DE4327991C2 - Baumaschine - Google Patents

Baumaschine

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/08Superstructures; Supports for superstructures
    • E02F9/0858Arrangement of component parts installed on superstructures not otherwise provided for, e.g. electric components, fenders, air-conditioning units
    • E02F9/0866Engine compartment, e.g. heat exchangers, exhaust filters, cooling devices, silencers, mufflers, position of hydraulic pumps in the engine compartment

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Baumaschine mit einem Fahr­ werk, einem Oberwagen und einem darauf aufgebauten Ausleger, wobei die Einheit aus Oberwagen und Ausleger vermittels einer Drehverbindung gegenüber dem Fahrwerk über eine vertikale Achse drehbar ist und eine Grundplatte aufweist, deren Längskanten in der Transportstellung parallel zum Fahrwerk verlaufen und die einerseits den Ausleger und andererseits mindestens eine Fahrerkabine, einen Antriebsmotor, eine Hydraulikanlage und ein Gegengewicht trägt. Die Erfindung läßt sich allgemein bei einer Baumaschine mit einem Ausleger anwenden, insbesondere jedoch an einem Bagger.
Beim Umsetzen von Baumaschinen im Straßentransport sind einzu­ haltende Breiten vorgeschrieben. In der Transportstellung müssen diese zulässigen Breiten eingehalten werden. In der Arbeitsstel­ lung der Baumaschine möchte man jedoch eine möglichst breite Abstützung haben. Auch der Ausleger selbst kann aus konstrukti­ ven Gründen bereits eine relativ große Breite aufweisen und damit einen beträchtlichen Teil der Gesamtbreite des Oberwagens einnehmen. Auch die übrigen Aggregate, wie Antriebsmotor, Hydraulikanlage, Ventileinheiten, Treibstofftank usw. müssen auf der Grundplatte des Oberwagens angeordnet werden. Auch die Fahrerkabine erfordert eine gewisse Breite, um der Bedienungs­ person der Baumaschine einen hinreichenden Arbeitsplatz zu geben.
Es sind Baumaschinen der eingangs beschriebenen Art bekannt, die einen symmetrischen Aufbau aufweisen, bei denen also der Ausleger symmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene der Baumaschine an der Grundplatte des Oberwagens angelängt ist. Für die Anordnung des Auslegers an der Grundplatte des Oberwagens wird meist die gesamte Länge der Grundplatte benötigt. Auf der einen Seite ist dann noch die Fahrerkabine sowie verschiedene Aggregate angebracht. Auch auf der anderen Seite stehen Bereiche der Grundplatte für die Anordnung von solchen Aggregaten zur Verfügung. Wenn der Ausleger relativ breit ausgebildet ist, sind die sich ergebenden rechteckigen Freiräume rechts und links von dem Ausleger auf der Grundplatte relativ schmal. Hierdurch erge­ ben sich Grenzen in der Gestaltungsfreiheit für diese Aggregate.
Um den einen Freiraum auf der einen Seite des Auslegers auf Kosten des anderen Freiraums auf der anderen Seite des Auslegers zu verbreitern, ist es bekannt, den Ausleger seitlich versetzt an der Grundplatte anzulenken, wobei er sich auch in dieser versetzten Anordnung parallel zu der vertikalen Längsmittelebene der Grundplatte und des Fahrwerks befindet. Dabei kann es in nachteiliger Weise zu Gestaltungen kommen, bei denen die Fahrer­ kabine vergleichsweise schmal gestaltet werden muß. Bei dieser parallel versetzten Anordnung des Auslegers befindet sich dieser exzentrisch zu der Drehverbindung zwischen Oberwagen und Fahr­ werk. Die ohnehin hoch belastete Drehverbindung wird damit einseitig belastet, was in mehrfacher Hinsicht nachteilig ist.
Aus der US 4 601 626 ist eine Baumaschine mit einem Fahrwerk und einem über eine vertikale Achse demgegenüber drehbaren Oberwagen bekannt. Die Baumaschine besitzt einen Ausleger, der vor dem Oberwagen schwenkbar gegenüber diesem angeordnet ist. Die Ver­ schwenkung des Auslegers relativ zum Oberwagen geschieht, um das am Ausleger angeordnete Arbeitswerkzeug in eine günstige Arbeitsposition zu bringen. Die Anordnung des schwenkbaren Auslegers vor dem Oberwagen ist in keiner Weise bestimmend für die Aufnahmefähigkeit des Oberwagens bzw. die Anordnungsmöglich­ keit weiterer Aggregate auf dem Oberwagen. In der Transportstel­ lung erstreckt sich sowohl der Oberwagen wie auch der Ausleger parallel zur Fahrtrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der ein­ gangs geschilderten Problematik, eine Baumaschine der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei der im Bereich des Ober­ wagens in der Transportstellung zulässige Breiten eingehalten werden können und dennoch eine vergleichsweise größere Freiheit in der Gestaltung des Auslegers und der Anordnung der Fahrer­ kabine und der Aggregate gegeben ist. In der Transportstellung soll eine möglichst geringe Breite vorliegen, während in der Arbeitsstellung eine möglichst breite Abstützung, z. B. für den Ausleger, sinnvoll ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Baumaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der auf der Grundplatte des Oberwagens angeordnete Ausleger um eine vertikale Drehachse in einem spitzen Winkel gegenüber der vertikalen Längsmittel­ ebene der Grundplatte des Oberwagens bzw. des Fahrwerks gedreht angeordnet ist, so daß auf der linken und auf der rechten Seite der Grundplatte trapezförmige Freiräume für die Anordnung der Fahrerkabine, des Antriebsmotors sowie weiterer Aggregate geschaffen sind.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, der Transportstellung einerseits und der Arbeitsstellung andererseits unterschiedliche Breiten im Bereich des Oberwagens zuzuordnen. In der Transport­ stellung steht die Grundplatte des Oberwagens mit ihren Längskanten und den darauf angeordneten Aggregaten parallel zur Fahrtrichtung des Fahrwerks, also parallel zur vertikalen Längsmittelebene der Baumaschine, so daß die Grundplatte ihre kleinstmöglichste wirksame Breite aufweist. Da der Ausleger nur eine begrenzte Länge hat, ragt dessen vorderster Bereich nicht über die verlängerten Längskanten der Grundplatte seitlich hinaus. Um in die Arbeitsstellung zu kommen, also gleichsam eine Grundarbeitsstellung, bei der sich der Ausleger in Fahrtrich­ tung, also parallel zur vertikalen Längsmittelebene der Baumaschine erstreckt, wird der gesamte Oberwagen, also einschließlich seiner Grundplatte und den darauf angeordneten Aggregaten um eine vertikalen Drehachse um einen vergleichsweise kleinen spitzen Winkel verschwenkt. Die Längsseiten der Grund­ platte des Oberwagens verlaufen dann zwar nicht mehr parallel zur vertikalen Längsmittelebene der Baumaschine, es ergibt sich jedoch eine vergrößerte nutzbare Breite. Durch die gedrehte Anordnung des Auslegers relativ zur Grundplatte ergeben sich auf der Grundplatte trapezförmige Freiräume mit entsprechend dem Trapezverlauf unterschiedlichen nutzbaren Breiten für die Anordnung der Fahrerkabine und der Aggregate. Wenn die Fahrerkabine beispielsweise links vom Ausleger angeordnet wird und der Ausleger nach rechts verschwenkt angeordnet wird, kann die Fahrerkabine breiter als bisher gestaltet werden. Auf der rechten Seite des Oberwagens besitzt der dortige Freiraum im hinteren Bereich der Baumaschine seine größte Breite, so daß sich dort ein Platz für die Anordnung des Antriebsmotors mit seinem Kühler ergibt. Andere Aggregate, bei denen die Baubreite vergleichsweise kleiner ist oder keine Rolle spielt, können an den Freiräumen dort angeordnet werden, wo die Freiräume relativ schmal gestaltet sind. Dies gilt beispielsweise für die Anordnung von Schaltventilen für die Hydraulikeinrichtung. Es ergibt sich auch der Vorteil, daß der Ausleger selbst relativ breit ausgebildet und auf der Grundplatte abgestützt werden kann, ohne daß die Räume für die übrigen Aggregate allzu sehr verkleinert werden. Die durch die Schräganordnung des Auslegers gewinnbare Arbeitsbreite ist durchaus beträchtlich und beträgt bei einem spitzen Winkel von etwa 5 bereits etwa 10%.
Auch das Gegengewicht kann auf der Grundplatte so angeordnet und gestaltet sein, daß sein Schwerpunkt ebenfalls um den spitzen Winkel gegenüber der vertikalen Längsmittelebene gedreht angeordnet ist. Der Schwerpunkt des Gegengewichtes ist damit ausgerichtet zu dem Ausleger vorgesehen, so daß eine stabile Gewichtsverteilung durch die Mittelebene des Auslegers erreicht ist. Das Gegengewicht wird damit in den Verlauf der Längsseiten der Grundplatte des Oberwagens einbezogen. Die rückwärtige Begrenzung des Gegengewichtes kann entsprechend der Drehachse der Drehverbindung gestaltet sein.
Die Fahrerkabine sollte mit möglichst großem Abstand vor und der Antriebsmotor mit möglichst großem Abstand hinter der vertikalen Quermittelebene durch die Drehachse auf der Grundplatte des Oberwagens angeordnet sein. Je weiter entfernt diese Aggregate von der Quermittelebene angeordnet sind, desto größer wird die nutzbare Baubreite. Selbst wenn die Fahrerkabine einen recht­ eckigen Grundriß aufweist, der parallel zu der Erstreckung des Auslegers verläuft, ergibt sich ein Zugewinn an nutzbarer Breite. Wenn die Fahrerkabine auf der linken Seite des Ober­ wagens angeordnet ist, wird der Antriebsmotor zweckmäßig auf der rechten Seite angeordnet werden und umgekehrt. Für den Antriebs­ motor ist es sinnvoll, eine vergrößerte Breite ausnutzen zu können, während beispielsweise der Treibstofftank sehr einfach auch dort angeordnet werden kann, wo eine relativ schmale Baubreite vorliegt.
Die Drehachse, um die der Ausleger auf der Grundplatte gedreht angeordnet ist, kann in der Mittelachse der Drehverbindung angeordnet sein. Damit fällt also die Mittelachse der Drehver­ bindung mit der vertikalen Drehachse, um die der Ausleger auf der Grundplatte gedreht angeordnet ist, zusammen. Der Ausleger belastet die Drehverbindung damit zentrisch, und ein exzen­ trischer Kraftangriff wird vermieden.
Die Fahrerkabine kann auf der Grundplatte des Oberwagens ebenfalls gedreht positioniert sein, so daß sie parallel zum Ausleger verläuft und sich für die Bedienungsperson in der Fahrerkabine nach vorn im Bereich des Auslegers keine Verände­ rung der Arbeitsbedingungen im Vergleich zu herkömmlichen Baumaschinen ergibt. Daß der hintere Teil des Oberwagens zur vertikalen Längsmittelebene in der Arbeitsstellung leicht schrägstehend aussteht, ist zwar neu, verursacht jedoch keine nennenswerte Umgewöhnung. Es ist aber auch möglich, die Fahrerkabine selbst mit einem vom Rechteckquerschnitt abweichenden Umriß auszugestalten und insbesondere im vorderen Bereich vergleichsweise breiter auszubilden, wodurch zusätzlich ein größeres Raumangebot in der Fahrerkabine geschaffen wird, ohne daß dadurch die Transportbreite des Oberwagens vergrößert wird. Zweckmäßig sollte jedoch die vorderer Seitenwand der Fahrerkabine senkrecht zum Ausleger verlaufen.
Die Erfindung wirkt sich auch vorteilhaft auf die Gestaltungs­ möglichkeiten für den Ausleger aus. So kann der Ausleger eine entsprechend seiner gedrehten Anordnung auf der Grundplatte des Oberwagens vergrößerte Breite aufweisen. Diese Breite geht zwar auf Kosten der Freiräume bzw. der darauf angeordneten Aggregate. Es ist jedoch möglich, die vergrößerte Breite sinnvoll auf den Ausleger und die beiden Freiräume zu verteilen.
Für die Ausbildung und Anordnung des Gegengewichtes ist die Lage des Schwerpunkts wichtig. Das Gegengewicht kann in vertikaler Draufsicht eine etwa dreieckförmige Gestalt aufweisen, wobei die größte Höhe des Dreiecks auf der Seite angeordnet ist, nach der der Ausleger gedreht angeordnet ist.
Der spitze Winkel, um den der Ausleger gedreht auf der Grund­ platte des Oberwagens angeordnet ist, kann etwa 5° betragen. Dabei ergibt sich bereits ein beachtlicher Zuwachs an nutzbarer Breite. Es versteht sich, daß mit größer werdendem Winkel der Zuwachs der Breite ebenfalls zunimmt. Grenzen sind hier insoweit gesetzt, als der Vorderbereich des Auslegers in der Transport­ stellung gegenüber dem Fahrwerk und/oder dem Oberwagen seitlich nicht auskragen darf.
Die Hydraulikanlage und der Treibstofftank für den Antriebsmotor können im schmalen Bereich der trapezförmigen Freiräume angeord­ net sein, während der breite Bereich für die Fahrerkabine einerseits und den Antriebsmotor andererseits genutzt werden können.
Die Fahrerkabine kann rechteckige Gestalt mit paralleler Anordnung zum Ausleger aufweisen. Hierdurch ergibt sich keine Veränderung in der Bedienungsgewohnheit gegenüber herkömmlichen Baumaschinen, obwohl während der Arbeit, also in der Arbeits­ stellung, die vergrößerte Breite genutzt wird.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispie­ les weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Baumaschine in der Transportstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Baumaschine gemäß Fig. 1 in der Arbeitsstellung und
Fig. 3 eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung der verschiedenen Breiten.
Die dargestellte Baumaschine weist ein Fahrwerk 1 auf, über welchem sich ein Oberwagen 2 erhebt. Der Oberwagen 2 ist über eine nur angedeutete Drehverbindung 3 mit dem Fahrwerk 1 verbunden und kann somit um eine vertikale Achse 4 gedreht werden. Wesentlicher Bestandteil des Oberwagens 2 ist eine Grundplatte 5, die zwei zueinander parallele Längskanten 6 und 7 aufweist, die sich in der dargestellten Transportstellung parallel zu einer vertikalen Längsmittelebene 8 erstrecken.
Auf der Grundplatte 5 des Oberwagens 2 ist ein Ausleger 9 angeordnet bzw. angelängt. Der Ausleger ist um eine vertikale Drehachse 10 gedreht angeordnet, und zwar so, daß die vertikale Mittelebene 11 des Auslegers 9 zu der vertikalen Längsmittel­ ebene 8 des Oberwagens 2 in einem kleinen spitzen Winkel 12 verläuft. Der Ausleger 9 ist also auf der Grundplatte 5 schräg positioniert, so daß sich links vom Ausleger 9 auf der Grund­ platte 5 ein trapezförmiger Freiraum 13 und rechts von dem Ausleger 9 ein trapezförmiger Freiraum 14 ergeben. Der Freiraum 13 ist vorne an der Baumaschine am breitesten und hinten am schmalsten. Bei dem Freiraum 14 ist es umgekehrt. Eine Fahrerkabine 15 ist links von dem Ausleger 9 im vorderen Bereich des Freiraums 13 angeordnet. Der hintere Bereich des Freiraums 13 wird für die Anordnung eines Treibstofftanks 16 genutzt. Ein Antriebsmotor 17, der im allgemeinen die größte Baubreite von allen Aggregaten besitzt, ist im hinteren breiten Bereich des Freiraums 14 angeordnet, während im vorderen Bereich des Freiraums 14 Ventile, Teile der Hydraulikanlage usw. angeordnet sein können. Der hintere Bereich der Grundplatte 5 trägt ein Gegengewicht 18, dessen Schwerpunkt 19 in der Mittelebene 11 des Auslegers 9 angeordnet ist. Das Gegengewicht 18 kann etwa dreieckförmige Gestalt besitzen.
Die Drehachse 10, um die der Ausleger 9 relativ zur Grundplatte 5 gedreht angeordnet ist, fällt hier mit der Achse 4 der Drehverbindung 3 zusammen, so daß die Drehverbindung 3 von dem Ausleger 9 zentrisch belastet wird. Unbedingt erforderlich ist diese fluchtende Anordnung nicht, d. h. die Drehachse 10 kann auch mit Abstand zur Achse 4 verwirklicht sein. Um 90° gedreht zu der Längsmittelebene 8 weist die Grundplatte 5 eine Quermittelebene 20 auf. Die Fahrerkabine 15 ist möglichst weit vor dieser Quermittelebene 20 angeordnet. Der Antriebsmotor 17 befindet sich möglichst weit hinter dieser Quermittelebene 20.
Fig. 2 zeigt die Arbeitsstellung, d. h. die Grundarbeits­ stellung, von der ausgehend gearbeitet wird. Der Oberwagen 2 ist mit seiner Grundplatte 5 um die Achse 4 der Drehverbindung 3 so verschwenkt, daß der Ausleger 9 sich in Fahrt- bzw. Standrich­ tung nach vorn gegenüber dem Fahrwerk 1 befindet. Hierdurch gerät der hintere Teil des Oberwagens 2 in eine leichte Schrägstellung entsprechend dem Winkel 12, was aber nicht hinderlich ist und bei der Sicht aus der Fahrerkabine 15 nach vorn nicht bemerkt wird. Dies liegt daran, daß die Seitenwände der Fahrerkabine 15 parallel zum Ausleger 9 angeordnet sind und auch die vordere Wandung der Fahrerkabine 15 senkrecht zum Ausleger 9 bzw. zur Mittelebene 11 angeordnet ist. An sich könnte die Fahrerkabine 15 selbst auch in etwa trapezförmig gestaltet werden, um im vorderen Bereich der Fahrerkabine 15 eine noch größere Breite auszunutzen und insoweit für den Fahrer einen noch größer bemessenen Raum zur Verfügung zu stellen.
In Fig. 3 sind die für die Erfindung wesentlichen Teile zur Verdeutlichung der jeweils nutzbaren Breite nochmals schematisch dargestellt. Es ist der Umriß der Grundplatte 5 des Oberwagens mit den Längskanten 6 und 7 erkennbar. Auch die Längsmittelebene 8 ist eingezeichnet, ebenso die Drehachse 10 und die Mittelebene 11 des Auslegers. Das Gegengewicht 18 mit seinem Schwerpunkt 19 ist hier durch eine dreieckige Fläche angedeutet. Bei der Betrachtung der Fig. 3 ist die Breite des Auslegers 9 nicht gesondert berücksichtigt, obwohl selbstverständlich der Ausleger mit der entsprechenden Breite vorgesehen sein muß. Zur grundsätzlichen Verdeutlichung der Vergrößerung der nutzbaren Breite ist hier auf die Drehachse 10 Bezug genommen. Bezogen auf diese Drehachse 10 erhöht sich die nutzbare Arbeitsbreite gemäß der Cosinus-Beziehung
nutzbare Arbeitsbreite B = cos α
wobei der spitze Winkel 12 mit α bezeichnet ist. Je weiter sich der betrachtete Punkt im Abstand lv vor oder lh hinter einer zur Mittelebene 11 senkrechten Quermittelebene 21 befindet, desto größer wird die ausnutzbare Arbeitsbreite A₁ bzw. A₂, ohne daß dabei die Transportbreite T überschritten wird. Es gelten folgende Beziehungen:
A₁ = B + b = B + lv · tg α bzw.
A₂ = B + b′ = B + lh · tg α
Je nach der gegebenen Aufgabenstellung an der Baumaschine und den daraus abzuleitenden Forderungen an Anordnung und Funktion der Aggregate kann für die jeweiligen Baugruppen ein Optimum gewählt werden, d. h. die nutzbare Baubreite ist auf die Breite des Auslegers 9 und die Freiräume 13 und 14 entsprechend insbesondere der Fahrerkabine 15 und des Antriebsmotors 17 aufzuteilen.
Bezugszeichenliste
1 - Fahrwerk
2 - Oberwagen
3 - Drehverbindung
4 - Achse
5 - Grundplatte
6 - Längskante
7 - Längskante
8 - Längsmittelebene
9 - Ausleger
10 - Drehachse
11 - Mittelebene
12 - Winkel
13 - Freiraum
14 - Freiraum
15 - Fahrerkabine
16 - Treibstofftank
17 - Antriebsmotor
18 - Gegengewicht
19 - Schwerpunkt
20 - Quermittelebene
21 - Quermittelebene

Claims (10)

1. Baumaschine mit einem Fahrwerk (1), einem Oberwagen (2) und einem darauf aufgebauten Ausleger (9), wobei die Einheit aus Oberwagen (2) und Ausleger (9) vermittels einer Drehverbindung (3) gegenüber dem Fahrwerk (1) um eine vertikale Achse (4) drehbar ist und eine Grundplatte (5) aufweist, deren Längskanten (6, 7) in der Transportstellung parallel zum Fahrwerk (1) verlaufen und die einerseits den Ausleger (9) und andererseits mindestens eine Fahrerkabine (15), einen Antriebsmotor (17), eine Hydraulikanlage und ein Gegengewicht (18) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) angeordnete Ausleger (9) um eine vertikale Drehachse (10) in einem spitzen Winkel (12) gegenüber der vertikalen Längsmittelebene (8) der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) bzw. des Fahrwerks (1) gedreht angeordnet ist, so daß auf der linken und auf der rechten Seite der Grundplatte (5) trapezförmige Freiräume (13, 14) für die Anordnung der Fahrerkabine (15), des Antriebsmotors (17) sowie weiterer Aggregate geschaffen sind.
2. Baumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (18) auf der Grundplatte (5) so angeordnet und gestaltet ist, daß sein Schwerpunkt (19) ebenfalls um den spitzen Winkel (12) gegenüber der vertikalen Längsmittelebene (8) gedreht angeordnet ist.
3. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine (15) mit möglichst großem Abstand vor und der Antriebsmotor (17) mit möglichst großem Abstand hinter der vertikalen Quermittelebene (20) durch die Drehachse (10) auf der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) angeordnet sind.
4. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehachse (10), um die der Ausleger (9) auf der Grundplatte (5) gedreht angeordnet ist, in der Achse (4) der Drehverbindung (3) angeordnet ist.
5. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fahrerkabine (15) auf der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) ebenfalls gedreht positioniert ist.
6. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ausleger (9) eine entsprechend seiner gedrehten Anordnung auf der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) vergrößerte Breite aufweist.
7. Baumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (18) in vertikaler Draufsicht eine etwa dreieck­ förmige Gestalt aufweist.
8. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (12), um den der Ausleger (9) gedreht auf der Grundplatte (5) des Oberwagens (2) angeordnet ist, etwa 5 beträgt.
9. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hydraulikanlage und der Treibstofftank (16) für den Antriebsmotor (17) im schmalen Bereich der trapez­ förmigen Freiräume (13, 14) angeordnet sind.
10. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine (15) rechteckige Gestalt mit paralleler Anordnung zum Ausleger (9) aufweist.
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