DE1949782A1 - Tragfahrzeug fuer hydraulische Bagger od.dgl. - Google Patents

Tragfahrzeug fuer hydraulische Bagger od.dgl.

Info

Publication number
DE1949782A1
DE1949782A1 DE19691949782 DE1949782A DE1949782A1 DE 1949782 A1 DE1949782 A1 DE 1949782A1 DE 19691949782 DE19691949782 DE 19691949782 DE 1949782 A DE1949782 A DE 1949782A DE 1949782 A1 DE1949782 A1 DE 1949782A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
wheels
vehicle
bogie
support frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691949782
Other languages
English (en)
Inventor
Mork George William
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruston-Bucyrus Ltd
Original Assignee
Ruston-Bucyrus Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruston-Bucyrus Ltd filed Critical Ruston-Bucyrus Ltd
Publication of DE1949782A1 publication Critical patent/DE1949782A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/02Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a uniaxle tractor unit and a uniaxle trailer unit
    • B62D53/028Having only coupling joints other than directional
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/02Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears
    • E02F9/024Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears with laterally or vertically adjustable wheels or tracks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/08Superstructures; Supports for superstructures
    • E02F9/0841Articulated frame, i.e. having at least one pivot point between two travelling gear units

Description

  • Tragfahrzeug für hydraulische Bagger od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Rädern versehenes Tragfahrzeug für hydraulische Bagger od. dgl und betrifft insbesondere ein mit drei Radsätzen versehenes Tragfahrzeug, das besonders gut geeignet für große Maschinen ist.
  • Gragfahrzeuge mit Rädernofür Bagger sind bekannt und haben im Gegensatz zu Gragfahrzeugen mit Raupenketten erhebliche Vorteile hinsichtlich hoher Geschwindigkeit und Beweglichkeit auf Straßen. Bisher sind Tragfahrzeuge mit Rädern jedoch nur für verhältnismäßig kleine Bäumaschinen verwendet worden.
  • Schwierigkeiten entstehen in der Schaffung einer sicheren und gleichmäßigen Reifenbelastung und in der Herstellung eines Fahrzeuggestelless das groß genug, seine Stabilität bei Belastungen zu behalten, das aber auch geeignet zur Fahrt über unebenes Gelände ist. Belastungsprobleme können zwar durch Verwendung von Auslegern behoben werden, doch ist dies sehr kostspielig und schließt neue Probleme ein. Ausleger machen auch das Drehen, Hieven usw. während der Fahrt unmöglich, so daß die erstrebte unabhängige Fahrmöglichkeit behindert ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Tragfahrzeuge mit drei Radsätzen und gelenkig verbundenen Gestellen zu verwenden, die einPahren auf unebenem Gelände ermöglichen, doch sind die bekannten Ausführungen nicht zufriedenstellend. Es ist auch vorgeschlagen worden, ein Gestell in zwei Gestellabschnitte zu unterteilen und die Abschnitte senkrecht schwenkbar auf den Mittelrädern zu lagern, wobei eine Plattform drehbar auf der Mittelachse getragen wird. Diese Ausführung stabilisiert zwar die Last, wenn das Fahrzeug über unebenes Gelände fahrt, Jedoch findet eine unerwünschte Konzentration der Last auf den Mittelrädern statt, so daß besonders ausgeführte Räder und Zusatzräder verwendet werden müssen.
  • Mit der Erfindung soll ein verbessertes Tragfahrzeug geschaffen werden, bei dem ständig eine gleichmäßige Belastung der Fahrzeugräder vorhanden ist und bei dem die Last während der Fahrt auch auf unebenem Gelände stabilisiert ist.
  • Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das neue, mit Rädern versehene Tragfahrzeug für hydraulische Bagger od. dgl. mit -einem Drehgestellrahmen und einem fraggestellrahmen dadurch, daß der Drehgestellrahmen einen Satz Vorderräder und einen Satz Mittelräder hat, die in Längsrichtung einen Abstand von den Vorderrädern haben; daß der Traggestellrahmen einen Satz Hinterräder hat, die von den Mittelrädern in Längsrichtung einen Abstand haben, der im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Mittelrädern und den Vorierrädern ist; daß der Traggestellrahmen ein Vorderende hat, das in lotrechter Richtung drehbar mit dem Drehgestellrahmen an einer Stelle verbunden ist, die im wesentlichen mitwegs zwischen den Vorderrädern und den Mittelrädern liegt, und auBerdem eine Plattform hat, die sich im wesentlichen an der Längs stelle zwischen den Mittelrädern befindet.
  • Das neue Tragfahrzeug ist kräftig und verwendbar zum Tragen schwerer Baumaschinen, ohne daß Ausleger erforderlich sind, die die Fahrbeweglichkeit des Fahrzeuges behindern würden. Das neue Tragfahrzeug ist dabei verhältnismäßig einfach, ist mit geringen Kosten herzustellen und läßt sich leicht bedienen und warten.
  • In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines hydraulischen Baggers mit einem neuartigen Tragfahrzeug; und Fig. 2 ist eine vergrößerte Unteransicht des Tragfahrzeuges nach Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt in einer verkleinerten Unteransicht den Lenkvorgang des Fahrzeugs, und Fig. 4 zeigt in einer verkleinerten Seitenansicht den Schwenkvorgang der beiden Fahrzeuggestellrahmen.
  • Fig. 5 zeigt ein Strömungsbild für die Lenkvorrichtung; Fig. 6 zeigt ein Strömungsbild für die Verriegelungsvorrichtung der beiden Fahrzeuggestellrahmen; Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Verriegelungsvorrichtung des in Fig. 1 dargestellten Fahrzeuges mit einer zusätzlichen Gelenkverbindung, und Fig. 8 ist eine Unteransicht des in Fig. 7 dargestellten Fahrzeuges.
  • Der in Fig. 1 als Beispiel dargestellte Bagger 1 hat eine Fahrer-Pührer-Kabine 2 auf einem mit Rädern versehenen Tragfahrzeug 3. Der Bagger 1 hat in üblicher Weise einen auf dem Tragfahrzeug 3 drehbaren Gestellrahmen 4, einen Träger 59 parallele hydraulische Hubzylinder 6, von denen nur ein Zylinder dargestellt ist, einen Tragarm 7, einen hydraulischen Schaufelzylinder 8, eine Schaufel 9 und einen hydraulischen Drehzylinder 10. Es können auch andere Baumaschinen auf dem Tragfahrzeug 3 montiert werden, so daß keine nähere Beschreibung der Naschineneinzelteile erfolgt. Erwähnt sei nur, daß die Fahrerkabine nicht von der Führerkabine gesondert ist, wie dies bisher üblich war. Da im Gegensatz zu älteren Räderfahrzeugen die dargestellte Maschine eine unabhängige Bewegungsfähigkeit haben soll, wobei Arbeiten gleich während der Fahrt ausgeführt werden können, liegen die Antriebs- und Arbeitststeuervorrichtungen in der einzigen Kabine 2. Gewünsöhte-nfalls konnen.natürlich auch gesonderte Kabinen für den Fahrer und den Maschinenführer vorhanden sein.
  • Das Fahrzeug hat ein zweiteiliges, gelenkartig zusammengesetztes Untergestell aus einem Drehgestellrahmen 11 und einem Traggestellrahmen 12. Der Drehgestellrahmen 11 (Fig. 2) hat einen vorderen Rahmenabschnitt 13, auf dessen Unterseite am Mittelzapfen 15 ein Achsgehäuse 14 drehbar gelagert ist.
  • An den Enden des Achsgehäuses 14 sitzen die Vorderräder 16.
  • Alle Räder des Fahrzeuges können einfache Kautschukreifen (wie dargestellt) oder Zwillingsreifen od. dgl. tragen. Die Räder 16 werden in beliebiger Weise getrieben. In der dargestellten Ausführung sind im Achsgehäuse 14 zwei unabhängige Achsen (nicht dargestellt) vorhanden, deren Antrieb durch hydraulische Motore erfolgt, die auf dem Gehäuse 14 sitzen und sich mit dem Gehäuse drehen. Auf der Unterseite des vorderen Rahmenabsohnittes 13 gelegene, gebogene Lagerschienen 18 liegen an der oberen Seite des Achsgehäuses 14 an.
  • Ein zweiseitiger vorderer hydraulischer Lenkzylinder 19 ist auf einer Tragkonsole 20 drehbar gelagert, die auf der unteren Seite des vorderen Rahinenabschnittes 13 befestigt ist.
  • Das Kolbenstangenende 21 des Zylinders. 19 ist mit dem vorderen sunde einer Tragkonsole 22 verbunden, die fest an dem Achsgehäuse 14 sitzt und nach vorn aus dem Achsgehäuse 14 an der linken Seite (Fig. 2) ragt. Durch Vorschieben und ZurUckziehen der Kolbenstange 2-1 wird das Achsgehäuse 14 und werden infolgedessen die Räder 16 in Richtung des Uhrzeigers bzw. entgegen der Richtung des Uhrzeigers um den Mittelzapfen 15 gedreht.
  • Der hintere Abschnitt des Drehgestellrahmens 11 hat Gabelarme 23, die Achsstummel 24-tragen,--von denen die Mittelräder 25 getragenrwerden, die nicht angetrieben werden, aber die gleiche Ausführung wie die Räder 16 haben.
  • Der Traggestellrahmen 12 hat einen hinteren Rahmenabschnitt 26, der dem Drehgestellrahmenabschnitt~13 ähnlich ist.
  • Ein Achsgehäuse 27 ist auf der Unterseite des Rahmenabschnittes 26 an einem Mittelzapfen 28 drehbar gelagert. Den Rädern 16 und 25 ähnliche sich gegenüberstehende Hinterräder 29 sind an den Enden des Achsgehäuses 27 gelagert und werden durch hydraulische Motore 30 getrieben. Die Unterseite des Rahmenabschnittes 26 trägt gebogene Lagerschienen 31, die an der oberen Seite des-Achsgehäuses 27 anliegen.
  • Ein dem Zylinder 19 ähnlicher zweiseitiger hinterer Lenkzylinder 32 ist mit einer auf der Unterseite des Rahmenabschnittes 26 befestigten Tragkonsole 33 drehbar verbunden.
  • Das Kolbenstangenende 34 des Zylinders 32 ist mit dem Außenende einer liragkonsole 35 drehbar verbunden, die auf dem Achsgehäuse 27 befestigt ist und aus dem Gehäuse auf der linken Seite, gesehen in Fig. 2, nach hinten ragt. Durch Vorschieben' und Zurückziehen der Kolbenstange 34 werden das Achsgehäuse 27 und infolgedessen die Räder 29 in Richtung des Uhrzeigers bzw.
  • entgegengesetst der Richtung des Uhrzeigers gedreht.
  • Das vordere Ende des Traggestellrahmens 12 ragt zwischen die Gabelarme 23 und ist mit den Gabelarmen lotrecht drehbar durch einen Querzapfen 36 verbunden, der in Längsrichtung mitwegs zwischen den Mittelrädern 25 und den Vorderrädern 16 liegt. Das vordere Ende des Eraggestellrahmens 12 bildet eine Ladeplattform 37 zwischen den Mittelrädern 25. Auf der Plattform 37 ist der Bagger montiert.
  • Das Gehäuse eines- zveilseitigeai hydraulischen Verriegelungszylinders 38 ist mit einer Tragkonsole 39 verbunden, die fest an der Unterseite des Traggestellrahmens 12 befestigt ist.
  • Das Kolbenstangenende dieses Zylinders ist mit einer an der Unterseite des Drehgestellrahmens 11 befestigten Tragkonsole 40 drehbar verbunden. Die Hinterräder 29 haben in Längsrichtung von den Mittelrädern 25 einen Abstand, der annähernd gleich dem Langsabstand zwischen den Mittelrãdern 25 und den Vorder rädern 16 ist. Diese Abstandsbemessung, zusammen mit der Tatsache, daß die Last zentral an der Linie der Mittelräder 25 mitwegs angeordnet ist und der Verbindungspunkt zwischen dem Drehgestellrahmen 11 und dem Traggestellrahmen 12 in Längsrichtung annähernd mitwegs zwischen den Vorderrädern 16 und den Mittelrädern 25 liegt, gibt die bicherheit, daß die Last des Baggers 1 zwischen den Vorderrädern 16, den Mittel rädern 25 und den hinterrädern 29 gleichmäßig verteilt ist, und zwar aus folgendem Grunde: Es kann angenommen werden, daß die Last des Baggers 1 auf dem Mittelpunkt der Ladeplattform 37 liegt. Dieser Mittelpunkt hat von den Hinterrädern 29 einen Abstand X, der gleich dem Abstand zwischen den Mittelrädern 25 und den Hinterrädern 29 ist, weil die Plattform 37 ausgerichtet mit den Mittelrädern 25 liegt. Der Abstand zwischen dem Mittelpunkt und dem vorderen Ende des Traggestellrahmens 12, der durch den Zapfen 36 bestimmt ist, ist gleich I/S, da der Zapfen 36 in Längsrichtung halbwegs zwischen den Mittelrädern 25 und den Vorderrädern 16 liegt. Die Belastung des Zapfens 36 ist also im wesentlichen doppelt so groß wie die Belastung der Hinterräder 29. Die Belastung des Zapfens 36 wird jedoch auf den Drehgestellrahmen 11 an einer Stelle ausgeübt, die mitwegs zwischen den Mittelrädern 25 und den Vorderrädern 16 liegt und wird deshalb zwischen beiden Radsätzen gleichmäßig verteilt.
  • Die Belastung auf alle drei Radsätze ist daher im wesentlichen gleich groß.
  • Das Tragfahrzeug 3 ist seitlich symmetrisch, so daß die Seitenbelastung auf jedem Rad der beiden Vorderräder 16, der beiden Mittelräder 25 und der beiden Hinterräder 29 gleich groß ist. Das Vorhandensein von drei Rädern auf jeder Seite ist vorteilhaft zur Anpassung an die beim Arbeiten auftretenden seitlichen Kippbelastungen. Bei üblichen Arbeitsbedingungen von Tragfahrzeugen mit nur zwei Rädern auf -jeder Seite würde es nicht möglich sein, die Räder seitlich so weit voneinander auf Abstand zu setzen, daß die Kippbelastung jedes Rades die gleiche ist wie die Längskippbelastung. Die Erzielung einer gleichmäßigen Belastung der Räder würde erfordern, daß das Fahrzeug so breit wie lang wäre. Ein Fahrzeug dieser Ausfffhrung würde aber zu breit zu einer Fahrt auf einer Verkehrsstraße sein. Es sei beispielsweise angenommen, daß die gesamte zulässige Längskippbelastung, wenn die Maschine unmittelbar entweder~dber die Vorderräder oder über die Hinterräder Arbeiten ausführt, gleich Y ist, wobei diese Last natürlich proportional dem Gewicht oder der Kraft an der Schaufel und dem Längsabstand zwischen den Vorderrädern oder den Hinterrädern und dem Mittelpunkt der Plattform 37 ist, der sich auf der Ebene der Quermittellinie der Maschine befindet. Die Belastung auf jedem der beiden Vorderräder oder Hinterräder ist dann gleich Y/2. Wird nun das gleiche Schaufelgewicht über die Seite des Fahrzeuges zur Einwirkung gebracht und wird angenommen, daß der Seitenabstand zwischen dem Mittelpunkt der Plattform 37 und den beiden Seitenrädern gleich dem halben Längenabstand zwischen der Plattformmitte und den Vorderrädern oder den Hinterrädern ist, dann wird die Gesamtlast auf beide Seitenräder gleich 2 Y sein. Bei nur zwei Seitenrädern würde die Belastung auf jedem Seitenrad gleich Y sein oder zweimal so groß wie die Längsbelastung jedes Rades. Der einzige Weg, die Kippbelastung der Seitenräder gleich der Belastung der Vorderräder oder der Hinterräder zu machen, würde darin bestehe, das Fahrzeug so breit wie lang auszuführen, was aber nicht durchführbar ist.
  • Hat das Fahrzeug auf jeder Seite jedoch drei Räder, dann kann eine gleichmäßige Lastverteilung erzielt werden, wenn der Seitenabstand zwischen der Plattformmitte und den Seitenrädern gleich Zweidrittel des Längsabstandes zwischen der Plattformmitte und den Vorderrädern oder Hinterrädern ist. Mit den erwähnten Annahmen würde die Gesamtbelastung der drei Seitenräder gleich 3 Y/2 sein und die Belastung auf jedem Seitenrad würde Y/2 oder gleich der Längsbelastung jedes Rades sein.
  • Das neue Fahrzeug hat slo innerhalb praktischer Abmessungsgrenzen eine auægeglichene Kippbelastung.
  • Die von dem Zapfen 36 gebildete lotrechte Drehverbindung zwischen dem Traggestellrahmen 12 und dem Drehgestellrahmen 11 ermöglicht die in Fig. 4 dargestellte Relativdrehung zwischen den beiden Gestellrahmen. Diese Relativdrehung hält alle sechs Räder auf dem Boden und stabilisiert jederzeit die Last, selbst wenn das Fahrzeug über unebenes Gelände rollt. Es ist der Zweck des Verriegelengszylinders 38, diese lotrechte Relativdrehung bei sich bewegendem Fahrzeug zu ermöglichen, jedoch die Gestellrahmen 12 und 11 in ihren Relativstellungen zu verriegeln, sobald das Fahrzeug zwecks Ausführung von Arbeiten angehalten wird, Die Verriegelung kann auf verschiedene Art und Weisen erfolgen. Eine besonders vorteilhafte Anordnung ist schematisch in Fig. 6 dargestellt. Der zweiseitige Zylinder 38 hat zwei Kammern, die durch eine Rohrleitung 41 verbunden siniv Ein für gewöhnlich geschlossenes Ventil 42 liegt in der Rohrleitung 41 und kann geschaltet werden, um eine freie Verbindung zwischen den beiden Kammern herzustellen. In der für gewöhnlich geschlossenen Stellung des Ventiles 41 besteht keine Verbindung zwischen den Kammern, und die Kolbenstange des Zylinders 38 ist in ihrer Stellung wirksam verriegelt. Das Ventil 42 wird durch irgendeine Vorrichtung, z.B. einen Kolben, betätigt, der in Abhängigkeit von dem in der Anlage herrschenden Druck arbeitet, sobald die hydraulischen Antriebsmotore 30 und 17 eingeschaltet sind. Das Ventil 42 ist also bei fahrendem Fahrzeug offen, wird aber automatisch geschlossen, sobald die Maschine oder das Fahrzeug still gesetzt wird. Bei der Pahrt hindert der Zylinder 38 in keiner Weise die lotrechte Relativdrehung zwischen den Gestellrahmen 12 und 11. Sobald jedoch die Fahrbewegung aufhört, verriegelt der Zylinder 38 die beiden Gestellrahmen 12 und 11 in ihren zu dieser Zeit eingenommenen Relativdrehstellungen, Der Strömungskreis zur Verriegelung kann verschieden ausgeführt werden. Es ist nicht erforderlich, daß der Zylinder 38 zweiseitig ausgeführt ist, obwohl bei dieser Ausführung die Sicherheit besteht, daß der Durchstrom durch das Ventil 42 die gleiche Größe je Bewegungsausmaß in beiden Richtungen hat. Es können auch andere Ventilformen und Arbeitsanordnungen verwendet werden.
  • Wie erwähnt, wird das Fahrzeug mittels der Zylinder 19 und 32 gelenkt. Zur Verhütung eines seitlichen Weggleitens und zur Erleichterung und Verbesserung des Lenkens ist wichtig, daß alle drei Radsätze sich um einen gemeinsamen Punkt (Fig. 3) drehen. In Fig. 5 ist eine besondere Anordnung dargestellt, die die Drehbewegungen des vorderen Achsgehäuses 14 und des hinteren qchsgehäuses 27 synchronisieren. Eine Rohrleitung 43 verbindet die entgegengesetzten Kammern der zweiseitigen Zylinder 19 und 32. Eine zweite Rohrleitung 44-führt von dem anderen Ende des Zylinders 19 zu einer Kammer eines Vorsteuerzylinders 45. Eine dritte Rohrleitung 46 führt von dem anderen Ende des Zylinders 32 zum anderen Ende des Vorsteuerzylinders 45. Die Kolbenstange des Vorsteuerzylinders 45 wird durch ein Lenkrad oder mittels einer anderen Vorrichtung betätigt.
  • Bei der Bewegung der Kolbenstange des Vorsteuerzylinders 45 nach links (gesehen in Fig. 5) wird eine Plüssigkeitsmenge zur oberen Kammer des Zylinders 19 gefördert, dessen Kolbenstange nach unten bewegt wird. Eine Plüssigkeitsmenga wird dann über die Rohrleitung 43 zur oberen Kammer des Zylinders 32 gefördert, dessen Kolbenstange sich ebenfalls nach unten bewegt, wobei die Flüssigkeit aus der unteren Kammer des Zylinders 32 über die Rohrleitung 46 zum anderen Ende des Vorsteuerzylinders 45 gefördert wird. Haben die Kammern der Zylinder 19 und 32 einen gleichen Rauminhalt, dann verursacht bei der dargestellten Anordnung der Teile die Bewegung der Kolbenstange des Vorsteuerzylinders 45 gleiche und entgegengesetzte Drehbewegungen des hinteren Achsgehäuses 27 und des vorderen Achsgehäuses 14, so daß auf diese Weise die beiden Bewegungen.der Gehäuse synchronisiert sind. Beide Achsgehäuse drehen sich dabei um einen gemeinsamen Punkt, der in Verlängerung der Achse der Mittelräder 25 (Fig. 3) liegt. Der dargestellte hydraulische Strömungskreis ist einfach und betriebssicher; es können jedoch auch andere Anordnungen mit gleichem Ergebnis verwendet werden.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Abänderung, bei der eine Gelenkbewegung in lotrechten Querebenen zusätzlich zu der lotrechten Drehbewegung zwischen den Gestellrahmen 11 und 12 möglich ist. Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Fahrzeug gleioht in anderen Beziehungen dem in den Fig0 1 bis 6 dargestellten Fahrzeug, so daß zur Bezeichnung sich entsprechender Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind., Der vordere Rnhmenabschnitt 13 des Drehgestellrahmens 11 ist von den hinteren Teilen 23 gesondert, ist jedoch mit den hinteren Teilen durch einen starken, nach vorn sich erstreckenden kegelförmigen Zapfen 47 verbunden, der am hinteren Teil des Drehgestellrahmens 11 befestigt und in Lagerringen 48 des vorderen Rahmenabschnittes 13 drehbar gelagert ist. Der vordere Rahmenabschnitt 13 kann sich also in bezug auf den übrigen Teil des Drehgestellrahmens 11 um eine Längsachse drehen. Ein querliegender zweiseitiger vorderer hydraulischer Verriegelungszylinder 49 ist auf einer Tragkonsole 50 auf der Unterseite des hinteren Abschnittes des Drehgestellrahmens 11 drehbar gelagerbt Das Kolbenstangenende dieses Zylinders ist- mit einer nach hinten gerichteten Tragkonsole 51 drehbar verbunden, die auf der unteren Seite des vorderen Rahmenabschnittes 13 befestigt ist. In gleicher Weise ist der hintere Rahmenabschnitt 26 des Traggestellrahmens 12 gesondert ausgeführt und ist mit den übrigen Teilen dieses Traggestellrahmens durch einen nach hinten gerichteten kegelförmigen Zapfen 52 und Lagerringe 53 verbunden, so daß der hintere Rahmenabschnitt sich um eine Längsachse drehen kann. Ein querliegender zweiseitiger hinterer hydraulischer Verriegelungszylinder 54 ist auf einer Tragkonsole 55 drehbar gelagert, die auf der unteren Seite des vorderen Rahmenabechnittes 13 des Traggestellraliinens 12 befestigt ist. Die Kolbenstange dieses Zylinders ist mit dem Ende der nach vorn gerichteten Tragkonsole 56 drehbar verbunden, die auf der unteren Seite des hinteren Abschnittes 26 befestigt ist.
  • Die Verriegelungszylinder 49 und 50 haben Aohrleitungen (nicht dargestellt), die den Rohrleitungen des Verriegelungszylinders 38 (Fig. 6) gleichen. Bei der Fahrt des Fahrzeuges besteht eine freie Verbindung zwischen den entgegengesetzten Kammern der Zylinder 49 und 54, so daß sich die Vorderräder 16 und die Hinterräder 29 um Längsachsen drehen und auf diesen stark unebenes Gelände befahren können. Sobald jedoch die Fahrt unterbrochen wird, wird auch die Verbindung zwischen den Zylinderkammern unterbrochen, so daß die aneinandergelenkten Rahmenteile 13 und 26 und daher auch die Räder 16 und 29 in ihren entsprechenden Drehstellungen verriegelt werden. Es könT nen verschiedene Anordnungen zur Erreichung dieses Zwecks getropfen werden. Gewünschtenfalls läßt sich auch ein einziges Ventil 42 zur Steuerung aller Verriegelungezylinder verwenden.
  • Das neue Tragfahrzeug hat alle Vorteile eines Räderfahrzeuges, bedarf aber keines Auslegers und hat die unabhängigen Fahrmöglichkeiten sowie andere Vorteile, die üblicherweise nur bei Raupenkettenfahrzeugenanzutreffen sind.
  • Es sind zwar bevorzugte Ausführungen dargestellt und beschrieben, jedoch können diese Ausfuhrungen im Rahmen der Patentansprüche abgeändert und abgewandelt werden.

Claims (7)

Patentans prüche
1. Mit Rädern versehenes Tragfahrzeug für einen hydraulischen Bagger od. dgl. mit einem Drehgestellrahmen und einem Traggestellrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgestellrahmen (11) einen Satz Vorderräder (16) und einen Satz Mittelräder (25) hat, die in Längsrichtung einen -Abstand von den Vorderrädern (16) haben; daß der Traggestellrahmen (12) einen Satz Hinterräder (29) hat, die von den Mittelrädern (25) in Längsrichtung einen Abstand haben, der im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Mittelrädern (25) und den Vorderrädern (16) ist; daß der Traggestellrahmen (12) ein Vorderende hat, das in lotrechter Richtung drehbar mit dem Drehgestellrahmen (ii) an einer Stelle verbunden ist, die im wesentlichen mitwegs zwischen den Vorderrädern (16) und den Mittelrädern (25) liegt, und außerdem eine Plattform (37) hat, die sich im wesentlichen zwischen den Mittelrädern- befindet.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verriegelungsvorrichtungen (38), die den Traggestellrahmen t12) in jeder lotrechten Drehstellung in bezug auf den Drehgestellrahmen (i) verriegeln.
3.- Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einem hydraulischen Zylinder (38) besteht, der zwischen dem Traggestellrahmen (12) und dem Drehgestellrahmen (11) angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenabschnitt (26) des Traggestellrahmens (12), der die Hinterräder (29) trägt, und der Rahmenabschnitt (13) des Drehgestellrahmens (11), der die Vorderräder (16) trägt, um Längsachsenzapfen (52 bzw. 47) drehbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Verriegelungsvorrichtungen (49, 50, 51; 54, 55,56), die die erwähnten Rahmenabschnitte des Drehgestellrahmens (11) und des Eraggestellrahmens (12) in jeder Drehstellung verriegeln.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtungen zum Verriegeln der Rahmenabschnitte (13; 26) des Drehgestellrahmens (11) bzw. des Traggestellrahmens (12) aus hydraulischen Zylindern (49; 54) bestehen, die zwischen dem Rahmenabschnitt (13)- des Drehgestellrahmens (11) und dem übrigen Teil des Drehgestellrahmens (11) sowie zwischen dem Rahmenabschnitt (26) des raggestellrahmens (12) und dem übrigen Teil des Traggestellrahmens (12) angeordnet sind; daß Rohrleitungen (41) jedes Zylinders die entgegengesetzten hydraulischen Kammern der Zylinder verbinden, und daß Ventile (42) in den Rohrleitungen (41-) zum Schließen der Kammern dienen.
7. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder (16) und die Hinterräder (29) auf Achsgehäusen (14 bzw. 27) gelagert sind, die sich um lotrechte Achsen (15; 28) drehen lassen, so daß eine Drehbewegung des Fahrzeuges möglich ist; und daß die auf die Achsgehäuse einwirkenden Drehvorrichtungen (19, 21,22; 32,34,35) das Vorderachsgehäuse (14) und das Hinterachsgehäuse (27) ausgerichtet mit einer gemeinsamen Drehachae halten, die auf der Achslinie der Mittelräder (25) liegt.
DE19691949782 1968-10-03 1969-09-29 Tragfahrzeug fuer hydraulische Bagger od.dgl. Pending DE1949782A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US76472868A 1968-10-03 1968-10-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1949782A1 true DE1949782A1 (de) 1970-09-17

Family

ID=25071600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691949782 Pending DE1949782A1 (de) 1968-10-03 1969-09-29 Tragfahrzeug fuer hydraulische Bagger od.dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1949782A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658697B1 (de) * 1966-12-16 1970-07-30 Caprile Dr Ing Carlo Leitplanke fuer Strassen
DE2359217A1 (de) * 1973-01-22 1974-07-25 Standard Mfg Co Transportfahrzeug
FR2342197A1 (fr) * 1976-02-24 1977-09-23 Nat Res Dev Perfectionnements aux vehicules ambulants
EP0009654A1 (de) * 1978-09-27 1980-04-16 H.H. Robertson Company Explosionssichere Schutzvorrichtung
AT379629B (de) * 1981-12-04 1986-02-10 Menzi Ag Ernst Bagger
EP0810325A2 (de) * 1996-05-30 1997-12-03 Autostrada del Brennero S.p.A. Metallische verformbare Hochleistungsleitplanken
EP2360317A2 (de) 2010-02-24 2011-08-24 Mattioli S.p.A. Stossabdämpfende Vorrichtung für Leitplanken zum Schutz eines Motorradfahrers im Falle eines Aufpralls
EP3103928A1 (de) * 2015-06-09 2016-12-14 Wacker Neuson Linz GmbH Baufahrzeug mit verkippbarem fahrgestell

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658697B1 (de) * 1966-12-16 1970-07-30 Caprile Dr Ing Carlo Leitplanke fuer Strassen
DE2359217A1 (de) * 1973-01-22 1974-07-25 Standard Mfg Co Transportfahrzeug
FR2342197A1 (fr) * 1976-02-24 1977-09-23 Nat Res Dev Perfectionnements aux vehicules ambulants
EP0009654A1 (de) * 1978-09-27 1980-04-16 H.H. Robertson Company Explosionssichere Schutzvorrichtung
AT379629B (de) * 1981-12-04 1986-02-10 Menzi Ag Ernst Bagger
EP0810325A2 (de) * 1996-05-30 1997-12-03 Autostrada del Brennero S.p.A. Metallische verformbare Hochleistungsleitplanken
EP2360317A2 (de) 2010-02-24 2011-08-24 Mattioli S.p.A. Stossabdämpfende Vorrichtung für Leitplanken zum Schutz eines Motorradfahrers im Falle eines Aufpralls
EP3103928A1 (de) * 2015-06-09 2016-12-14 Wacker Neuson Linz GmbH Baufahrzeug mit verkippbarem fahrgestell
DE102015109112A1 (de) * 2015-06-09 2016-12-15 Wacker Neuson Linz Gmbh Baufahrzeug mit verkippbarem Fahrgestell
US10131387B2 (en) 2015-06-09 2018-11-20 Wacker Neusen Linz GmbH Construction vehicle having a tippable chassis

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1094603B (de) Gelaendefahrzeug
DE2616152A1 (de) Gelaendefahrzeug
EP0394534B1 (de) Flugzeug-Schlepper ohne Schleppstange (Drehschaufel)
CH652666A5 (de) Hydraulikmotor-angetriebenes, zweiteiliges, gelaendegaengiges fahrzeug.
DE1944214A1 (de) Drehkran-Fahrgestell
DE2320487B2 (de) Brechanlage
DE1949782A1 (de) Tragfahrzeug fuer hydraulische Bagger od.dgl.
DE2156282B2 (de) Maschine zum schichtweisen Abtragen von verschlissenen Straßendecken
DE1932815B2 (de) Geländegängiges zweiachsiges Fahrzeug mit Zwei- oder Vierradantrieb
DE2063469A1 (de) Hublader
DE2713331C2 (de) Rollgestell
DE2322504C3 (de) Fahrzeug mit Knicklenkung
EP0638471B1 (de) Baufahrzeug
DE3638421A1 (de) Zum fahren auf strassen und schienen geeignetes mehrzweckfahrzeug
DE2415107C3 (de) Lenkbares Selbstfahr-Ladegerat
EP3434088B1 (de) Gezogenes landwirtschaftliches arbeitsgerät
DE1658527A1 (de) Selbstfahrbare Verdichtungswalze
DE4137382C1 (en) Utility site-work vehicle - is articulated with fixed wheels on front carriage and steering wheels on rear carriage.
DE29924566U1 (de) Arbeitsfahrzeug für Bodenbearbeitung mit einziehbaren und lenkbaren Hinterrädern
DE2453017C3 (de) Fahrzeug für Arbeits- und Transportzwecke
DE3135908C2 (de) Nachlauf-Anhänger
DE2719705A1 (de) Verkehrssystem, insbesondere oepnv-system, mit spurfuehrbaren strassengaengigen fahrzeugen mit einschlagbarer hinterachse
DE3343374C2 (de) Raupenfahrwerk
DE2557812A1 (de) Dreirad-motor-spezialfahrzeug insbesondere friedhofsbagger
DE2216307A1 (de) Spurbreitenveraenderbares gleiskettenfahrzeug