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Die Erfindung bezieht sich auf ein Chassis für Raupenfahrwerke mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Ein Chassis für Raupenfahrwerke dieser Art ist aus der AT-PS 396 097 bekannt. Bei dieser Konstruktion sind die jeweiligen Höhen und die jeweiligen Breiten von Abstutzträger und verschwenkbarem Arm gleich gross, so dass der Querschnitt des Abstutzträgers und der Querschnitt des verschwenkbaren Armes von ein und demselben Rechteck umschreibbar sind. Einem solchen Rechteck entspricht hinsichtlich Form und Grösse die Aussparung im Raupenbandträger, durch welche der Abstutzträger bzw. der verschwenkbare Arm ragt. letzteres, wenn die Spurweite des Raupenfahrwerkes auf sein maximales Ausmass eingestellt ist.
Sowohl Abstutzträger wie auch verschwenkbarer Arm liegen daher an der Laibung dieser Aussparung an, wodurch sowohl vertikale Kräfte wie auch horizontal wirkende Kräfte vom Chassis auf das Raupenfahrwerk bzw. umgekehrt übertragen werden. Solche honzontale Kräfte treten als Vorschubkräfte auf, wenn sich das Fahrwerk bewegt, wobei die hier auftretenden Kräfte annähernd 80% des gesamten Gewichtes des Gerätes betragen.
Chassis für Fahrwerke der gegenständlichen Art sind als Schweisskonstruktionen ausgebildet. Die vom Chassis seitlich auskragenden Abstützträger besitzen dabei eine l-Form, die in ihrer vertikalen Ebene hochbelastbar ist, quer dazu jedoch nur verhältnismässig geringe Kräfte aufnehmen kann. Bei der vorbekannten Konstruktion müssen daher die im Querschnitt l-förmigen Abstützträger über Gebühr stark und schwer dimensioniert werden, damit sie die beim Fahren mit grosser Spurweite auftretenden honzontalen Vorschubkräfte aufnehmen können, ohne dabei über Gebühr beansprucht und belastet zu werden.
Dies wird als Nachteil angesehen und die Erfindung geht daher von der Überlegung aus, das Chassis konstruktiv so zu gestalten, dass trotz der möglichen Spurweitenänderung die vertikalen Kräfte und die honzontalen Vorschubkräfte über unterschiedliche Bauglieder auf das Chassis übertragen werden, damit kostengünstige und auch gewichtssparende Konstruktionen möglich sind. Zur Lösung dieser Aufgabe werden jene Massnahmen vorgeschlagen, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
Zweckmässige Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Ohne die Erfindung einzuschränken, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Chassis, wobei jedoch alle Aufbauten abgenommen sind ;
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Fig. 1 ; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und Fig. 5 eine Ansicht (Detailansicht),
Blicknchtung Pfeil A in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt In Draufsicht ein Chassis eines Raupenfahrwerkes, dessen oberhalb des Drehkranzes 2 liegenden Aufbauten (Fahrerhaus, Antriebsaggregate, Ausleger, Gegengewicht u. dgl. mehr) abgenommen sind. An zwei diametral liegenden Längsselten dieses Chassis 1 sind honzontal auskragende Abstützträger 3 angeschweisst mit einem - wie Fig. 2 zeigt - I-förmigen Querschnitt. Am freien Ende eines jeden Abstützträgers 3 ist um eine vertikale Achse 4 schwenkbar ein horizontal ausladender Arm 5 angelenkt, dessen Querschnitt Fig. 3 veranschaulicht. Der Querschnitt dieses verschwenkbaren Armes 5 ist als Kasten ausgebildet mit einer Höhe H, die ein Mehrfaches seiner Breite b beträgt. Sowohl an seinem Obergurt 6 wie auch an seinem Untergurt 7 sind jeweils längs verlaufende Gleitkufen 8 und 9 beispielsweise durch Schweissen festgelegt.
Am freien Ende des Armes 5 ist an dessen Untergurt 7 eine Büchse 10 mit vertikaler Bohrungsachse festgelegt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils den Querschnitt des Abstützträgers 3 und jenen des Schwenkarmes 5 in gleichem Massstab, und es ist daraus erkennbar, dass die Höhe H der beiden erwähnten Konstruktionselemente gleich ist, dass aber die Breite b des schwenkbaren Armes 5 erheblich kleiner Ist als die Breite B des Abstützträgers 3. Diese Breite b des schwenkbaren Armes 5 beträgt etwa nur die Hälfte der Breite B des Abstützträgers 3.
Die Raupenbandträger 11 sind ebenfalls als Schweisskonstruktionen ausgebildet und die Raupenketten 12 und die Raupenantriebsmotoren 13 sind hier nur angedeutet. Diese Raupenbandträger 11 besitzen nun rechteckige Aussparungen 14 (Fig. 5), deren lichte Breite B und deren lichte Höhe H der Höhe bzw. Breite des Abstützträgers 3 (Flg. 2) entspncht. Am unteren Rand 24 der Aussparung 14 ist jeweils eine Lasche 23 festgelegt mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Steck- und Rlegelbolzens 25. Zwischen den belden Aussparungen 14 eines jeden Raupenbandträgers 11 sind In der horizontalen Schwenkebene der Arme 5 Ösen 15 festgelegt, deren Abstand von der Mitte der Aussparungen 14 der Länge der Schwenkarme 5 entspncht.
Jeder der beiden Raupenbandträger 11 ist über eine Strebe 16 mit dem Chassis 1 verbunden Diese Strebe 16 ist mit ihrem einen Ende 17 Im vorderen Bereich nahe dem Antnebsmotor 13 am Raupenbandträger 11 angelenkt, mit Ihrem anderen Ende 18 am Chassisrahmen. Jede Strebe 16 besteht aus zwei, um
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eine im Längsmittelbereich vorgesehene vertikale Achse 19 verschwenkbaren Hebeln 20 und 21. die in achsgleicher Lage gegeneinander mittels eines Bolzens 22 verriegelbar sind. An den beiden Stirnseiten 26 des Chassis 1 ist je eine Kolben-Zylinder-Einheit 27 bzw. 28 in horizontaler Ebene schwenkbar angelenkt.
Ferner sind Im Stirnbereich der Raupenbandträger 11 an deren Innenseiten Ankerlaschen 29 angeschweisst, mit welchen die einen Enden der Kolben-Zylinder-Einheiten 27 bzw. 28 kuppelbar sind, was im folgenden noch erläutert werden wird.
Für den Strassentransport des Raupenfahrwerkes wird die kleine Spurweite eingestellt (rechte SeiteFig. 1). Die Steckbolzen 22 sind aus den Streben 16 herausgezogen und mittels der Kolben-ZylinderEinheiten 27 und 28, die an den Ankerlaschen 29 mit ihren einen Enden festgelegt werden, ist der Raupenbandträger 11 auf die Abstützträger 3 gezogen. Die Schwenkarme 5 sind in eine zur Längsmittel- ebene des Raupenbandträgers 11 parallele Lage eingeschwenkt und mittels hier nicht weiter dargestellten Bolzen mit den Ösen 15 verriegelt.
Da die Querschnittsabmessungen H und B des Abstützträgers 3 den korrespondierenden Abmessungen der Aussparungen 14 im Raupenbandträger 11 entspncht, werden alle auf das Raupenfahrwerk eingeleiteten äusseren und inneren Kräfte über die Abstützträger 3 und die Laibung der Aussparung 14 übertragen. Die eingeschwenkten und an den Ösen 15 festgelegten Arme sind unbelastet.
Soll mit grosser Spurweite gearbeitet werden (linke Seite-Fig. 1), so werden die Arme 5 in achsgleich Lage mit den Abstützträgern 3 geschwenkt, nachdem ihre Verriegelung mit den Ösen 15 gelöst ist und mittels der Kolben-Zylinder-Einheiten 27 und 28 und deren Verbindung mit den Ankerlaschen 29 wird nun der Raupenbandträger 11 nach aussen geschoben, wobei diese Arme 5 jeweils nur mit ihren oberen bzw. unteren Gleitkufen 8 und 9 am oberen bzw. unteren Rand der Öffnung 14 anliegen (Fig. 5). Aufgrund der unterschiedlichen Breitenverhältnisse ist eine seitliche Kontaktnahme und Berührung zwischen den hier in Verbindung stehenden Bauteilen (Fig. 5) nicht möglich, so dass hier nur Kräfte übertragen werden können, die In Richtung des Pfeiles 30 (Fig. 3) wirksam sind.
In der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage von Arm 5 und Raupenbandträger 11 (linke Seite-Fig. 1) Ist der Steck- und Riegelbolzen 25 In die Hülse 10 eingesetzt (Fig. 4), der in die Lasche 23 formschlüssig eingreift. In dieser Lage des Raupenbandträgers 11 Ist die Strebe 16 gestreckt und die sie bildenden beiden und nunmehr achsgleich liegenden Hebel 20 und 21 werden ebenfalls durch einen Bolzen 22 in dieser Strecklage gesichert. Vorschubkräfte, die über die Antnebsmotoren 13 erzeugt werden und die ! m wesentlichen in einer horizontalen Ebene wirksam sind, werden über diese Streben 16 auf das Chassis eingeleitet, und zwar unmittelbar in dessen Rahmen, so dass die Abstützträger 3 nicht quer zu ihrer vertikalen Längsmittelebene belastet werden können und daher für Querbeanspruchungen nicht mehr dimensioniert werden müssen.
Beim Verschieben des Raupenbandträgers 11 nach aussen auf die Arme 5 muss darauf Bedacht genommen werden, dass die Bohrung der Buchse 10 und die Bohrung der Lasche 23 beim Erreichen der Endlage auch fluchten, damit der Steck- und Riegelbolzen 25 eingefügt werden kann. Zum Zentrieren dieser Teile ist es zweckmässig, an den Aussenseiten des Armes 5 um horizontale Achsen schwenkbare Klappen anzuordnen, die beim Nachaussenschieben des Raupenbandträgers 11 In eine waagrechte Lage gekippt werden, wobei diese Klappen zweckmässigerweise stirnseitige Schrägflächen aufweisen, so dass durch diese In der erwähnten waagrechten Lage befindlichen Klappen der Arm 5 in der Ausnehmung 14 selbsttätig positioniert werden kann. In Fig. 5 ist diese waagrechte Lage der Klappen durch stnchlierte Linien angedeutet.
Ist die Verbindung über den Steck- und Riegelbolzen hergestellt. wie dies Fig. 5 veranschaulicht, so werden diese beiden vorerst in waagrechter Lage befindlichen Klappen hochgeschwenkt und In einer geeigneten Weise an den Aussenseiten des Armes 5 festgelegt.
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