DE2616152A1 - Gelaendefahrzeug - Google Patents
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
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Description
. ing. K. HOLZEB 9 AUGSIiTJKG
M.578
Augsburg, den 13. April 1976
The Minister of Agriculture, Fisheries and Food in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of
Great Britain and Northern Ireland, Whitehall Place, London SWlA 2HH, England
Geländefahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Geländefahrzeug mit starrem
Rahmen und einer Mehrzahl von Rädern, welches durch B reins-Lenkung
steuerbar ist und dabei auf einem als Wenderäderpaar dienenden Räderpaar dreht.
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Ein solches Geländefahrzeug kann in rauhem Gelände sowohl als Transportfahrzeug als auch als Arbeitsfahrzeug
Anwendung finden. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
betrifft die Erfindung ein solches Fahrzeug mit hydrostatischem Antrieb aller oder einiger Räder und ist
insbesondere bei einem derartigen Fahrzeug mit sechs Rädern anwendbar.
Gewöhnlich v/erden in grobem Gelände herkömmliche Raupenschlepper als Arbeitsfahrzeuge beispielsweise zur Kultivierung
und Entwässerung verwendet, jedoch weisen diese Fahrzeuge zwei Hauptnachteile auf.
Einerseits sind diese Fahrzeuge für Arbeiten bei niedrigen Geschwindigkeiten ausgelegt und können ohne Beeinträchtigung
des Fahrers nicht bei höheren Geschwindigkeiten für Transportzwecke in rauhem Gelände eingesetzt werden. Andererseits,
da Arbeitsgeräte wie beispielsweise Pflüge oder derglo an
den Schlepper angehängt werden, wird das Gewicht des Fahrzeugs nicht wirksam zur Unterstützung des Eindringens dieser
Arbeitsgeräte in den Boden ausgenützt und die an den Arbeitsgeräten zur Anwendung kommende Energie kann geringer als
ein Drittel der vom Schlepper her verfügbaren Energie seino
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stabiles
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Geländefahrzeug zu schaffen, welches bei ausreichendem Fahrkomfort,
verhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten und eine wirksame Ausnutzung der verfügbaren Leistung für Arbeitsgeräte
erlaubt und eine gute Manövrierfähigkeit aufweist.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein Geländefahrzeug der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch
Belastungseinrichtungen gekennzeichnet, die jeweils automatisch
eine nach unten gerichtete Kraft auf jedes der Vienderäder ausüben,
die jeweils von dem auf eines der genannten Hehrzahl von Rädern ausgeübten Drehmoment abhängig isto
Das erfindungsgemäße Fahrzeug kann einzeln angetriebene, bereifte Räder aufweisen, die einzeln derart an dem starren
Rahmen aufgehängt sind, daß Unregelmäßigkeiten des Geländes weitgehend durch die Radaufhängung aufgenommen werden» Die
übertragung von unregelmäßigen Bewegungen auf den starren
Rahmen kann dadurch verringert werden und es ist außerdem möglich, ein derartiges Fahrzeug so auszubilden, daß ein
gezogenes Arbeitsgerät in Höhe der Hinterräder angeordnet werden kann, wodurch das Gexri.cht des Arbeitsgeräts näher am
Fahrzeugrahmen angeordnet ist und eine wirksamere Leistungsübertragung ermöglicht wird. Außerdem kann bei einem solchen
Fahrzeug, vorzugsweise bei sechs Rädern, eine gute Stabilität und ein hohes Maß an Manövrierfähigkeit durch Brems-Lenkung
erzielt werden.
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-ti-
Bei dieser Lenkungsart wird eine Drehzahldifferenz zwischen den an einer Seite des Rahmens angeordneten Rädern
und den an der anderen oeite des Rahmens angeordneten Rädern erzeugt, und, unter der Voraussetzung, daß die vertikale
Belastung bei den mittleren Rädern größer als bei den anderen Rädern ist, dreht das Fahrzeug beim Lenken auf seinen mittleren
Rädern, wobei die vorderen und hinteren Räder seitlich in die jeweils neue Richtungsposition gleiten. Ist die Gewichtsverteilung
des Fahrzeugs so gewählt, daß sein Schwerpunkt zwischen den vorderen und den mittleren Rädern liegt und um eine Distanz,
die nicht kleiner als die Hälfte des Gesamtabstandes zwischen
den vorderen und den mittleren Rädern ist, hinterhalb der vorderen Räder liegt, so wird die oben erwähnte wesentliche
Lastverteilung förderung für eine wirksame Brems-Lenkung
bei stehendem und auch bei unter Last vorwärts fahrendem Fahrzeug automatisch erfüllt, wenn die Drehmomentreaktion
an den Rädern im Sinne einer Vergrößerung des Bodendruckes der mittleren Räder und einer Verminderung
des Bodendruckes der vorderen Räder wirkt.
Bei rückwärts fahrendem oder bremsendem Fahrzeug hat jedoch die Drehmomentreaktion an jedem Rad die entgegengesetzte
Wirkung, so daß also der Bodendruck an den mittleren Rädern verringert und an den vorderen Rädern erhöht
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wird» Die Druckverteilung an den Rädern wird zunehmend
ungünstiger, wenn das Eaddrehmoment ansteigt, und es ist
deshalb wichtig, diese Wirkung zur Erzielung einer zuverlässigen
Lenkbarkeit auszubleichen.
Hierzu sind gemäß der Erfindung; die erwähnten öelastungseinrichtungen
vorgesehen, welche automatisch auf eines oder beide Räder des Wenderäderpaars eine nach unten gerichtete
Kraft ausüben, um eine Verminderung des Bodendruckes dieser Räder infolge von Drehzahl reaktionen zxiischen irgendeinem
oder allen Rädern und dem Boden auszugleichen.
Vorzugsweise sind die Räder über Lenker am Rahmen aufgehängt und die Räder werden einzeln, vorzugsweise mittels
hydraulischer Motoren,angetrieben.
Die Belastungseinrichtung für jedes Wenderad kann einen Hydraulikzylinder aufweisen, der zweckmäßigerweise in die
Druckmittelzuleitung eines oder mehrerer der Hydraulikmotoren
eingeschaltet ist, so daß der durch die Drehmomentverhältnisse in dem oder den Motoren entwickelte Druck über den Kolben des
Hydraulikzylinders direkt oder über zwischengeschaltete Glieder auf die Achse des betreffenden Wenderades übertragen
wird.
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Die bevorzugte Verwendung eines hydraulischen Antriebssysteras
hat auch den Vorteil, daß alle Bewegungsfunktionen des Fahrzeugs einfach mit Hilfe eines einzigen Hebels, beispielsweise
einer steuerknüppelartigen Hebels, steuerbar sind. Da die Steuerhebeleinheit flexibel mit dem zu steuernden
Aggregat gekuppelt sein kann, ist es auch möglich, die Federung des Fahrerhauses so auszubilden, daß die Steuereinheit anstatt
zusammen mit dem Fahrzeugrahmen sich zusammen mit dem Fahrer auf- und abbewegen kann.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Druckmittelzufuhr auch zur Betätigung von an das Fahrzeug angehängten
oder daran befestigten- Arbeitsgeräten verwendet werden kann.
Vorzugsweise ist der starre Rahmen des erfindungsgemäßen
Fahrzeug über sechs Räder abgestützt, von denen jedes schwenkbar mittels eines Lenkers aufgehängt ist, der um eine zur
Radachse parallele, jedoch mit Bezug auf diese versetzte Drehachse schxrenkbar am Rahmen angelenkt ist» Die vorderen
und mittleren Räder auf jeder Seite des Fahrzeugs können zweckmäßigerweise mittels eines gemeinsamen Lenkers aufgehängt
sein, der an einer etwa in der Mitte zwischen den Achsen der beiden Räder liegenden Stelle gelenkig am Rahmen
befestigt ist, so daß, xvenn das Vorderrad mit Bezug auf den Rahmen angehoben wird, sich das mittlere Rad absenkt,
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-ι-
und umgekehrt. Alternativ dazu kann der Lenker des mittleren Rades mit demjenigen des Hinterrades vereinigt seine
Die Lage der einzelnen, schwenkbar am Rahmen angelenkten Hinterradlenker mit Bezug auf den Rahmen kann jeweils mittels
eines Hydraulikzylinders gesteuert werden, der in der Schwenkebene des Hinterradlenkers angeordnet und gelenkig mit dem
Rahmen und dem Hinterradlenker verbunden ist«, Diese Hinterrad-Hydraulikzylinder
können hydraulisch derart miteinander gekoppelt sein, daß, wenn das eine Hinterrad angehoben wird,
sich das andere Hinterrad absenkt. Außerdem kann, vom Fahrer gesteuert, Hydraulikmittel zu den Hinterrad-Hydraulikzylindern
zugeführt oder von diesem abgelassen werden, so daß das Heck des Fahrzeugs mit Bezug auf das Niveau der beiden Hinterräder
angehoben oder abgesenkt werden kann. Vorteile dieser Anordnung sind die Verringerung der Beschwernis des Fahrers
durch Wahl eines geeigneten FahrzeugwinkeIs beim Hinaufoder
Hinunterfahren von Hängen, weiter die Möglichkeit, sicherzustellen, daß die Hauptantriebsmaschine nicht unter
einem ungünstigen Neigungswinkel arbeiten muß, und die Möglichkeit, den Fahrzeugrahmen hinten zum leichteren Be-
und Entladen abzusenken«, Eine derartige Hydraulikzylinderanordnung
kann alternativ an den Vorderradlenkern Anwendung finden, wenn die Lenker der Mittelräder mit den Hinterradlenkern
vereinigt sind.
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e AusfühFungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
r-lt Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
die Figo 1 und 2 schematische Seitenansichten
eines sechsrädrigen Fahrzeugs nach der Erfindung mit gemeinsam
aufgehängten Vorder- und I-iittelrädern,
wobei die Wirkungsweise der Fahrzeuganordnung in unebenem Gelände dargestellt ist,
Fig» 3 eine schematische Seitendarstellung
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Fahrzeugs, welche die Anordnung der Radlenker und der
Hydraulikzylinder zeigt,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf
das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Fahrzeug, aus welcher die Anordnung
der Hydraulikmotoren und der Hydraulikzylinder sichtbar ist, und
die Fig. 5 und 6 eine schematische Seitenansicht
und eine schematische Draufsicht
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einer anderen Ausführungsform
eines seclisrädrigen Fahrzeugs
nach der Erfindung mit gemeinsam aufgehängten Mittel- und Hinterrädern,
eines seclisrädrigen Fahrzeugs
nach der Erfindung mit gemeinsam aufgehängten Mittel- und Hinterrädern,
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Allzweckfahrzeug v/eist
einen starren Rahmen 1 auf, der mittels einer mit Bezug auf die vertikale Längsmittelebene des Fahrzeugs symmetrische Lenkerund
Radanordnung abgestützt ist. Die folgende Beschreibung
bezieht sich folglich nur auf eine Seite des Fahrzeugs ·3 die andere Seite ist spiegelbildlich hierzu ausgebildet.
bezieht sich folglich nur auf eine Seite des Fahrzeugs ·3 die andere Seite ist spiegelbildlich hierzu ausgebildet.
Der starre Rahmen 1 ist an zwei voneinander getrennten Gelenkstellen unterstützt» Der vordere Teil des Rahmens ist
am Gelenkpunkt 3 schwenkbar mit der Mitte eines vorderen
Lenkers 2 verbunden und der hintere Teil des Rahmens ist am Gelenkpunkt 5 schxfenkbar mit einem Ende eines hinteren
Lenkers 4 verbunden. Die beiden Lenker liegen parallel zur
obengenannten vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs und die Achsen der Gelenkpunkte verlaufen senkrecht zu dieser
Ebene. Ein Ende des vorderen Lenkers 2 ist am Achsgehäuse 6 eines Vorderrades 7 und das andere Endes dieses Lenkers ist am Achsgehäuse 8 eines Mittalrades 9 befestigt. Der hintere Lenker 4 ist mit seinem freien Ende am Achsgehäuse 10 eines Hinterrades 11 befestigt und außerdem über ein Gelenk 18,
Lenkers 2 verbunden und der hintere Teil des Rahmens ist am Gelenkpunkt 5 schxfenkbar mit einem Ende eines hinteren
Lenkers 4 verbunden. Die beiden Lenker liegen parallel zur
obengenannten vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs und die Achsen der Gelenkpunkte verlaufen senkrecht zu dieser
Ebene. Ein Ende des vorderen Lenkers 2 ist am Achsgehäuse 6 eines Vorderrades 7 und das andere Endes dieses Lenkers ist am Achsgehäuse 8 eines Mittalrades 9 befestigt. Der hintere Lenker 4 ist mit seinem freien Ende am Achsgehäuse 10 eines Hinterrades 11 befestigt und außerdem über ein Gelenk 18,
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eine Kolbenstange 17 und einen Hydraulikzylinder 16 (Fig. 3)
mit einem Gelenkpunkt 15 des starren Rahmens 1 verbunden.
Eine identische Anordnung ist für das Hinterrad der anderen Fahrzeugseite (Fig. 4) vorgesehen und die beiden
Hydraulikzylinder 16 und l6a, welche die Lage der Hinterräder
bestimmen, sind hydraulisch parallelgeschaltet, so daß, wenn das eine Rad angehoben wird, das andere Rad absinkt. Außerdem
kann über ein elektromagnetbetätigbares Ventil 4o Hydraulikmittel
zu den beiden miteinander gekoppelten Hinterrad-Hydraulikzylindern zugeführt oder aus diesen abgelassen
werden, um das hintere Ende des starren Rahmens 1 mit Bezug auf die mittlere Höhe der beiden Hinterräder anheben oder
absenken zu können.
Die Lage der Fahrzeugräder in den Fige 1 und 2 zeigt
die Höhenänderungen, die auftreten, wenn sich das Fahrzeug über grobes Gelände bewegt. Die Achsgehäuse 6 und 8 werden
um den Gelenkpunkt 3 des Lenkers 2 herum geschwenkt und das Achsgehäuse 10 wird um den Gelenkpunkt 5 des Hinterrades 4
herum geschwenkt. Bei dieser Lenkeranordnung wird das Gewicht
des vorderen Teils des Fahrzeugs gemeinsam durch die Vorder- und Mittelräder getragen. Unter der Voraussetzung, daß der
Fahrzeugschwerpunkt zwischen dem Gelenkpunkt 3 des vorderen Lenkers 2 und dem Achsgehäuse 8 des Mittelrades 9 liegt,
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wird der Bodendruck des Mittelrades bei der Vorwärts fahrt durch, die zwischen den Vorder- und !litte !rädern und dem
Boden auftretende Drehmomentreaktion vorteilhaft vergrößert,
jedoch bei Rückwärtsfaiirt und beim Bremsen während der
Vorwärtsfahrt durch dieses Drehmoment nachteilipj verringert.
Die Fahrzeugräder I3S und 11 werden jeweils mittels
eines Hydraulikmotors 20 bzw. 21 bzw. 22 angetrieben, der im jeweiligen Achsgehäuse 6 bzw. 8 bzw. 10 angeordnet ist.
Eine Kompensation der nachteiligen Drehmomentreaktion beim Mittelrad 9 erfolgt mittels eines Hydraulikzylinders 12,
der an einem Gelenkpunkt 19 am starren Rahmen 1 angelenkt und so angeordnet ist, daß seine Kolbenstange 13 den vorderen
Lenker 2 über ein Gelenk 14 niederdrückt, welch letzeres
hinterhalb des Gelenkpunktes 3 an diesem Lenker angeordnet ist. Der Zylinder 12 wird über eine Druckleitung 24 mit
Hydraulikmittel aus einer Rückwärts-Druckzuleitung 25 zum Hydraulikmotor 21 des Rades 9 (Fig. 1O beaufschlagt, so daß
der jeweils bei Rückwärtsfahrt oder beim Bremsen während der Vorwärtsfahrt im Motor 21 auftretende hohe Druck den Druck im
Zylinder 12 erhöht, so daß dann jeweils automatisch eine nach unten gerichtete, zum Drehmoment des Rades 9 mit Bezug auf das
Achsgehäuse 8 proportionale Kraft über die Kolbenstange 13 und den Lenker 2 auf das Rad 9 ausgeübt wird. Die Größe
dieser Kraft hängt vom Abstand des Gelenks 14 vom Gelenk-
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ρunkt 3 ab.
Die Kraftübertragung wird durch einen geschlossenen iiydraulikkreis gesteuert, wobei ein Steuersystem unmittelbar
auf einen nicht gezeigten Pumpenservomotor wirkt. Das Bremsen erfolgt dynamisch über das System und es ist eine
vollständige Steuerung mit einem einzigen Steuerhebel möglich.
Zwischen den Hinterrädern können nicht gezeichnete Arbeitsgeräte am Fahrzeugrahmen befestigt xrerden, die
mittels der auch zur Kraftübertragung verwendeten Hydraulikmittelzufuhr betrieben x^erden können. Die Betägigung dieser
Arbeitsgeräte ist durch elektromagnetisch betätigte Ventile steuerbar, die nahe des Arbeitsgeräts angeordnet sind und
elektrisch über Druckknöpfe im Fahrerhaus betätigbar sind.
Eine alternative Aufhängung der Hinterräder dieser Ausführungsform,
die einige der Vorteile der oben beschriebenen Aufhängung aufweist, besteht darin, die Hinterräder auf einer
gemeinsamen Achse anzuordnen, die ihrerseits mittig am hinteren Ende des Rahmens um eine Längsachse schwenkbar angelenkt ist.
Ein weiteres Ausführungsbexspiel eines sechsrädrigen Fahrzeugs nach der Erfindung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellte
Bei dieser Anordnung sind das mittlere Rad 9 und
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das Hinterrad 11 jeweils über ihr Achsgehäuse 8 bzw. 10 an jextfeils einem Ende eines gemeinsamen hinteren Lenkers 29 angeordnet,
dessen Mitte schwenkbar beim Gelenkpunkt 5 am hinteren Teil des Rahmens 1 angelenkt ist. Das Vorderrad 7
ist über ein Achsgehäuse 6 an einem Ende eines vorderen Lenkers 30 aufgehängt, dessen anderes Ende beim Gelenkpunkt
schwenkbar mit dem vorderen Teil des Rahmens 1 verbunden ist.
Der Hydraulikzylinder 12 ist bei diesem Ausführungsbeispiel bei einem Gelenkpunkt 31 am starren Rahmen 1 angelenkt
und so angeordnet, daß die Kolbenstange 13 bei einem vorderhalb des Gelenkpunkts 5 am hinteren Lenker 29 angeordneten
Gelenk 32 auf diesen Lenker drückt. Die Größe der durch die Kolbenstange 13 auf das Achsgehäuse 8 ausgeübten,
nach unten gerichteten Kraft hängt vom Abstand des Gelenks vom Achsgehäuse 8 ab. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform sind die Fahrzeugräder 7» 9 und 11 jeweils unabhängig
voneinander durch Hydraulikmotoren 20, 21 und 22 angetrieben,,
Die Gewichtsverteilung des Fahrzeugs mit Bezug auf den gemeinsamen Lenker 29 dieser Ausführungsform ist so
gewählt, daß der Schwerpunkt zwischen dem Gelenkpunkt 5 und dem Achsgehäuse 8 des Mittelrades 9 liegt. Folglich führt
die Auswirkung der Drehmomentreaktion zwischen den Mittel-
und Hinterrädern und dem Boden bei Vorwärtsfahrt und beim
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2G1G132 -AH-
Bremsen bei Rückwärtsfahrt nachteilig zu einer Verringerung ■
des Bodendruckes des Mittelrades und bei Rückwärtsfahrt und beim Bremsen bei Vorwärtsfahrt vorteilhaft zu einer
Vergrößerung des Bodendruckes des Mittelradsa Bei Vorv/ärtsfahrt
und beim Bremsen bei Rückwärtsfahrt tritt eine entsprechende
Steigerung des Hydraulikdruckes in einer Vorwärts-Druckzuleitung
38 des das hintere Rad 11 treibenden Hydraulikmotors
22 auf und diese Drucksteigerung erzeugt über eine Druckleitung 2k im Hydraulikzylinder 12 eine kompensierende
Belastungskraft auf das Mittelrad 9.
Der vordere Lenker 30 ist durch einen Hydraulikzylinder 33a der bei einem Gelenkpunkt J>k am Rahmen angelenkt
ist und eine über ein Gelenk 36 am Lenker 30 befestigte
Kolbenstange 35 aufweist, mit Bezug auf den Rahmen 1 abgestützt. Ein ähnlicher Zylinder 33a ist dem Vorderrad 7a der
anderen Fahrzeugseite zugeordnet und beide Zylinder 33 und 33a sind hydraulisch parallel an eine gemeinsame Hydraulikmittelzuleitung
39 angeschlossen, so daß, wenn das eine Vorderrad angehoben wird, das andere Vorderrad absinkt. Außerdem
ist ein Hydraulikpuffer 37 an die Druckmittelzuleitung 39
angeschlossen, um die Nachgiebigkeit der Vorderradaufhängung zu erhöhen«
Ferner kann Druckmittel mit Hilfe eines elektromagnetisch
- 14 -
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betätigten Steuerventils 4l in der Zuleitung 39 in die
Zylinder 33 und 33a eingeleitet oder aus diesen abgelassen werden, um den Längsneigungswinkel des Rahmens 1 zu verstellen.
Es leuchtet ein, daß die verwendeten Hydraulikzylinder bei beiden beschriebenen Ausfülirungsformen auch als Stoßdämpfer
dienen können, wenn sie mit geeigneten Drosselorganen versehen sind.
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Claims (1)
- 2616Ί52Patent ans prüehe1. JGe lande fahrzeug mit starren Rahmen und einer Mehrzahl von Rädern, welches durch Breias-Lenkung steuerbar ist und dabei auf einem als Wenderäderpaar dienenden Räderpaar dreht, gekennzeichnet durch Belastungseinrichtungen (12, 13), die jev;eils automatisch eine nach unten gerichtete Kraft auf jedes der -ienderäder (9) ausüben, die jeweils von dem auf eines der genannten Mehrzahl von Rädern (7, 9, 11) ausgeübten Drehmoment abhängig ist.2ο Geländefahrzeug nach Anspruch 1, bei welchem mindestens die beiden Räder des "wenderäderpaars einzeln durch Hydraulikmotoren angetrieben werden, welche über einen vom Fahrer steuerbaren hydraulischen übertragungskreis mit Druckmittelleitungen zur Zu- und Rückleitung von Druckmittel gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung jedes Wenderades (9) eine Hydraulikzylinder-Kolben -Anordnung (12, 13) aufweist, die am Rahmen (1) befestigt ist und mit Druckmittel aus einer der Druckmittelleitungen (25 bzw. 38) beaufschlagt wird.3β Geländefahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radaufhängung jedes Rades (7, 9, H)- 16 6098U/0373einen starren Lenker (2, 4; 29, 30) aufweist, der in einer Vertikalebene um eine dazu transversale Achse schwenkbar am Rahmen (1) angelenkt ist und an einer vom Rahmenanlenkpunkt (3, 5) entfernten Stelle mit dem betreffenden Rad verbunden ist.4. Geländefahrzeug nach Anspruch 3 mit sechs Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder ein erstes Radpaar (7 oder 11), ein zweites Radpaar (11 oder 7) und ein dazwischen liegendes Radpaar (9) bilden, dessen Räder als Wenderäder dienen, und daß auf jeder Fahrzeugseite das Wenderad (9) und das Rad (7 oder 11) des.ersten Radpaars mittels eines gemeinsamen Lenkers (2; 29) aufgehängt sind, der an einer zwischen den beiden Radachsen gelegenen Stelle (3) schwenkbar am Rahmen (1) angelenkt ist, und daß die genannte Zylinder-Kolben-Anordnung (12, 13) auf diesen gemeinsamen Lenker wirkt.5. Geländefahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage des dem Rad (11 oder 7) des zweiten Radpaars jeder Fahrzeugseite zugeordneten Lenkers (4; 30) mittels einer Hydraulikzylinder-Kolben-Anordnung (16; 33) gesteuert wird, der zwischen dem Rahmen (1) und dem betreffenden Lenker angeordnet ist.- 17 -60984W03736. Gelandefahrzeur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnungen (1β3 16a.; 33, 33a), welche den Lenkern des zweiten Radpaars (11 oder 7) zugeordnet sind, durch entsprechende hydraulische Verbindung reziprok arbeiten, so daß jeweils ein gemeinsames Hydraulikmittelvolumen zwischen den beiden Zylindern aufgeteilt wird.7. Geländefahrzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein vom Fahrer betätigbares Steuerventil (40, 4l) zur Änderung des genannten gemeinsamen Volumens des in den beiden dem zweiten Radpaar (11 oder 7) zugeordneten Zylindern (16, l6a; 33, 33a) enthaltenen Druckmittels.- 18 -609844/0373Le e rs e ι te
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