DE4409514C2 - Verstellbares Gegengewicht für eine Baumaschine und Hydraulikbagger, der mit einem verstellbaren Gegengewicht ausgerüstet ist - Google Patents

Verstellbares Gegengewicht für eine Baumaschine und Hydraulikbagger, der mit einem verstellbaren Gegengewicht ausgerüstet ist

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
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    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
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    • B66C23/72Counterweights or supports for balancing lifting couples
    • B66C23/74Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib
    • B66C23/76Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib and movable to take account of variations of load or of variations of length of jib

Description

Die Erfindung betrifft ein verstellbares Gegengewicht für eine Baumaschine gemäß gattungs­ bildendem Teil des ersten Patentanspruches.
Durch Leistungssteigerungen an Baumaschinen steigt auch das Gesamtgewicht des Gerätes mit an. Dies führt vielfach zum Überschreiten des auf Landstraßen und Autobahnen geltenden Transportgewichtes sowie der Abmessungen der Transportmittel. Um derartige Baumaschinen transportieren zu können, müssen diese daher in Einzelkomponenten zerlegt werden. Diese bei der Herstellung sicherlich noch problemlos durchzuführende Maßnahme führt jedoch beim Transport der Baumaschine im Baustelleneinsatz zu nicht unerheblichen Problemen, zumal die Gegengewichte verhältnismäßig schwer sind und durch Menschenkraft allein nicht bewegt wer­ den können. Demzufolge sind in der Regel Kranfahrzeuge vonnöten, die letztendlich zeitauf­ wendig sind und zu einer Verteuerung beim An- und Abbau des Gegengewichtes führen.
Der US-A 2,408,500 ist eine Einrichtung zum automatischen Potentialausgleich für einen mit einem Ausleger zusammenwirkenden Raupenkran zu entnehmen. Im Bereich des Raupenwa­ genoberbaus ist ein um eine Horizontalachse schwenkbares Gegengewicht angeordnet, wobei das Gegengewicht über Seile oder dgl. mit Bauteilen des Auslegers verbunden ist. Somit er­ folgt bei Auslenkung des Auslegers zwangsläufig auch eine Auslenkung des Gegengewichtes. Ein Absenken bzw. Absetzen des Gegengewichtes ist bei dieser Lösung nicht möglich.
Die DE-C 40 19 369 betrifft eine Baumaschine mit einer Vorrichtung zur Montage und Demon­ tage einer Gegenmasse, mit einem Gegenmasselagergestell, am Gegenmasselagergestell angeordneten Gegenmassehubsystemen zum Heben und Senken einer Gegenmasse und Ge­ genmasseauflageeinrichtungen, die am Gegenmasselagergestell angeordnet sind, zum Tragen der Gegenmasse in einer angehobenen Position, wobei die Gegenmasse vertikal verlaufende Rinnen zur Aufnahme der Hubsysteme aufweist. Die Rinnen sind hierbei auf der dem Lager­ gestell zugewandten Fläche der Gegenmasse angeordnet. Die Gegenmasseauflageeinrichtung umfaßt zwei senkrecht zur Hubrichtung angeordnete, voneinander beabstandete und auf einem Drehzapfen schwenkbare, rechteckige Drehauflager. Die Gegenmasse weist ein Paar Füh­ rungskehlen auf, die auf der dem Lagergestell zugewandten Fläche der Gegenmasse angeord­ net und mit dem gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, wie die Drehauflager. Unter­ halb der Führungskehlen sind Lagereinsenkungen in die Gegenmasse eingebracht. Die Ab­ messungen der rechteckigen Drehauflager der Führungskehlen und der Einsenkungen sind so bemessen, daß die Drehauflager in einer Vertikalposition die Gegenmasse in den Führungs­ kehlen führen und daß die Drehauflager in einer Horizontalposition die Gegenmasse an den Lagereinsenkungen tragen. Schließlich sind Befestigungseinrichtungen zum Verspannen der Gegenmasse in der angehobenen Position mit dem Lagergestell vorgesehen.
Durch die DE-A 25 01 329 ist eine Baumaschine bekannt, die ein Gestell, eine Arbeitsvorrich­ tung, die in ihrer Lage zum Gestell und in ihrer Form veränderbar ist und sich vom Gestell aus nach vorne erstreckt, mindestens ein auf der Rückseite des Gestells vorgesehenes Gegenge­ wicht und einen Hilfsausleger aufweist, der oberhalb des Gegengewichtes drehbar angelenkt und an die Arbeitsvorrichtung über eine erste Verbindung (Seil) konstanter Länge angeschlos­ sen ist. Der Hilfsausleger ist für eine zweite biegsame Verbindung (Seil) mit einer Umlenkung versehen, die oberhalb des Gegengewichtes angeordnet ist. Diese zweite Verbindung ist zwi­ schen dem Gegengewicht und jenem Teil der Arbeitsvorrichtung, der gegenüber dem am Ge­ stell unmittelbar angelenkten Teil beweglich ist, vorgesehen und stützt sich auf der Umlenkung ab, wobei diese den Hebepunkt für das Gegengewicht bildet. Die Seile sind für jeden Montage- /Demontagevorgang zumindest teilweise neu anzubringen, da sie den Bewegungsablauf der Baumaschine im Betriebszustand ansonsten stören würden.
Die US-A 2,408,500 läßt keinerlei Maßnahmen erkennen, wie das Gegengewicht ohne weitere technische Hilfsmittel in bestimmten Positionen festgesetzt oder gar abgesenkt werden kann. Durch die DE-A 40 19 369 ist zwar bereits eine Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Gegenmasse bekannt, die jedoch verhältnismäßig aufwendig im Aufbau ist und auch nur eine vertikale Auf- und Abbewegung zuläßt. Eine Verschiebung des Gegengewichtes zur Anpassung an unterschiedliche Betriebszustände der Baumaschine ist hier ebenfalls nicht vorgesehen. Analog dazu ist der Gegenstand gemäß der DE-A 25 01 329 zu sehen, da auch hier lediglich eine Aufnahme bzw. ein Absetzen des Gegengewichtes möglich ist.
Die US-A 3,071,254 beschreibt eine Einrichtung an einem Traktor mit seitlichem Ausleger, bei dem auf der Gegenseite mittels eines Hydraulikzylinders das Gegengewicht um eine am unte­ ren Ende des Gegengewichts liegende Achse um ca. 90° gekippt wird, um die Standfähigkeit zu vergrößern. Diese Vorrichtung besitzt keine Möglichkeit, das Gegengewicht abzusetzen.
Die DE-B 15 31 137 beschreibt eine Einrichtung für eine Baumaschine, die mittels eines Hy­ draulikzylinders über einen Schwenkhebel das Gegengewicht absetzen kann. Dieser mittig im Gegengewicht angeordnete Hebel bewirkt nur eine solch geringfügige Ausschwenkung des Gegengewichts, wie sie zum sicheren Absetzen erforderlich ist. Ein weites Hinausschwenken zur Vergrößerung des Standmoments, ein Anheben aus der Inbetrieb-Stellung sowie Zwi­ schenstellungen sind nicht möglich bzw. vorgesehen.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, ein verstellbares Gegengewicht sowie einen Hydrau­ likbagger, der mit einem verstellbaren Gegengewicht ausgerüstet ist, dahingehend weiterzubil­ den, daß neben einer Anpassung der Erhöhung der Tragfähigkeit der Baumaschinen im Be­ triebszustand auch ein mit einfachen Mitteln durchzuführender An- und Abbau des Gegenge­ wichtes, insbesondere auf Baustellen, ohne Zuhilfenahme von externen Kranen oder dgl. mög­ lich ist.
Dieses Ziel wird bei einem verstellbaren Gegengewicht für eine Baumaschine durch die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches angegebenen Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den zugehörigen Unteransprü­ chen zu entnehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist zunächst einmal anwendbar bei sämtlichen mit Gegengewichten ausgerüsteten Baumaschinen, wie z. B. Mobilkranen, Raupenkranen, Radladern, Schaufelrad­ baggern, Mobil- und Raupenbaggern oder dgl. Dadurch, daß das Gegengewicht auf einer vor­ gegebenen geometrischen Bahnkurve, insbesondere einer Kreisbahn, aus einer im Bereich der Baumaschine vorgegebenen Inbetriebstellung (Sollage) in eine Außerbetriebstellung (Absetzlage) bewegt werden kann, sind externe Gerätschaften, wie Krane oder dgl., nicht mehr notwendig, da der An- und Abbau des Gegengewichtes durch bordeigene Mittel herbeigeführt werden kann. Zwischen der Inbetriebstellung und der Außerbetriebstellung sind eine Vielzahl von ggf. stufenlos einstellbaren Zwischenpositionen für das Gegengewicht denkbar, wobei in­ folge der hier sich ergebenden Schwerpunktverschiebung des Gesamtgerätes eine nicht uner­ hebliche Erhöhung der Tragfähigkeit der Baumaschine im Betriebszustand erreicht werden kann. Da eine problemlose Trennung des Gegengewichtes von der Baumaschine möglich ist, kann diese bei Bedarf größer dimensioniert werden, zumal das Gegengewicht zu Trans­ portzwecken der Baumaschine ohnehin demontiert und für sich gesehen transportiert wird.
Ein Hydraulikbagger, der im Bereich seines Oberwagens ein verstellbares Gegengewicht auf­ weist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht mit mindestens einer durch das Betätigungselement verlagerbaren Schwinge zusammenwirkt, die einerseits im Bereich eines Gelenkpunktes des Oberwagens und andererseits im Bereich des Gegengewichtes in einem weiteren Gelenkpunkt drehbar gelagert ist, und daß das Betätigungselement einerseits im Be­ reich eines Festpunktes des Oberwagens und andererseits eines weiteren Gelenkpunktes im Bereich der Schwinge drehbar gelagert ist.
Ein alternativer Hydraulikbagger ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht mit min­ destens einer durch das Betätigungselement verlagerbaren Koppelstange zusammenwirkt, die einerseits im Bereich eines Gelenkpunktes des Oberwagens und andererseits im Bereich des Gegengewichtes in einem weiteren Gelenkpunkt gelagert ist, und daß das Betätigungselement einerseits im Bereich eines Festpunktes des Oberwagens und andererseits an einer bauma­ schinenseitigen Verlängerung der Koppelstange drehbar gelagert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der alternativen Hydraulikbagger sind den zugehörigen Unteran­ sprüchen zu entnehmen.
Das Gegengewicht ist somit im Verlauf des Schwenk., Senk- oder Hubvorgangs mit der Bau­ maschine entweder über eine Schwinge oder über eine Koppelstange drehbar verbunden. Die Befestigung der Schwinge bzw. der Koppelstange erfolgt am Gegengewicht, wobei in Abhän­ gigkeit des Anwendungsfalles verschiedene Positionen, so z. B. im Verlauf dessen vertikaler Schwerachse, außerhalb, d. h. oberhalb des Gegengewichtes vorgesehen werden können. An­ dere Maßnahmen sind natürlich auch denkbar. Die Schwinge bzw. die Koppelstange führt über einen Festpunkt an der Baumaschine eine im wesentlichen kreisförmige Bewegung aus. Die Bewegung wird vorzugsweise über einen Hydraulikzylinder als Betätigungselement gesteuert, wobei jedoch auch alternative Betätigungselemente, wie Spindeln oder dgl., zum Einsatz ge­ langen können. Ein Verdrehen oder Kippen des Gegengewichtes kann durch eine Drehverbin­ dung zwischen der Schwinge bzw. der Koppelstange und dem Gegengewicht verhindert wer­ den. Die Kinematik - Schwinge/Koppelstange - Gegengewicht ist so gewählt, daß sich das Ge­ gengewicht auf der Bahnkurve nach einer geringfügigen Aufwärtsbewegung zunächst nach hinten und anschließend nach unten bewegt.
Durch die darüber hinausgehende Maßnahme, nämlich die Trennung des Gegengewichtes vom Oberwagen der Baumaschine, kann das Trägergerät demzufolge bei Bedarf um die Mas­ se des Gegengewichtes größer dimensioniert werden, wodurch letztendlich eine durch den Kunden gewünschte Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Transportierbarkeit des Trägergerä­ tes im Rahmen der zulässigen Vorschriften realisiert werden kann.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 - perspektivische Darstellung eines Hydraulik-Raupenbaggers
Fig. 2 - Teilansicht des Oberwagens gemäß Fig. 1 mit verschiebbarem Gegengewicht
Fig. 3 - Teilansicht des Oberwagens gemäß Fig. 1 mit alternativer Verschiebeeinrichtung
Fig. 4 - Teildarstellung des Gegengewichtes gemäß Fig. 2 in der Draufsicht unter Ver­ wendung einer einzelnen Schwinge
Fig. 5 - Teildarstellung des Gegengewichtes gemäß Fig. 2 in der Draufsicht unter Ver­ wendung zweier Schwingen
Fig. 6 - Teilansicht des Unter- sowie des Oberwagens gemäß Fig. 1 mit alternativ zu Fig. 2 ausgebildeter Verschiebeeinrichtung.
Fig. 1 zeigt als mögliches Ausführungsbeispiel einen Hydraulikbagger 1, der auf Raupen 2 verfahrbar ist, die an einem Unterwagen 3 angelenkt sind. Auf dem Unterwagen 3 ist drehbar ein Oberwagen 4 gelagert, der im wesentlichen die Komponenten Ausrüstung 5 samt Arbeits­ werkzeug 6, eine Brennkraftmaschine 7, Hydraulikkomponenten 8, ein Fahrerhaus 9 sowie ein verschiebbares (schwenkbares) Gegengewicht 10 aufnimmt.
Alternativ zum Hydraulikbagger könnte hier auch ein auf Raupen oder Rädern verfahrbarer Kran, ein Schaufelradbagger, ein Mobilbagger, ein Radlader oder dgl. dargestellt sein.
Fig. 2 zeigt als Prinzipskizze den Oberwagen 4 des Hydraulikbaggers 1 gemäß Fig. 1, der hier lediglich folgende Bauteile beinhaltet:
einen Grundrahmen 11, die Brennkraftmaschine 7 sowie das Gegengewicht 10. Das Gegen­ gewicht 10 kann von einer baumaschinenseitigen Inbetriebstellung 12 in eine Außerbetriebstel­ lung 13 außerhalb des Oberwagens 4 geschwenkt werden. Die Schwenkbewegung erfolgt hier­ bei auf einer kreisförmigen Bahnkurve 14. Andersartige Bahnkurven (z. B. Ellipsen, Evolventen oder dgl.) sind ebenfalls denkbar.
Realisiert wird die Verschiebung des Gegengewichtes 10 durch Verwendung folgender Bautei­ le:
mindestens einer drei Gelenkpunkte 15, 16, 17 samt zugehörigen Horizontalachsen 15', 16', 17' aufweisenden im Querschnitt dreieckigen Schwinge 18. Der Gelenkpunkt 15 der Schwinge 18 ist hierbei im Bereich des freien Endes 19 des Oberwagens 4 angeordnet, während der Ge­ lenkpunkt 16 im Bereich der Aufhängung 20 des Gegengewichtes 10 vorgesehen und in der Inbetriebstellung oberhalb des Gegengewichtes 10 vorzugsweise in der Verlängerung der verti­ kalen Schwerachse 21 angeordnet ist. Am freien Gelenkpunkt 17 greift ein hier nur angedeute­ ter, oberhalb des Gelenkpunktes 15 in einem Festpunkt 22 gelagerter Hydraulikzylinder 23 als Betätigungselement an. Die Verschiebung des Gegengewichtes 10 erfolgt somit um die Hori­ zontalachse 15' des Gelenkpunktes 15 der Schwinge 18 mit dem Radius des Abstandes 15-16, wobei der Gelenkpunkt 16, d. h. dessen horizontal sich erstreckendes Bauteil 24, entlang der kreisförmigen Bahnkurve 14 bewegt wird. Neben den beiden dargestellten Endlagen 12, 13 ist jede andere Position (z. B. a, b, c) auf der Kurvenbahn 14 variabel (entweder stufenlos oder vor­ gebbar fest) ansteuerbar. Infolge der sich somit ergebenden Schwerpunktverschiebung der Baumaschine 1 nach hinten kann die Tragfähigkeit der Baumaschine 1 im Betriebszustand erhöht werden.
Fig. 3 zeigt eine zu Fig. 2 alternative Verschiebeeinrichtung für das Gegengewicht 10. Die Verschiebeeinrichtung besteht in diesem Beispiel aus mindestens einer Koppelstange 25, de­ ren eines Ende in einem Gelenkpunkt 26 im Endbereich 19 des Oberwagens 4 gelagert ist, und deren anderes Ende 27 den Gelenkpunkt oberhalb des Gegengewichtes 10 bildet, der auf der Bahnkurve 14 aus der Inbetriebstellung 12 in die Außerbetriebstellung 13 bewegbar ist. In Fig. 3 ist ein angenommener Gesamtschwerpunkt 5 dargestellt, wobei der Gelenkpunkt 27 in der Vertikalverlängerung derselben liegt, so daß das Gegengewicht 10 sowohl bei der Bewegung als auch im stationären Betrieb ständig ausgerichtet ist. Im vorliegenden Beispiel stellt die Koppelstange 25 die vertikale Verlängerung dar. Baumaschinenseitig ist im Bereich des Ge­ lenkpunktes 26 ein, bezogen auf die Koppelstange 25, abgewinkelter Hebel 28 angeordnet, dessen freies Ende einen weiteren Gelenkpunkt 29 bildet, an welchem mindestens ein Hydrau­ likzylinder 30 als Betätigungselement angreift. Durch Betätigen des Hydraulikzylinders 30 wird das horizontal sich erstreckende Bauteil 31 des Gelenkpunktes 27 über beliebige Zwischen­ positionen entlang der Bahnkurve 14 geführt, wobei das Gegengewicht 10 in der Position 13 von der Koppelstange 25 bzw. dem sich horizontal erstreckenden Bauteil 31 getrennt werden kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils Teilansichten des Gegengewichtes 10, wobei in Abhängig­ keit der Masse des Gegengewichtes 10 in Fig. 4 lediglich eine einzelne (in Fig. 2 dargestell­ te) Schwinge 18 zum Einsatz gelangt, während in Fig. 5 zwei Schwingen 32, 33 verwendet werden. In Fig. 4 ist die Schwinge 18 gegengewichtsseitig über das horizontal sich erstrek­ kende Bauteil 24 mit dem Gegengewicht 10 verbunden und mit demselben auf der bereits er­ wähnten, hier nicht erkennbaren Bahnkurve 14 führbar.
Die in Fig. 5 dargestellten Schwingen 32, 33 sind außerhalb des Gegengewichtes 10 über ein Koppelelement 34 miteinander verbunden, wodurch die Stabilität des Gesamtsystems Gegen­ gewicht 10 und Schwingen 32, 33 verbessert wird. Die Schwingen 32, 33 sind gegengewichts­ seitig durch horizontal sich erstreckende Bauteile 35, 36 mit dem Gegengewicht 10 verbunden, wobei das Gegengewicht 10 um dieselben schwenkbar ist.
Fig. 6 zeigt als Teilansicht den Unter- 3 sowie den Oberwagen 4 des Hydraulikbaggers 1 ge­ mäß Fig. 1 mit einer alternativ zu Fig. 2 ausgeführten Verschiebeeinrichtung. Das ver­ schiebbare Gegengewicht 10 ist analog zu Fig. 2 mittels mindestens einer Schwinge 37 ent­ lang der Bahnkurve 14 bewegbar. Unterschiedlich zu Fig. 2 ist, daß die beiden oberen Ge­ lenkpunkte 38, 39 der Schwinge 37 innerhalb des Gegengewichtes 10 in der Inbetriebstellung 12 angeordnet sind. Das in Form eines Hydraulikzylinders ausgebildete Betätigungselement 40 greift hierbei am Gelenkpunkt 39 an, während der baumaschinenseitige Festpunkt 41 des Hy­ draulikzylinders 40 ebenfalls außerhalb des unteren Schwingengelenkpunktes 42 vorgesehen ist.

Claims (11)

1. Verstellbares Gegengewicht für eine Baumaschine (1), das durch mindestens einen Hy­ draulikzylinder (23, 30, 40) aus einer baumaschinenseitigen Inbetriebstellung (12) in eine Außerbetriebstellung (13) überführbar ist, wobei das Gegengewicht (10) auf einer kurven­ förmigen Bahn (14) um eine Horizontalachse (15) schwenkbar von der Baumaschine (1) weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (10) zur Veränderung seiner Lage zunächst aus der Inbetriebstellung (12) heraus geringfügig angehoben wird und anschließend entlang einer vorgebbaren geometrischen Bahn (14) in seine neue Stellung (13) bewegbar ist, wobei das Gegengewicht (10) im Verlauf der Bahnkurve (14) an vorgebbaren Positionen (a, b, c) festlegbar ist.
2. Verstellbares Gegengewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegen­ gewicht (10) nach der geringfügigen Aufwärtsbewegung auf einer kreisförmigen Bahnkur­ ve (14) von der Baumaschine (1) weg bewegbar ist.
3. Verstellbares Gegengewicht nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei das Gegengewicht (10) mit mindestens einer drei Gelenkpunkte (15, 16, 17) aufweisenden Schwinge (18) zusam­ menwirkt, von denen der eine Gelenkpunkt (15) im Bereich eines Festpunktes der Bauma­ schine (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dir Schwinge (18) einen dreiecki­ gen Querschnitt aufweist, ein weiterer Gelenkpunkt (16) im Bereich eines horizontal sich erstreckenden Bauteiles (24) oberhalb des Gegengewichtes (10) vorgesehen ist, und daß der Hydraulikzylinder (23) am freien Gelenkpunkt (17) der Schwinge (18) angreift.
4. Verstellbares Gegengewicht nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (23) in der Inbetriebstellung des Gegengewichtes (10) im wesentli­ chen parallel zum längeren Schenkel der Schwinge (18) verläuft.
5. Verstellbares Gegengewicht nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (10) mit mindestens einer Koppelstange (25) zusammenwirkt, deren ei­ nes Ende gelenkig im Bereich eines Gelenkpunktes (26) der Baumaschine (1) und deren anderes Ende in einem weiteren Gelenkpunkt (27) im oberen Bereich des Gegengewich­ tes (10) vorgesehen ist, wobei die Koppelstange (25) baumaschinenseitig einen Ansatz (28) aufweist, an dessen freiem Ende (29) der Hydraulikzylinder (30) angreift.
6. Hydraulikbagger, der einen Unterwagen (3) und einen Oberwagen (4) aufweist, wobei letzterer im wesentlichen eine mit Arbeitswerkzeugen (6) versehene Ausrüstung (5), An­ triebselemente (7, 8) sowie ein verstellbares Gegengewicht (10) beinhaltet, das über min­ destens einen im Bereich des Oberwagens (4) vorgesehenen Hydraulikzylinder (23, 30, 40) aus einer baggerseitigen Inbetriebstellung (12) in eine Außerbetriebstellung (13) überführ­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (10) mit mindestens einer durch den Hydraulikzylinder (23, 40) verlagerbaren Schwinge (18, 37) zusammenwirkt, die einer­ seits im Bereich eines Gelenkpunktes (15, 42) des Oberwagens (4) und andererseits im Bereich des Gegengewichtes (10) in einem weiteren Gelenkpunkt (16, 38) drehbar gelagert ist, und daß der Hydraulikzylinder (23, 40) einerseits im Bereich eines Festpunktes (22, 41) des Oberwagens (4) und andererseits eines weiteren Gelenkpunktes (17, 39) im Bereich der Schwinge (18, 37) drehbar gelagert ist.
7. Hydraulikbagger, der einen Unterwagen (3) und einen Oberwagen (4) aufweist, wobei letzterer im wesentlichen eine mit Arbeitswerkzeugen (6) versehene Ausrüstung (5), An­ triebselemente (7, 8) sowie ein verstellbares Gegengewicht (10) beinhaltet, das über min­ destens ein im Bereich des Oberwagens (4) vorgesehenen Hydraulikzylinder (23, 30, 40) aus einer baggerseitigen Inbetriebstellung (12) in eine Außerbetriebstellung (13) überführ­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (10) mit mindestens einer durch den Hydraulikzylinder (30) verlagerbaren Koppelstange (25) zusammenwirkt, die einerseits im Bereich eines Gelenkpunktes (26) des Oberwagens (4) und andererseits im Bereich des Gegengewichtes (10) in einem weiteren Gelenkpunkt (27) gelagert ist, und daß der Hydraulikzylinder (30) einerseits im Bereich eines Festpunktes des Oberwagens (4) und andererseits an einer baumaschinenseitigen Verlängerung (28) der Koppelstange (25) drehbar gelagert ist.
8. Hydraulikbagger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (18, 32, 33, 37) dreieckförmig ausgebildet und daß das freie Ende des Hydraulikzylinders (23, 30, 49) mit dem verbleibenden Gelenkpunkt (17, 39) der Schwinge (18, 37) verbunden ist.
9. Hydraulikbagger nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegen­ gewicht (10) durch den Hydraulikzylinder (23, 30, 40) auf einem Kreisbogen (14), dessen Mittelpunkt durch den oberwagenseitigen Gelenkpunkt (15, 26, 42) der Schwinge (18, 37) bzw. des Koppelelementes (25) gebildet ist, aus der Inbetriebstellung (12) über vorgebba­ ren Zwischenstellungen (a, b, c) in die Außerbetriebstellung (13) führbar ist.
10. Hydraulikbagger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (10) im Bereich der Außerbetriebstellung (13) auf den Boden bzw. ein Fahrzeug oder dgl. ab­ setzbar ist.
11. Hydraulikbagger nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge­ gengewicht (10) nach dem Absetzen von der Schwinge (18, 37) bzw. der Koppelstange (25) trennbar und separat vom Bagger (1) transportierbar ist.
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