseinrichtung 7 versehen ist, und eine Steue
rungseinrichtung, die folgendes aufweist: eine Steuerschaltung 6, die eine
Steuerung des Hochfrequenz-Impulssystems betreffend Ionenzyklotronresonanz
mittels Anweisungen von einem Computer 47 sowie eine Steuerung der Lichtbe
strahlungseinrichtung 40 und der Steuerungseinrichtung 8, einer Tastatur 9
und einer CRT-Anzeige 10 ausführt.
Die Hochvakuumeinrichtung verfügt über eine Vakuumkammer 11, eine Analyse
zelle 2 und eine Einlaßleitung 34, wie in Fig. 5 dargestellt.
Eine Vakuumpumpe 32, die als Abpumpeinrichtung verwendet wird, ist an einem
Ende der Vakuumkammer 11 angebracht. Ein Vakuumdetektor 33 ist an der Sei
tenwand der Vakuumkammer 11 vorhanden, und mittels desselben kann das Aus
maß des Vakuums in der Vakuumkammer gemessen werden.
Am anderen Ende der Vakuumkammer 11 ist eine Probengas-Zuführleitung 35 zum
Zuführen von Probengas in die Analysezelle 2 angeordnet, und eine Öffnung
dieser Probengas-Zuführleitung 35 ist an einer anderen Endseite der Vakuum
kammer 11 offen. Diele Vakuumkammer 11 wird durch die Vakuumpumpe 32 immer
so evakuiert, daß Hochvakuum von besser als 10-7 Pa aufrechterhalten ist.
Die Analysezelle 2 ist in der Vakuumkammer 11 angeordnet. Bei diesem Bei
spiel ist die Analysezelle 2 speziell an einer Position angeordnet, die
innerhalb des anderen Endes der Vakuumkammer 11 liegt und im Zentrum des
vom Permanentmagnet 3 erzeugten statischen Magnetfelds liegt.
Die Analysezelle 2 ist eine sechsflächige Zelle 2A, wie in Fig. 2 darge
stellt. Als sechsflächige Zelle 2A kann eine Würfelzelle mit einem Paar
Elektroden rechtwinklig zur Richtung des Magnetfelds des Permanentmagnets
3, einem Paar Einstrahlungselektroden parallel zum Magnetfeld, rechtwinklig
zueinander, und einem Paar Empfangselektroden verwendet werden. Derartige
Würfelzellen können herkömmliche Zellen sein, wie sie z. B. von M. B.
Comisarow in "Cubic Trapped Ton Cell for Ion Cyclotron Resonance" Int. J.
Mass Spect. Ion Phys., 37 (1981), S. 251-257 beschrieben sind.
Bei diesem Beispiel verfügt die sechsflächige Zelle 2A über drei Elektro
denpaare, nämlich ein Paar Empfangselektroden R, R′, einem Paar Einfang
elektroden P, P′ und einem Paar Bestrahlungselektroden T, T′, wie in Fig. 2
dargestellt.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wird bei dieser sechsflächigen Zelle 2A
ein leicht positives Potential mit z. B. 0,1-2 V an das Paar Einfangelek
troden P, P′ angelegt, die rechtwinklig zur Richtung des Magnetfelds ange
ordnet sind, um zu verhindern, daß Ionen in der Analysezelle 2 in Richtung
magnetischen Achse driften. Die Bestrahlungselektroden T, T′ sind einander
gegenüberstehend entlang der Richtung des Magnetfelds zwischen dem Paar
Einfangelektroden P, P′ angeordnet, so daß ein Ionenzyklotronresonanz
anregendes Hochfrequenzsignal für kurze Zeit, z. B. 0,1-10 ms an in der
sechsflächigen Zelle 2A erzeugte Ionen angelegt wird. Die Empfangselektro
den R, R′ sind einander gegenüberstehend entlang der Richtung des Magnet
felds rechtwinklig zu den Einfangelektroden P, P′ und den Bestrahlungselek
troden T, T′ angeordnet, und sie empfangen eine durch Ionenzyklotronreso
nanz induzierte hochfrequente Signalspannung.
Der Permanentmagnet 3, der Teil der Magnetfeld-Anlegeeinrichtung ist, ver
fügt über ein Paar Magnetpole 3a, 3b, die einander gegenüberstehend so
angeordnet sind, daß die Analysezelle 2 dazwischen liegt.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Bestrahlungseinrichtung 40 für
Licht variabler Wellenlänge mit einem Excimerlaser 41 als Lichtemissions
einrichtung, einem Laser 44 mit variabler Wellenlänge, einer Frequenzver
dopplungseinrichtung 45 und einem Reflexionsspiegel 42 versehen, wobei ein
vom Excimerlaser 41 emittierter impulsförmiger Laserstrahl den Laser 44 mit
variabler Wellenlänge Pumpen kann, wobei dessen Laserstrahl durch die Fre
quenzverdopplereinrichtung 55 in einen Laserstrahl mit halber Wellenlänge
umgesetzt wird, der über den Reflexionsspiegel 42 und ein Fenster 43 in die
sechsflächige Zelle 2A eingeführt wird.
Bei diesem Beispiel werden zumindest der Emissionszeitpunkt und die Inten
sität des vom Excimerlaser 41 emittierten Laserstrahls mittels der Steuer
schaltung 6 gesteuert. Als Laser 44 mit variabler Wellenlänge wird ein
Farbstofflaser verwendet. Der Excimerlaser 41 emittierte impulsförmige
Laserstrahl wird durch den Laser 44 mit variabler Wellenlänge von 320 bis
950 nm durchgefahren.
Die Steuerschaltung 6 gibt unter Computersteuerung Steuersignale an einen
Hochfrequenzemitter 4a und einen Hochfrequenzsender 4b so aus, daß ver
schiedene Vorgänge gemäß einer spezifizierten Reihenfolge ausgeführt werden
können, wie Vorgänge bei einem Fouriertransformationsverfahren, Ionisie
rung, Hochfrequenzeinstrahlung, Messung, Unterdrückung von Restionen und
dergleichen.
Fig. 4 ist ein Beispiel für eine typische Beziehung zwischen der an jede
Elektrode der Analysezelle angelegten Spannung und dem in der Analyseperio
de induzierten Signal:
- (a) Als erstes wird ein Probengasmolekül durch den gepulsten Laserstrahl hoher Frequenz ionisiert, wie er mittels der Lichtbestrahlungseinrichtung 40 in das Innere der Zelle gestrahlt wird.
- (b) Nach dem Einstrahlen des hochfrequenten Laserstrahls öffnet das Aus gangstor des Hochfrequenzsenders 4b, nachdem eine vorbestimmte Zeit ver strichen ist.
- (c) An die Bestrahlungselektroden T, T′ der Analysezelle 2A wird ein Hoch frequenzemitter 4a eine Bestrahlungsfrequenz angelegt, bei der es sich um einen hochfrequenten Impuls handelt.
- (d) Durch die Einstrahlungsfrequenz angeregte Ionen induzieren Ionenzyklo tronresonanz. Nachdem die Ionen angeregt sind, wird das Ausgangstor ge schlossen.
- (e) So wird das Signal aus der Ionenzyklotronresonanz in den Empfangselek troden R, R′ induziert.
- (f) Nachdem das Ionenzyklotronresonanz-Signal von den Empfangselektroden R, R′ empfangen wurde, und unmittelbar vor der nächsten Meßperiode, werden an das Einfangelektrodenpaar P, P′, die rechtwinklig zum Magnetfeld angeordnet sind, ein positives bzw. negatives Potential angelegt, und es werden die in der Analysezelle 2 verbliebenen Ionen eingefangen.
Die Steuerschaltung 6 ist eine Schaltung zum Steuern der jeweiligen Elek
trodenspannungen in der Analysezelle 2, und sie führt die folgenden Funk
tionen aus: Einstrahlen des Laserstrahls auf die in die Analysezelle 2
eingeleiteten Probenmoleküle, um die Moleküle vor dem Anlegen des Hochfre
quenzimpulses zu ionisieren, wenn Anweisungen vom Computer 27 empfangen
werden, Unterbrechen der Einstrahlung des Laserstrahls beim Anlegen des
hochfrequenten Impulses sowie während der Meßperiode für das Ionenzyklo
tronresonanzsignal, und Einfangen der restlichen Ionen beim Beenden der
Messung.
Die Resonanzsignal-Erfassungseinrichtung 7 ist mit einem Varverstärker 20,
einem Hochfrequenzverstärker 21, einem Tiefpaßfilter 22 und einem eine
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung ausführenden A/D-Umsetzer 23 versehen.
Der Vorverstärker 20 verstärkt die in den Empfangselektroden R, R′ in der
Analysezelle 2 induzierten Ionenzyklotronresonanz-Signale auf individuelle
Weise, und dann gibt er sie an den Hochfrequenzverstärker 21 aus.
Der Hochfrequenzverstärker 21 umfaßt einen in Fig. 1 nicht dargestellten
Frequenzmischer. D. h., daß er eine Mischverarbeitung für das verstärkte
Ionenzyklotronresonanz-Signal und ein Bezugssignal mit der Frequenz f₀
ausführt, das gesondert von der Steuerungseinrichtung 8 eingegeben wird,
und er das hochfrequente Ionenzyklotronresonanz-Signal in ein niederfre
quentes Signal mit einer Differenzfrequenz zwischen der Signalfrequenz und
der Frequenz f₀ umsetzt, und er das niederfrequente Signal an das Tiefpaß
filter 22 überträgt.
Die Frequenzumsetzung erfolgt dadurch, daß die verstärkte Information zu
den Signalen aufrechterhalten wird und nur die Differenzfrequenz zwischen
der Signalfrequenz und der Bezugsfrequenz mittels eines Verfahrens umge
setzt wird, das in der Nachrichtentechnik als Heterodynempfang bezeichnet
wird. Die Resonanzfrequenz f₀ ist vorzugsweise höher als die Ionenzyklo
tronresonanzfrequenz eingestellt.
Das Tiefpaßfilter 22 beseitigt Überfaltungssignale, wie sie bei der A/D-
Umsetzung durch den A/D-Umsetzer 23 auftreten, wobei die Grenzfrequenz
vorab auf 1/2 oder weniger der Taktfrequenz des A/D-Umsetzers 23 einge
stellt wird.
Der A/D-Umsetzer 23 setzt das Resonanzsignal, aus dem überflüssige Fre
quenzbänder beseitigt sind, und das gleichzeitig auf ein Signalniveau ver
stärkt wurde, daß es A/D-umsetzbar ist, in ein digitales Signal um, und er
gibt das digitale Signal an die Steuerungseinrichtung 8 aus.
Die Steuerungseinrichtung 8 umfaßt einen Computer 27, der eine Steuerung
des gesamten Systems und Vorgänge wie eine Subtraktionsverarbeitung aus
führt, eine Speichereinrichtung 28, eine Ausgabeeinrichtung 29 und eine
Schnittstelle 30, die den A/D-Umsetzer 23 steuert, und ferner empfängt sie
das Ausgangssignal des A/D-Umsetzers 23 mit hoher Geschwindigkeit und über
trägt das Steuersignal vom Computer 27 an die Steuerschaltung 6.
Das Resonanzsignal, aus dem überflüssige Frequenzbänder beseitigt sind und
das auf einen für den A/D-Umsetzer 23 geeigneten Signalpegel verstärkt
wurde, wird vom A/D-Umsetzer 23 in ein digitales Signal umgesetzt, über die
Schnittstelle 30 an den Computer 27 übertragen und als Datenwert in der
Zeitdomäne in der Speichereinrichtung 28 eingespeichert. Nach der Messung
wird der Datenwert in der Zeitdomäne durch den Computer einer Hochgeschwin
digkeits-Fouriertransformationsverarbeitung unterzogen und in einen Daten
wert in der Frequenzdomäne, d. h. in ein normales Massenspektrum, umge
setzt, das wiederum in die Speichereinrichtung 28 eingespeichert wird.
Diese Speichereinrichtung 28 verfügt mindestens über einen ersten Speicher,
der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, der das Massenspektrum einspeichert,
wie es durch Einstrahlen eines Laserstrahls mit spezieller Wellenlänge
erhalten wurde, sowie einen in Fig. 1 nicht dargestellten zweiten Speicher,
der ein zweites Massenspektrum einspeichert, wie es durch Bestrahlen mit
einem Laserstrahl mit einer Wellenlänge erhalten wurde, die sich geringfü
gig von der speziellen Wellenlänge des obigen Laserstrahls unterscheidet.
Diese Meß- und Steuerungsvorgänge werden alle mittels des Steuersignals
vom Computer 27 über die Schnittstelle 30 automatisch ausgeführt.
Nachfolgend wird die Funktion der vorstehend angebenen Einrichtungen erläu
tert.
In die Analysezelle 2 wird durch die Einlaßleitung 34 von der Probengas-
Zuführleitung 35 ein Probengas eingeleitet. Bei diesem Beispiel wird, da
die Einlaßleitung 34 zwischen einer Probeneinlaßöffnung der Vakuumkammer
11 und der Analysezelle 2 vorhanden ist, das gesamte Probengas in die Ana
lysezelle 2 eingeleitet, wodurch verhindert wird, daß das Probengas in die
Vakuumkammer 11 eindiffundiert, ohne in die Analysezelle 2 einzutreten. Im
Ergebnis kann, insbesondere dann, wenn die Menge an Probengas klein ist,
das Probengas wirkungsvoll einer Messung unterzogen werden, und die Meß
empfindlichkeit bei massenspektrometrischer Analyse ist verbessert.
Das eingeleitete Probengas wird durch Bestrahlen mit dem von der Lichtbe
strahlungseinrichtung 40 emittierten Laserstrahl ionisiert. Genauer gesagt,
wird in der Lichtbestrahlungseinrichtung 40 ein Laserstrahl in Form eines
Impulses vom Excimerlaser 41 emittiert, und der Laser 41 mit variabler
Wellenlänge, der eine gepumpte Einrichtung ist, emittiert einen Laserstrahl
mit einer Wellenlänge von 320-950 nm. Da diese Wellenlänge noch nicht
ausreichend kurz ist, wird durch die Frequenzverdopplereinrichtung 45 ein
Laserstrahl mit einer Frequenz, die doppelt so hoch ist wie die Frequenz
des obigen Laserstrahls, erzeugt, und das Probengas in der Analysezelle
wird mit diesem Laserstrahl bestrahlt. Im mit dem Laserstrahl bestrahlten
Probengas absorbieren nur diejenigen Moleküle mit einem Energieniveau des
Laserstrahls, das Bedingungen für Mehrphotonenionisierung genügt, die Ener
gie stark und werden ionisiert. Moleküle, die der Bedingung der Mehrphoto
nenionisierung nicht genügen, werden nicht ionisiert, sondern mittels der
Vakuumpumpe 32 aus der Vakuumkammer 11 entfernt.
Die spezielle, ionisierte Komponente im Probengas wird dadurch in der Ana
lysezelle 2 zurückgehalten, daß eine Spannung an die Einfangelektroden P,
P′ angelegt wird, und die Ionen vollziehen eine Drehbewegung in einer Ebene
rechtwinklig zum Magnetfeld, was aufgrund der Wechselwirkung zwischen der
elektronischen Ladung der ionisierten, speziellen Komponente und dem an die
Analysezelle 2 angelegten statischen Magnetfeld erfolgt.
Was diese Drehbewegung von Ionen betrifft, wird von den Einstrahlungselek
troden T, T′ in der Analysezelle 2 ein hochfrequentes Feld angelegt, wo
durch Ionen in Ionenzyklotronresonanz mit gleichmäßigen Phasen gelangen,
wobei sich Ionenpakete bilden und der Drehradius zunimmt.
Selbst nach dem Abschalten der hochfrequenten Spannung führen Ionen der
ionisierten, speziellen Moleküle die Drehbewegung fort. Die Ionen verlieren
aufgrund Zusammenstößen mit den restlichen Gasmolekülen allmählich kineti
sche Energie und verschwinden. Eine derartige abklingende Drehbewegung der
Ionen erzeugt ein abklingendes Schwingungssignal in den Empfangselektroden
R, R′. Die Frequenz der Signale entspricht der Drehfrequenz der Ionen, und
die Amplitude ist proportional zur Anzahl der Ionen.
Die induzierten, abklingenden Signale werden anschließend über die Reso
nanzsignal-Erfassungseinrichtung 7 an die Steuerungseinrichtung 8 übertra
gen.
Die übertragenen, abklingenden Signale werden in digitale Signale umge
setzt, und nach der Umsetzung erfahren sie durch den Computer eine Fourier
transformation, und als Frequenzkomponente kann ein Massenspektrum erhalten
werden. Das sich ergebende Massenspektrum wird in die Speichereinrichtung
28 eingespeichert.
Wenn die durch die Energie des Lichts mit spezieller Wellenlänge, wie von
der Lichtbestrahlungseinrichtung 40 eingestrahlt, ionisierte Komponente
eine einzelne Art umfaßt, kann die Komponente aus dem sich ergebenden
Massenspektrum erfaßt werden. Ferner kann eine Bestimmung der Menge der
Komponente aus der Peakfläche des Massenspektrums und aus anderen Daten
erfaßt werden.
Wenn die durch die Energie des Lichts mit spezieller Wellenlänge, wie durch
die Lichtbestrahlungseinrichtung 40 eingestrahlt, ionisierte Komponente
mehrere Arten enthält, ist das durch die Einstrahlung des ersten Laser
strahls erhaltene Massenspektrum, d. h. das erste Massenspektrum, ein ge
mischtes Massenspektrum aus Massenspektren mehrerer Komponenten. Dieses
zusammengesetzte Massenspektrum wird im ersten Speicher in der Speicherein
richtung 28 abgespeichert.
Dann wird ein zweiter Laserstrahl mit einer Wellenlänge, die sich leicht
von der des ersten Laserstrahls unterscheidet, in das Probengas in der
Analysezelle eingestrahlt. Nur diejenigen Komponenten, für die das Energie
niveau des zweiten Laserstrahls den Bedingungen einer Mehrphotonenionisie
rung genügen, absorbieren die Energie dieses Laserstrahls stark und werden
ionisiert. Derartige Ionen werden auf dieselbe Weise wie beim Einstrahlen
des ersten Laserstrahls angeregt, wodurch Ionenzyklotronresonanz hervorge
rufen wird, und es wird ein Massenspektrum erhalten. Dieses Massenspektrum
ist ein gemischtes Spektrum aus Massenspektren mehrere Komponenten. Bei
diesem Beispiel wird dieses Massenspektrum als zweites Massenspektrum be
zeichnet. Das zweite Massenspektrum wird in den zweiten Speicher in der
Speichereinrichtung 28 eingespeichert.
Das im ersten Speicher abgespeicherte erste Massenspektrum und das im zwei
ten Speicher abgespeicherte zweite Massenspektrum werden vom Computer 27
ausgelesen und von ihm einer Subtraktionsverarbeitung unterzogen, wodurch
ein Differenzspektrum erhalten wird, mit dem es möglich ist, eine Identifi
zierung und Bestimmung der speziellen Komponenten mit einem Ionisierungspo
tential zwischen dem Energieniveau des ersten Laserstrahls und dem Energie
niveau des zweiten Laserstrahls auszuführen. Die Identifizierung und Be
stimmung spezieller Moleküle wird nachfolgend spezieller erläutert.
Wenn das Probengas ein Mischgas aus Komponenten mit gleichem Molekularge
wicht ist, z. B. aus 1-Buten, Isobuten und t-2-Buten, werden durch Bestrah
len mit Licht verschiedener Wellenlängen drei Massenspektren erhalten, da
Unterschiede hinsichtlich des Ionisierungspotentials vorliegen, und es wird
möglich, für jedes Molekül mittels der Subtraktionsverarbeitung ein Massen
spektrum zu erhalten, wodurch Identifizierung und Quantifizierung möglich
ist.
Wie oben erläutert, wird bei der Erfindung, zu der dieses Beispiel gehört,
das Energieniveau des zuerst auf das Probengas gestrahlten Lichts auf einen
solchen Wert eingestellt, daß die Bereiche des Ionisierungspotentials
aller Komponenten im zu analysierenden Probengas enthalten sind, und in die
Speichereinrichtung wird als erstes Massenspektrum ein solches Massenspek
trum eingespeichert, das durch Bestrahlen des Probengases mit diesem Licht
mit maximalem Energieniveau erhalten wird. Dann wird ein anderes Massen
spektrum, das durch Bestrahlen des Probengases mit Licht mit einem Energie
niveau geringfügig unter dem obigen Energieniveau erhalten wird, als zwei
tes Massenspektrum in die Speichereinrichtung eingespeichert. Wenn das
zweite Massenspektrum vom ersten Massenspektrum abgezogen wird, ist das
sich ergebende Differenzspektrum das Massenspektrum einer Komponente mit
einem Ionisierungspotential zwischen dem Energieniveau des zuerst einge
strahlten Lichts und demjenigen des als zweitem eingestrahlten Lichts. Auf
ähnlich Weise wird ein drittes Massenspektrum dadurch erhalten, daß das
Probengas mit Licht mit einer Energie bestrahlt wird, die geringfügig unter
der des als zweitem eingestrahlten Lichts liegt. Das obige zweite Massen
spektrum wird dann gemäß der Erfindung als erstes Massenspektrum verwendet,
während das obige dritte Massenspektrum als zweites Massenspektrum verwen
det wird, das vom ersten Massenspektrum abgezogen wird, um ein Differenz
spektrum zu erhalten. Dieses Differenzspektrum ist das Massenspektrum der
Komponente mit einem Ionisierungspotential zwischen dem Energieniveau des
als zweitem eingestrahlten Lichts und dem des als drittem eingestrahlten
Lichts.
Auf diese Weise wird durch Variieren des Energieniveaus des auf das Proben
gas gestrahlten Lichts, anders gesagt, durch Variieren der Wellenlänge des
auf das Probengas gestrahlten Lichts, für jede Lichteinstrahlung ein Mas
senspektrum erhalten und die sich ergebenden Spektren werden einer Subtrak
tionsverarbeitung unterworfen, und die zu variierende Wellenlänge des
Lichts wird geeignet ausgewählt, wodurch Massenspektren von Komponenten
gleicher Masse, jedoch mit verschiedenem Ionisierungspotential getrennt
werden können. Im Ergebnis kann z. B. auch die Trennung von Massenspektren
jeweiliger Isomere ausgeführt werden, wodurch die Identifizierung einer
speziellen Komponente erfolgen kann. Darüber hinaus wird es auch möglich,
wenn das Massenspektrum einer speziellen Komponente erhalten wird, die
Menge der speziellen Komponente im Probengas dadurch zu bestimmen, daß die
Fläche des Spektralpeaks berechnet wird. Die Lichtwellenlänge, die variiert
und für jede Einstrahlung verwendet wird, wird abhängig von den im Proben
gas enthaltenen Komponenten geeignet bestimmt.
Andererseits werden dann, wenn das Probengas z. B. Kfz-Abgas ist, als Mole
küle, die durch das Einstrahlen von Licht mit einer Wellenlänge, die für
ein Ionisierungspotential von ,z. B. ungefähr 9 eV sorgt, Moleküle von 1,3-
Butadien und t-2-Buten ionisiert, und es wird ein gemischtes Massenspektrum
auf Grundlage dieser zwei Molekülarten erhalten. Die Massenzahl von 1,3-
Butadien ist 54 und diejenige von t-2-Buten ist 56. Daher kann, wenn die
Energie des von der Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wellenlänge
eingestrahlten Lichts herabgesetzt wird, um weiche Ionisierung auszuführen,
eine Wechselwirkung mit Bruchstückionen vermieden werden, und Ionen, wie
sie aus den beiden Verbindungen herrühren, können als Molekülpeaks für
verschiedene Massenzahlen getrennt und bestimmt werden.
Fig. 7 zeigt das Massenspektrum einer Probe. Aus Fig. 7 ist leicht ersicht
lich, daß dann, wenn die Probe mit einem Laserstrahl geeigneter Wellenlän
ge mit hoher Intensität bestrahlt wird, ein Massenspektrum mit vielen
Bruchstückpeaks erhalten wird, und wenn das Probengas mit einem Laserstrahl
mit gleicher Wellenlänge mit niedriger Intensität bestrahlt wird, ein Mas
senspektrum mit im wesentlichen ohne Bruchstückpeaks mit hervorgehobenen
Molekülpeaks erhalten wird.
Demgemäß kann mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß diesem Beispiel
ein Massenspektrum mit getrennten Molekülpeaks für mehrere Moleküle mit
demselben Ionisierungspotential, jedoch verschiedenen Molekülgewichten
dadurch erhalten werden, daß die Intensität des Laserstrahls oder anderen
Lichts von der Bestrahlungseinrichtung für Licht variabler Wellenlänge
abgesenkt wird.
Vorstehend wurde ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, das nur
zur Veranschaulichung derselben dient. Die Erfindung kann auf die Analyse
anderer Mischgase angewandt werden, ohne von ihrem Schutzumfang abzuwei
chen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskampanenten,
mit der selbst dann, wenn das Probengas mehrere Komponenten mit demselben
Molekulargewicht, jedoch verschiedenen Ionisierungspotentialen enthält, das
Massenspektrum jeder Komponente gesondert erhalten werden kann und eine
Identifizierung und Bestimmung der jeweiligen Komponenten mit hoher Genau
igkeit ausgeführt werden kann.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskamponenten,
mit der selbst dann, wenn das Probengas mehrere Komponenten mit demselben
oder im wesentlichen demselben Ionisierungspotential, jedoch mit verschie
denen Molekulargewichten enthält, das Massenspektrum jeder Komponente ge
sondert erhalten werden kann und die Identifizierung und Bestimmung der
jeweiligen Komponenten mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden kann.
Durch die Erfindung ist nicht nur das Problem einer Kompliziertheit, wenn
aufeinanderfolgend mehrere Analysegeräte mit verschiedenen Prinzipien ver
wendet werden, überwunden, sondern auch das Problem unerwarteter und unver
meidlicher Meßfehler, wenn einander störende Komponenten vorhanden sind.
Ferner überwindet die Erfindung das Problem, daß eine lange Meßzeit von
mehreren Minuten bis mehreren 10 Minuten erforderlich ist, wenn eine Vorbe
handlung ausgeführt wird, bei der Komponenten mittels Gaschromatographie
getrennt werden. Demgemäß ist der durch die Erfindung bewirkte Effekt sehr
beachtlich.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten ist
dann besonders geeignet, wenn die Analyse von Komponenten im Abgas von
Kraftfahrzeugen innerhalb kurzer Zeit ausgeführt werden muß.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Analyse von Mischgaskomponenten, ge
kennzeichnet durch:
- - eine Fouriertransformations-Massenspektrometereinrichtung zum Ionisieren eines Probengases, das in eine in einem sta tischen Magnetfeld angeordnete Hochvakuumzelle (11) einge führt ist, zum Anlegen eines hochfrequenten elektrischen Felds an die Ionen durch Anlegen eines Hochfrequenzsignals an ein paar Bestrahlungselektroden, die in der Hochvakuum zelle angeordnet sind, um Ionenzyklotronresonanz für die Ionen einer speziellen, zu messenden Komponente zu induzie ren, zum Erfassen der Ionenzyklotronresonanz als hochfre quentes, abklingendes elektrisches Signal, zum Umsetzen des sich ergebenden hochfrequenten, abklingenden elektrischen Signals in ein digitales Signal und zum Umsetzen dieses di gitalen, hochfrequenten, abklingenden Signals, das ein Zeit domänensignal ist, in ein Frequenzdomänensignal; und
- - eine Bestrahlungseinrichtung (40) für Licht variabler Wel lenlänge zum Bestrahlen des Probengases mit Licht einer ein zelnen Wellenlänge, das den Molekülen der das Probengas bil denden Komponenten Ionisierungsenergie verleiht, wobei diese Bestrahlungseinrichtung die Wellenlänge des Bestrahlungs lichts variieren kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestrahlungseinrichtung (40) für Licht variabler
Wellenlänge eine Lichtquelle aufweist, die kohärentes Licht
mit einer Wellenlänge ausgibt, die einem Energieniveau ent
spricht, wie es seinerseits dem Ionisierungspotential des
Probengases entspricht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestrahlungseinrichtung (40) für
Licht variabler Wellenlänge so aufgebaut ist, daß sie die
Bestrahlungslichtintensität kontinuierlich variieren kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Subtraktionsverarbeitungseinrichtung
(27) zum Vornehmen einer Subtraktionsverarbeitung hinsicht
lich des ersten Massenspektrums, das beim Bestrahlen des
Probengases mit Bestrahlungslicht mit einer vorgegebenen
Wellenlänge erhalten wurde, und eines zweiten Massenspek
trums, das durch Bestrahlen des Probengases mit Bestrah
lungslicht mit einer Wellenlänge erhalten wurde, die sich
von der vorgegebenen Wellenlänge unterscheidet.
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