DE3023737A1 - Ackerschlepper mit einem armaturengehaeuse - Google Patents
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Description
EURO3EAM OFFICE
Ackerschlepper mit einem Armaturengehäuse
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ackerschlepper mit einem Armaturengehäuse, einem Lenkrad, Pedalen und einer Verkleidung
für das Armaturengehäuse.
Moderne Ackerschlepper werden heute mehr oder weniger vollständig verkleidet, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern und
auch um zu verhindern, daß von den verschiedensten Aggregaten eine potentielle Verletzungsgefahr ausgehen kann. So ist auch
das Armaturengehäuse vollständig verkleidet, wobei die Verkleidung mit dem Rahmen dieses Gehäuses verschraubt ist. Werden nun
Wartungsarbeiten erforderlich, so muß diese Verschraubung gelöst werden, was naturgemäß zeitraubend und aufwendig ist.
Dementsprechend wird die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe darin gesehen, die Verkleidung für das Armaturengehäuse vorteilhafter
anzuordnen, insbesondere daß sie ohne Benutzung von Werkzeugen gelöst werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß
die Verkleidung für das Armaturengehäuse zumindest teilweise verschwenkbar angeordnet ist. Die Verschwenkung macht es im Prinzip
möglich, daß die Verkleidung ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen aus ihrer Normalstellung verschwenkt werden kann, jedoch am Ackerschlepper
verbleibt. Sie ist somit sicher vor Beschädigungen, ermöglicht aber in ihrem ausgeschwenkten Zustand eine leichte
Zugänglichkeit zu dem Armaturengehäuseinnenraum zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Zweckmäßig kann die Verkleidung für das Armaturengehäuse erfindungsgemäß
zumindest teilweise um eine horizontale Achse verschwenkbar sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die das Armaturengehäuse
abdeckende Verkleidung in ihrer Längsmitte geteilt und beide Verkleidungsteile sind auf der Bahn eines Kegelabschnittes
ablaufend verschwenkbar angeordnet. Somit können die Verkleidungsteile
einschließlich der Seitenverkleidung beim Öffnen von der Ruhelage abheben und sich beim Schwenkvorgang in den
freien Raum zwischen Lenkrad und Pedalen einerseits und dem Kotflügel andererseits bewegen. Außerdem kann eine derartige
Verkleidung so weit nach unten geführt werden, daß auch andere Teile, wie beispielsweise eine Batterie, mit abgedeckt werden.
Erfindungsgemäß ist jedes Verkleidungsteil über zwei Gelenkverbindungen
mit dem Armaturengehäuse verbunden, wobei, um die räumliche Bewegung auf dem Kegelabschnitt zu ermöglichen, die
Gelenkverbindungen mit Bezug auf die vertikale Längsmittelebene des Ackerschleppers hintereinander und übereinander liegend angeordnet
sind.
Damit die Gelenkverbindungen sich leicht ineinander drehen können,
wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung angeregt, daß die Gelenkverbindungen aus zwei an jedem Verkleidungsteil
vorgesehenen Kugelzapfen und vier am Armaturengehäuse angeordneten Kugelpfannen bestehen.
Im einzelnen sind hierbei je zwei Kugelpfannen etwa mittig am
Armaturengehäuse in dessen oberen Bereich und die beiden weiteren Kugelpfannen mit Bezug auf die Fahrtrichtung vor diesen,
jedoch seitlich am Armaturengehäuse und tiefer liegend angeordnet.
Aus Sicherheitsgründen wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die schwenkbaren Verkleidungsteile sowohl in ihrer Arbeitsstellung
als auch in ihrer hochgeschwenkten Stellung festlegbar sind, wobei zur Auflage der ausgeschwenkten Verkleidungsteile
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am Armaturengehäuse Schwenkarme vorgesehen sind.
Schließlich sind erfindungsgemäß die Gelenkverbindungen derart
angeordnet, daß die Verkleidungsteile, frontseitig unter die Motorhaube schwenkbar sind. Hierdurch ergibt sich ein besseres
äußeres Erscheinungsbild und der weitere Vorteil, daß sich auch die Motorhaube noch auf die Verkleidungsteile abstützen kann.
Diese sind hierzu zweckmäßig abgesetzt.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen teilweise dargestellten Schlepper in Seitenansicht mit Armaturengehäuse,
Fig. 2 das Armaturengehäuse aus der Fahrersicht, wobei jedoch ein Verkleidungsteil hochgeschwenkt
wurde,
Fig. 3 das Armaturengehäuse ohne Verkleidungsteile,
Fig. 4 das linke Verkleidungsteil in Seitenansicht und
Fig. 5 die Seitenansicht zu Fig. 4.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ackerschlepper 10 mit einem Lenkrad
12 dargestellt, das mit Bezug auf die Fahrtrichtung rückwärtig hinter einem Armaturengehäuse 14 angeordnet ist. Ein Kupplungspedal
rechts neben dem Armaturengehäuse ist mit 16 und zwei Bremspedale an der linken Seite des Armaturengehäuses sind mit
und 20 bezeichnet. Im Bereich des Armaturengehäuses können eine Batterie und weitere zur Fahrzeugelektrik gehörende, in der Zeich-
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^ .- ".==AM OFFICE
nung nicht dargestellte Teile angeordnet werden. Die Ausdrücke
"rechts" und "links" beziehen sich auf die Fahrtrichtung des Ackerschleppers. Ferner ist aus. Fig. 1 ein Kotflügel 22 über
einem Treibrad 24 erkennbar.
Da Ackerschlepper heutzutage sehr gedrungen gebaut werden, ist es offensichtlich, daß der Raum zwischen dem Armaturengehäuse
und dem Kupplungspedal 16 einerseits, den Bremspedalen 18 und andererseits sowie dem Lenkrad 12, einem nicht dargestellten
Fahrersitz und den Kotflügeln 22 sehr begrenzt ist, insbesondere dann, wenn Fahrersitz und Lenkrad Extrempositionen einnehmen.
Ferner liegt es auf der Hand, daß zur Durchführung von Wartungsund Reparaturarbeiten ein Zugang zum Armatureninnenraum benötigt
wird, was leicht und schnell erfolgen sollte. Hier setzt die Erfindung
ein. Sie sieht hierzu zwei Verkleidungsteile 26 und 28 vor, die aus Kunststoff oder aus Stahl gebildet sein können und
die das Armaturengehäuse sowohl an den beiden Seiten als auch in seinem oberen Bereich abdecken. Die Verkleidungsteile sind zueinander
spiegelbildlich ausgebildet, decken das Arraaturengehäuse vollständig ab und liegen selbstverständlich zwischen dem Kupplungspedal
16 und den Bremspedalen 18 und 20.
Jeder Verkleidungsteil 26 und 28 hat eine unterste rückwärtige
Kante 30, die sich nach rückwärts und nach oben von einer horizontalen
Bodenkante 32 aus erstreckt, die lediglich einen geringen Abstand, beispielsweise zu einer Plattform für den Fahrerstand
aufweist. Eine vorderste Kante 34 erstreckt sich nach vorne und nach oben von der Bodenkante 32 bis zu einer Schulter
36, die wiederum nach rückwärts gezogen ist. Der obere Teil des Verkleidungsteils wird durch eine Frontkante 38 gebildet,
die von der Schulter 36 nach oben läuft und sich über das vordere Ende des Armaturengehäuses wölbt und schließlich in der
Längsmittellinie des Ackerschleppers 10 endet. Diese fällt mit
der Vertikalmittelebene durch die Mitte des Lenkrades 12 zu-
OFFiCt
sammen. Eine oberste Mittenkante 40 folgt dieser Linie nach rückwärts
bis zur Oberkante eines Armaturenbrettes 42, und eine obere Rückkante 44 erstreckt sich dann nach unten und nach rückwärts
und folgt der Kontur des Armaturenbrettes 42, um schließlich bis zu der rückwärtigen Kante 30 in einen Bereich zu gelangen, der
etwas unter dem Lenkrad 12 liegt.
Die Schulter 36 und die Frontkante 38 haben abgesetzte Teile 46 und 48, die einen Sitz für den rückwärtigen Teil einer Motorhaube
50 für einen nicht dargestellten Verbrennungsmotor bilden.
Jeder Verkleidungsteil 26 und 28 ist innen, wie am besten aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, mit einem oberen Kugelzapfen
in der Nähe seiner Mittenkante 40 und einem unteren Kugelzapfen 54 versehen. Diese Kugelzapfen liegen auf einer geometrischen
Linie 55, die mit der Horizontalen einen Winkel von 19,5°
einschließt. Der obere Kugelzapfen 52 liegt hier etwas rückwärtig hinter dem unteren Kugelzapfen 54, und die geometrische
Linie 55, die die Kugelzapfen 52 und 54 verbindet, schließt mit einer geometrischen Linie 57 einen Winkel von 2° ein, die durch
die beiden unteren Kugelzapfen der beiden Verkleidungsteile verläuft. Der besseren Klarheit wegen ist dieser Winkel in Fig. 3
etwas größer eingezeichnet.
Das Armaturengehäuse 14 ist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, mit
einer zentralen oberen in Fahrzeuglängsmitte verlaufenden Längsstange 56 in seinem oberen Bereich sowie mit einer unteren
linken Platte 58, die auch in Fahrzeuglängsrichtung verläuft, und einer unteren rechten Platte 60 versehen. Eine Querplat-^
te 62 ist fest mit der Längsstange 56 verbunden und trägt an ihrem linken Ende eine Kugelpfanne 64 und an ihrem rechten Ende
eine Kugelpfanne 66. Die Längsstange 56 wiederum weist zwei nach oben gerichtete Stangen 67 rückwärtig von der Querplatte
62 auf und nimmt eine rückwärtige linke Kugelpfanne 68 und
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eine rechte rückwärtige Kugelpfanne 70 auf. Ein linker Schwenkarm 72 ist schwenkbar mit der Unterseite der unteren linken
Platte 58 an deren rückwärtigem Ende angeschlossen, und in gleicher Weise ist ein rechter Schwenkarm 74 schwenkbar mit der
unteren linken Platte 60 verbunden.
Was nun den linken Verkleidungsteil 26 anbelangt, so greifen
seine Kugelzapfen 52 und 54 in die rückwärtige linke Kugelpfanne 68 und die vordere linke Kugelpfanne 64 ein. Der rechte Verkleidungsteil
28 ist in ähnlicher Weise angeordnet, wobei seine Kugelzapfen von den Kugelpfannen 70 und 66 aufgenommen werden.
Eine obere und untere Aufhängeöse 76 und 78 sind mit der Innenfläche
eines jeden Verkleidungsteils 26 und 28 verbunden, und in der Arbeitsstellung der Verkleidungsteile werden diese in
nicht dargestellten Schlitzen in dem Armaturengehäuse aufgenommen.
Die Verkleidungsteile 26 und 28 sind ferner mit einer Arrtiervorrichtung
versehen, um sie in der geschlossenen Position zu halten. Dieser Mechanismus ist herkömmlicher Bauart und besteht
im einzelnen aus einem Handgriff 80, der an einem inneren Flansch 82 an der rückwärtigen Kante 30 des Verkleidungsteils
vorgesehen ist und der mit einer Stange 84 fest verbunden ist, die durch eine nicht gezeigte öffnung in dem Flansch 82 ragt
und in Tragteilen 86 angeordnet ist. An dem vorderen Ende ist ein Haken vorgesehen, der in eine nicht dargestellte öse in dem
Armaturengehäuse 14 eingreifen kann. Wenn nun der Handgriff 80
gedreht wird, kann die Verriegelungsvorrichtung entriegelt oder verriegelt werden.
Um nun die Verkleidungsteile 26 und 28 aus ihrer geschlossenen Position aufzuschwenken, ist es lediglich erforderlich, den
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Handgriff 80 zu drehen, wodurch die Klinke freigegeben wird.
Danach brauchen die Verkleidungsteile 26 und 28 lediglich in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 um ihre Gelenkverbindungen in
ihre offene Position verschwenkt zu werden, wie sie für den rechten Verkleidungsteil in Fig. 2 dargestellt ist. Danach
brauchen die Schwenkarme 72 und 74 nur noch unter die Verkleidungsteile gedreht zu werden, damit diese auf den Schwenkarmen
aufliegen können. Keine Werkzeuge sind erforderlich, um die Verkleidungsteile 26 und 28 von dem Armaturengehäuse fort zu
schwingen, und der Schwenkbereich ist derart ausgebildet, daß die Verkleidungsteile nicht mit den Pedalen 16, 18 und 20,
dem Lenkrad 12, den Kotflügeln 22 oder sogar dem Fahrersitz in Berührung kommen. Dies hängt mit der gewählten Anordnung
der Gelenkverbindungen auf der geometrischen Linie 55 zusammen, um die die Verkleidungsteile schwenken.
Im ganzen gesehen ergibt sich durch die besondere Anordnung der Gelenkverbindungen für die Verkleidungsteile eine einfache und
eindeutig erkennbare Öffnungsmöglichkeit bei einfacher Lagerungskonstruktion. In der aufgeschwenkten Stellung können die Teile
bei Arbeiten am Ackerschlepper verbleiben und sind somit vor Beschädigungen gesichert. Ein weiter Zugang zu dem Armatureninnenraum
wird gewährleistet, da die Verkleidungsteile beim Öffnen aus der Ruhelage sich auf einem Kegelabschnitt abheben
und beim Schwenkvorgang in den freien Raum zwischen Lenkrad und Pedalen einerseits und den Kotflügeln andererseits bewegen.
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Claims (10)
- DEERE & COMPANYCase No. 8179 GFRPatentansprüche( 1.JAckerschlepper mit einem Armaturengehäuse, einem Lenkrad, Pedalen und einer Verkleidung für das Armaturengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung für das Armaturengehäuse (14) zumindest teilweise verschwenkbar angeordnet ist.
- 2. Ackerschlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung für das Armaturengehäuse (14) zumindest teilweise um eine horizontale Achse verschwenkbar ist.
- 3. Ackerschlepper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Armaturengehäuse (14) abdeckende Verkleidung in ihrer Längsmitte geteilt ist und beide Verkleidungsteile (26 und 28) auf der Bahn eines Kegelabschnittes ablaufend verschwenkbar angeordnet sind.
- 4. Ackerschlepper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verkleidungsteil (26 und 28) über zwei Gelenkverbindungen (52, 54 und 64, 66 bzw. 68, 70) mit dem Armaturengehäuse (14) verbunden ist.
- 5. Ackerschlepper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen (52, 54 und 64, 66 bzw. 68, 70) mit Bezug auf die vertikale Längsmittelebene des Ackerschleppers hintereinander und übereinander liegend angeordnet sind._ οDEERE & COMPANY :: . : ': : : <5Ü£OC=RCE
- 6. Ackerschlepper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen aus zwei an jedem Verkleidungsteil (26 und 28) vorgesehenen Kugelzapfen (52, 54) und vier am Armaturengehäuse (14) angeordneten Kugelpfannen (64, 66 und 68, 70) bestehen.
- 7. Ackerschlepper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Kugelpfannen (68, 70) etwa mittig am Armaturengehäuse (14) in dessen oberen Bereich und die beiden weiteren Kugelpfannen (64, 66) mit Bezug auf die Fahrtrichtung vor diesen, jedoch seitlich am Armaturengehäuse und tiefer liegend angeordnet sind.
- 8. Ackerschlepper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Verkleidungsteile (26 und 28) sowohl in ihrer Arbeitsstellung als auch in ihrer hochgeschwenkten Stellung festlegbar sind.
- 9. Ackerschlepper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflage der ausgeschwenkten Verkleidungsteile (26 und 28) am Armaturengehäuse (14) Schwenkarme (72 und 74) vorgesehen sind.
- 10. Ackerschlepper mit einer Motorhaube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsteile (26 und 28) frontseitig unter die Motorhaube (50) schwenkbar sind.
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