DE2544019A1 - Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- DE2544019A1 DE2544019A1 DE19752544019 DE2544019A DE2544019A1 DE 2544019 A1 DE2544019 A1 DE 2544019A1 DE 19752544019 DE19752544019 DE 19752544019 DE 2544019 A DE2544019 A DE 2544019A DE 2544019 A1 DE2544019 A1 DE 2544019A1
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Description
Henkel &Cie GmbH
dr.SChk-SCh Patentabteilung
4000 Düsseldorf, den 30. Sep^rober 1^7b 2544019-
Henkelstraße 67
Patentanmeldung
D. 498I
"Verfahren zum Waschen von Textilien, sowie Mittel zur
Durchführung des Verfahrens"
Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 24 12-837.8
(D 4642/4787/4819))
Das Hauptpatent (Patentanmeldung1* 24 12-837.8
(D 4642/4787/4819)) betrifft ein Verfahren zum Waschen r Bleichen
oder Reinigen von festen Werkstoffen, insbesondere von Textilien, durch Behandeln dieser Werkstoffe mit einer
Flotte, die zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigte Substanzen enthält. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß in der wäßrigen Behandlungsflotte ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier
Aktivsubstanz (= AS) aufweisende, feinverteilte, wasserunlösliche, gegebenenfalls gebundenes Wasser enthaltende
Verbindungen der allgemeinen Formel
(Kat2/nO)x . Me2O3 . (Si02)y (I)
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit
η, χ eine Zahl von 0,7 - 1,5, Me Bor oder Aluminium und y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von 1,3-4 bedeuten,
suspendiert sind. Durch das Verfahren des Hauptpatents ist es möglich, die im Wasch- und Reinigungsvorgang bis jetzt
noch verwandten Calcium komplex bindenden Phosphate ganz oder teilweise zu ersetzen. · - '
S0981S/1382
Blatt 2 zur Patentanmeldung I D 4981 Patentabteilung
Das Calciumbindevermögen der oben definierten Verbindungen
kann Werte von 200 mg CaO/g AS erreichen und liegt oft vorzugsweise
im Bereich von 100 - 200 mg CaO/g AS.
Die oben definierten, zum Binden von Calcium befähigten Verbindungen
werden im folgenden der Einfachheit halber als "Aluminiumsilikate" bezeichnet. Dies gilt insbesondere auch
für die bevorzugt zu verwendenden Natriumaluminiumsilikate; alle für deren Herstellung und Verarbeitung gemachten Angaben
gelten sinngemäß für die Gesamtheit der oben definierten Verbindungen.
Als Kation kommt bevorzugt Natrium in Frage; es kann aber auch durch Wasserstoff, Lithium, Kalium, Ammonium oder Magnesium
oder die Kationen wasserlöslicher organischer Basen ersetzt sein, z.B. durch solche von primären, sekundären oder tertiären
Aminen bzw. Alkylolaminen mit höchstens 2 C-Atomen pro Alkylrest
bzw. höchstens 3 C-Atomen pro Alkylolrest.
Ein Zusatzpatent (Patentanmeldung P 24 12 839.0 (D 4716))
zum Hauptpatent betrifft eine Verbesserung des im Hauptpatent beschriebenen Verfahrens, die darin besteht, daß die wäßrige
Behrindlungsflcfcts für die Textilien neben den oben definierten
Aluminiumsilikaten eine Tensidkomponente aus 1 Gewichts— teil nichtionischer und 0-3 Gewichtsteilen anionischer
Tenside enthält, wobei die nichtionischen Tenside ein Gemisch verschieden hoch äthoxylierter, einen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1O - 18 C-Atomen aufweisender Verbindungen
darstellen, in dem pro Gewichtsteil nichtionischer Verbindungen mit 8 - 20 Äthylenglykolätherresten im Molekül 0,2-2 Gewichtsteile an Verbindungen mit 2 - 6 Äthylenglykolätherresten im
Molekül vorhanden sind. Durch die Kombination der Aluminiumsilikate
mit der vorstehend beschriebenen Tensidkomponente wird eine verbesserte Schmutzentfernung, insbesondere bei fettigen
und öligen Anschmutzungen erzielt, „" "5 _ --
60981.5/V382
Henkel &Cie GmbH
να
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. weitere Ausbildung
des Verfahrens des Hauptpatents und insbesondere eine weitere Ausbildung des Verfahrens des genannten Zusatzpatentes.
Diese Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen Behandlungsflotte für die Textilien pro Gewichtsteil
der Verbindung der Formel I wenigstens 0,5 Gewichtsteile einer Kombination aus
A) Nitrilotriessigsäure in Form eines wasserlöslichen Salzes mit Calciumbindevermögen, und
B) einem Calcium bindenden Phosphat und/oder
C) einem Alkalicarbonat oder -silikat
vorliegen.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Kombination der Komponenten
A), B) und/oder C) kann auch in Mengen von 15 oder 18 oder mehr Gewichtsteilen pro Gewichtsteil der Verbindung der
Formel I vorliegen.
Durch die Erfindung wird eine weitere Verbesserung der Waschwirkung
erzielt.
Die Nitrilotriessigsäure bzw. deren wasserlösliche Salze mit· Calciumbindevermögen wird im folgenden kurz als 11NTA"
bezeichnet, die Calcium komplex bindenden Phosphate als "Phosphate". Die Alkalisilikate und -carbonate werden im
folgenden gelegentlich unter dem Begriff "Waschalkalien* zusammengefaßt. «. Ji ■«.
609815/1182
»»■
Λ,
} ■ . ■ Henkel &Cie GmbH
Blatt ^- zur Patentanmeldung <
^ 4981 " - Patentabteilung
Es kann zweckmäßig sein, pro Gewichtsteil der Verbindungen der Formel I 0,45 Gewichtsteile oder mehr NTA im beanspruchten
Verfahren einzusetzen. Das Gewichtsverhältnis von NTA zu den übrigen Bestandteilen der erfindungsgemäß eingesetzten
Kombination, d.h. das Gewichtsverhältnis der Komponenten A) zu den insgesamt vorhandenen Verbindungen aus der Gruppe B)
und C), beträgt im allgemeinen etwa 1 : 10 bis 10 : 1. Dabei sind Gewichtsverhältnisse von etwa 1 : 5 bis 5 : 1 bevorzugt
.
Die Phosphate und die Waschalkalien können einander im Rahmen der Erfindung ganz oder teilweise vertreten. Soll die Waschflotte
ausgesprochen phosphatarm sein, so beträgt die Gewichtsmenge der im beanspruchten Verfahren eingesetzten Phosphate
jedoch vorzugsweise nicht mehr als etwa 60 Gew.-% der Gesamtmenge von Verbindungen der Formel I, NTA und Phosphaten bzw.
Kaschalkalien. Insbesondere macht der Anteil der Phosphate dann 50 % oder weniger dieser Gesamtmenge aus. Durch den erfindungsgemäßen
Einsatz der oben beschriebenen Aluminiumsilikate ist es ohne weiteres möglich, den Phosphorgehalt' der Behandlungsflotten
auf höchstens 0,6 g/l, vorzugsv/eise auf höchstens 0,3 g/l an Phosphor zu halten. Es läßt sich aber auch mit gutem Erfolg
ganz phosphorfrei arbeiten, wenn nämlich die Waschalkalien (Komponente C) anstelle der Phosphate B) eingesetzt werden.
Unter einem Alkalisilikat wird ein Alkalisilikat verstanden, in welchem das Verhältnis SiO : Na_0 rechnerisch zwischen
etwa O,66 : 1 und 4 ; 1 liegt, wobei meist Verhältnisse im
Bereich zwischen 2,3 : 1 und 3,45 : 1 bevorzugt sind. Je nach
der gewünschten Alkalität des Waschmittels, bzw. je nach dem gewünschten Beitrag, den das Silikat zur Alkalität des Wasch-" ~-
ßiittels leisten soll, können höhere'oder niedrigere Verhältnisse
zweckmäßiger sein,, also z.B. einmal Verhältnisse im Bereich T: "
zwischen 1:1 und 2,3, ein anderes Mal Verhältnisse im Bereich
von 2,3 bis 3,45. ■ .--
Henkel &Cie GmbH
Blatt 5 zur Patentanmeldung D 4981 ' Patentabteilung
S · 254A019 -
Bei völliger Abwesenheit von Calcium bindenden Phosphaten ist es häufig zweckmäßig, wenn, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Komponente C), etwa 5-50 Gew.-% einer Phosphonsäure, insbesondere einer Polyphosphonsäure in Form eines
wasserlöslichen, die Ausfällung von schwerlöslichen Calciumverbindungen verzögernden Salzes - oder eines anderen, vorzugsweise
organischen, Calcium komplex bindenden Salzes mit der die Fällung verzögernden Wirkung - zusätzlich eingesetzt
werden.
Der gemeinsame Gebrauch von Verbindungen der Formel I, NTA und Phosphaten bzw. Alkalicarbonaten oder -Silikaten hat sich
als überraschend vorteilhaft erwiesen. Mit dem beanspruchten Verfahren werden Reinigungswirkungen erzielt, die bisher nur
unter Einsatz erheblich höherer Phosphatmengen erzielt werden konnten. Die Erfindung liefert also einen Beitrag zur Lösung
des sogenannten Phosphatproblems, d.h. zur Verminderung des zur Eutrophierung insbesondere der stehenden Gewässer führenden
Phosphatüberangebots in der Umwelt.
Bei den beschriebenen Aluminiumsilikaten handelt es sich um
synthetisch hergestellte Produkte, die sich in einfacher Weise, z.3. durch Reaktion von wasserlöslichen Silikaten mit
wasserlöslichen Aluminaten. in Gegenwart von Wasser herstellen lassen. Zu diesem Zweck können wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien
miteinander vermischt oder eine in festem Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige Lösung
vorliegenden Komponente umgesetzt werden. Durch Vermischen beider, in festem Zustande vorliegender Komponenten erhält
man bei Anwesenheit von Wasser, vorzugsweise unter Zerkleinern des Gemisches, die gewünschten Aluminiumsilikate.
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Henkel &Cie GmbH
Blatt 6 zur Patentamieidung Ό^9^1 Patentabteilung
Die so erhaltenen wasserhaltigen Produkte sind zunächst röntgenamorph; sie lassen sich durch Erhitzen auf Temperaturen
von 50 - 200 C in Gegenwart von Wasser altern bzw. in den kristallinen Zustand überführen. Das bei der Herstellung als
wäßrige Suspension anfallende amorphe oder kristalline AIuntiniumsilikat
läßt sich durch Filtration von der verbleibenden wäßrigen Lösung abtrennen und bei Temperaturen von z.B. 50 400
C trocknen. Je nach den Trocknungsbedingungan enthält
das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser. Die jfiS-Gehalte
der Aluminiumsilikate werden durch einstündiges Erhitzen auf
8000C bestimmt. -
Derart hohe Trocknungs- bzw. Entwässerungstemperaturen sind bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminiumsilikaten
nicht zu empfehlen. Es ist ein besonderer Vorteil, daß auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen von z.B. 80 - 200 C
bis zum Entfernen des anhaftenden flüssigen Wassers getrocknete Produkte für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbar sind. Die
so hergestellten, wechselnde Mengen an gebundenem Wasser enthaltenden
Aluminiumsilikate fallen nach dem Zerteilen der getrockneten Filterkuchen als feine Pulver an, deren Primärteilchengröße
höchstens 0,1 mm beträgt, meist aber wesentlich niedriger ist und bis zur Staubfeinheit, z.B. bis zu Ο,Ι/tgeht.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Primärteilchen zu größeren Gebilden agglomeriert sein können. Es ist ohne weiteres möglich,
Produkte mit Primärteilchengrößen im Bereich von 3O - 1 μ, herzustellen.
Mit besonderem Vorteil verwendet man Aluminiumsilikate, die zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen einer Größe von 10 0,01
μ., vorzugsweise von 8 - 0,1 μ, bestehen. Vorzugsweise
enthalten diese Aluminiumsilikate keine Primär- bzw. Sekundärteilchen oberhalb von 30/6· Soweit es sich dabei um kristalline
Produkte handelt, werden diese der Einfachheit halber als "mikrokristallin" bezeichnet. „
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Zur Ausbildung geringer Teilchengrößen können bereits die Fällungsbedingungen beitragen, wobei man die miteinander
vermischten .Aluminat- und Silikatlösungen - die auch gleichzeitig
in das Reaktionsgefäß geleitet werden können - starken Scherkräften aussetzt. Stellt man die erfindungsgemäß bevorzugt
benutzten kristallisierten Aluminiumsilikate her, so verhindert man die Ausbildung großer, gegebenenfalls sich
durchdringender Kristalle durch langsames Rühren der kristallisierenden Masse.
Trotzdem kann beim Trocknen eine unerwünschte Agglomeration von Kristallitpartikeln eintreten, so daß es sich empfiehlt,
diese Sekundärteilchen in geeigneter Weise, z.B. durch Windsichten,
zu entfernen. Auch in gröberem Zustand anfallende Aluminiumsilikate, die auf die gewünschte Korngröße gemahlen
worden sind, lassen sich verwenden. Hierzu eignen sich z.B. . Mühlen und/oder Windsichter bzw, deren Kombinationen. Die
letzteren sind 2.3. bei üllmann: "Enzyklopädie der technischen
Chemie" Band 1, 1951, Seiten 632 - 634 beschrieben.
Außer der Teilchengröße der Aluminiumsilikate kann auch der Alterungs- bzw. Kristailisationszustand der Aluminiumsilikate
deren Calciumbindevermögen beeinflussen; man verwendet bevorzugt
Produkte mit einem Calciumbindevermögen im Bereich von 100 - 200 mg CaO/g AS; von diesen wiederum bevorzugt die kristallinen
Typen. Ein Calciumbindevermögen in dem angegebenen Bereich findet sich vor allem bei Verbindungen der Zusammensetzung:
-O,7 - 1,1 Na2O . Al2O3 . 1,3 - 3,3 SiO2.
Diese Summenformel umfaßt zwei verschiedene Typen von kristallinen
Aluminiumsilikaten bzw. deren röntgenamorphe Vorprodukte.
Diese beiden Typen unterscheiden sich durch ihre Kristallstrukturen
(am Röntgenbeugungsdiagrarmn zu erkennen) und durch ihre
- Zusammensetzungen. Diese sind: - „ ft ..
SUÖS15/1362
zur Patentanmeldung | "ti | 498I | 1 | ,3 | Henkel &Cie GmbH | - 2,4 SiO2 | |
Blatt 8 | Patentabteilung | ||||||
0,7 - 1,1 | Na2 | 0 . Al_0 , | 2544013 | ||||
OL) | |||||||
ß) 0,7 - 1,1 Na2O . Al2O3 . r2,4 - 3,3 3
Auch Produkte, die unmittelbar nach der Fällung noch feucht
sind oder sogar in Suspension vorliegen, können für die erfindungsgemäßen Zwecke vorteilhaft sein;" es kann beispielsweise
a) eine noch fließfähige Suspension des Aluminiumsilikats in der Lauge, in der es sich am Ende des Herstellungsverfahrens
befindet,
b) ein Aluminiumsilikat, von dem die Mutterlauge teilweise
abgetrennt- wurde,
c) eine nach teilweisem oder vollständigem Auswaschen der Mutterlauge anfallende, noch fließfähige Suspension des
Aluminiumsilikats in Wasser, oder
d) ein Aluminiumsilikat, von dem das Waschwasser teilweise abgetrennt wurde,
verwendet werden.
Das über die Primärteilchengröße Gesagte gilt für noch feuchte bzw. in Su&pensiou oder als Brei vorliegende Aluminiuitisilikate
entsprechend.
Die zur Erzielung eines guten Wasch- und bzw. Reinigungseffekts erforderliche Menge an der erfindungsgemäß verwendeten
Kombination der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit der Kombination von NTA mit Phosphat und/oder Waschalkalien
hängt einerseits von dem Calci umbind evermogen des Aluminiumsilikats,
andererseits von der Menge und dem Verschmutzungsgrad der zu behandelnden Textilien und von der Härte und der
Menge des verwendeten Wassers ab. Bei Verwendung von hartem Wasser ist es zweckmäßig, die Menge der Kombination NTA /
Verbindungen der Formel I / Phosphat bzw. Waschalkalien so zu bemessen, daß die*Resthärte des Wassers nicht mehr als
5 °dH (entsprechend 50 mg Cao/1), vorzugsweise 0,5 - 2 dH (5 - 20 mg CaO/1) beträgt. Zur Erzielung eines optimalen
Wascheffekts empfiehlt es sich, insbesondere bei stark verschmutzten Textilien, einen gewissen Überschuß zu verwenden,
um auch die in den abgelösten Verunreinigungen enthaltenen Härtebildner ganz oder teilweise zu binden. Günstige Anwendungskonzentrationen der NTA/Aluminiumsilikat/Phosphat- bzw. Waschalkalien-Kömbination
können demnach im Bereich von vorzugsweise 0,2 - 10 g AS/1, insbesondere 1 - 6gAS/1 liegen.
Als Phosphat wird vorzugsweise ein wasserlösliches Triphosphat,
insbesondere ein Alkalitriphosphat wie das besonders geeignete Pentanacriurutriphosphat verwendet.
Das erfindungsgemäße, unter Einsatz von synthetischen, vorzugsweise
kristallinen Aluminiumsilikaten arbeitende Verfahren ist zum Waschen von Textilien aller Art in der Industrie,
in gewerblichen Wäschereien und im Haushalt geeignet.
Die zu waschenden Textilien können aus den verschiedensten Fasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs bestehen.
Hierzu gehören beispielsweise Baumwolle, Regeneratcellulose oder Leinen sowie Textilien, die hochveredelte Baumwolle oder
synthetische Chemiefasern, wie z.B. Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-,
Polyurethan-, Polyvinylchlorid-oder Polyvinylidenchlorid-Fasern
enthalten. Die erfindungsgemäßen Waschmittel
Henkel & Qe GmbH
BlattlO zur Patentanmeldung D 4981 Patentabteilung
■ (s. unten) lassen sich auch zur Wäsche der als "pflegeleicht" t
gelegentlich auch als "bügelfrei" bezeichneten Textilien aus Synthesefaser-Baumwoll-Mischgeweben herstellen.
Beim Waschen und Reinigen derartiger Substrate nach dem beanspruchten
Verfahren läßt sich der Wascheffekt durch übliche Bestandteile derartiger Behandlungsflotten verbessern. Zu
diesen gehören insbesondere Tenside, tensidartige oder nicht tensidartige Schaumstabilisatoren oder -inhibitoren, Textilweichmacher,
chemisch wirkende Bleichmittel sowie Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für diese, Schmutzträger, Korrosionsinhibitoren,
antimikrobielle Substanzen, Enzyme, Aufheller,
Färb- und Duftstoffe usw.
Beim Einsatz einer oder mehrerer der oben genannten, in Waschflotten
üblicherweise vorhandenen Substanzen werden zweckmäßigerweise folgende Konzentrationen eingehalten!
0-2,5 g/l Tenside,
0-0,4 g/l Aktivsauerstoff bzw. äquivalente Mengen an
Aktivchlor'.
Unter "Aktivsauerstoff" bzw. "Aktivchlor" werden hier bleichende
Verbindungen mit Sauerstoff-Sauerstoff-Bindung bzw. Chlorgehalt verstanden, wobei die Mengenangabe sich rein
rechnerisch auf Sauerstoff bzw. Chlor bezieht.
Der pH-Wert der Behandlungsflotten kann je nach dem zu waschenden Substrat im Bereich von 6 - 13, vorzugsweise
int Bereich von 8,5 - 12 liegen.
- 11 -
•SO »81
Henkel &Cie GmbH
3latt 11 zur Patentanmeldung ' D 4981 '·' " Patentabteilung
Die Erfindung betrifft weiterhin zur Durchführung des' beanspruchten
Verfahrens bestimmte Mittel. Diese enthalten nach dem Hauptpatent feinverteilte, wasserunlösliche/ gegebenenfalls
gebundenes Wasser aufweisende Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel I, die in der wäßrigen Behändlungsflotte
ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisen. Gegebenenfalls
enthalten sie ferner die besondere, weiter oben beschriebene Tensidkomponente, die Gegenstand des erwähnten Züsatzpatents
• ist. Die erfindungsgemäßen Mittel sind dadurch ge- ·
kennzeichnet, daß sie in weiterer Ausbildung des Hauptpatentes pro Gewichtsteil der Verbindung der Formel I wenigstens 0,5
Gewichtsteile einer Kombination aus ' ·
A) Nitrilotriessigsäure in Form eines wasserlöslichen Salzes mit Calciumbindevermögen, und
B) einem Calcium bindenden Phosphat und/oder
C) einem Alkalicarbonat oder Alkalisilikat
enthalten. "
Durch Eintragen der erfindungsgemäßen Mittel in Wasser werden
erfindungsgemSß zu verwendende Waschflotten für Textilien gebildet.
Die Angaben über die Mengenverhältnisse und die Beschaffenheit der in den Behandlungsflotten vorliegenden
Verbindungen gelten dementsprechend auch für die erfindungsgemäßen Mittel. . · -.·,.-
So ist die Menge der in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandenen
Polyphosphate vorzugsweise nicht größer als einem Gesamt-P-Gehalt des Mittels von 6 %, vorzugsweise von 3 %,.
entspricht. Die Prozentangaben sind Gewichtsprozente.
Henkel &Cie GmbH
Blattl2 zur Patentanmeldung ' D 4981 ' Patentabteilung
Dementsprechend kann auch die Gesamtgewichtsmenge aus Verbindungen,
die den Gruppen A, B und C angehören, bis zu 15 oder 18 bis 20 mal so groß sein7 wie die Gewichtsmenge
der Verbindungen der Formel I. Besonders vorteilhafte Waschmittel
sind sowohl in dem Bereich zu finden, in welchem die Gesamtmenge der Verbindungen der Gruppen A, B und C etwa 0,5 3
Gewichtsteile pro Gewichtsteil der Verbindungen der Formel I beträgt, als auch in dem Bereich, in welchem etwa 3-18, insbesondere etwa 9-15 Gewichtsteile der Verbindungen A, B und/
oder C pro Gewichtsteil der Verbindung der Formel I vorliegen.
Vorzugsweise enthalten die Mittel wenigstens ein Tensid. Die Zusammensetzung typischer, bei Temperaturen im Bereich
■ von 50-100 C anzuwendender Textilwaschmittel liegt im Bereich folgender Rezeptur:
5 - kOf insbesondere 5 - 50 % anionische und/oder nichtionische und/oder zwitterionische Tenside,
10 - 95 % der erfindungsgemäß verwendeten Gerüs.tstoffkombination
aus NTA und Phosphat und/oder Alkalien, einschließlich der Silikate der Formel I,
0 - 5O % Bleichmittel sowie sonstige, meist in geringerer
Menge in Textilwaschmitteln vorhandene Zusatzstoffe.
• " - 13 -
6G981S/13S2
Henkel &Cie GmbH
itt l>ur Patentanmeldung D. 4981I Patentabteilung
Ä ' ' 254A019 . ·■
Als Tenside werden vorzugsweise die gemäß Patent (Patentanmeldung P 24 12 839.0 (D 4716)) eingesetzten Tensid-Kombinationen
verwendet, in welchen niedrig- und hochäthoxylierte Verbindungen, gegebenenfalls im Verein mit anionischen
Tensiden vorliegen. Die danach einzusetzenden nichtionischen Tenside (= Nonionics) sind Anlagerungsprodukte von 2-6 bzw.
8-18 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alky!phenol,
Fettsäure, Fettamin, Fettsäureamid oder Alkansulfonamid. Besonders
wichtig sind die rein aliphatischen, z.B. von Kokos- oder Talgfettalkoholen, von Oleylalkohol oder von sekundären
Alkoholen mit 8-18, vorzugsweise 12-18 C-Atomen, abgeleiteten Nonionics.
Als Nonionics lassen sich auch die Anlagerungsprodukte von . Äthylenoxid an end- oder innenständige vicinale Alkandiole
einsetzen, wobei man bevorzugt solche mit 2-4 bzw. 8-14 Äthylenglykolätherresten im Molekül wählt.
In den erfindungsgemäßen Mitteln können auch organische, nicht kapillaraktive, 1-8 C-Atome enthaltende Sulfonsäuren,
Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren vorliegen; hierzu
gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, ' Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der SuIfoessigsäure,
Sulfobenzoesäure oder von Sulfodicarbonsäuren.
Der Anteil der Verbindungen der Formel I an den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt gewöhnlich etwa 5-40 Gew.-%; niedrigere
Anteile von beispielsweise 1, 2, 3 oder 4 % können jedoch auch vorteilhaft sein, wie auch gegebenenfalls höhere Anteile.
Bezüglich der übrigen zum Einsatz in den erfindungsgemäßen Mitteln und im erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Tenside,
Schauminhibitoren, Schaumstabilisatoren, Bleichmittel und Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für diese, Schmutzträger, Enzyme und Aufheller wird auf das Hauptpatent verwiesen,
in dem die vorstehend genannten Verbindungsklassen eingehend berücksichtigt wurden. Die dort gemachten Angaben, auch
bezüglich der einsetzbaren Aluminiumsilikate, gelten hier entsprechend.
6 0 9 3 15/1382 " ... "
Henke] &Cie GmbH
zur Patentanmeldung ) D ^9Ol ' - Patentat&ilüng
Von besonderem praktischem Interesse sind erfindungsgemäße Mittel von pulveriger bis körniger Beschaffenheit, die nach
allen in der Technik bekannten Verfahren hergestellt, werden
können. Zur Erleichterung der Konfektionierung und der Handhabung der Produkte kann es zweckmäßig sein, die Verbindungen
der Formel I in Form von Agglomeraten einzusetzen. Dabei ist es im allgemeinen zweckmäßig, wenn diese Agglomerate im Gebrauch,
beispielsweise unter Rückbildung der Primärteilchen, zerfallen.
Zur Herstellung lassen sich z.B. die pulverigen Verbindungen der Formel I in einfacher Weise mit den anderen Komponenten
der Waschmittel vermischen, wobei ölige oder pastenförmige Produkte, wie z.B. Nonionics, auf das Pulver aufgesprüht werden
können. Eine andere Herstellungsmöglichkeit besteht im Einarbeiten der pulverigen Aluminiumsilikate in die anderen, als
wäßriger Brei vorliegenden Bestandteile des Mittels, der dann durch Kristallisationsvorgänge oder durch Trocknen des Wassers
in der Hitze in ein Pulver überführt wird. Auf die Möglichkeit, Bestandteile des Mittels mit den von der Herstellung noch
feuchten Verbindungen der Pormel I zu vermischen, ist bereits hingewiesen worden. Hitze- und feuchtigkeitsempfindliche Bestandteile
lassen sich nach dem Heißtrocknen, das beispielsweise
auf Walzen oder in Zerstäubungstürmen erfolgt, einarbeiten. Zu diesen gehören die Bleichkomponenten, Aktivatoren für
diese, Enzyme, antimikrobielle Substanzen u.a.
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Henkel &Cie GmbH
Es wird zunächst die Herstellung eines für die Zwecke der Erfindung geeigneten fertiggebildeten Aluminiurasilikats
beschrieben, wofür hier kein Schutz begehrt wird. Es handelt sich dabei um ein mikrokristallines Produkt, Weitere
Beispiele für die Herstellung geeigneter Aluminiumsilikate sind im Hauptpatent angegeben. Die dort beschriebenen Aluminiumsilikate
lassen sich in völlig gleicher Weise erfindungsgemäß verwenden wie das im folgenden näher behandelte
Aluminiumsilikat:
In einem Gefäß von 15 1 Inhalt wurde die mit entionisiertem Wasser verdünnte Aluminatlösung unter starkem Rühren mit der
Silikatlösung versetzt. Beide Lösungen hatten Raumtemperatur. Es bildete sich unter exothermer Reaktion als Primärfällungsprodukt
ein röntgenamorphes Natriumaluminiumsilikat. Der Wassergehalt wurde durch einstündiges Erhitzen des Produkts
auf 8OO 0C bestimmt.
Nach 10 Minuten langem kräftigem Rühren mit einem hochtourigen
Intensivrührer (10 000 U/min.; Fabrikat "ültraturrax" der
Firma Janke & Kunkel, IKA-Werk, Stauffen/Breisgau, Bundesrepublik
Deutschland) wurde die Suspension des amorphen Fällungsproduktes in einen Kristallisationsbehälter überführt,
wo die Ausbildung großer Kristalle durch Rühren der Suspension verhindert wurde. Nach Absaugen der Lauge vom
Kristallbrei und Nachwaschen mit entionisiertem Wasser, bis das ablaufende Waschwässer einen pH-Wert von ca 1O aufwies,
wurde der Fi lter rückstand getrocknet und dann in .einer
Kugelmühle gemahlen. .
- - 16 - ■ ■,
609815/13'da-
Henkel &Cie GmbH
Satt 1 β zur Patentanmeldung ' D 49-81 . . Paten?alrteta3
Der .Kristallisationsgrad eines Aluminiumsilikates läßt sich
aus der Intensität der Interferenzlinien eines Röntgenbeugungsdiagrammes
des jeweiligen Produktes im Vergleich zu den entsprechenden Diagrammen von röntgenamorphen bzw. voll
durchkristallisierten Produkten bestimmen.
Alle %-Angaben sind Gewichtsprozente. . -
Das Calciumbindevermögen der Aluminiumsilikate wurde in folgender Weise bestimmt:
1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl2 (= 300 mg CaO/1 =* 30° dH)
enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 1O eingestellten Lösung wird mit 1 g Aluminiumsilikat, versetzt (auf AS bezogen). Dann wird die Suspension 151 lang bei
einer Temperatur von 22° C (- 2° C) kräftig gerührt. Nach Abfiltrieren des Aluminiumsilikates bestimmt man die Resthärte
χ des Filtrates. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen
in mg CaO/g AS nach der Formel: (30 - x) . 10.
(AS = Aktivsubstanz). . · . ■' - -. ·-
Die Korngrößenverteilung wurde mit.der Sedimentationswaage
bestimmt. " ■
8 1 S/ 1362
»att-T zur Patentanmeldung
Henkel &Cie GmbH
"latente bteifxig
Herstellunqsbedingungen für das Aluminiumsilikat (Im)
Fällung: 2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung
17,7 % Na2O, 15,8 % A12°3'
66,6 % H~O 0,15 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas und leicht alkalilöslicher
Kieselsäure frisch hergestellten, 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na 0 .6,0 SiO_
Kristalli sation: Trocknung: Zusammensetzung:
6 Stunden bei 90 °C 24 Stunden bei 100 °C
0,9 Na2O . 1 Al2O3 . 2,04
(= 21,6 % H2O)
Kristallisationsgrad: voll kristallin Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS.
Die durch Sedimentationsanalyse bestimmte Teilchengrößenverteilung
lag im folgenden Bereich:
>40 μ, - 0 % <10 μ = 85 - 95 %
< 8 μ = 50 - 85 %
Maximum der TeilchengrQßenverteilungskurve:
3 - Su-
- 18 -
609815/1.382
Henke! ÄCieGmbK
Blatt !"zur Patentanmeldung D *r9öi Patentabteilung
Die in den Wasch- oder Waschhilfsmitteln der Beispiele enthaltenen
salzartigen Bestandteile - salzartige Tenside, andere
organische Salze sowie anorganische Salze - lagen als Natriumsalze
vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird. Dies gilt auch für den Fällungsverzögerer, der der Einfachheit
halber mit dem Namen der entsprechenden Säure bezeichnet wurde. Die verwandten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten:
"ABS" das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen
Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10 - 15, bevorzugt 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette;
"Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit 12-16 C-Atomen auf
dem Wege über die SuIfOxydation erhaltenes Sulfonate
JIFs-estersulfonat" ein aus dem Methylester einer gehärteten
Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO- erhaltenes SuIfonat>
"Olefinsulfonat" ein aus Gemischen geradkettiger innenständiger
Olefine mit 12-18 C-Atomen durch Sulfonieren
mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit
Lauge erhaltenes SuIfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat
und Oxialkansulfonat besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält;
"OA -κ χ XO" bzw. "TA + χ XO" die Anlagerungsprodukte von
Xthylenoxid (XO) an technischen Oleylalkohol (OA) bzw. an Talgfettalkohol (TA) (JZ = 0,5), wobei die Zahlenangaben
für χ die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge an
Xthylenoxid kennzeichnen;
"■■'■■■- 19 -
60981 5/1J82
Henkel ScCie GmbH
;lattl9zur Patentanmeldung D 498;1 9 ζ / / Π 1 Q Patentahtoiiung
"TA-Sulfat" das Salz eines sulfatierten, durch Reduktion
von Talgfettsäure hergestellten, im wesentlichen gesättigten Fettalkohols;
"TA-ÄO-Sulfat" das sulfatierte Anlagerungsprodukt von 3 Mol
Äthylenoxid an 1 Mol Talgfettalkohol;
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose;
"Perborat" ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes
Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO0 . H0O9 . 3 H_0;
"NTA" das Salz der Nitrilotriessigsäure r
"Phosphorsäureester" ein Umsetzungsprodukt aus P2O1-
und einem äthoxylierten Fettalkohol;
"Schauminhibitor i" eine polymere siliciumorganische *
Verbindung, sogeanntes Silikonöl; ' '
"Schauminhibitor II" ein N-alkyliertes Aminotriazin aus
der Umsetzung von Cyanurchlorid mit Mono- bzw. Dialkylamin mit 8 - 18 C-Atomen im Alkylrest; '
"Aluminiumsilikat1' ein wie vorstehend beschrieben hergestelltes
mikrokristallines .Aluminiumsilikat, wobei sich die Prozentangaben auf den Gewichtsanteil der wasserfreien
Aktivsübstanz beziehen; .
"Alkalisilikat" ein Natriumsilikat mit einem SI02/Na2Ö-Gewichtsverhältnis
von 3,35 : 1;
"Seife C12-C22" bzw. "Seife C1^-Cj Q" Salze von Fettsäuren
mit der angegebenen Zahl von C-Atomen.
eO'9 3 1 5/131-8
Henkel &Cie GmbH
BJatt2O zur Patentanmeldung ; / D 4981 ~ P^tentabteil'jng
Die folgenden Beispiele 1-tO (Tabelle 1) zeigen Gerüststoffkombinationen,
die in den Rahmen der Erfindung fallen und im Verfahren der Erfindung eingesetzt werden können.
Bestandteile | 7 | 1 | B e | i s | P 3 | 3 | . e 1 | 8 | 5 |
16 | ,0 | 2 | ,2 | 4 | 75 | ,0 | |||
Aluminiums i1ikat | 70 | ,4 | 25,2 | 49 | ,1 | 58,8 | 19 | ,0 | |
NTA | 6 | ,0 | 25,2 | 21 | ,4 | 25,5 | |||
Natriumtriphasphat | ,6 | 46,5 | 25 | 11,9 | - | ||||
Alkalisilikat | 7,5 | 6 | 5,9 | ||||||
Bestandteile | 15 | 6 . | B e | i s | P | 8 | i e 1 ' | i | 10 |
55 | ,0 | 7 | ,8 | 29,2 | |||||
Aluminiumsili kat | 50 | ,0 | . 7,7 | 17 | ,4 | 56,8 | |||
NTA | ,0 | 69,2 | 55 | ,8 | - | ||||
Soda | - | 25,1 | 26 | - | 14,0 | ||||
Alkalisilikat | - | ||||||||
9 | |||||||||
55,5 | |||||||||
55,0 | |||||||||
- | |||||||||
29,5 |
- 21 -
603815/1382
Henkel &Cie GmbH
at21 zur Patentanmeldung q 4 981 Patentabteilung
Die vorstehend genannten Gerüststoff-Kombinationen sind
als Wirkstoffkombinationen oder -konzentrate geeignet und lassen sich als solche zur Herstellung von Waschlaugen
verwenden; sie können jedoch auch Bestandteil einer umfassenderen Waschmittelrezeptur sein.
In der Praxis wird keine der in den vorstehend aufgeführten Kombinationen eingesetzten Verbindungen jemals völlig wasserfrei
geliefert, obwohl dies natürlich grundsätzlich möglich wäre. Dementsprechend sind in Tabelle 1 "Trockenrezepturen"
angegeben, also Rezepturen, bei welchen die einzelnen eingesetzten
Verbindungen als Trockensubstanz gerechnet sich zu 100 Gew.-% aufaddieren. Wegen des in der Praxis immer vorhandenen
Wassergehalts der Komponenten sind diesen "Trockenrezepturen" im allgemeinen ca. 3-36 Gew.-% Wasser hinzuzurechnen,
damit die Gesamtzusammensetzung erhalten wird. Während naturgemäß die Untergrenze von ca. 3 Gew.-% meist nicht
unterschritten wird, läßt sich natürlich die mit 36 Gew.-% angegebene Grenze beliebig überschreiten r je nach den Anforderungen,
die an das Wirkstoffkonzentrat gestellt werden.
-22-
815/138.2
Blatt 22zur Patentanmeldung ; D 4981
Henkel &Cie GmbH
Die Beispiele 11-20 (Tabelle 2) zeigen Rezepturbeispiele
erfindungsgemäßer Waschmittel für Textilien, bei welchen die Gerüststoffkombinationen der Beispiele 1-10 durch
die Kombination mit weiteren Bestandteilen von Wasch- und Reinigungsmitteln weiter verbessert sind.
Bestandteile | 11 | B e | i s ρ i | e 1 | - | 15 |
6,5 | 12 | 13 | 14 | - — | ||
ABS | - | _ | _ | 4,2 | - | |
Alkansulfonat | - | - | 6,8 | - | ||
Olefinsulfonat | - | - | - | 2,1 | 7,4 | |
Ps-estersulfonat | - | - | 1,0 | - | 1,2. | |
TA-sulfat | 2,5 | - | - | - | ■ -■ | |
TA + 14 SO | - | 7,1 | - | . - | - | |
TA + 11 SO | 1,2 | - | - | 2,6 | - | |
TA + 5 SO | - | 2,8 | - | - | - | |
OA + 10 SO | - | - | 3,7 | - | 1,2 | |
OA + 5 ÄO | 3,0 | - | - | - | 3,1 | |
Seife C12-C22 | - | 2,1 | 4,2 | "- | ||
QoHf -Po Γ1- y-mH « | 3,5 | 1,4 | - | 1,3 | — | |
Mg SiO, Phosphorsäureester |
1,6 | 3,2 2,5 |
2,7 | 1,8 | 1,2 | |
Carboxymethylcellulose | 0,3 | 1,3 | 1,8 | -. | 0,28 | |
opt. Aufheller | - - | 0,2 | 0,25 | - " - | 0,1 | |
Schauminhibitor I | ■- | - | - | - | - | |
Schauminhibitor TI | 30,0 | - | - | 0,8 | — | |
Natriumperborat | - | 26,5 | 22,0 | 28,9 | ||
Kombination 1 | 43,2 | - | 35,3 | - | - | |
Kombination 2 | - | • - - | - | - | ||
Korabination 3 | - | - | - | 44,7 | ||
Kombination 4 | - | 42,5 | - | "- | 48,0 | |
Kombination 5 | - | - | - | |||
Rest: | ||||||
Na2SOh und Wasser | ||||||
6Ü8S1S/ 1.3 8 2
B!att23 zur Patentanmeldung D
. 3S~ 25UQ19
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Henkel &Cie GmbH
Bestandteile | 16 | B e | i s ρ i | e 1 | 20 | 1 | - |
5,5 | ι 17 |
18 | 19 | - | |||
ABS | 1,3 | 6,0 | 7,2 | 8,1 | - | ||
Olefinsulfonat | 1,0 | - | _ . | - | - | ||
TA-ÄO-sulfat | - | - | 1,2 | - | 7,0 | ||
TA + 14 ÄO | 3,8 | 3,5 | - | - ; | 2,8 | ||
TA + 11 ÄO | - | -·- | 3,2 | 3,5 | 3,2 | ||
TA + 5 ÄO | - | 1,2 | - | - | ■ - | ||
OA + 10 ÄO | - | - | - | - | - | ||
OA + 5 ÄO | - | — | - | - | - | ||
Seife C12-C22 | 2,2 | 3,3 | 2,9 | 3,8 | 1,3 | ||
.2,8 | - | 1,1 | - | 0,23 | |||
Mg SiO^ | 3,1 | 2,5 | - | 2,9 | |||
Phosphorsäureester | 1,4 | 3,1 | - | 1*9 | |||
Carboxymethylcellulose | 0,25 | 1,5 | 1,3 | 1,5 | - | ||
opt. Aufheller | - | 0,26 | 0,23 | 0,25 | |||
Schauminhibitor I | 0,5 | - | 0,3 | - - | - | ||
Schauminhibitor II | 32,0 | - . | - | ||||
Natriumperborat | — | 18,0 | - | 25,0 | |||
Kombination 6 | 32,2 | - | 52,8 | - . | 67,5 | ||
Kombination 7 | - - | - | |||||
Kombination 8 | - | 51,2 | - | *" | |||
Kombination 9 | - | - | - | 45,7 | |||
Kombination 1O | - | - | |||||
Rest: | |||||||
Na2SOj, u» Wasser | |||||||
Bei den Beispielen 16-20 hat sich der weitere Zusatz von 4,2 Gew.-% Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure als besonders
zweckmäßig erwiesen. ^
603.8 t&/1182
Henkel &Cie GmbH
Blatt 2^rzur Patentanmeldung Q 4981 A PatentabtniUsng
.- Si · 254A019
Auch in Tabelle 2 beziehen sich die Prozentangaben bei den Kombinationen 1-10 auf wasserfreie Substanz.
Die in Tabelle 2 angegebenen Rezepturen betreffen Waschmittel, die hauptsächlich zum Einsatz als sogenannte Vollwaschmittel
vorgesehen sind, wobei die Beispiele 11-14, 16, 17
und 19 insbesondere für die Kochwäsche,(ca. 95 C) .geeignte
Waschmittel beschreiben, während die Beispiele 15, 18 und 20 insbesondere das Waschen bei mittleren Temperaturen, wie
beispielsweise 60 °C, betreffen. Selbstverständlich können aber die Waschmittel der erstgenannten Gruppe 11-1.4, 16, 17
und 19 auch bei tieferen Temperaturen, die Waschmittel der letztgenannten Gruppe 15, 18 u. 20 auch bei höheren Temperaturen
angewendet, oder auch als Feinwaschmittel verwendet werden. Erfindungsgemäße Feinwaschmittel weisen jedoch im
allgemeinen im Rahmen der Erfindung höhere Tensidanteile als die vorstehend beschriebenen Vollwaschmittel auf. -
In den Beispielen 11/ 12, 17 und 20 sind die Gerüststoffkombinationen
2, 4, 8 bzw. 10 mit den besonders qünstiqen Tensidkombinationen
vereinigt, bei welchen nichtionische Verbindungen mit8-2O
Äthylenglykolätherresten im-Molekül mit nichtionischen Verbindungen
kombiniert sind, die 2-6 Äthylenglykolätherreste pro Molekül aufweisen, wobei zusätzlich zu den nichtionischen Verbindungen
gegebenenfalls anionische Tenside vorliegen.
Da sich die Waschmittel der Beispiele nach beliebigen, in der Technik bekannten Verfahren herstellen lassen, ist auf
eine Beschreibung der Herstellung im einzelnen verzichtet worden,
,"■■·'- 25 -
6098-VB/13.82
Claims (1)
- Henkel &Cie GmbHart 2t>zur Patentanmeldung ^ 49Ö1 PatentabtailungPa tentansprüche -1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Waschen und Bleichen von Textilien durch Behandeln derselben mit einer wäßrigen Flotte, die zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigte Substanzen enthält, wobei nach Patent(Patentanmeldung P 24 12 837.8 (D 4642/4787/4819)) in..der wäßrigen Behandlungsflotte ein Calciumbindevermögen von wenigstens • - 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz (- AS) aufweisende, feinverteilte, wasserunlösliche, gegebenenfalls gebundenes Wasser aufweisende Verbindungen der allgemeinen Formelin der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit η, χ eine Zahl von 0,7 - 1*5* Me Bor oder Aluminium und y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von I,j5 - 4 bedeu-* ten, suspendiert und gegebenenfalls ferner Gerüstsubstanzen enthalten sind, und wobei gegebenenfalls die wäßrige Behandlungsflotte ferner eine Tensidkomponente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen Behandlungsflotte für die Textilien pro Gewichtsteil der Verbindung der Formel I wenigstens 0,5 Gewichtsteile einer Kombination ausA) Nitrilotriessigsäure in Form eines wasserlöslichen Salzes mit Calciumbindevermögen, undB) einem Calcium bindenden Phosphat und/oderC) einem Alkalicarbonat und/oder -silikatvorliegen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Gawichtsteil der Verbindung der Formel I bis zu l8 Gewichtsteile von Verbindungen aus der Gruppe der Verbindungen A, B ' und C vorliegen. · -609815/138.2Henkel &Cie GmbHBlatt 2D lXif Patentanmeldung ν D 4981 Patentabteilung5· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Komponenten A zu den übrigen Komponenten aus der Gruppe A, B und C zwischen IO : 1 und 1 χ 10, vorzugsweise zwischen etwa 5 J 1 und 1:5 liegt.4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der in der wäßrigen Behandlungsflotte vorhandenen Komponente B nicht größer ist als einem Phosphorgehalt der Behandlungsflotte von 0,6 g/l, vorzugsweise 0,5 g/l entspricht.5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die suspendierten Verbindungen kristallin sind. ·6· Verfahren nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Behandlungsflotte eine Tensidkomponente aus 1 Gewichtsteil nichtionischer und 0-5 Gewicht steilen anionischer Tenside enthält, wobei die nicht ionischen Tenside ein Gemisch verschieden hoch äthoxylierter, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 10 - 18 C-Atoraen aufweisender Verbindungen darstellen, in dem pro Gewichtsteil nicht ionischer Verbindungen mit 8-20 Äthylenglykolätherresten im Molekül 0,2-2 Gewichtsteile an Verbindungen mit 2-6 Äthylenglykolätherresten im Molekül vorhanden sind.7) Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-6 "bestimmte Wasch- und Bleichmittel für Textilien, mit einem Gehalt an zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigten, feinverteilten, wasserunlöslichen Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 und gegebenenfalls organischen und/oder anorganischen Gerüst subs tanzen und gegebenenfalls einer Tensidkomponente nach Patent . (Patentanmeldung P 24 12 837.S (D 4642/4787/4819))^ dadurch gekennzeichnet, daß sie in weiterer Ausbildung- 27-Henkel &ae GmbHBlatt27 zur Patentanmeldung D ^981 2544019 Patentabteilungdes Hauptpatents pro Gewichtsteil der Verbindung der Formel I wenigstens 0,5 Gewichtsteile einer Kombination ausA) Nitrilotriessigsäure in Form eines wasserlöslichen Salzes mit CalciumbindevermÖgen, undB) einem Calcium bindenden Phosphat und/oderC) einem Alkalicarbonat oder -silikat. enthalten.
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