DE4327991C2 - Baumaschine - Google Patents
BaumaschineInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/08—Superstructures; Supports for superstructures
- E02F9/0858—Arrangement of component parts installed on superstructures not otherwise provided for, e.g. electric components, fenders, air-conditioning units
- E02F9/0866—Engine compartment, e.g. heat exchangers, exhaust filters, cooling devices, silencers, mufflers, position of hydraulic pumps in the engine compartment
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Baumaschine mit einem Fahr
werk, einem Oberwagen und einem darauf aufgebauten Ausleger,
wobei die Einheit aus Oberwagen und Ausleger vermittels einer
Drehverbindung gegenüber dem Fahrwerk über eine vertikale Achse
drehbar ist und eine Grundplatte aufweist, deren Längskanten in
der Transportstellung parallel zum Fahrwerk verlaufen und die
einerseits den Ausleger und andererseits mindestens eine
Fahrerkabine, einen Antriebsmotor, eine Hydraulikanlage und ein
Gegengewicht trägt. Die Erfindung läßt sich allgemein bei einer
Baumaschine mit einem Ausleger anwenden, insbesondere jedoch an
einem Bagger.
Beim Umsetzen von Baumaschinen im Straßentransport sind einzu
haltende Breiten vorgeschrieben. In der Transportstellung müssen
diese zulässigen Breiten eingehalten werden. In der Arbeitsstel
lung der Baumaschine möchte man jedoch eine möglichst breite
Abstützung haben. Auch der Ausleger selbst kann aus konstrukti
ven Gründen bereits eine relativ große Breite aufweisen und
damit einen beträchtlichen Teil der Gesamtbreite des Oberwagens
einnehmen. Auch die übrigen Aggregate, wie Antriebsmotor,
Hydraulikanlage, Ventileinheiten, Treibstofftank usw. müssen auf
der Grundplatte des Oberwagens angeordnet werden. Auch die
Fahrerkabine erfordert eine gewisse Breite, um der Bedienungs
person der Baumaschine einen hinreichenden Arbeitsplatz zu
geben.
Es sind Baumaschinen der eingangs beschriebenen Art bekannt, die
einen symmetrischen Aufbau aufweisen, bei denen also der
Ausleger symmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene der
Baumaschine an der Grundplatte des Oberwagens angelängt ist. Für
die Anordnung des Auslegers an der Grundplatte des Oberwagens
wird meist die gesamte Länge der Grundplatte benötigt. Auf der
einen Seite ist dann noch die Fahrerkabine sowie verschiedene
Aggregate angebracht. Auch auf der anderen Seite stehen Bereiche
der Grundplatte für die Anordnung von solchen Aggregaten zur
Verfügung. Wenn der Ausleger relativ breit ausgebildet ist, sind
die sich ergebenden rechteckigen Freiräume rechts und links von
dem Ausleger auf der Grundplatte relativ schmal. Hierdurch erge
ben sich Grenzen in der Gestaltungsfreiheit für diese Aggregate.
Um den einen Freiraum auf der einen Seite des Auslegers auf
Kosten des anderen Freiraums auf der anderen Seite des Auslegers
zu verbreitern, ist es bekannt, den Ausleger seitlich versetzt
an der Grundplatte anzulenken, wobei er sich auch in dieser
versetzten Anordnung parallel zu der vertikalen Längsmittelebene
der Grundplatte und des Fahrwerks befindet. Dabei kann es in
nachteiliger Weise zu Gestaltungen kommen, bei denen die Fahrer
kabine vergleichsweise schmal gestaltet werden muß. Bei dieser
parallel versetzten Anordnung des Auslegers befindet sich dieser
exzentrisch zu der Drehverbindung zwischen Oberwagen und Fahr
werk. Die ohnehin hoch belastete Drehverbindung wird damit
einseitig belastet, was in mehrfacher Hinsicht nachteilig ist.
Aus der US 4 601 626 ist eine Baumaschine mit einem Fahrwerk und
einem über eine vertikale Achse demgegenüber drehbaren Oberwagen
bekannt. Die Baumaschine besitzt einen Ausleger, der vor dem
Oberwagen schwenkbar gegenüber diesem angeordnet ist. Die Ver
schwenkung des Auslegers relativ zum Oberwagen geschieht, um das
am Ausleger angeordnete Arbeitswerkzeug in eine günstige
Arbeitsposition zu bringen. Die Anordnung des schwenkbaren
Auslegers vor dem Oberwagen ist in keiner Weise bestimmend für
die Aufnahmefähigkeit des Oberwagens bzw. die Anordnungsmöglich
keit weiterer Aggregate auf dem Oberwagen. In der Transportstel
lung erstreckt sich sowohl der Oberwagen wie auch der Ausleger
parallel zur Fahrtrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der ein
gangs geschilderten Problematik, eine Baumaschine der eingangs
beschriebenen Art bereitzustellen, bei der im Bereich des Ober
wagens in der Transportstellung zulässige Breiten eingehalten
werden können und dennoch eine vergleichsweise größere Freiheit
in der Gestaltung des Auslegers und der Anordnung der Fahrer
kabine und der Aggregate gegeben ist. In der Transportstellung
soll eine möglichst geringe Breite vorliegen, während in der
Arbeitsstellung eine möglichst breite Abstützung, z. B. für den
Ausleger, sinnvoll ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Baumaschine der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der auf der Grundplatte
des Oberwagens angeordnete Ausleger um eine vertikale Drehachse
in einem spitzen Winkel gegenüber der vertikalen Längsmittel
ebene der Grundplatte des Oberwagens bzw. des Fahrwerks gedreht
angeordnet ist, so daß auf der linken und auf der rechten Seite
der Grundplatte trapezförmige Freiräume für die Anordnung der
Fahrerkabine, des Antriebsmotors sowie weiterer Aggregate
geschaffen sind.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, der Transportstellung
einerseits und der Arbeitsstellung andererseits unterschiedliche
Breiten im Bereich des Oberwagens zuzuordnen. In der Transport
stellung steht die Grundplatte des Oberwagens mit ihren
Längskanten und den darauf angeordneten Aggregaten parallel zur
Fahrtrichtung des Fahrwerks, also parallel zur vertikalen
Längsmittelebene der Baumaschine, so daß die Grundplatte ihre
kleinstmöglichste wirksame Breite aufweist. Da der Ausleger nur
eine begrenzte Länge hat, ragt dessen vorderster Bereich nicht
über die verlängerten Längskanten der Grundplatte seitlich
hinaus. Um in die Arbeitsstellung zu kommen, also gleichsam eine
Grundarbeitsstellung, bei der sich der Ausleger in Fahrtrich
tung, also parallel zur vertikalen Längsmittelebene der
Baumaschine erstreckt, wird der gesamte Oberwagen, also
einschließlich seiner Grundplatte und den darauf angeordneten
Aggregaten um eine vertikalen Drehachse um einen vergleichsweise
kleinen spitzen Winkel verschwenkt. Die Längsseiten der Grund
platte des Oberwagens verlaufen dann zwar nicht mehr parallel
zur vertikalen Längsmittelebene der Baumaschine, es ergibt sich
jedoch eine vergrößerte nutzbare Breite. Durch die gedrehte
Anordnung des Auslegers relativ zur Grundplatte ergeben sich auf
der Grundplatte trapezförmige Freiräume mit entsprechend dem
Trapezverlauf unterschiedlichen nutzbaren Breiten für die
Anordnung der Fahrerkabine und der Aggregate. Wenn die
Fahrerkabine beispielsweise links vom Ausleger angeordnet wird
und der Ausleger nach rechts verschwenkt angeordnet wird, kann
die Fahrerkabine breiter als bisher gestaltet werden. Auf der
rechten Seite des Oberwagens besitzt der dortige Freiraum im
hinteren Bereich der Baumaschine seine größte Breite, so daß
sich dort ein Platz für die Anordnung des Antriebsmotors mit
seinem Kühler ergibt. Andere Aggregate, bei denen die Baubreite
vergleichsweise kleiner ist oder keine Rolle spielt, können an
den Freiräumen dort angeordnet werden, wo die Freiräume relativ
schmal gestaltet sind. Dies gilt beispielsweise für die
Anordnung von Schaltventilen für die Hydraulikeinrichtung. Es
ergibt sich auch der Vorteil, daß der Ausleger selbst relativ
breit ausgebildet und auf der Grundplatte abgestützt werden
kann, ohne daß die Räume für die übrigen Aggregate allzu sehr
verkleinert werden. Die durch die Schräganordnung des Auslegers
gewinnbare Arbeitsbreite ist durchaus beträchtlich und beträgt
bei einem spitzen Winkel von etwa 5 bereits etwa 10%.
Auch das Gegengewicht kann auf der Grundplatte so angeordnet und
gestaltet sein, daß sein Schwerpunkt ebenfalls um den spitzen
Winkel gegenüber der vertikalen Längsmittelebene gedreht
angeordnet ist. Der Schwerpunkt des Gegengewichtes ist damit
ausgerichtet zu dem Ausleger vorgesehen, so daß eine stabile
Gewichtsverteilung durch die Mittelebene des Auslegers erreicht
ist. Das Gegengewicht wird damit in den Verlauf der Längsseiten
der Grundplatte des Oberwagens einbezogen. Die rückwärtige
Begrenzung des Gegengewichtes kann entsprechend der Drehachse
der Drehverbindung gestaltet sein.
Die Fahrerkabine sollte mit möglichst großem Abstand vor und der
Antriebsmotor mit möglichst großem Abstand hinter der vertikalen
Quermittelebene durch die Drehachse auf der Grundplatte des
Oberwagens angeordnet sein. Je weiter entfernt diese Aggregate
von der Quermittelebene angeordnet sind, desto größer wird die
nutzbare Baubreite. Selbst wenn die Fahrerkabine einen recht
eckigen Grundriß aufweist, der parallel zu der Erstreckung des
Auslegers verläuft, ergibt sich ein Zugewinn an nutzbarer
Breite. Wenn die Fahrerkabine auf der linken Seite des Ober
wagens angeordnet ist, wird der Antriebsmotor zweckmäßig auf der
rechten Seite angeordnet werden und umgekehrt. Für den Antriebs
motor ist es sinnvoll, eine vergrößerte Breite ausnutzen zu
können, während beispielsweise der Treibstofftank sehr einfach
auch dort angeordnet werden kann, wo eine relativ schmale
Baubreite vorliegt.
Die Drehachse, um die der Ausleger auf der Grundplatte gedreht
angeordnet ist, kann in der Mittelachse der Drehverbindung
angeordnet sein. Damit fällt also die Mittelachse der Drehver
bindung mit der vertikalen Drehachse, um die der Ausleger auf
der Grundplatte gedreht angeordnet ist, zusammen. Der Ausleger
belastet die Drehverbindung damit zentrisch, und ein exzen
trischer Kraftangriff wird vermieden.
Die Fahrerkabine kann auf der Grundplatte des Oberwagens
ebenfalls gedreht positioniert sein, so daß sie parallel zum
Ausleger verläuft und sich für die Bedienungsperson in der
Fahrerkabine nach vorn im Bereich des Auslegers keine Verände
rung der Arbeitsbedingungen im Vergleich zu herkömmlichen
Baumaschinen ergibt. Daß der hintere Teil des Oberwagens zur
vertikalen Längsmittelebene in der Arbeitsstellung leicht
schrägstehend aussteht, ist zwar neu, verursacht jedoch keine
nennenswerte Umgewöhnung. Es ist aber auch möglich, die
Fahrerkabine selbst mit einem vom Rechteckquerschnitt
abweichenden Umriß auszugestalten und insbesondere im vorderen
Bereich vergleichsweise breiter auszubilden, wodurch zusätzlich
ein größeres Raumangebot in der Fahrerkabine geschaffen wird,
ohne daß dadurch die Transportbreite des Oberwagens vergrößert
wird. Zweckmäßig sollte jedoch die vorderer Seitenwand der
Fahrerkabine senkrecht zum Ausleger verlaufen.
Die Erfindung wirkt sich auch vorteilhaft auf die Gestaltungs
möglichkeiten für den Ausleger aus. So kann der Ausleger eine
entsprechend seiner gedrehten Anordnung auf der Grundplatte des
Oberwagens vergrößerte Breite aufweisen. Diese Breite geht zwar
auf Kosten der Freiräume bzw. der darauf angeordneten Aggregate.
Es ist jedoch möglich, die vergrößerte Breite sinnvoll auf den
Ausleger und die beiden Freiräume zu verteilen.
Für die Ausbildung und Anordnung des Gegengewichtes ist die Lage
des Schwerpunkts wichtig. Das Gegengewicht kann in vertikaler
Draufsicht eine etwa dreieckförmige Gestalt aufweisen, wobei die
größte Höhe des Dreiecks auf der Seite angeordnet ist, nach der
der Ausleger gedreht angeordnet ist.
Der spitze Winkel, um den der Ausleger gedreht auf der Grund
platte des Oberwagens angeordnet ist, kann etwa 5° betragen.
Dabei ergibt sich bereits ein beachtlicher Zuwachs an nutzbarer
Breite. Es versteht sich, daß mit größer werdendem Winkel der
Zuwachs der Breite ebenfalls zunimmt. Grenzen sind hier insoweit
gesetzt, als der Vorderbereich des Auslegers in der Transport
stellung gegenüber dem Fahrwerk und/oder dem Oberwagen seitlich
nicht auskragen darf.
Die Hydraulikanlage und der Treibstofftank für den Antriebsmotor
können im schmalen Bereich der trapezförmigen Freiräume angeord
net sein, während der breite Bereich für die Fahrerkabine
einerseits und den Antriebsmotor andererseits genutzt werden
können.
Die Fahrerkabine kann rechteckige Gestalt mit paralleler
Anordnung zum Ausleger aufweisen. Hierdurch ergibt sich keine
Veränderung in der Bedienungsgewohnheit gegenüber herkömmlichen
Baumaschinen, obwohl während der Arbeit, also in der Arbeits
stellung, die vergrößerte Breite genutzt wird.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispie
les weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Baumaschine in der
Transportstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Baumaschine gemäß Fig. 1 in
der Arbeitsstellung und
Fig. 3 eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung der verschiedenen
Breiten.
Die dargestellte Baumaschine weist ein Fahrwerk 1 auf, über
welchem sich ein Oberwagen 2 erhebt. Der Oberwagen 2 ist über
eine nur angedeutete Drehverbindung 3 mit dem Fahrwerk 1
verbunden und kann somit um eine vertikale Achse 4 gedreht
werden. Wesentlicher Bestandteil des Oberwagens 2 ist eine
Grundplatte 5, die zwei zueinander parallele Längskanten 6 und
7 aufweist, die sich in der dargestellten Transportstellung
parallel zu einer vertikalen Längsmittelebene 8 erstrecken.
Auf der Grundplatte 5 des Oberwagens 2 ist ein Ausleger 9
angeordnet bzw. angelängt. Der Ausleger ist um eine vertikale
Drehachse 10 gedreht angeordnet, und zwar so, daß die vertikale
Mittelebene 11 des Auslegers 9 zu der vertikalen Längsmittel
ebene 8 des Oberwagens 2 in einem kleinen spitzen Winkel 12
verläuft. Der Ausleger 9 ist also auf der Grundplatte 5 schräg
positioniert, so daß sich links vom Ausleger 9 auf der Grund
platte 5 ein trapezförmiger Freiraum 13 und rechts von dem
Ausleger 9 ein trapezförmiger Freiraum 14 ergeben. Der Freiraum
13 ist vorne an der Baumaschine am breitesten und hinten am
schmalsten. Bei dem Freiraum 14 ist es umgekehrt. Eine
Fahrerkabine 15 ist links von dem Ausleger 9 im vorderen Bereich
des Freiraums 13 angeordnet. Der hintere Bereich des Freiraums
13 wird für die Anordnung eines Treibstofftanks 16 genutzt. Ein
Antriebsmotor 17, der im allgemeinen die größte Baubreite von
allen Aggregaten besitzt, ist im hinteren breiten Bereich des
Freiraums 14 angeordnet, während im vorderen Bereich des
Freiraums 14 Ventile, Teile der Hydraulikanlage usw. angeordnet
sein können. Der hintere Bereich der Grundplatte 5 trägt ein
Gegengewicht 18, dessen Schwerpunkt 19 in der Mittelebene 11 des
Auslegers 9 angeordnet ist. Das Gegengewicht 18 kann etwa
dreieckförmige Gestalt besitzen.
Die Drehachse 10, um die der Ausleger 9 relativ zur Grundplatte
5 gedreht angeordnet ist, fällt hier mit der Achse 4 der
Drehverbindung 3 zusammen, so daß die Drehverbindung 3 von dem
Ausleger 9 zentrisch belastet wird. Unbedingt erforderlich ist
diese fluchtende Anordnung nicht, d. h. die Drehachse 10 kann
auch mit Abstand zur Achse 4 verwirklicht sein. Um 90° gedreht
zu der Längsmittelebene 8 weist die Grundplatte 5 eine
Quermittelebene 20 auf. Die Fahrerkabine 15 ist möglichst weit vor
dieser Quermittelebene 20 angeordnet. Der Antriebsmotor 17
befindet sich möglichst weit hinter dieser Quermittelebene 20.
Fig. 2 zeigt die Arbeitsstellung, d. h. die Grundarbeits
stellung, von der ausgehend gearbeitet wird. Der Oberwagen 2 ist
mit seiner Grundplatte 5 um die Achse 4 der Drehverbindung 3 so
verschwenkt, daß der Ausleger 9 sich in Fahrt- bzw. Standrich
tung nach vorn gegenüber dem Fahrwerk 1 befindet. Hierdurch
gerät der hintere Teil des Oberwagens 2 in eine leichte
Schrägstellung entsprechend dem Winkel 12, was aber nicht
hinderlich ist und bei der Sicht aus der Fahrerkabine 15 nach
vorn nicht bemerkt wird. Dies liegt daran, daß die Seitenwände
der Fahrerkabine 15 parallel zum Ausleger 9 angeordnet sind und
auch die vordere Wandung der Fahrerkabine 15 senkrecht zum
Ausleger 9 bzw. zur Mittelebene 11 angeordnet ist. An sich
könnte die Fahrerkabine 15 selbst auch in etwa trapezförmig
gestaltet werden, um im vorderen Bereich der Fahrerkabine 15
eine noch größere Breite auszunutzen und insoweit für den Fahrer
einen noch größer bemessenen Raum zur Verfügung zu stellen.
In Fig. 3 sind die für die Erfindung wesentlichen Teile zur
Verdeutlichung der jeweils nutzbaren Breite nochmals schematisch
dargestellt. Es ist der Umriß der Grundplatte 5 des Oberwagens
mit den Längskanten 6 und 7 erkennbar. Auch die Längsmittelebene
8 ist eingezeichnet, ebenso die Drehachse 10 und die Mittelebene
11 des Auslegers. Das Gegengewicht 18 mit seinem Schwerpunkt 19
ist hier durch eine dreieckige Fläche angedeutet. Bei der
Betrachtung der Fig. 3 ist die Breite des Auslegers 9 nicht
gesondert berücksichtigt, obwohl selbstverständlich der Ausleger
mit der entsprechenden Breite vorgesehen sein muß. Zur
grundsätzlichen Verdeutlichung der Vergrößerung der nutzbaren
Breite ist hier auf die Drehachse 10 Bezug genommen. Bezogen auf
diese Drehachse 10 erhöht sich die nutzbare Arbeitsbreite gemäß
der Cosinus-Beziehung
nutzbare Arbeitsbreite B = cos α
wobei der spitze Winkel 12 mit α bezeichnet ist. Je weiter sich
der betrachtete Punkt im Abstand lv vor oder lh hinter einer zur
Mittelebene 11 senkrechten Quermittelebene 21 befindet, desto
größer wird die ausnutzbare Arbeitsbreite A₁ bzw. A₂, ohne daß
dabei die Transportbreite T überschritten wird. Es gelten
folgende Beziehungen:
A₁ = B + b = B + lv · tg α bzw.
A₂ = B + b′ = B + lh · tg α
A₂ = B + b′ = B + lh · tg α
Je nach der gegebenen Aufgabenstellung an der Baumaschine und
den daraus abzuleitenden Forderungen an Anordnung und Funktion
der Aggregate kann für die jeweiligen Baugruppen ein Optimum
gewählt werden, d. h. die nutzbare Baubreite ist auf die Breite
des Auslegers 9 und die Freiräume 13 und 14 entsprechend
insbesondere der Fahrerkabine 15 und des Antriebsmotors 17
aufzuteilen.
Bezugszeichenliste
1 - Fahrwerk
2 - Oberwagen
3 - Drehverbindung
4 - Achse
5 - Grundplatte
6 - Längskante
7 - Längskante
8 - Längsmittelebene
9 - Ausleger
10 - Drehachse
11 - Mittelebene
12 - Winkel
13 - Freiraum
14 - Freiraum
15 - Fahrerkabine
16 - Treibstofftank
17 - Antriebsmotor
18 - Gegengewicht
19 - Schwerpunkt
20 - Quermittelebene
21 - Quermittelebene
2 - Oberwagen
3 - Drehverbindung
4 - Achse
5 - Grundplatte
6 - Längskante
7 - Längskante
8 - Längsmittelebene
9 - Ausleger
10 - Drehachse
11 - Mittelebene
12 - Winkel
13 - Freiraum
14 - Freiraum
15 - Fahrerkabine
16 - Treibstofftank
17 - Antriebsmotor
18 - Gegengewicht
19 - Schwerpunkt
20 - Quermittelebene
21 - Quermittelebene
Claims (10)
1. Baumaschine mit einem Fahrwerk (1), einem Oberwagen (2) und
einem darauf aufgebauten Ausleger (9), wobei die Einheit aus
Oberwagen (2) und Ausleger (9) vermittels einer Drehverbindung
(3) gegenüber dem Fahrwerk (1) um eine vertikale Achse (4)
drehbar ist und eine Grundplatte (5) aufweist, deren Längskanten
(6, 7) in der Transportstellung parallel zum Fahrwerk (1)
verlaufen und die einerseits den Ausleger (9) und andererseits
mindestens eine Fahrerkabine (15), einen Antriebsmotor (17),
eine Hydraulikanlage und ein Gegengewicht (18) trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß der auf der Grundplatte (5) des Oberwagens
(2) angeordnete Ausleger (9) um eine vertikale Drehachse (10)
in einem spitzen Winkel (12) gegenüber der vertikalen
Längsmittelebene (8) der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) bzw.
des Fahrwerks (1) gedreht angeordnet ist, so daß auf der linken
und auf der rechten Seite der Grundplatte (5) trapezförmige
Freiräume (13, 14) für die Anordnung der Fahrerkabine (15), des
Antriebsmotors (17) sowie weiterer Aggregate geschaffen sind.
2. Baumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegengewicht (18) auf der Grundplatte (5) so angeordnet und
gestaltet ist, daß sein Schwerpunkt (19) ebenfalls um den
spitzen Winkel (12) gegenüber der vertikalen Längsmittelebene
(8) gedreht angeordnet ist.
3. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrerkabine (15) mit möglichst großem Abstand vor und
der Antriebsmotor (17) mit möglichst großem Abstand hinter der
vertikalen Quermittelebene (20) durch die Drehachse (10) auf der
Grundplatte (5) des Oberwagens (2) angeordnet sind.
4. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehachse (10), um die der Ausleger (9) auf
der Grundplatte (5) gedreht angeordnet ist, in der Achse (4)
der Drehverbindung (3) angeordnet ist.
5. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fahrerkabine (15) auf der Grundplatte (5) des
Oberwagens (2) ebenfalls gedreht positioniert ist.
6. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausleger (9) eine entsprechend seiner
gedrehten Anordnung auf der Grundplatte (5) des Oberwagens (2)
vergrößerte Breite aufweist.
7. Baumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegengewicht (18) in vertikaler Draufsicht eine etwa dreieck
förmige Gestalt aufweist.
8. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der spitze Winkel (12), um den der Ausleger (9) gedreht auf
der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) angeordnet ist, etwa 5
beträgt.
9. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hydraulikanlage und der Treibstofftank (16)
für den Antriebsmotor (17) im schmalen Bereich der trapez
förmigen Freiräume (13, 14) angeordnet sind.
10. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrerkabine (15) rechteckige Gestalt mit paralleler
Anordnung zum Ausleger (9) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934327991 DE4327991C2 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Baumaschine |
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DE19934327991 DE4327991C2 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Baumaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4327991A1 DE4327991A1 (de) | 1995-02-23 |
DE4327991C2 true DE4327991C2 (de) | 1997-03-20 |
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Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (2)
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DE3425838A1 (de) * | 1983-07-14 | 1985-01-31 | Karl Schaeff GmbH & Co, Maschinenfabrik, 7183 Langenburg | Loeffelbagger |
-
1993
- 1993-08-20 DE DE19934327991 patent/DE4327991C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4327991A1 (de) | 1995-02-23 |
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