DE1960552C3 - Selbstfahrende Baumaschine, insbesondere Straßenbaumaschine - Google Patents
Selbstfahrende Baumaschine, insbesondere StraßenbaumaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/08—Superstructures; Supports for superstructures
- E02F9/10—Supports for movable superstructures mounted on travelling or walking gears or on other superstructures
- E02F9/12—Slewing or traversing gears
- E02F9/121—Turntables, i.e. structure rotatable about 360°
- E02F9/125—Locking devices
-
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- E02F9/12—Slewing or traversing gears
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Component Parts Of Construction Machinery (AREA)
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Description
Die F.rfindung betrifft eine selbstfahrende Baumaschine, insbesondere Straßenbaumaschine, mit einem auf
einer Plattform in Fahrtrichtung angeordneten Führersitz für die Fahrt und mit einem Arbeitsgerät, das um
eine im wesentlichen vertikale, in einer Ebene neben dem Führersitz verlaufende Drehachse um mindestens
90° relativ zum Führersitz schwenkbar ist.
Bei einer solchen selbstfahrenden Arbeitsmaschine (FR-PS 15 26 424) tritt das Problem auf, daß das
Arbeitsgerät, also etwa ein Baggerausleger od. dgl., für die Fahrt, etwa auf einer Straße, so an der Maschine
angeordnet und befestigt werden muß, daß die Arbeitsmaschine ohne allzu große Gefahren am
Straßenverkehr teilnehmen kann. Dies setzt insbesondere voraus, daß der Fahrzeugführer in dieser
Ruhestellung des Arbeitsgerätes einwandfreie Sicht nach allen Seiten hai.
Im Falle der durch die FR-PS 15 26424 bekannten Maschine wird dies dadurch erreicht, daß die Führerkabine
in einem mittleren bis hinteren Bereich des Fahrzeugs und die Drehachse des Auslegers in einem
Bereich hinter der Führerkabine angeordnet ist. In der Ruhestellung erstreckt sich der Ausleger von der
hinteren Drehachse an der Führerkabine vorbei nach vorne und ist dort an Stützen abgestützt.
Eine solche Konzeption ist insofern nachteilig, als der Ausleger die Führerkabine um ein vergleichsweise
großes Maß überragt, so daß die Sicht nach vorne und insbesondere nach seitlich vorne dennoch ganz
erheblich behindert ist. Andererseits tritt bei der Arbeit, sofern nicht nur mit sehr kurzer Reichweite seitlich vor
und neben dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, der Nachteil auf. daß der Maschinenführer bei nach hinten
geschwenktem Ausleger zur Erzielung großer Arbeitsweiten falsch sitzt. Um dies zu vermeiden, müßte der
Führersitz um 180" drehbar gehalten werden, was jedoch mit Rücksicht auf die dann doppelt vorzusehenden
Bedienungshebel usw. erheblichen Aufwand mit sich brächte und deshalb bei der bekannten Maschine
wohl auch nicht vorgesehen isL
Demgegenüber liegt der Erfindung die Au'gabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, bei der die Sicht
ίο des Maschinenführers sowohl während der Straßenfahrt
als auch bei der Arbeit mit dem Arbeitsgerät optimal ist, ohne daß hierfür irgendwelche Demontagearbeiten
erforderlich wären.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist zunächst der Führersitz an der in Fahrtrichtung vorderen Seite der Plattform angeordnet.
Dies gibt für die Straßenfahrt optimale Sicht nach vorne. Zusätzlich ist die Drehachse des Auslegers im
Bereich der Führerkabine, nämlich neben oder ggf. geringfügig nach hinten versetzt, angeordnet, so daß bei
nach vorne vor die Führerkabine geschwenktem Ausleger maximale Arbeitsweiten erzielbar sind und
gerade in dieser häufig gebrauchten Arbeitsstellung eine einwandfreie Beobachtung der Arbeit von der Führerkabine
aus gewährleistet ist. Für die Straßenfahrt wiederum wird der Ausleger nach hinten geschwenkt
und in dieser Schwenkstellung verriegelt. In dieser Lage erstreckt sich der Ausleger vom Bereich neben oder
JO geringfügig seitlich hinter der Führerkabine aus flach nach hinten, so daß auch in dieser Stellung jegliche
Bcinträchtigung der freien Sicht des Fahrzeugführers vermieden ist. Somit herrschen sowohl in der Arbeitsstellung
als auch in der Fahrtstellung optimale Sichtverhältnisse, ohne daß hierfür irgendwelche Teile
abgebaut werden müssten.
Vorzugsweise ist die verriegelbare Ruhestellung des Arbeitsgeräts eine um etwa 180° verschwenkte Lage.
Im übrigen besteht die Verriegelung zweckmäßig aus
4ü einer lösbaren Stiftverbindung. Schließlich ist in einer
zweckmäßigen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die Plattform auf dem Fahrzeugrahmen mittels
eines Drehkranzes um eine Vertikalachse schwenkbar, die mit der Drehachse des Arbeitsgerätes zusammenfällt.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Baumaschine,
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Fin Fig. I und
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Baumaschine,
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Fin Fig. I und
F i g. 3 die Draufsicht auf die Baumaschine.
Gemäß Fig. I besteht die Baumaschine aus einem Fahrzeugrahmen 1 mit einem Fahrwerk, im vorliegenden Falle Rädern 2. Auf dem Fahrzeugrahmen 1 ist drehbar eine Plattform 3 mittels eines Drehkranzes montiert, auf der ein Arbeitsgerät 4 und der Führersitz 5 in einer Führerkabinc angeordnet sind.
Gemäß Fig. I besteht die Baumaschine aus einem Fahrzeugrahmen 1 mit einem Fahrwerk, im vorliegenden Falle Rädern 2. Auf dem Fahrzeugrahmen 1 ist drehbar eine Plattform 3 mittels eines Drehkranzes montiert, auf der ein Arbeitsgerät 4 und der Führersitz 5 in einer Führerkabinc angeordnet sind.
Die Führerkabine bzw. der Führersitz 5 ist fest auf der
Plattform 3 befestigt und weist in die normale wi Fahrtrichtung. Im übrigen braucht die Plattform 3, die
die Führerkabine bzw. den Führersitz 5 trägt, nicht in jedem Fall auf einem Drehkranz befestigt sein, sondern
kann genauso gut fest mit dem Fahrzeugrahmen I verbunden sein.
■ . Das Arbeitsgerät 4 ist auf der Plattform 3 um eine neben dem Führersitz 5 verlaulencle vertikale Drehachse
6 mittels eines Trügers 7 drehbar angeordnet. Die Drehachse 6 befindet sich dabei vorzugsweise etwas
hinter dem Sitz. Das Arbeitsgerät 4 selbst ist an dem
Träger 7 über eine Achse 8 angeleukt. Ein Zylinder 9, der mit dem Träger 7 fest verbunden ist, kann vom
Führersitz aus gesteuert werden, so daß eine Kolbenstange 10 in Ausnehmungen 11 bzw. 12 an der Plattform
3 einrasten kann und dadurch eine Stiftverbindung bildet. Die Ausnehmungen 11 und 12 sind im
wesentlichen diametral einander gegenüber in bezug zur Drehachse 6 angeordnet und weisen dieser
gegenüber den gleichen Abstand auf. Wenn die Kolbenstange 10, die als Stift wirkt, mit einer der beiden
Ausnehmungen 11 oder 12 fluchtet bzw. in dieser einrastet, so liegt die Ebene, in der das Arbeitsgerät 4
Schwenkbewegungen ausführen kann, eine Mittelebene, weitgehend parallel zur Fahrtrichtung, in der auch der
Führersitz 5 ausgerichtet ist Das Arbeitsgerät 4 kann überdies eine weitere Position 4' einnehmen, die in
F i g. 1 gestrichelt dargestellt isL Ein Gegengewicht 13 ist an der Hinterseite der Plattform 3 befestigt.
Bei Überstellfahrten auf der Baustelle oder auf Straßen kann ohne irgendeine Demontage und a'ißerordentlich
rasch das Arbeitsgerät in eine Position gebracht werden, in der es die Sicht in keiner Weise
behindert. Dies erfordert keinerlei dauernden Wechsel des Fahrersitzes.
Beim Betrieb auf der Baustelle nimmt das Arbeitsgerät im allgemeinen die in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien dargestellte Position ein. Es ist zu bemerken, daß in dieser Lage das Arbeitsgerät 4 seitlich zum Führersitz
5 angeordnet ist. Der Maschinenführer hat infolgedessen ein uneingeschränktes Gesichtsfeld, das es ihm ohne
besondere Anstrengung erlaubt, das Werkzeug, das er steuert, zu überwachen. Bei Überstellfahrten auf
Straßen oder auf der Baustelle genügt es, das Arbeitsgerät 4 in die Position 4' zu bringen (Fig. 1), so
daß dadurch der Maschinenführer das ganze Arbeitsgerät seitlich hinter sich hat. Die Sicht ist somit nach vorne
vollständig unbehindert. Wesentlich ist jedoch dabei,
ίο daß diese Verbesserung des Gesichtsfeldes auf außerordentlich
einfache Weise nahezu augenblicklich hergestellt werden kann. Man löst lediglich die Verbindung
der Kolbenstange 10 mit der Ausnehmung 11, richtet den Träger 7 mit dem Arbeitsgerät 4 in die Position 4'
und blockiert in dieser das Arbeitsgerät wieder, indem man die Kolbenstange 10 in die Ausnehmung 12
einschiebt. Dieser Vorgang benötigt weder eine besondere Sorgfalt noch eine längere Zeitdauer und
kann ohne weiteres durch den Maschinenführer selbst ausgeführt werden, da sie für diesen !.i-inerlei zusätzliche
Mühsal bedeutet.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auf die Hinterseite der Plattform 3 mit dem Arbeitsgerät selbst
gefördert werden kann. Zu diesem Zweck wird beispielsweise das Arbeitsgerät nach hinten in die
Position 4' ausgerichtet, so daß dadurch auf sehr einfache Weise auf die Plattform 3 schwere Körper,
beispielsweise ein Gegengewicht 13, gefördert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbstfahrende Baumaschine, insbesondere Straßenbaumaschine, mit einem auf einer Plattform
in Fahrtrichtung angeordneten Führersitz für die Fahrt und mit einem Arbeitsgerät, das um eine im
wesentlichen vertikale, in einer Ebene neben dem Führersitz verlaufende Drehachse um mindestens
90° relativ zum Führersitz schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz
(5) an der in normaler Fahrtrichtung vorderen Seite der Plattform (3) angeordnet ist und die Steuerung
für das Arbeitsgerät (4) enthält, daß die vertikale Drehachse (6) des Arbeitsgeräts (4) seitlich neben
oder etwas hinter dem Führersitz (5) liegt und daß das Arbeitsgerät (4) in einer gegenüber der in
Fahrtrichtung weisenden Arbeitsstellung um wenigstens 90° nach hinten geschwenkten vorbestimmten
Ruhestellung an der Plattform (3) verriegelbar ist.
2. Baumaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die verriegelbare Ruhestellung
des Arbeitsgeräts (4) eine um etwa 180° verschwenkte Lage ist.
Ϊ. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung aus einer lösbaren Sitftverbindung besteht.
4. Baumaschine nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) auf
dem Fahrzeugrahmen (1) mittels eines Drehkranzes um eine Vertikalachse schwenkbar ist, die mit der
Drehachse (6) dts Arbeitsgeräts zusammenfällt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR176600 | 1968-12-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1960552A1 DE1960552A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1960552B2 DE1960552B2 (de) | 1979-01-04 |
DE1960552C3 true DE1960552C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=8657834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960552A Expired DE1960552C3 (de) | 1968-12-04 | 1969-12-03 | Selbstfahrende Baumaschine, insbesondere Straßenbaumaschine |
Country Status (4)
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DE (1) | DE1960552C3 (de) |
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- 1968-12-04 FR FR176600A patent/FR1594043A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-12-02 ES ES374145A patent/ES374145A1/es not_active Expired
- 1969-12-02 US US881405A patent/US3664528A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-12-03 DE DE1960552A patent/DE1960552C3/de not_active Expired
Also Published As
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DE1960552A1 (de) | 1970-10-15 |
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