DE10061330B4 - Kranfahrzeug mit zwei Hubwerken - Google Patents

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/72Counterweights or supports for balancing lifting couples
    • B66C23/74Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Kranfahrzeug mit einem Unterwagen (1), einem darauf drehbar angeordneten Oberwagen (2) und einem am Oberwagen (2) befestigten ersten Hubwerk (5) sowie einem am Oberwagen (2) angebrachten oder anbringbaren Rahmenelement (6), an das Gegengewichtselemente (8–12) anordnenbar sind und das mit einem zweiten Hubwerk (7) bestückt ist, welches über den Gegengewichtselementen (8–10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (6) mit einer Mehrzahl an Befestigungseinrichtungen (22, 22') versehen ist, die in Gebrauchslage des Rahmenelements (6) auf unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sind, und dass das zweite Hubwerk (7) über leicht lösbare Verbindungen in unterschiedlichen Höhen an diesen Befestigungseinrichtungen (22, 22') mit dem Rahmenelement (6) verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kranfahrzeug mit einem Unterwagen, einem darauf drehbaren angeordneten Oberwagen, einem am Oberwagen befestigten ersten Hubwerk sowie einem am Oberwagen angebrachten oder anbringbaren Rahmenelement, an das Gegengewichtselemente anordnenbar sind und das mit einem zweiten Hubwerk bestückt ist, welches über den Gegengewichtselementen angeordnet ist.
  • Der Transport von Kranfahrzeugen für hohe Traglasten ist vergleichsweise aufwendig und kostenintensiv. Für den praktischen Einsatz müssen solche Kranfahrzeuge nämlich vielfach mit schweren und voluminösen Zusatzeinrichtungen versehen werden, die aufgrund der für den Straßenverkehr bestehenden Vorschriften nicht in fertig am Kranfahrzeug montierter Form transportiert werden dürfen, sondern mittels separater Lastwagentransporte zum Einsatzort befördert werden müssen. Hierzu gehören insbesondere die zur Erhöhung der Tragfähigkeit erforderlichen Gegengewichte des Kranfahrzeugs. Diese können in einem am Oberwagen des Kranfahrzeugs befestigten oder befestigbaren Rahmenelement gestapelt werden. Für den Fall, dass neben dem regelmäßig vorhandenen Haupthubwerk (erstes Hubwerk) noch ein zweites Hubwerk benötigt wird, ist es bekannt, ein Rahmenelement für die Gegengewichte zu verwenden, an dem das zweite Hubwerk fest montiert ist. Das zweite Hubwerk befindet sich dabei über den Gegengewichten.
  • Wenn ein Rahmenelement mit angebautem zweiten Hubwerk verwendet wird, das auf den Einsatz eines sehr großen Gegengewichts ausgelegt ist, ergibt sich eine Bauhöhe, die in einer Größenordnung von 2,5 m bis 3 m liegen kann. Da die Ladehöhe von Straßenfahrzeugen auf maximal 4 m begrenzt ist, müssen daher für den Transport solcher Aggregate, auch wenn der jeweilige Einsatzfall nur relativ wenige Gegengewichtselemente erfordert, Tieflader eingesetzt werden, die eine Ladeflächenhöhe von üblicherweise etwa 1 m aufweisen. Für den Transport von Rahmenelementen mit angebautem zweiten Hubwerk, die von vornherein nur für kleinere Gegengewichte ausgelegt sind und daher eine entsprechend niedrige Bauhöhe aufweisen, können dagegen wegen der geringeren Bauhöhe noch Lastkraftwagen eingesetzt werden, die die übliche Ladeflächenhöhe von 1,65 m aufweisen: Die Fahrzeuge der zuletzt genannten Kategorie sind nicht nur hinsichtlich der Anschaffungskosten günstiger, sondern weisen insbesondere auch erhebliche Vorteile bei Transporten in schwierigem Gelände auf, da sie eine deutlich größere Bodenfreiheit besitzen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kranfahrzeug der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass der Transportaufwand für das Rahmenelement mit den Gegengewichten und einem zweiten Hubwerk möglichst gering ist, unabhängig davon, ob jeweils ein größeres oder ein kleineres Gegengewicht benötigt wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen Kranfahrzeug mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche ist dieses Kranfahrzeug in vorteilhafterweise werter ausgestaltbar.
  • Die Erfindung sieht vor, dass das Rahmenelement, an dem die benötigten Gegengewichtselemente angebracht werden und das mit dem zweiten Hubwerk bestückt ist, mit einer Mehrzahl an Befestigungseinrichtungen versehen ist, die in Gebrauchslage des Rahmenelements auf unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sind. Dabei ist das zweite Hubwerk über leicht lösbare Verbindungen in unterschiedlichen Höhen an diesen Befestigungseinrichtungen mit dem Rahmenelement verbindbar. Hierdurch wird erreicht, dass die Bauhöhe des zu transportierenden Rahmenelements mit Hubwerk für den Transport erheblich reduziert werden kann, indem nämlich das Hubwerk in einer niedrigen Höhenlage am Rahmenelement befestigt wird. Wenn eine größere Anzahl an Gegengewichten benötigt wird, kann das zweite Hubwerk zum Beispiel auf der Baustelle in einer ausreichend hohen Position befestigt werden, so dass die Gegengewichtselemente darunter Platz finden können. Bei geringem Bedarf an Gegengewichten kann das zweite Hubwerk von vornherein in einer entsprechend niedrigen Position verbleiben.
  • Vorteilhafterweise sollte das Rahmenelement über Befestigungseinrichtungen verfügen, die mindestens auf drei unterschiedlichen Höhenniveaus die Anbringung des zweiten Hubwerks erlauben.
  • Für die leicht lösbare Verbindung zwischen dem zweiten Hubwerk und dem Rahmenelement kommen insbesondere Bolzenverbindungen, aber auch z.B. Schraubverbindungen in Frage. In jedem Fall ist das zweite Hubwerk nicht fest, also unlösbar mit dem Rahmenelement verbunden, sondern ist auf verschiedene Höhenniveaus einstellbar.
  • Um das anbringbare Gegengewicht deutlich erhöhen zu können, sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung eine seitlich über die bereits am Rahmenelement angebrachten Gegengewichtselemente überkragende Zwischenplatte vor, die mit Aufnahmemöglichkeiten für das seitliche Aufstapeln weiterer Gegengewichtselemente neben dem zweiten Hubwerk versehen sind. Üblicherweise besitzen die Gegengewichtselemente in ihren Aufnahmeflächen komplementäre Formelemente (z.B. Ausbauchungen, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen können), die einen Formschluss gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben der Gegengewichte gegeneinander gewährleisten. Die überkragende Zwischenplatte ist daher mit entsprechenden Formelementen versehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Zwischenplatte als Adapterplatte ausgebildet ist, d.h. wenn sie zur ordnungsgemäßen Aufstapelung von Gegengewichtselementen von Kranfahrzeugen anderer Traglastklassen geeignet sind, die andersartige oder anders dimensionierte Formelemente aufweisen und daher nicht direkt auf den krantypspezifischen Gegengewichtselementen mit dem erforderlichen Formschluss stapelbar wären. Eine solche Adapterplatte kann für unterschiedliche Typen von Gegengewichtselementen hergerichtet sein, so dass je nach Bedarf unterschiedliche Gegengewichtselemente verwendet werden können.
  • Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Längsansicht eines erfindungsgemäßen Kranfahrzeugs,
  • 2 eine Draufsicht von 1,
  • 3 eine Rückansicht von 1,
  • 4, 6 Varianten eines Rahmenelements mit Gegengewichten und Hubwerk und
  • 5, 7 eine Seitenansicht gemäß 4 bzw. 6.
  • In den 1 bis 3 ist in einer Längsansicht, einer Draufsicht und einer Rückansicht ein erfindungsgemäß ausgebildetes Kranfahrzeug dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt einen sechsachsigen Teleskopkran mit einem Unterwagen 1 und einem drehbar darauf angeordneten Oberwagen 2, an dem ein Hauptausleger 3 mit mehreren teleskopierbaren Schüssen befestigt ist. Auf der Unterseite des Hauptauslegers 3 ist mindestens ein Wippzylinder 4 angelenkt, dessen anderes Ende mit dem Oberwagen 2 verbunden ist. Am hinteren Ende des Oberwagens 2 ist das Haupthubwerk (erstes Hubwerk 5) angeordnet, an dessem Stahlbau ver- und entbolzbar ein Rahmenelement 6 befestigt ist. Auf das Rahmenelement 6, das auch dazu dient, ein zweites Hubwerk 7 aufzunehmen, sind Gegengewichte stapelbar, hier in Form von fünf Gegengewichtselementen 812. Auf dem obersten Gegengewichtselement 12 ist eine als Adapterplatte ausgebildete Zwischenplatte 13 angeordnet, die seitlich über das Rahmenelement 6 hinauskragt. Dies wird an der unterschiedlichen Breite und dem Schwenkradius deutlich. Während die Breite 14 des Rahmenteils 6 der Breite 15 des Kranfahrzeugs entspricht, ist die Breite 16 der Zwischenplatte wesentlich größer. Der Schwenkradius, der für das Rahmenelement 6 mit den daran angebrachten Gegengewichtselementen 812 mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet ist, vergrößert sich durch die Zwischenplatte 13 allerdings nur vergleichsweise wenig bis auf den Schwenkradius 18, da die Zwischenplatte 13 in vorteilhafterweise nach hinten hin weniger stark über die Gegengewichtselemente 812 hinauskragt und im übrigen eine einem Kreisbogenstücke angenäherte rückseitige Abschlusskante aufweist. Die Gegengewichtselemente 812 weisen nicht näher dargestellte Ausnehmungen für die Streben des Rahmenelements 6 auf, damit sie auf dem Rahmenelement 6 ordnungsgemäß übereinander gestaptelt werden können. Wie insbesondere aus der 3 hervorgeht, sind auf der Zwischenplatte 13 links und rechts neben dem zweiten Hubwerk 7 zusätzliche Gegengewichtselemente 19, 19' aufgestapelt, die von einem Kranfahrzeug anderer, insbesondere höherer Traglastklassen stammen können.
  • Hierzu ist die Zwischenplatte 13 als Adapterplatte mit Formelementen versehen, die sich mit entsprechenden Formelementen an der Unterseite der zusätzlichen Gegengewichtselemente 19, 19' komplementär ergänzen, so dass diese formschlüssig auf der Zwischenplatte 13 aufliegen.
  • In der 4 ist in einer Rückansicht das Rahmenteil 6, auf dem lediglich die Gegengewichtselemente 812 aufgestapelt sind, mit dem zweiten Hubwerk 7 dargestellt. Hierbei wurde keine Zwischenplatte eingesetzt. Die 5 zeigt diese Variante in der Seitenansicht. Man erkennt aus beiden Darstellungen die in gestrichelter Form wiedergegebene Ausbildung des gabelartigen Rahmenelements 6, das z.B. über Bolzenverbindungen mit dem Oberwagen 2 verbindbar ist. Zweckmäßigerweise wird das unterste Gegengewichtselement 8 von unten mit dem Rahmenelement 6 verbolzt, also unter das Rahmenelement 6 gehängt und dient damit als Basis für die Aufnahme der übrigen Gegengewichtselemente 912, sofern diese alle benötigt werden. In der Seitenansicht der 5 ist weiterhin erkennbar, dass auf drei unterschiedlichen Höhen Befestigungseinrichtungen für die Anbringung des zweiten Hubwerks 7 vorgesehen sind. Die Befestigungseinrichtungen auf dem obersten Höhenniveau sind mit 22 bezeichnet. Zur Befestigung können vorzugsweise Bolzenverbindungen benutzt werden. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten wie etwa Schraubverbindungen denkbar. Es kommt lediglich darauf an, das die Verbindungen relativ leicht gelöst werden können, um das zweite Hubwerk 7 auf ein anderes Höhenniveau je nach Bedarf zu bringen. Ein entsprechend anderer Anwendungsfall ist in den beiden 6 und 7 in gleicher Weise dargestellt. Dabei kommen nur die drei Gegengewichtselemente 810 zum Einsatz. Das zweite Hubwerk 7 kann in diesem Fall daher auf dem untersten Höhenniveau angebracht werden. Hierdurch vermindert sich die Bauhöhe, die in 5 mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet ist, gemäß 7 deutlich auf die Größe 23'. Im praktischen Fall kann dies beispielsweise eine Reduzierung der Bauhöhe von 3 m auf lediglich 2,35 m bedeuten. Letzteres würde es erlauben, bei einer maximal zulässigen Ladehöhe von 4 m einen konventionellen Lastkraftwagen mit einer Ladeflächenhöhe von 1,65 m einzusetzen statt eines teureren und nicht geländegängigen Tiefladers mit einer Ladeflächenhöhe von lediglich 1 m.
  • 1
    Unterwagen
    2
    Oberwagen
    3
    Hauptausleger
    4
    Wippzylinder
    5
    erstes Hubwerk
    6
    Rahmenteil
    7
    zweites Hubwerk
    8–12
    Gegengewichtselement
    13
    Zwischenplatte
    14
    Breite des Rahmenteiles
    15
    Breite des Fahrzeuges
    16
    Breite der Zwischenplatte
    17
    Schwenkradius des Rahmenteiles
    18
    Schwenkradius der Zwischenplatte
    19, 19'
    Gegengewichtselement
    22, 22'
    Verbolzungsstellen
    23, 23'
    Bauhöhe

Claims (5)

  1. Kranfahrzeug mit einem Unterwagen (1), einem darauf drehbar angeordneten Oberwagen (2) und einem am Oberwagen (2) befestigten ersten Hubwerk (5) sowie einem am Oberwagen (2) angebrachten oder anbringbaren Rahmenelement (6), an das Gegengewichtselemente (812) anordnenbar sind und das mit einem zweiten Hubwerk (7) bestückt ist, welches über den Gegengewichtselementen (810) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (6) mit einer Mehrzahl an Befestigungseinrichtungen (22, 22') versehen ist, die in Gebrauchslage des Rahmenelements (6) auf unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sind, und dass das zweite Hubwerk (7) über leicht lösbare Verbindungen in unterschiedlichen Höhen an diesen Befestigungseinrichtungen (22, 22') mit dem Rahmenelement (6) verbindbar ist.
  2. Kranfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Höhenniveaus vorgesehen sind.
  3. Kranfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die leicht lösbaren Verbindungen als Bolzenverbindungen ausgebildet sind.
  4. Kranfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem zweiten Hubwerk (7) auf den Gegengewichtselementen (812) eine über die Gegengewichtselemente (812) seitlich überkragende Zwischenplatte (13) angeordnet ist, die mit Aufnahmemöglichkeiten für das seitliche Aufstapeln weiterer Gegengewichtselemente (19, 19') versehen ist.
  5. Kranfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (13) als Adapterplatte für das Aufstapeln von Gegengewichtselementen (19, 19') von Kranfahrzeugen anderer Traglastklassen ausgebildet ist.
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