DE3411766C2 - Erdverdichtungsgerät - Google Patents

Abstract

Bei dem Erdverdichtungsgerät ist der Fahrersitz (17) mit den Bedienungsorganen direkt über einer Verdichtungswalze (15) angeordnet, so daß der Fahrer des Gerätes unabhängig vom Durchmesser der Verdichtungswalze (15) immer einen freien Blick auf ein der Verdichtungswalze (15) vorgesetztes Planierschild (23) hat.

Description

Die Erfindung betrifft ein F.rdverdichtungsgerät mit einem Antriebsräder und einen Motor aufweisenden rückwärtigen Fahrzeugteil, einem daran angelenkten Tragrahmen für eine profilierte Verdichtungswalze, einem der Verdichtungswalze vorgesetzten, an deren Tragrahmen schwenkbar angeordneten Panierschild und mit einem Fahrersitz mit Bedienungsorganen.

Bei Erdverdichtungsgeräten mit profilierten Verdichtungswalzen herkömmlicher Bauart ist der Fahrersitz auf dem die Antriebsräder -aufweisenden Motorteil angeordnet Durch die US-PS 30 85 4C f ist ein Erdverdichtungsgerät mit einem einteiligen Maschinenrahmen bekannt, an welchem zwei Verdichtungsräderpaare gelagert sind und vor dem ersten Verdichtungsräderpaar ein verschwenkbarer Planierschild angeordnet ist. Bei dieser von den gattungsgemäßen Erdverdichtungsgeräten etwas abweichenden Bauform ist der Fahrersitz zwischen den beiden Verdichtungsradpaaren angeordnet Bei diesen Erdverdichtungsgeräten sind dem Durchmesser der Verdichtungsräder Grenzen nach oben gesetzt.

Profilierte Verdichtungswalzen sollen zur Erzielung einer Auflagefläche mit flach auslaufenden Rändern und zur Erzielung eines hohen Anpreßgewichtes einen großen Durchmesser aufweisen. Dies läßt sich erreichen, wenn die profilierte Verdichtungswalze in einem an den 50-die Antriebsräder aufweisenden Motorteil angelenkten besonderen Tragrahmen gelagert wird. Wird vor solche Verdichtungswalzen großen Durchmessers ein Planierschild gesetzt, kann dieser Planierschild vom Fahrersitz aus nicht mehr eingesehen werden. Es ist zwar bekannt, bei einem Erdverdichtungsgerät mit vorgesetztem Planierschild den Fahrersitz auf dem Motorteil sehr hoch zu setzen, doch wird auch bei diesem bekannten Gerät hierbei ein Fahrerblick wenigstens auf den oberen Randbereich des vorgesetzten Planierschildes nur dadurch möglich, daß die Verdichtungswalze einen relativ kleinen Durchmesser aufweist. Dies ist nachteilig, weil die Verdichtungswalze mit ihrem kleinen Durchmesser eine verminderte Verdichtungswirkung mit kleinerer Auflagefläche und einen relativ großen und ungünstigen Randwinkel der Auflagefläche der Walze mit der zu verdichtenden Bodenfläche ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erdverdichtungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das dem Fahrer auch dann eine unbehinderte Sicht auf den vorderen Arbeitsbereich ermöglicht, wenn eine Verdichtungswalze mit verhältnismäßig großem Durchmesser verwendet wird und eine hebelgünstige Anordnung des Planierschilds erreicht werden solL

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Fahrersitz mit den Bedienungsorganen direkt über der Verdichtungswalze derart angeordnet ist, daß der im geringen Abstand vor der Verdichtungswalze angeordnete Planierschild sich im Blickfeld des Fahrers vom Fahrersitz aus befindet

Hierbei kann der Fahrersitzträger zweckmäßig am Tragarm für die Verdiehtungswalze verankert sein.

Von dem direkt über der Verdichtungswalze angeordneten Sitz hat der Fahrer in jeder Betriebsstellung des vorteühafterweise sowohl heb- und senkbar als auch verschwenkbar gelagerten Planierschildes eine unbehinderte Sicht auf den Planierschild und auf den vorderen Arbeitsbereich. Der Planierschild läßt sich hebelgünstig unmittelbar vor dem Tragrahmen der Verdiehtungswalze anordnen und muß nicht aus Sichtgründen mit größerem Abstand vor der Verdichtungswalze angeordnet werden, wie dies bei der erwähnten bekannten Ausführungsform mit kleiner Verdiehtungswalze der Fall ist

Die Verankerung -ies Fahrersitzträgers am Tragrahmen der Verdiehtungswalze ist auch bei Verdichtungswalzen mit Vibrationsantrieb problemlos, da bereits der Tragrahmen solcher Erdverdichtungsgeräte schwingungsgedämpft ausgebildet ist

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt

F i g. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines bekannten Erdverdichtungsgerätes und

F i g. 2 eine schematisierte Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Erdverdichtungsgerätes.

F i g. 1 zeigt die Fahrersitzanordrung bei einem bekannten Erdverdichtungsgerät und den schraffiert angelegten toten Sichtwinkel vor der Verdiehtungswalze 15', in weichen ein vorgesetzter Planierschild 23' liegt

Das Gerät gemäß F i g. 2 ist in üblicher Weise in einen den Antriebsmotor enthaltenden Motorteil 10 mit zwei gummibereiften Antriebsrädern 11 und in einen Verdichtungswalzenteil 12 gegliedert, der mit dem Motorteil 10 über eine Gelenkverbindung 13 gekoppelt ist. Der Verdichtungswalzenteil 12 weist einen Tragrahmen 14 auf, in welchem eme quer zur Fahrtrichtung des Erdverdichtungsgerätes angeordnete und drehbar gelagerte Verdiehtungswalze 15 mit einem Stollenprofil 16 angeordnet ist. Die Verdichtungswalze 15 kann in üblicher Weise mittels eines nicht dargestellten hydraulischen Motors angetrieben und mit einer Vibrationseinrichtung gekoppelt sein.

Der Sitz 17 für den Fahrer des Erdverdichtungsgerätes ist direkt oberhalb der Verdiehtungswalze 15, die zur Erzielung einer guten Verdichtungswirkung einen möglichst großen Durchmesser haben soll, angeordnet. Der Sitzträger 18 ist am schwingungsgedämpften Tragrahmen 14 für die Verdiehtungswalze IS verankert, desgleichen ein Traggestell 19 für ein Schutzdach 20 für den Fahrer. Neben dem Fahrersitz 17 sind die üblichen Bedienungsorgane, beispielsweise Lenkhebel 21, am Sitzträger 18 angeordnet. Die hydraulischen oder elektrischen Verbindungsleitungen zwischen den Bedienungsorganen im Bereich des Fahrersitzes 17 und dem Motorteil 10 des Erdverdichtungsgerätes sind in den Holmen

des Sitzträgers 18 und im Tragrahmen 14 für die Verdichtungswalze 15 geschützt untergebracht oder ausgebildet, wie durch eine dicke gestrichelte Linie 22 symbolisch angedeutet ist

Vor der Verdichtungswalze 15 ist ein Planierschild 23 5 ingeordnet. Der Planierschild 23 ist in seiner Mitte über sine Gelenkstein 24 drehbar an einem vor dem vorderen Holm des Tragrahmens 14 der Verdichtungswalze 15 angeordneten Rahmen 25 gelagert, der seinerseits nit zwei seitlichen Schenkeln 26 um eine parallel zur io Drehachse 27 der Verdichtungswalze 15 verlaufende \chse 28 am Tragrahmen 14 der Verdichtungswalze 15 sum Anheben und Absenken des Planierschildes 23 verichwenkbar gelagert ist Vom Fahrersitz 17 hat der Fahrer freien Blick auf den Planierschild 23 und den vorde- 15 ■en Arbeitsbereich. Die Verdichtungswalze 15 kann eiien verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 20

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Erdverdichtungsgerät mit einem Antriebsräder und einen Motor aufweisenden rückwärtigen Fahrzeugteil, einem daran angelenkten Tragrahmen für eine profilierte Verdichtungswalze, einem der Verdichtungswalze vorgesetzten, an deren Tragrahmen schwenkbar angeordneten Planierschild und mit einem Fahrersitz mit Bedienungsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz (17) mit den Bedienungsorganen (21) direkt über der Verdichtungswalze (15) derart angeordnet ist, daß der im geringen Abstand vor der Verdichtungswalze angeordnete Planierschild (23) sich im Blickfeld des Fahrers vom Fahrersitz aus befindet

2. Erdverdichtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitzträger (18) am Tragrahmen (14) für die Verdichtungswalze (15) verankertis'.