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Einstellbarer Sitz fUr Industriefahrzeuge.
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Zusatz zu Patent ........ (Patentanmeldung:P 21 21 649.9) Durch das
Patent ...t.... (Patentanmeldung: P 21 21 f;49,9) ist eine Fahrersitzanordnung fUr
Fahrzeuge geschtitzt, bei welcher die Sitzanordnung ein quer zum Fahrzeug sich erstreckendes
Befestigungsmittel bzw.
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-stück umfaßt, wobei der Sitz mit der Abstützung an der einen Seite
schwenkbar und an der anderen Seite lösbar mit dem Befestigungsstück verbunden ist,
so daß der Sitz aus einer nach vorn gerichteten Betriebsstellung in eine nach hinten
gerichtete Außerbetriebsstellung gebracht werden kann, in der er nach einer Seite
aus dem Fahrzeug herausgeschwenkt ist.
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Die Erfindung hat eine Weiterentwicklung und Verbesserung der in
dem Hauptpatent offenbarten Sitzanordnung zum Gegenstand.
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Die Weiterentwicklung und Verbesserung nach der Erfindung besteht
darin, daß sich in Querrichtung des Fahrzeuges erstreckende und von diesem getragene
Montagemittel für eine Schwenkbewegung um einen Querzapfen in
Längsrichtung
des Fahrzeuges vorgesehen sind; der Fahrer- bzw. Bediensitz und dessen Tragwerk
an den Montagemitteln mit einem Ende um eine senkrechte Achse schwenkbar und von
der gegenüberliegenden Seite lösbar angebracht sind, um eine Betätigung des Sitzes
und seines Tragwerks in Querrichtung nach außen aus einer nach vorn weisenden Betriebsstellung
zum Betätigen des Fahrzeuges in eine nach rückwärts bzw.
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hinten weisende nicht zur Arbeit bereiten Stellung, welche in Querrichtung
auf einer Seite des Fahrzeuges nach außen ausladet, zuzulassen. Außerdem sind Mitte;
zum Schwenken der Montagemittel um die Querachse vorgesehen, welche ein an den Montagemitteln
angebrachtes und mit diesen schwenkbares Gehäuse aufweisen. Hierbei dst an dem Fahrzeug
im senkrechten Abstand von dem Gehäuse ein Anschlag angebracht. Ein federbelasteter
Rastriegel bzw. Rastbolzen ist zwischen dem Gehäuse und dem Anschlag zur Verspannung
des Sitzes, dessen Tragwerke und der Befestigungsmittel gegen eine nach vorn geschwenkte
Lage um die Achse für das quergerichtete Schwenken vorgesehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung.
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Fig. 1 ist ein Seitenaufriß eines mit der Erfindung ausgerüsteten
elektrisch betriebenen Hubstaplers.
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Fig. 2 ist eine Vergrößerte perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung
des Fahrerstandes gemäß Fig. 1 mit in eine nach außen geschwenkte, nicht arbeitende
Stellung bewegtem Fahrersitz.
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Fig. 3 zeigt in teilweisem Phantombild bzw. teilweiser Durchsicht
einen weggebrochenen, seitlichen Aufriß eines Teils des Fahrerstandes, wobei der
Fahrersitz sowohl in der Arbeitsstellung als auch in ausgeschwenkter Stellung gegenüber
dem Stand gezeigt ist.
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht von Fig. 3, welche den Fahrersitz in
seiner normalen Arbeitsstellung und durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nach
vorne geschwenkt zeigt.
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Fig. 5 zeigt teilweise eine Hinteransicht des in Fig. 1 gezeigten
Fahrzeuges im Aufriß.
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Fig. 6 läßt einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4 erkennen,
zeigt Jedoch den Sitz in nicht gekippter Stellung.
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Fig. 7 entspricht Fig. 6 mit der Ausnahme, daß die Vorrichtung nach
der Erfindung beim Schwenken des Sitzes nach vorne, wie in Fig. 4, gezeigt ist.
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Fig. 8 ist eine Draufsicht zu Fig. o.
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In. der Zeichnung bezeichnet lo einen elektrischen Hubstapler mit
Gegengewicht. Der Hubstapler besitzt einen herkömmlichen, nicht wiedergegebenen
Hubmast mit Gabel, welcher an der Vorderachse zum Ausführen von Kippbewegungen bzw.
Neigungsbewegungen mit Hilfe eines Paares von Hub zylindern angeordnet ist, von
denen der eine mit 11 bezeichnet ist, vordere Antriebsräder 12, ein hinteres Steuerrad
13, einen Bedien- und Steuerstand 14, ein im Fahrzeugrumpf gebildetes Batteriefach
15 unter der ausschwenkbaren Fahrersitzanordnung, die allgemein mit 17 bezeichnet
ist, sowie ein Gegengewicht und einen Hauptrahmen 16 und 23. Eine Überkopfschutzvorrichtung
ist mit 18 bezeichnet.
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Der Fahrerstand 14 weist die üblichen Steuervorrichtungen für einen
Hubstapler auf, so ein Steuerrad 19, ein Instrumenten- bzw. Armaturenbrett 20, Heb-,
Senk- und Kippsteuerung für die Mastanordnung, Beschleunigungs- und Bremssteuerung,
eine Steuerung für den Fahrzeugmotor, welche in dem Fach in der Haube 21 unmittelbar
an der vorderen Rumpfplatte 22 untergebracht ist, und dgl., Keine dieser Steuer-
-oder Betätigungsteile, welche zugeordnet sind, ist von Bedeutung, insoweit es die
Erfindung anbelangt.
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Das Batteriefach 15 ist in Längsrichtung zwischen der Vorderseite
der Gegengewichtsanordnung und der senkrechten, quergerichteten vorderen Rumpf-oder
Rahmenplatte 22 gebildet, welche an gegenUberliegenden Seiten mit den Rahmenlängsträgern
?3 verbunden ist. Das Batteriefach ist seitlich zwischen abnehmbaren, senkrechten,
sich in Längsrichtung erstreckenden Platten 24 und senkrecht zwischen einem Batterieaufstellboden
und einem Rahmenteil 25 gebildet, welcher an seinen Längs- und vorderen Querkantenteilen
an einem LGngs-und Querteil des Fahrzeugeahmens angebracht ist. Eine normalerweise
in der Schließstellung befindliche Hauben- oder Abdeckplatte 26 ist vorgesehen,
welche in geeigneter Weise an der anderen Platte 22 für eine Schwenkbewegung nach
vorn aufgehängt ist, wenn die Sitzanordnung 17 sich in der ausgeschwungenen Lage
gemäß Fig. 2 und 3 befindet, wie dies im späteren noch beschrieben werden wird.
Auf diese Weise ist ein leichter Zugang zum Akkumulator in dem Fach und auf dem
Tragboden 25 geschaffen Die ausschwenkbare Fahrersitzanordnung 17 läßt sich nach
vorn aus der mit ausgezogenen Linien
wiedergegebenen, in Fig, 1
gezeigten tage in die mit gebrochenen Linien wiedergegebene Lage kippen, bzw. schwenken
oder umlegen und kann dann in eine Rückwärts lage geschwenkt werden, wie es am besten
in Fig. 1 und 3 gezeigt ist . Die Sitzanordnung ist in der gleichen Weise ausgebildet
und am Fahrzeug angebracht, wie es in der erwähnten Patentanmeldung gezeigt ist.
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Die Verbesserung, welche die Erfindung nach der Patentanmeldung umfaßt,
besteht in der Zuordnung zu einer solchen Ausschwingsitzanordnung einer federbelasteten
Bolzen- und Anschlagunteranordung 32 zum Halten der Sitzanordnung in einer gekippten
Stellung gegenüber dem Fahrzeugrumpf und der Vorsehung eines Handgriffes zum Lösen,
um es dem Sitz zu ermöglichen, seine nichtgekippte Arbeitsstellung wieder einzunehmen.
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Der Sitz als solcher ist mit 34 bezeichnet und kann herkömmlicher
Ausführung, vorzugsweise mit Springfederpolsterung für den Fahrerkomfort sein.
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Er ist auf einer Tragplatte 36 nach vorn und hinten verschiebbar angeordnet,
und zwar mit üblichen C-förmigen Schienen 40 mit Schlitzen, die unten an der Rumpftragplatte
36 angebracht sind. Ein federbelastetes handbetätigtes Gestänge 42 bekannter Ausbildung
läßt sich betätigen, um den Sitz für seine Gleitbewegung nach vorn und nach rückwärts
zu entriegeln, wenn bewegliche Schienenteile 38 längs ortsfester Schienenteile 40
zur Einstellung in der in Fig. ) durch die ausgezogenen Linien und die gestrichelte
Linie angedeuteten Weise betätigt werden, welche die RUckenlehne des Sitzes 34 zeigt.
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Die Sitztragplatte 36 ist im allgemeinen U-förmig ausgebildet, wie
es in Fig. 5 gezeigt ist, und weist zylindrische Knöpfe bzw. Zapfen 44 an den Außenenden
der Schenkel zum Tragen der Platte auf, um diese parallel und im senkrechten Abstand
von dem Deckglied 26 zu halten, wenn sich der Fahrer auf dem Sitz befindet, was
die Betriebslage des Sitzes ist. Die Platte 36 hat an der linken Vorderkante bzw.
-ecke einen Verstärkungsteil 48.
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Dieser Eckteil ist schwenkbar über einen Sckwenkzapfen 50 von dem
linken Endteil einer sich in Querrichtung erstreckenden Sitzanordnung an dem Gußstück
52, welches für eine Schwenkbewegung nach vorne Uber ein Paar von in Querrichtung
Abstand voneinander aufweisenden horizontalen Schwenkzapfen 54 von einer normalen
Arbeitslage, wie es in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, angebracht ist, um in eine nach
vorne geschwenkte Lage hiervon gebracht zu werden, was am besten aus Fig. 2 und
7 zu ersehen ist Das BefestigungsgußstUck 52 weist im allgemeinen umgekehrt U-förmige
StUtzteile 56 auf, welche senkrechten Abstand voneinander aufweisende und nach innen
sich erstreckende Eckplattenteile 58 besitzen und mit gleichachsigen Offnungen 60
und 62 versehen sind, die in im Abstand liegenden Plattenteile an beiden Enden des
Gußstücks 52 vorgesehen sind. Ergänzende oeffnungen 64 sind in entgegengesetzten
Vordereckenteilen der Platte 36 gebildet.
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Der Schwenkzapfen 50 ist so angebracht, daß er die Offaungen Óo,
62 und o4 für die Schwenkbewegung der Sitzanordnung zu und von der linken Seite
des Fahrzeuges durchgreift.
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Ein Ausziehverriegelungsstift mit Handring 66 kann zum Registrieren
mit den rechtsseitigen Offnungen 6o, 62 und 64 angebracht werden, wenn die Sitzplatte
36 sich in der Stellung im Zwischenraum zwischen den oberen und unteren Plattenteilen
der rechten Endstützen 56 befindet. Der Stift 66 hält -den Sitz in dieser Lage mit
Ausnahme, wenn der Stift 66 zurückgezogen wird zum schwenkenden Ausschwingen des
Sitzes, wie es gezeigt ist. Das Gußstück 52 umfaßt eine Verbindungskopfplatte 68
zwischen den EndstUtzen 56.
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Mit dem Ausschwingen des Sitzes 34 an der Platte 36 in eine etwa
um 1800 in der Querrichtung verlagerte Lage, wie es in Fig. 2 und 3 gezeigt ist,
kann das Haubenglied bzw. Abdeckglied angehoben werden, wobei die Kopfseite des
Batterie faches 15 freigelegt wird.
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Bis hier hin stimmt die Offenbarung der Anmeldung in allen wesentlichen
Teilen mit der Ausschwenksitzkonstruktion, welche tu dem Hubstapler gehört, der
in der vorangehend erwähnten älteren Ausscheidungsanmeldung offenbarttund beansprucht
ist, Ubere1n.Die Verbesserung nach der Erfindung umfaßt insbesondere in Verbindung
mit der vorbeschriebenen Sitzausschwenkborrichtung die Vorrichtung, welche am besten
in Fig. 4 und Fig. 6 und 8 gezeigt ist, welche zur Steuerung des Nachvorneschwenkens
bzw. -kippens der schwenk- bzw. kippbaren Sitzanordnung gegenüber dem Fahrzeugkörper
dient. Ein Rastbolzen 76 ist an dem Sitz oder dem Fahrzeugrumpf angebracht. Ein
Anschlag 84 ist am Fahrzeugrumpf oder dem Sitz zum Angriff an dem Rastbolzen befestigt.
Eine Feder 80 wirkt auf den Rastbolzen und hält diesen durch Drehspannung in Angriff
an dem Anschlag bzw. in verspanntem Angriff mit dem Anschlag, um den Sitz ineiner
geneigten
bzw. gegenüber.dem Rumpf gekippten Stellung zuhalten.
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Der Rastbolzen ist vorzugsweise mit einem Lösehandgriff 86 zur Aufhebung
des Angriffs versehen, um seine Anlage gegen den Anschlag aufzuheben, um hierdurch
dem Sitz die Möglichkeit zu geben; daß dieser seine Arbeitsstellung wieder einnimmt.
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An dem Sitzgußstück 52 ist ein Bolzengehäuse 74 angebracht, in welchem
der Rastbolzen 76 an einem Schwenkzapfen 48 angebracht ist. Um den Zapfen 78 ist
die Schraubenfeder 86 gewickelt, welche entgegen dem Uhrzeigersinn den Bolzen hinterlagert
bzw, belastet, wie es in Fig. 6 und 7 gezeigt ist. Die Schraubenfeder 80 ist an
Jedem Ende über einen Anschlagzapfen 82 an dem Gehäuse 74 befestigt. Die Mitte liegt
am Rastbolzen 76 an und belastet diesen gegen den Anschlag 84. Der Rastbolzen weist
einen Löse- bzw. Ausziehgriff 86 auf. Der Anschlag 84 ist einstückig mit der Anschlagstütze
88, welche an der Frontplatte 22 des Batteriefaches angebolzt ist.
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Wenn der Sitz 34 von Hand nach vorne gekippt ist, belastet die Feder
80 den Rastbolzen 76 im Uhrzeigersinn auf Anlage gegen den Anschlag 84, wie es in
Fig. 7 gezeigt ist. Die Anlage zwischen dem Anschlag 84 und einer abgeschnittenen
Fläche 9o des Rastbolzens 86 und dem Anschlag 84 hält den Sitz in einer gekippten
Stellung, bis die Anlage von der Bedienung aufgehoben wird. Die Fläche 9o ist der
Grundplatte 36 des Sitzes 34 parallel und hiervon getrennt, wie es gezeigt ist.
Wenn der Stift 66 zurückgezogen ist und der Sitz gegenüber dem Fahrzeugrumpf aus
der Arbeitsstellung geschwenkt ist, wie es in Fig. 2 der Fall ist, so kann die Batterie
bedient
bzw. gewartet werden. Dann kann der Sitz in die Arbeitsstellung zurückgeschwenkt
und der Stift 66 in seine Lage zurückgebracht werden, um den Sitz gegenüber dem
Gußstück 52 festzulegen. Um den Sitz in seine Arbeitsstellung zurUckzubewegenJ wird
der Sitz zunächst in eine etwas mehr gekippte bzw. geneigte Lage bewegt, um die
Fläche des Rastbolzens 76 außer Anlage von der Gegenfläche des Anschlages 84 zu
bringen. Hiernach wird der Lösehandgriff 86 angehoben, um so den Rastbolzen im Uhrzeigersinn
zu bewegen und die Feder 80 in einer zur normalen Belastung entgegengesetzten Richtung
zu drehen, worauf der Sitz zurück in seine Arbeitsstellung fallen kann.
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Im allgemeinen ist zu erkennen, daß beim Kippen des Sitzes von Hand
nach vorne die Feder den Rastbolzen in dem Uhrzeigersinn entsprechenden Angriff
mit dem Anschlag belastet, so daß der Sitz in einer gekippten Lage gehalten wird.
Der Sitz ist auch so angebracht, daß er nach außen weg von seiner Arbeitsstellung
geschwenkt werden kann, um die Wartung, die Erneuerung und die Installation von
Batterien in dem normalerweise unter dem Sitz befindlichen Fach zu ermöglichen.
Nach einer solchen Wartung wird der Sitz zurU¢k-in seine Arbeitsstellung geschwenkt,
der Rastbolzen gelöst und dem Sitz ermöglicht, seine Arbeitsstellung einzunehmen.
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Es sind viele Abwandlungen im Aufbau und der relativen Anordnung
der Teile möglich, ohne daß hierdurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.