DE2544525C3

DE2544525C3 - Mobildrehkran

Info

Publication number: DE2544525C3
Application number: DE2544525A
Authority: DE
Inventors: Robert James Cleadon Sunderland Lester
Original assignee: COLES CRANES Ltd SUNDERLAND TYNE AND WEAR GB
Current assignee: COLES CRANES Ltd SUNDERLAND TYNE AND WEAR GB
Priority date: 1974-10-05
Filing date: 1975-10-04
Publication date: 1986-04-17
Also published as: AU8539775A; FR2286785A1; JPS5164259A; JPS5815438B2; FR2286785B1; DE7531578U; DE2544525A1; IT1043147B; GB1518798A; DE2544525B2; CA1030106A; US4053061A

Description

Die Erfindung betrifft eilten Mobildrehkran gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Mobildrehkranen, die zur Straßenfahrt geeignet sind, besteht das Problem, dem Kranführer optimale Sichtverhältnisse sowohl bei der Straßenfahrt als auch während des Kranbetriebs zu verschaffen. Der Stand der Technik zeigt eine ganze Reihe von Lösungsmöglichkeiten dieser Problematik.

Konventionelle Lösungen zeigen die GB-PS 7 43 938 und die DE-AS 10 07 037, gemäß denen die Steuerkabine des Mobildrehkrans als mit dem Kranausleger fest verbundene Einheit auf dem Oberwagen des Mobildrehkranes angeordnet ist. Während des Kranbetriebs hat der Kranführer nur eine beschränkte Sicht durch den Kranausleger. Dasselbe gilt für die Straßenfahrt, die wohl in Richtung des Kranauslegers erfolgt

Eine solche konventionelle Lösung eines Mobildrehkrans, bei dem die fest auf dem Oberwagen montierte Steuerkabine durch Drehen des Oberwagens um 180 Grad in eine Straßenfahrt-Stellung gebracht werden kann, zeigt auch die DE-PS 8 15 833. Damit der ebenfalls mit dem Oberwagen verbundene Kranausleger dabei aber nicht mitdreht und die Sicht für die Straßenfahrt versperren würde, ist vorgesehen, den Kranausleger vor Drehen des Oberwagens von diesem abzumontieren und ihn für die Straßenfahrt am Fahrgestell einzuhängen und als Anhänger nachzuziehen. Es versteht sich, daß eine solche Verfahrensweise umständlich und zeitaufwendig ist.

Nach der DE-OS 22 53 068 sind zwei Steuerkabinen vorgesehen, von denen die erste, am vorderen Fahrgestellende angeordnete Kabine für die Straßenfahrt und die zweite, seitlich neben dem Kranausleger auf dem Oberwagen angeordnete Steuerkabine für den Kranbetrieb vorgesehen ist. Die Steuerkabine für den Kranbetrieb ist zusätzlich an einem Parallelogrammgestänge seitlich ein- und ausschwenkbar gelagert, um für die Straßenfahrt die Steuerkabine eng anliegend in einer Einbuchtung des Oberwagens zu halten und für den Kranbetrieb bei ausgeschwenkter Kabine optimale Sichtverhältnisse zu gewährleisten. Es versteht sich, daß diese Lösung des Problems der Gewährleistung optimaler Sichtverhältnisse sowohl für die Straßenfahrt als auch für den Kranbetrieb sehr aufwendig ist

ίο Die DE-AS 19 37 349 sieht bei einem Mobildrehkran fest verbunden mit dem Oberwagen eine Doppel-Steuerkabine vor. Ein Fahrerhaus für das Fahrzeug und ein Führerhaus für den Kran sind Rücken an Rücken zu einer Kabineneinheit zusammengefaßt Auch diese Lösung zur Schaffung optimaler Sichtverhältnisse ist aufwendig.

Nach der FR-PS 15 74 854 ist bei einem Mobildrehkran eine Steuerkabine für die Straßenfahrt an das vordere Ende des Fahrgestells anbaubar, während die Steuerkabine für den Kranbetrieb von dem Fahrgestell abgebaut werden kann.

Bei einem Mobildrehkran nach der FR-PS 14 89 224 ist auf dem Oberwagen neben dem Kranausleger eine Steuerkabine zur Verbesserung der Sichtverhältnisse beim Kranbetrieb hochschwenkbar und für den Fahrbetrieb herunterschwenkbar gelagert Die Steuerkabine weist jeweils in Richtung des Kranauslegers, so daß nur eine Straßenfahrt in Richtung des Kranauslegers möglich ist Dann wird aber der ebenfalls heruntergeschwenkte Kranausleger die Sicht sehr beeinträchtigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem für die Straßenfahrt geeigneten Mobildrehkran mit einer einzigen Steuerkabine optimale Sichtverhältnisse sowohl bei Straßenfahrt als auch im Kranbetrieb zu erhalten.

Diese Aufgabe wird eriindungsgctiiäß mit einem Mobildrehkran gelöst, wie er durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Lösung der Schaffung optimaler Sichtverhältnisse sowohl bei der Straßenfahrt als auch während des Kranbetriebs eines Mobildrehkrans zeichnet sich durch bestechende Einfachheit aus. Die Steuerkabine ist auf dem Oberwagen des Mobildrehkrans neben dem Kranausleger zwischen zwei entgegengesetzt gerichteten Stellungen schwenkbar angeordnet. Für die Straßenfahrt wird die Steuerkabine entgegengesetzt dem Kranausleger zum vorderen Ende

so des Fahrgestells geschwenkt, während für den Kranbetrieb die Steuerkabine um etwa 180^c nach hinten zu demselben Ende des Fahrgestells wie der Kranausleger gerichtet wird. Indem die Schwenkbewegung um einen an der Rückseite der Steuerkabine angeordneten vertikalen Schwenkzapfen erfolgt, ist sichergestellt, daß die Steuerkabine in beiden Stellungen jeweils nahe an »Geschehen« ist und optimale Sichtverhältnisse gegeben sind. Die Steuerkabine ist in der Straßenfahrtstellung am vorderen Ende des Fahrgestells neben einem aufrecht in der Mitte stehenden Motorgehäuse verriegelbar. Diese Möglichkeit, die Kabine in der Straßenfahrtstellung längsseits des Motors festzulegen, ermöglicht die Verwendung eines kurzen Fahrgestells und die Einhaltung einer geringen Bauhöhe. Sie verbessert die Gewichtsverteilung, und in der Größe und Anordnung des Motors ist man im wesentlichen keinen Beschränkungen unterworfen.
Die beschriebene Schwenkbarkeit der Steuerkabine

wird mittels eines an ihrer Rückseite angeordneten vertikalen Schwenkzapfens ermöglicht Die Steuerkabine ist noch auf jeder Seite mit einer Tür versehen, um Jen leichten Zugang in beiden Betriebsstellungen zu srmöglichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mobildrehkrans in Straßenfahrtstellung;

Fig.2 eine Seitenansicht des Mobildrehkrans von F i g. 1 in Kranbetriebsstellung;

Fig.3 eine Draufsicht des Mobildrehkrans mit aus der Straßenfahrtstellung in die Kranbetriebsstellung geschwenkter Steuerkabine.

Das Fahrgestell 1 des Mobildrehkrans weist ein aufrecht stehendes Motorgehäuse 2 mit Getriebe und Gangschaltung am vorderen Ende in der Mitte auf, und es trägt einen Oberwagen 3 mit einem Kranausleger 4 und einer Steuerkabine 5. Der Oberwagen 3 ist relativ zum Fahrgestell 1 um eine vertikale Achse 6 ungefähr in der Mitte der Länge des Fahrgesteils und auf einer Längsmittellinie drehbar.

Beim Kranbetrieb wird die Steuerkabine in einer Stellung mit der Vorderseite in Richtung des Kranauslegers festgelegt, wodurch die vollständige Drehung des Oberwagens 3 ohne Beeinträchtigung durch das Motorgehäuse 2 möglich ist.

Wenn der Mobildrehkran für die Straßenfahrtstellung vorbereitet wird, wird der Oberwagen 3 in einer Linie mit dem Fahrgestell 1 ausgerichtet, wobei der Kranausleger 4 nach hinten weist und in dieser Stellung mittels eines Bolzens oder einer anderen Sperrvorrichtung gesichert wird. Die Steuerkabine 5 auf dem Oberwagen 3 wird dann von ihrer Kranbetriebsstellung entsichert und um einen Schwenkzapfen 7 am hinteren Ende der Steuerkabine 5 in eine Stellung geschwenkt, in welcher die Vorderseite nach der Frontseite des Fahrgestells gerichtet ist und die Kabine neben dem Motorgehäuse 1 liegt, wo sie erneut gesichert wird. Die Sicherung der Steuerkabine in dieser Stellung wird auch dazu verwendet, eine Verriegelung des Oberwagens herbeizuführen, um Drehungen des Kranauslc-gers zu verhindern bis die Steuerkabine 5 wieder in die Kranbetriebsstellung zurückgeschwenkt ist Die Verriegelung der .Steuerkabine neben dem Motorgehäuse erfolgt über einen Mikroschalter, der ein Elektromagnetventil in dem Hydrauliksystem des Kranes steuert, oder durch andere ähnliche Einrichtungen.

Eine Tür 8 an der Steuerkabine 5 ermöglicht den Zugang zur Kabine in der Straßenfahrtstellung, während eine Tür 9 den freien Zugang während des Kranbetriebs gewährleistet.

Der Kranausleger 4 ist in üblicher Weise auf dem Oberwagen 3 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert, wie dargestellt unter Verwendung eines hydraulischen Zylinders 10 zum Wippen des Auslegers 4.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 Patentansprüche:

1. Mobildrehkran mit einem Fahrgestell und mit einem auf dem Fahrgestell drehbar gelagerten Oberwagen, auf dem schwenkbar ein Kranausleger sowie neben dem Kranausleger eine Steuerkabine mit Steueraggregaten sowohl für die Straßenfahrt als auch für den Kranbetrieb angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkabine (5) auf dem Oberwagen (3) um einen an ihrer Rückseite angeordneten vertikalen Schwenkzapfen (7) zwischen zwei entgegengesetzt gerichteten Stellungen schwenkbar angeordnet ist, in deren einer die Steuerkabine für die Straßenfahrt zu dem Ende des Fahrgestells (1) gerichtet ist, das entgegengesetzt dem Kranausleger (4) liegt, und in deren anderer die Steuer kabine für den Kranbetrieb zu demselben Ende des Fahrgestells wie der Kranausleger gerichtet ist.

2. Mobildrphkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkabine (5) in der Straßenfahrtstellung am vorderen Ende des Fahrgestells (1) neben einem aufrecht in der Mitte stehenden Motorgehäuse (2) verriegelbar ist

3. Mobildrehkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkabine (5) Zugangsiüren (8, 9) auf beiden Seiten besitzt, die den Zugang zur Kabine in der Straßenfahrt- bzw. in der Kranbetriebsstellung ermöglichen.