DE2533633B2 - - Google Patents
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- DE2533633B2 DE2533633B2 DE19752533633 DE2533633A DE2533633B2 DE 2533633 B2 DE2533633 B2 DE 2533633B2 DE 19752533633 DE19752533633 DE 19752533633 DE 2533633 A DE2533633 A DE 2533633A DE 2533633 B2 DE2533633 B2 DE 2533633B2
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
- C11D3/12—Water-insoluble compounds
- C11D3/124—Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
- C11D3/1246—Silicates, e.g. diatomaceous earth
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Description
5-J0Gew.-% anionische und/oder nichtionische
und/oder zwitterionische Tenside,
5 — 70 Gew.-% Alumosilikate gemäß Anspruch 1 und 2,
2 — 45 Gew.-% Komplexbildner für Calcium,
0-50 Gew.-% zur Komplexbildung nicht befähigte Gerüstsubstanzen,
0-50Gew.-% Bleichmittel sowie sonstige, in
Waschmitteln meist in geringerer Menge vorhandene Zusatzstoffe.
Die Patentanmeldung betrifft ein Mittel zum Waschen und/oder Bleichen von Textilien, das wasserunlösliches
Silikat sowie wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe der Tenside, Gerüstsubstanzen und Bleichmittel
enthält, wobei das Mittel als wasserunlösliches Silikat ein feinverteiltes, kristallines, gebundenes Wasser
enthaltendes, synthetisch hergestelltes, ein nach der in der Beschreibung angegebenen Bestimmungsmethode
bei 22° C ermitteltes Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz
aufweisendes Silikat der allgemeinen Formel
(Kat2/nO)„ - Me2O3 · (SiO2Jj,
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der ;>->
Wertigkeit η, χ eine Zahl von 0,7— IA Me Bor oder
Aluminium und yeine Zahl von 0,8—6 bedeuten, enthält.
Mit dem Mittel des Hauptpatents ist es möglich, die in Waschmitteln bis jetzt noch verwendeten. Calcium
komplex bindenden Phosphate ganz oder teilweise zu jo ersetzen. Das Hauptpatent betrifft woiter ein Verfahren
zum Waschen und/oder Bleichen von Textilien mit einer wäßrigen Behandlungsflotte, die die oben beschriebenen
wasserunlöslichen Silikate enthält.
Das Calciumbindevermögen der oben definierten Ii wasserunlöslichen Verbindungen kann Werte von
200 mg CaO/£ Aktivsubstanz (= AS) erreichen und liegt vorzugsweise im Bereich von 100—200 mg CaO/g AS.
Bevorzugt verwendet werden kristalline Alumosilikate der Zusammensetzungen:
und
0,7-1,1Na2O-Al2O3- 1,3-2,4SiO2
0,7-1,1 Na2O · Al2O3 · >2,4-3,3 SiO2.
0,7-1,1 Na2O · Al2O3 · >2,4-3,3 SiO2.
Diese beiden Alumosilikat-Typen besitzen bei 22° C
ein im Bereich von 100 —200 mg CaO/g wasserfreier
Aktivsubstanz liegendes Calciumbindevermögen, sie unterscheiden sich jedoch in ihren Kristallstrukturen.
Als Aktivsubstanz ( = AS) wird die wasserfreie Verbindung obiger Definition bezeichnet, deren gebundenes
Wasser durch einstündiges Erhitzen auf 800° C entfernt wurde.
Die oben beschriebeitlen Alumosilikate lassen sich in einfacher Weise herstellen, vorzugsweise durch Vermischen
wäßriger Silikat- und Aluminat-Lösungen. Während des Fällungsvorgangs ist es von Vorteil, die
Suspension intensiv zu rühren, wodurch die Ausbildung geringer Teilchengrößen gefördert wird. Auch bei
einem anschließenden Kristallisationsprozeß empfiehlt sich ein Rühren der kristallisierenden Masse.
Die oben beschriebenen kationenaustauschenden wasserunlöslichen Silikate, insbesondere die Alumosilikate,
werden nach der Lehre des Hauptpatents mit Vorteil zusammen mit einem wasserlöslichen Komplexierungs-
oder Fällungsmittel für Calciumionen sowie gegebenenfalls auch zusammen mit weiteren üblichen
Bestandteilen von Waschmittel, wie /.. B. Tensiden, nicht komplexbildenden Gerüstsubstanzen, Bleichmitteln,
Schmutzträgern usw. verwendet.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Mittels der Patentanmeldung unter Verwendung eines
Alumosilikats vom Typ Zeolith P der allgemeinen Formel
0.7-1,1 Na2O - 1,0 AI2O3 · 33-53SiO2,
dessen Calciumbindevermögen im Temperaturbereich von 50 bis 900C bei 100-150 mg CaO/g wasserfreier
Aktivsubstanz liegt, und dessen Röntgenbeugungsdiagramm
die Interferenzlinien
7,0 5,0 4,1 3,8 3,16 2,67 (in A)
aufweist
Will man die erfindungsgemäß zu verwendenden Alumosilikate herstellen, so geht man mit Vorteil von
einem Ansatz aus, dessen molare Zusammensetzung vorzugsweise im Bereich,
2^-4,5 Na2O 1,0AI2O3
3,5-6,5SiO2 50-110H2O
3,5-6,5SiO2 50-110H2O
liegt Dieser Ansatz wird in üblicher Weise zur Kristallisation gebracht Vorteilhafterweise geschieht
dies dadurch, daß man den Ansatz unter kräftigem Rühren wenigstens '/2 Stunde auf 100 —2000C, vorzugsweise
auf 130 -160° C erwärmt
Der Ansatz mit der oben angegebenen Zusammensetzung wird vorzugsweise erhalten durch Vermischen
einer Alkalisilikatlösung mit einer Alkalialuminatlösung oder einer Alkalisilikat-, einer Alkalialuminat- und einer
Alkalihydroxid-Lösung. Dabei ist es von untergeordneter Bedeutung, welche Reihenfolge eingehalten wird,
d. h. welche der zu vermischenden Lösungen vorgelegt und welche dazugegeben wird.
Das kristalline Produkt wird auf einfache Weise durch Abtrennen der flüssigen Phase isoliert. Gegebenenfalls
empfiehlt es sich, die Produkte vor der Weiterverarbeitung mit Wasser nachzuwaschen und bei Temperaturen
von 20 —2000C zu trocknen. Die so getrockneten
Produkte enthalten noch gebundenes Wasser.
Stellt man die erfindungsgemäß zu verwendenden Produkte in beschriebener Weise her, so erhält man sehr
feine Kristallite, die sich zu kugeligen Partikeln, evtl. zu Hohlkugeln von ca. 0,5 — 5 μ Durchmesser zusammenlagern.
Dadurch erreicht man eine besondere Schonung der zu reinigenden Oberflächen. Sollte beim Trocknen
eine Agglomeration derartiger Hohlkugeln und damit eine Partikelvergrößerung eintreten, so lassen sich die
größeren Teilchen leicht in bekannter Weise, z. B. durch Windsichten, entfernen. Das erfindungsgemäß verwendete
Alumosilikat wird wegen der Ähnlichkeit seines Röntgenbeugungsdiagramms mit denen der Minerale
Phillipsit, Gismondin und Garronit allgemein als Zeolith P bezeichnet (vgl. zum Beispiel D. W. B r e c k, Zeolite
Molecular Sieves, New York, 1974, S. 72 und 73,168).
Die zur Erzielung eines guten Wascheffekts erforderliche Menge an Alumosilikat hängt von der Menge und
dem Verschmutzungsgrad der zu behandelnden Werkstoffe und von der Härte und der Menge des
verwendeten Wassers ab. Bei Verwendung von hartem Wasser ist es zweckmäßig, die Menge des Alumosilikats
so zu bemessen, daß die Resthärte des Wassers nicht mehr als 5°dH (entsprechend 50 mg CaO/l), vorzugsweise
O,5-2°dH (5-20 mg CaO/l) beträgt. Zur Erzielung eines optimalen Wascheffekts empfiehlt es
sich, insbesondere bei stark verschmutzten Substraten, einen gewissen Überschuß an Alumosilikaten zu
verwenden, um auch die in den abgelösten Verunreinigungen enthaltenen Härtebildner ganz oder teilweise zu
binden. Demnach kann die Anwendungskonzentration der Alumosilikate im Bereich von vorzugsweise
0,2-1Og AS/1, insbesondere 1 -6 g AS/1 liegen. Diese
Anwendungskonzentrationen gelten insbesondere für -, die Textilbehandlung bei Temperaturen von 50 -100° C
Der Alumosilikatgehalt der Mittel kann demnach im Rereich von 5-95, vorzugsweise 10—60 Gew.-%
liegen. Die Gewichtsprozentangaben beziehen sich auf das getrocknete, noch gebundenes Wasser enthaltende
in Alumosilikat
Es ist außerdem — wie im Falle der Mittel des Hauptpatens — von Vorteil wenn die erfindungsgemäßen
Mittel eine wasserlösliche Substanz enthalten, die auf das im Wasser als Härtebildner vorhandene Calcium
ι -, eine komplexierende und/oder fällende Wirkung ausübt,
da sich dann beim Waschprozeß die Verunreinigungen wesentlich schneller und/oder vollständiger entfernen
lassen. Als Komplexbildner für Calcium sind für die Zwecke der Erfindung auch Substanzen mit so geringem
Komplexbildungsvermögen geeignet, daß man sie bisher nicht als typische Komplexbildner für Calcium
angesehen hat jedoch besitzen derartige Verbindungen oft die Fähigkeit, die Ausfällung von Calciumcarbonat
aus wäßrigen Lösungen zu verzögern.
j-, Die vorteilhafte Wirkung dieser komplexbildenden
bzw. fällenden Substanzen ist bereits bei geringen Zusatzmengen von z. B. 2- 15 Gew.-% des Waschmittels,
entsprechend 0,05-2 g/l, insbesondere 0,1-1 g/l der Waschflotte festzustellen. Auch wesentlich größere
in Mengen können eingesetzt werden, jedoch sollte man
bei Verwendung phosphorhaltiger Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel solche Mengen wählen, daß die
Phosphorbelastung des Abwassers deutlich geringer ist als bei Verwendung der z. Z. üblichen Präparate auf
Γ) Basis von Triphosphat, d. h., daß dann die Menge der in
den erfindungsgemäßen Mitteln gegebenenfalls vorhandenen anorganischen Phosphate und/oder organischen
Phosphate nicht größer ist als einem rechnerischen Gesamtphosphorgehalt des Mittels von 6 Gew.-%,
in vorzugsweise von 3 Gew.-°/o, entspricht. Die Mittel
können aber auch völlig frei von phosphorhaltigen Verbindungen sein. Zu den Komplexierungs- bzw.
Fällungsmitteln gehören solche anorganischer Natur, wie z. B. Pyrophosphat, Triphosphat, höhere Polyphos-
4-> phate und Metaphosphate. Organische Verbindungen, die als Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel für
Calcium dienen, finden sich unter den Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren, Carboxyalkyläthern,
polyanionischen Polymeren, insbesondere
-,ο den polymeren Carbonsäuren und den Phosphonsäuren,
wobei diese Verbindungen meist in Form ihrer wasserlöslichen Salze eingesetzt werden.
Nährere Angaben zu den geeigneten wasserlöslichen Komplexierungs- bzw. Fällungsmitteln finden sich im
-,-> Hauptpatent.
Zu den waschend bzw. bleichend wirkenden, in den Waschmitteln enthaltenen Verbindungen gehören z. B.
Tenside, tensidartige oder nicht tensidartige Schaumstabilisatoren
oder -inhibitoren, Textilweichmacher, neu-
ho tral oder alkalisch reagierende, komplexbildende oder
nicht komplexbildende Gerüstsubstanzen, chemisch wirkende Bleichmittel sowie Stabilisatoren und/oder
Aktivatoren für diese. Sonstige, meist in geringerer
Menge anwesende Hilfs- und Zusatzstoffe sind /. 15.
,-, Korrosionsinhibitoren, antimikrobielle Substanzen.
Schmutzträger, Enzyme. Aufheller, Färb- und Duftstoflc
usw.
Die Zusammensetzung typischer, bei Temperaturen
im Bereich von 50—1000C anzuwendender Textilwaschmittel
liegt im Bereich folgender Rezeptur:
5—30% anionische und/oder nichtionische und/oder
zwitterionische Tenside,
5—70% Alumosilikate gemäß ofalger Definition,
2—45% Komplexbildner für Calcium,
0—50% zur Komplexbildung nicht befähigte, insbesondere alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen,
0—50% Bleichmittel sowie sonstige, meist in geringerer Menge in Textilwaschmitteln vorhandene
Zusatzstoffe.
Bezüglich der Waschmittelbestandteile, die neben dem Alumosilikat Zeolith P zum Einsatz in den
erfindungsgemäßen Mitteln geeignet sind, gelten die Angaben des Hauptpatens; dies gilt auch für die
Verwendung und die Herstellung dieser Mittel.
Es wird zunächst die Herstellung der zu verwendenden Alumosilikate beschrieben, wofür hier kein Schutz
begehrt wird.
In einem Gefäß von 15 1 Inhalt wurde die Aiuminatlösung
unter starkem Rühren mit der Silikatlösung versetzt Gerührt wurde mit einem Rührer mit
Dispergierscheibe bei 3000 Umdrehungen/min. Beide Lösungen hatten Raumtemperatur. Es bildet sich unter
exothermer Reaktion als Primärfällungsprodukt ein röntgenamorphes Natriumalumosilikat. Nach >0 Minuten
langem Rühren wurde die Suspension des Fällungsproduktes in einen Kristallisationsbehälter
überführt, wo sie bei 130-1600C unter kräftigem Rühren (500 Umdrehungen/min) zum Zwecke der
Kristallisation verblieb. Nach Absaugen der Lauge vom Kristallbrei und Nachwaschen mit entionisiertem
Wasser, bis das ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von ca. 10 aufwies, wurde der Filterkuchen
getrocknet und dann zu einem feinen Pulver zerdrückt.
Anstelle der getrockneten Alumosilikate benutzte man in einigen Fällen zur Herstellung der Waschmittel
die Suspension des Kristallisationsprodukts bzw. den Kristallbrei.
Die Wassergehalte wurden durch einstündiges Erhitzen der vorgetrockneten Produkte auf 8000C
bestimmt.
Die Korngrößenverteilung wurde an den noch feuchten Produkten mit Hilfe einer Sedimentationswaage
bestimmt.
Das Calciumbindevermögen der Alumosilikate wurde in folgender Weise bestimmt: 1 1 einer wäßrigen, 0,594 g
CaCI2 ( = 300 mg CaO/l = 30°dH) enthaltenden und mit
verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten
Lösung wird mit 1 g Alumosilikat versetzt (auf AS bezogen). Dann wird die Suspension 15 min lang bei
einer Temperatur von 50 bzw. 900C kräftig gerührt. Nach Abfiltrieren des Alumosilikats bestimmt man die
Resthärte χ des Filtrats. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen für das Alumosilikat zu
(30 -x) ■ lOmgCaO/gAS.
Alle %-Angaben sind Gewichtsprozente.
Herstellungsbedingungen für das Alumosilikat Ph 1
Fällung:
10,00 kg einer Aluminatlösung
der Zusammensetzung 0,88 kg NaAIO2 + 0,36 kg
NaOH+ 3,08 kg H2O;
5,68 kg einer Natriumsilikatlösung
der Zusammensetzung 8,0% Na2O; 263% SiO2;
65,1% H2O;
Kristallisation:
4 Stunden bei 1400C;
Kristallisation:
4 Stunden bei 1400C;
Trocknung:
8 Stunden bei 120° C;
Zusammensetzung des getrockneten Produkts:
Zusammensetzung des getrockneten Produkts:
1,10Na2O · 1 Al2O3 - 3,52SiO2 ■ 53H2O;
ίο Calciumbindevermögen:
ίο Calciumbindevermögen:
107 mg CaO/g AS bei 50° C;
144 mgCaO/gASbei90°C
Herstellungsbedingungen für das Alumosilikat Ph 2
Fällung:
10,00 kg einer Aluminatlösung
der Zusammensetzung 0,84 kg NaAlO2+0,17 kg
NaOH+ 1,83 kg H2O;
7,16 kg einer Natriumsilikatlösung
der Zusammensetzung 8,0% Na2O; 26,9% SiO2;
der Zusammensetzung 0,84 kg NaAlO2+0,17 kg
NaOH+ 1,83 kg H2O;
7,16 kg einer Natriumsilikatlösung
der Zusammensetzung 8,0% Na2O; 26,9% SiO2;
65,WoH2O;
Kristallisation:
Kristallisation:
4 Stunden bei 150° C;
Trocknung:
Heißzerstäubung einer 30%igen Suspension
Trocknung:
Heißzerstäubung einer 30%igen Suspension
des gewaschenen Produkts (pH 10);
Zusammensetzung des getrocknenten Produkts:
Zusammensetzung des getrocknenten Produkts:
0,98 Na2O · 1 Al2O3 · 4,12 SiO2 · 4,9 H2O;
Calciumbindevermögen:
so 105 mg CaO/g AS bei 50° C;
Calciumbindevermögen:
so 105 mg CaO/g AS bei 50° C;
130 mg CaO/g AS bei 90° C.
Zwei rasterelektronische Aufnahmen dieses Produkts sind auf Seite 45 der DE-OS 25 33 633 wiedergegeben.
Sie lassen die Kugelgestalt der Partikeln deutlich erkennen; der Kugeldurchmesser beträgt etwa 3—4 μ.
Die Teilchengrößenverteilung lag in folgendem Bereich:
> 25 μ = 0%
<10μ = 85-95%
< 8μ = 50-85%
Das Maximum der Teilchengrößenverteilungskurve
lag bei 3-6 μ.
4-i Die Alumosilikate Ph 1 und Ph 2 zeigen im Röntgenbeugungsdiagramm
folgende Interferenzlinien (irf-Werte in Ä, aufgenommen mit Cu-K„-Strahlung):
14,24 7,0
κι 4,1 ( + ) 3,8
3,00
2,67|
5,01 ( + )
3,16( + )
2,50
3,16( + )
2,50
Die stark ausgebildeten Interferenzen sind mit einem ( + ) bezeichnet. Bei nicht vollständig durchkristallisierten
Substanzen können die schwächeren Interferenzlinien undeutlich werden oder ganz ausbleiben.
Es folgt nun die Beschreibung der erfindungsgemäßen Waschmittel mit einem Gehalt an kugeiig ausgebildeten
Alumosilikaten sowie deren Herstellung unter Verwendung der wie oben beschrieben erhaltenen Alumosilikatsuspensionen
bzw. der feuchten Alumosilikatpulver. Die in den Beispielen genannten salzartigen Bestandteile
der Waschmittel — salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze — liegen als
Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird. Die Bezeichnungen bzw.
Abkürzungen in den Beispielen haben folgende Bedeutung:
»ABS«: das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Alkylbenzole erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15, im wesentlichen
11—13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette;
»Seife«: eine aus einem gehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure
hergestellte Seife;
»OA + Af ÄO« bzw. »TA + χ ÄO«: die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an technischen
Oleylalkohol (OA) bzw. an Talgfettalkohol (TA) (JZ=0,5), wobei die Zahlenangaben für χ die an
j Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen;
»Nonionic«: das unter dem Handelsnamen »Pluronie
L 61« erhältliche Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an einen Polypropylenglykoläther
vom Molekulargewicht 1900, wobei der Anteil des Polypropylenglykoläthers 90 Gew.-% und der
Anteil des Polyäthylenglykoläthers 10 Gew.-% ausmacht;
»HPK-Sulfonat«: ein aus hydriertem Palmkernfettsäuremethylester
durch Sulfonieren mit SO3 erhaltenes Sulfonat;
»Perborat«: ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2 ■ H2O2 · 3 H2O;
»EDTA«: das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure;
»EDTA«: das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure;
»HEDP«: das Salz der l-Hydroxyäthan-l.l-diphosphonsäure;
jo
»DMDP«: das Salz der Dimethylaminomethan-diphosphonsäure;
»CMC«: das Salz der Carboxymethylcellulose.
»CMC«: das Salz der Carboxymethylcellulose.
Die erfindungsgemäß mit den oben beschriebenen Alumosilikaten erzielten Waschwirkungen wurden
durch Waschversuche an einem Testgewebe aus nicht ausgerüsteter Baumwolle mit einer Testanschmutzung
aus Ruß, Eisenoxid, Kaolin und Hautfett (Testgewebe hergestellt vom Wäschereiforschungsinstitut Krefeld)
demonstriert. Die Versuche wurden mit Leitungswasser von 16°dH im Launderometer durchgeführt. Jedes
Launderometergefäß wurde mit 2 Testlappen von je 2,1 g und 2 nicht angeschmutzten Lappen des gleichen
Materials von ebenfalls je 2,1 g Gewicht beschickt. Die Alumosiiikatkonzentrationen der Behandlungsflotten
beziehen sich auf die Menge der Aktivsubstanz (bestimmt durch einstündiges Entwässern bei 8000C);
dies gilt auch für die Verwendung von Suspensionen bzw. noch feuchten Pulvern der Alumosilikate. Die bei
den Versuchen angegebene Waschzeit bezieht sich auf die Dauer der Behandlung bei der genannten Temperatur
einschließlich der Aufheizzeiten. Zum Spülen wurde kaltes Leitungswasser benutzt Dem Waschen im
Launderometer folgte ein viermaliges Spülen mit Leitungswasser von je 30 see Dauer. Nach Trocknen
und Bügeln der Textilien wurde deren Remissionswert in einem lichtelektrischen Photometer »Elrepho« der
Firma Zeiss unter dem Filter 6 (Durchlässigkeitsmaximum bei 461 nm) gemessen. Die bei den Versuchen
benutzten Testgewebe hatten im Anlieferungszustand einen Remissionswert von ca. 43.
Versuchsbedingungen:
Waschen im Launderometer, 30 min bei 90cC;
nicht ausgerüstete Baumwolle als Testgewebe;
10 g/l Calcium bindende Wirksubstanz;
Flottenverhältnis 1 :12.
nicht ausgerüstete Baumwolle als Testgewebe;
10 g/l Calcium bindende Wirksubstanz;
Flottenverhältnis 1 :12.
Als Calcium bindende Wirksubstanz wurden die erfindungsgemäß verwendeten Alumosilikate und zum
Vergleich Natriumtriphosphat eingesetzt Es wurde auch mit Wasser ohne jeden weiteren Zusatz gewaschen.
Wirksubstanz
Remission
Keine (Wasserwert) 42,4
Na5P3Oi0 76,8
Alumosilikat Ph 1 ( + ) 68,0
Steigert man die Anwendungskonzentration des Alumosilikats, so kommt man zu höheren Remissionswerten.
( + ) Bei dem hier verwandten Alumosilikat handelte es sich um eine aus dem ursprünglich anfallenden
Produkt durch Windsichter gewonnene Fraktion, deren Teilchen zu 90% < 5 μ waren und die keine Anteile
> 10 μ enthielt.
Dieses Beispiel gibt die Zusammensetzung von Präparaten an, die durch Vermischen eines trockenen
Alumosilikats mit Natriumperborat und einem wasserlöslichen Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für
Calcium mit einem durch Heißzerstäubung erhaltenen Waschmittelpulver hergestellt wurden.
45 Gewichtsteile Alumosilikat Ph 2;
22 Gewichtsteile Natriumperborat;
4,2 Gewichtsteile Komplexbildner bzw. Fällungsmittel
22 Gewichtsteile Natriumperborat;
4,2 Gewichtsteile Komplexbildner bzw. Fällungsmittel
für Calcium;
28,8 Gewichtsteile Waschmittelpulver der Zusammensetzung:
19,8% ABS;
7,0% TA + 14ÄO;
9,8% Seife;
12,0% Na2O -3,3 SiO2;
5,8% Magnesiumsilikat;
4,3% CMC;
32,0% Natriumsulfat;
Rest Wasser.
19,8% ABS;
7,0% TA + 14ÄO;
9,8% Seife;
12,0% Na2O -3,3 SiO2;
5,8% Magnesiumsilikat;
4,3% CMC;
32,0% Natriumsulfat;
Rest Wasser.
Die nachstehenden Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calcium wurden eingesetzt: Oxalsäure,
Citronensäure, NasPaOio, Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamin-tetraessigsäure,
Ν,Ν-Dimethylamino-methandiphosphonsäure, Polyacrylsäure. Dabei zeigte sich eine
markante Verbesserung des Wascherfolgs gegenüber einem Präparat, das an Stelle einer dieser Substanzen
lediglich weitere 4,2% Natriumsulfat enthielt
Dieses Beispiel demonstriert die Waschwirkung der erfindungsgemäß einzusetzenden Alumosilikate in Abwesenheit
weiterer waschwirksamer Bestandteile.
Für den Einsatz in gewerblichen Wäschereien eignen sich Kühlmantel, der folgenden Rezepturen 3a und 3b:
Bestandteil | Gehalt in °/ | Ό beim Waschmittel |
3a | 3b | |
ABS | 1,4 | 1,4 |
OA + 10ÄO | 7,6 | 7,6 |
Na2CO3 | 18,3 | 18,3 |
Na2SiO3 | 5,4 | 5,4 |
Alumosilikat Ph 1 | 18,3 | 33,4 |
Na5P3O10 | 16,7 | 5,8 |
CMC | 0,8 | 0,8 |
Aufheller, Na2SO4 | 10,0 | 10,0 |
H2O | 21,5 | 17,3 |
Das Pa5PsOi0 läßt sich beim Waschmittel 3a durch
einen phosphorfreien organischen Komplexbildner für Calcium, beim Waschmittel 3b durch HEDP oder
DMDP ersetzen.
Ein zum Waschen von stark verschmutzter Berufskleidung bestimmtes Waschmittel hat folgende Zusammensetzung:
18,0% OA +10 ÄO;
60,0% Na2CO3;
12,0% Alumosilikat PhI;
53% Citrat;
13% CMC;
03% Aufheller;
2,9% H2O.
Es folgen die Rezepturen einiger weiterer, alumosilikathaltiger Textilwaschmittel.
Waschmittelbestandteil
Gew.-% Bestandteil beim Waschmittel nach Beispiel
5 6 7 8
HPK-sulfonat 1,0 2,6 - 1,6
ABS 4,5 4,7 7,1 -
TA+14ÄO 2,3 1,9 - 6,4
OA + 10ÄO - - 4,1
Seife 2,0 1,6 3,2 -
Alumosilikat Ph 1 45,0 473 48,1 49,3
Na5P3O10 5,0 6,3 8,0 7,2
EDTA 0,2 0,9 0,2 0,2
Na2O · 33 SiO2 6,5 3,7 2,6 3,4
Perborat 25,1 26,3 22,3 22,1
Magnesiumsilikat 1,5 2,0 1,2 1,2
CMC 1,3 0,9 1,5 1,6
ReSt(Na2SO4UHd 5,6 1,8 5,8 2,9
Wasser)
Zur Herstellung eines Waschmittels der Zusammensetzung:
6,90/0 ABS;
3,2% OA + 10ÄO;
6,5% Na5P3Oi0;
4,6% Na2SiO3;
0,9% CMC;
37,0% Alumosilikat Ph 1;
29,6% Na2CO3;
Rest Wasser
rührt man in die bei der Herstellung des Produktes Ph 1 anfallende Kristallsuspension ohne weiteres Aufarbeiten
ABS-Säure, Nonionic, Na5P3O10, Wasserglas und
CMC ein und neutralisiert den Alkaliüberschuß durch Einleiten von CO2. Das durch Heißzerstäubung dieses
Ansatzes erhaltene Pulver läßt sich durch Zusatz von Perborat in Mengen von 15—35% in ein bleichendes
Waschmittel verwandeln.
Beispiel 10
Zur Herstellung eines Waschmittels der Zusammensetzung:
3,5% Seife;
7,0% TA +10 ÄO;
3,0% TA+ 5AO;
15,0% Alumosilikat Ph 2;
20,0% Na5P3O10;
28,0% Perborat;
15,0% Alumosilikat Ph 2;
20,0% Na5P3O10;
28,0% Perborat;
3,0% Wasserglas;
1,8% CMC;
0,5% EDTA;
2,5% MgSiO3;
5,0% Na2CO3;
11,7% Wasser
11,7% Wasser
granuliert man ein Gemisch der trockenen Bestandteile mit Ausnahme der Seife und des Perborats in einem
Mischer der Firma Lödige, Paderborn, Deutschland. Dieser Mischer besteht aus einem liegenden Zylinder
mit Kühlmittel. Der Zylinderinhalt wird durch rotierende, mit pflugscharähnlichen Schaufeln versehene Arme
durchmischt Nach dem Einfüllen der trockenen Rezepturbestandteile wird ein Gemisch aus dem
feuchten Alumosilikat Ph 2 (erhalten durch Absaugen der Mutterlauge und Nachwaschen mit Wasser), dem
Wasserglas, der Seife und den beiden Nonionics untergemischt, wobei sich bereits Granulate bilden. Das
aus dem Mischer entnommene, nocht etwas feuchte Granulat wird zum Abführen der Hydratationswärme
durchlüftet, wobei ein Teil des eingebrachten Wassers verdampft und als Endprodukt ein rieselfähiges
Granulat anfällt Das Perborat wird nach Erkalten des Granulats untergemischt
Claims (6)
1. Weitere Ausbildung des Mittels zum Waschen und/oder Bleichen von Textilien, das wasserunlösliches
Silikat sowie wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe der Tenside, Gerüstsubstanzen und
Bleichmittel enthält, nach Patentanmeldung 24 12 837.8, wobei das Mittel als wasserunlösliches
Silikat ein feinverteiltes, kristallines, gebundenes Wasser enthaltendes, synthetisch hergestelltes, ein
nach der in der Beschreibung angegebenen Bestimmungsmethode
bei 22° C ermitteltes Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier
Aktivsubstanz aufweisendes Silikat der allgemeinen Formel
O)* · Me2O3 · (SiO2)^
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit π, χ eine Zahl von 0,7-IA Me Bor
oder Aluminium und y eine Zahl von 0,8—6 bedeuten, enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu verwendende Alumosilikat (bezogen auf Aktivsubstanz) aus einem Zeolith P der
allgemeinen Formel
0,7-1,1 Na2O · 1,0Al2O3 · 33-5,3SiO2,
dessen Calciumbindevermögen im Temperaturbereich von 50-900C bei 100-150 mg CaO/g
wasserfreier Aktivsubstanz liegt, und dessen Röntgenbeugungsdiagramm
die Interferenzlinien
7,0 5,0 4,1 3,8 3,16 2,67 (inÄ)
aufweist, besteht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikeln des Alumosilikats kugelige
Gestalt aufweisen und die Teilchengröße der kugeligen Alumosilikate im Bereich von 0,5 — 5 μ
liegt.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die wasserunlöslichen
Alumosilikate in Mengen von 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 10 — 60 Gew.-% enthalten.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Calcium lcomplexierende
und/oder fällende Verbindungen enthalten, insbesondere der Folgenden Typen: Pyrophosphat,
Triphosphat, höhere Polyphosphate und Metaphosphate, Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren,
Aminocarbonsäuren, Carboxyalkyläther, polyanionische polymere Carbonsäuren, Phosphonsäuren,
Polyphosphonsäuren, vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Salze.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an organischen und/oder
anorganischen Phosphorverbindungen in solchen Mengen, daß der Gesamt-P-Gehalt des Mittels 6
Gew.-% und vorzugsweise 3 Gew.-% nicht übersteigt.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Zusammensetzung innerhalb
der folgenden Rezeptur liegt:
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Legal Events
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