DE2538217A1 - Fluessiges bis pastenfoermiges wasch- und reinigungsmittelkonzentrat - Google Patents

Fluessiges bis pastenfoermiges wasch- und reinigungsmittelkonzentrat

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DE2538217A1
DE2538217A1 DE19752538217 DE2538217A DE2538217A1 DE 2538217 A1 DE2538217 A1 DE 2538217A1 DE 19752538217 DE19752538217 DE 19752538217 DE 2538217 A DE2538217 A DE 2538217A DE 2538217 A1 DE2538217 A1 DE 2538217A1
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acid
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Karlheinz Dipl Chem Dr Disch
Eva Dipl Chem Dr Kiewert
Elmar Dipl Chem Dr Reinwald
Milan Dipl Chem Dr Schwuger
Heinz Dipl Chem Dr Smolka
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/0008Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties aqueous liquid non soap compositions
    • C11D17/0013Liquid compositions with insoluble particles in suspension
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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Description

Henkel &Cie GmbH
dr . hh-SCh Patentabteilung
4000 Düsseldorf, den 25. August: 1975
Henkelstraße 67 2538217
Patentanmeldung
D 4939
"Flüssiges bis pastenförmiges Wasch- und Reinigungsmittelkonzentrat"
Die Erfindung betrifft flüssige bis pastenförmige Wasch- und Reinigungsmittelkonzentrate sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es sind flüssige und pastenförmige Wasch- und Reinigungsmittel bekannt, die neben üblichen Tensiden einen so hohen Gehalt an v/asser löslichen anorganischen Polyphosphate^ insbesondere Natrium- und/oder Kaliumtriphosphaten enthalten, daß ein großer Teil davon in ungelöster Form vorliegt und mit den flüssigen Bestandteilen der Präparate mehr oder weniger stabile Suspensionen bildet.
Der Phosphorgehalt derartiger Präparate wird von der Fachwelt und der Öffentlichkeit in zunehmendem Maße für die Gewässereutrophierung verantwortlich gemacht und deshalb als ein Nachteil angesehen. Ein weiterer Nachteil der kondensierten Phosphate ist ihre Hydrolysenempfindlichkeit; sie neigen in wäßriger Lösung zur Bildung der weniger reinigungswirksamen Pyro- und Orthophosphate.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flüssiges bis pastenförmiges Wasch- und Reinigungsmittelkonzentrat zu entwickeln, das keine oder nur wenig Phosphate enthält und demzufolge die genannten Nachteile nicht aufweist.
60981 1/0985
Henkel &Cie GmbH
Blatt 2 zur Patentanmeldung ^ 4939 Patentabteilung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein flüssiges bis pastenförmiges Wasch- und Reinigungsmittelkonzentrat, das eine feinverteilte feste, zum Binden von Calcium befähigte Substanz zusammen mit einer wäßrigen Lösung einer Tensidkomponente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es
A) als feinverteilte feste, zum Binden von Calcium befähigte Substanz ein wasserunlösliches, gebundenes Wasser enthaltendes, röntgenamorphes Silikat der allgemeinen Formel
(Kat2/n0)x · Me2°3 · (Si02>y
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit η, χ eine Zahl von 0,7 - 1,5, Me Bor oder Aluminium -und y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von 1,3-4 bedeuten, mit einem Calciumbindevermögen von 50 - 200 mg CaO/g wasser- und tensidfreie Aktivsubstanz (= AS) enthält, und B) die als wäßrige Lösung vorliegende Tensidkomponente aus wenigstens 2 verschiedenartigen Tensiden, ausgewählt aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen und zwitterionischen Tenside, besteht, wobei im Falle der Anwesenheit von kationischen Tensiden diese zusammen mit zwitterionischen oder anionischen Tensiden vorhanden sind.
Die Tensidkomponente gemäß B) kann auch aus verschiedenartigen Tensiden eines Tensidtyps bestehen. Neben den Bestandteilen A) und B) können die erfindungsgemäßen Mittel noch andere reinigend wirkende Bestandteile, wie z.B. wasserlösliche anorganische und organische Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calciumionen und organische wasserlösliche oder wasserdispergierbare Lösungsmittel enthalten. Den Präparaten können ferner weitere Hilfsstoffe zugesetzt werden, wie z.B. Schmutzträger, Hydrotrope, Antimikrobika, Abrasiva, Verdickungsmittel, saure Zusatzstoffe bzw. anorganische und organische Basen, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Schaumregulatoren, optische Aufheller, Duft- und Farbstoffe.
60981 1 /098S
Henkel &Cie GmbH
Blatt 3 2urPatentanmeldung D 4939 Patentabteilung
In den erfindungsgemäßen Mitteln liegt das Mengenverhältnis des wasserunlöslichen Silikats gemäß A) zu dem wasserlöslichen Tensidgemisch gemäß B) vorzugsweise im Bereich von 500 : 1 bis 1 : 30. Der Gehalt der erfindungsgemäßen Mittel an freiem Wasser liegt über 20 Gew.-%. Dieser Wassergehalt bezieht sich auf die bei der Herstellung der Mittel eingewogene Wassermenge und umfaßt auch die Restfeuchte der von ihrer Bildung noch feuchten bzw. in Suspension vorliegenden wasserunlöslichen Silikate obiger Definition. Darüber hinaus werden durch die äußerlich trockenen Silikate weitere Wassermengen, die adsorptiv gebunden sind, in die Präparate eingebracht. Die Menge dieses gebundenen Wassers ist sowohl von den Trocknungsbedingungen als auch von der Zusammensetzung des wasserunlöslichen Silikats abhängig.
Die erfindungsgemäßen Präparate eignen sich für alle Wasch- und Reinigungszwecke, insbesondere nach entsprechender Verdünnung für das Waschen von Textilien von von Geschirr. Für das Reinigen von stark verschmutzten, fettigen oder schmierigen Oberflächen aller Art können die Präparate auch in Konzentratform angewendet werden.
Bevorzugt verwendet werden wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und guten Reinigungswirkung die kationenaustauschenden Silikate der obigen Formel, in der Kat ein Alkalikation und Me Aluminium bedeuten und die ein Calciumbindevermögen von 100 - 200 mg CaO/g AS besitzen. Besonders geeignet sind die Aluminiumsilikate der Zusammensetzung:
0,7 - 1,1 Na^O . Al2O3 . 1,3 - 3,3 SiO2,
die ein hohes Calciumbindevermögen verbunden mit einer hervorragenden Adsorptionswirkung für hydrophoben Schmutz aufweisen.
609811/0985
Henkel &Cie GmbH
Blatt 4 zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Die oben definierten, bevorzugt verwendeten Aluminiumsilikate lassen sich in einfacher Weise synthetisch herstellen, vorzugsweise durch Vermischen wäßriger Silikat- und Aluminatlösungen. Während des Fällungsvorgangs ist intensives Rühren von Vorteil, da auf diese Weise die Ausbildung geringer Teilchengrößen gefördert wird.
Die anfallenden Suspensionen des röntgenamorphen Aluminiumsilikats können durch Entfernen eines Teiles der Mutterlauge konzentriert werden. Für viele Verwendungszwecke ist es vorteilhaft, die Mutterlauge durch Wasser zu ersetzen. Nach dem Abfiltrieren der Mutterlauge oder des Waschwassers lassen sich die röntgenamorphen Aluminiumsilikate durch Trocknen in äußerlich trocken wirkende Pulver überführen. Dabei genügt zum bloßen Entfernen des äußerlich anhaftenden freien Wassers das Trocknen bei 50 - 200 C. Das in den so getrockneten Aluminiumsilikaten noch enthaltene gebundene Wasser in Mengen, die zwischen 5 und 35 Gew.-%schwanken können, läßt sich vollständig erst unter scharfen Trocknungsbedingungen, beispielsweise durch einstündiges Erhitzen auf 800 °C entfernen. Die angegebenen Wassergehalte und die Werte des Calciumbindevermögens der Aluminiumsilikate beziehen sich daher auf ein durch einstündiges Erhitzen auf 800 C wasserfrei gemachtes Aluminiumsilikat, das als Aktivsubstanz (= AS) bezeichnet wird.
609811/0985 ORIGINAL INSPECTED
ο ζ Q ß ο ι/
Henkel &Cie GmbH
Blatt 5 zur Patentanmeldung " "939 Patentabteilung
Aus den Natriumaluminiumsilikaten lassen sich die Aluminiumsilikate anderer Kationen, z.B. solcher des Kaliums, Lithiums, Magnesiums oder wasserlöslicher organischer Basen in einfacher Weise durch Basenaustausch in wäßriger Suspension herstellen. Der Einsatz dieser Verbindungen anstelle der Natriumaluminiumsilikate kann zweckmäßig sein, wenn man durch Abgabe der genannten Kationen einen besonderen Effekt erreichen,z.B. den Lösungszustand von gleichzeitig vorhandenen Tensiden beeinflussen will. Als wasserlösliche organische Basen kommen in erster Linie primäre, sekundäre oder tertiäre Amine bzw. Alkylolamine mit höchstens 3 C-Atomen pro Alkylrest bzw. höchstens 3 C-Atomen pro Alkylolrest in Frage.
In den erfindungsgemäßen flüssigen bis pastenförmigen Präparaten verwendet man mit Vorteil die vom Herstellungsprozeß noch feuchten Aluminiumsilikate, um so deren Trocknung und eine spätere Wiederbefeuchtung zu vermeiden. Diese Maßnahme gestattet es nicht nur, die feinverteilten röntgenamorphen Aluminiumsilikate direkt, d.h. ohne aufwendiges Isolieren und Trocknen, in die flüssigen Präparate überzuführen, die Verwendung noch feuchter Aluminiumsilikate hat auch den Vorteil, daß die Aluminiumsilikatpartikeln auf diese Weise ihren durch die Herstellungsbedingungen bestimmten Verteilungsgrad im wesentlichen beibehalten, während sie durch ein zwischenzeitliches Trocknen zu größeren Gebilden zusammenbacken, und dadurch vor der Weiterverwendung zusätzliches Mahlen und Sieben erforderlich würde.
6098 11/0985
2 b 3 8 2 Ί V
Henkel &Cie GmbH
Blatt 6 zur Patentanmeldung D 4939 . Patentabteilung
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen flüssigen bis pastenförmigen Präparate liegt im allgemeinen im Bereich der folgenden Rezeptur:
0,1 - 30 Gew.-% einer Tensidkomponeten gemäß obiger Definition,
1 - 50, vorzugsweise 5-35 Gew.-% Aluminiumsilikat gemäß obiger Definition (bezogen auf das trockene, 5-35 Gew.-% gebundenes Wasser enthaltende Produkt),
0 - 60, vorzugsweise 0,5 - 50 Gew.-% übliche Bestandteile flüssiger und pastenförmiger Wasch- und Reinigungsmittel,
Rest bis 100 Gew.-%, wenigstens jedoch 20 Gew.-%, freies Wasser.
Von den üblichen Bestandteilen flüssiger bis pastenförmiger Wasch- und Reinigungsmittel ist vorzugsweise wenigstens einer der folgenden in den angegebenen Mengen vorhanden:
0,5 - 15 Gew.-% wasserlösliche anorganische und organische Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calciumionen,
- 50 Gew.-% Abrasiva,
O,5 - 25 Gew.-% wasserlösliche oder wasserdispergierbare organische Lösungsmittel,
0,5 - 15 Gew.-% Hydrotrope,
0,5 - 15 Gew.-% Schmutzträger,
0,5 - 15 Gew.-% saure Zusatzstoffe, 0,01 - 20 Gew.-% Antimikrobika.
60981 1/098.5
ζ Henkel &Cie GmbH
Blatt 7 zur Patentanmeldung £) 4939 Patentabteilung
Als anionische Sulfonattenside kommen Alkylbenzolsulfonate (Cn ,p-Alkyl)/ Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und
Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-C1„-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch die Alkansulfonate, die aus Cl2~C18-Alkanen durch Sulfochlorierung oder SuIfOxydation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Ester von öc-Sulfofettsäuren, z.B. die Ä-Sulfonsäuren aus hydrierten Methyl- oder Äthylestern der Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäure.-
Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester primärer aliphatischer C10-C3 -Alkohole (z.B. aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder Oleylalkohol) und diejenigen sekundärer aliphatischer C1-C30-AIkOhOIe. Weiterhin eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide, Fettsäuremonoglyceride mit C1o-C2o~Fettsäuren und die Sulfate der mit 1-6 Mol Äthylenoxid umgesetzten primären oder sekundären aliphatischen C1Q-C2o-Alkohole.
Bei den Seifen handelt es sich um die wasserlöslichen Salze, insbesondere Alkalisalze der aus natürlichen oder synthetischen Quellen stammenden, vorzugsweise gesättigten C10-C2 -Fettsäuren.
Die Tenside mit anioriisehen Gruppen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als lösüLche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen.
60381 1/0985
Blatt8 zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden gehören in erster Linie die bei Raumtemperatur praktisch wasserlöslichen Anlagerungsprodukte von 7-20 Mol Äthylenoxid an 1 Mol eines aliphatischen C10-C_0-Alkohols, bzw. eines Alkylphenols, Fettamins oder einer Fettsäure mit 10-20 C-Atomen. Besonders wichtig sind die Athoxylierungsprodukte der aliphatischen Alkohole, insbesondere der Kokos- oder Talgfettalkohole, des Oleylalkohols, der C10-C20-Oxoalkohole und der sekundären Alkohole mit im wesentlichen 12-18 C-Atomen. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind aber auch die entsprechenden nicht bzw. vollständig vasserlöslichen Athoxylierungsprodukte mit 2-6 Äthylenglykolätherresten im Molekül von Interesse, wenn sie zusammen mit den wasserlöslichen Äthoxylierungsprodukten eingesetzt werden.
Zu den brauchbaren nichtionischen Tensiden gehören auch die Fettsäurealkylolamide mit einer oder zwei Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppen, wie z.B. die Verbindungen Kokos- und Talgfettsäureäthanolamid und -diäthanolamid, ölsäurediäthanolamid usw. sowie die oberflächenaktiven Aminoxide, die sich _ meist von tertiären Aminen mit einer hydrophoben C1Q-C2o-Alkylgruppe und zwei kürzeren, bis zu je 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- und/oder Alkylolgruppen ableiten. Typische Vertreter sind beispielsweise die Verbindungen N-Dodecyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Tetradecyl-N^N-dihydroxyäthylaminoxid, N-Hexadecyl-N^-bis-(2,3-dihydroxypropyl)-aminoxid.
Die brauchbaren kationischen Tenside enthalten wenigstens eine hydrophobe und wenigstens eine basische, gegebenenfalls als Salz vorliegende wasserlöslichmachende Gruppe. Bei der hydrophoben Gruppe handelt es sich um eine aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise 10-22 C-Atomen oder um eine alkyl- bzw. cycloalkylaromatische Gruppe mit vorzugsweise 8-16 aliphatischen C-Atomen. Als basische Gruppen kommen in erster Linie basische Stickstoffatome in Frage, die auch mehrfach in einem Tensidmolekül vorhanden sein können; bevorzugt handelt es sich um quartäre Ammoniumverbindungen.
609811/0985
Henkel &Cie GmbH
Blatt 9 zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Als kationische Tenside seien beispielsweise genannt: N-Dodecyl-N/N/N-trimethylammoniuininethosulfat, N-Rexadecyl- bzw. N-Octadecyl-NfNfN-trimethylanmioniumchlorid, N/N-Dicocosalkyl-N,N-dimethylanunoniumchlorid, N-Dodecyl-NrN-dimethyl-N-benzylaminoniuinbroinid, das ümsetzungsprodukt von 1 Mol TaIgalkylamin mit 10 Mol Äthylenoxid, N-Dodecyl-Ν,Ν1,N'-trimethyl-1,3-diaminopropan, N-Hexadecylpyridiniuinchlorid.
Die genannten Stickstoffverbindungen lassen sich durch entsprechende Verbindungen mit quartärem Phosphoratom oder mit tertiärem Schwefelatom ersetzen.
Geeignete zwitterionische Tenside enthalten im Molekül neben einer hydrophoben, meist aliphatischen Gruppe sowohl hydrophile saure Gruppen, wie z.B. die Carboxyl-, SuIfο-, Schwefelsäurehalbester-, Phosphono- oder Phosphorsäureteilestergruppen, als auch basische Gruppen, wie z.B. Amino-, Imino- oder Ammoniumgruppierungen. Zwitterionische Verbindungen mit einer vierfach substituierten, d.h. quartären Ammoniumgruppe gehören zum Typ der Betaine, wenn sie im Molekül auch eine kovalent gebundene Säuregruppe besitzen und die positive und negative Ladung intramolekular ausgeglichen ist. Im weiteren Sinne ■gehören zur Klasse der Betaine auch die entsprechend substituierten quartären Phosphonium- und tertiären Sulfoniumverbindungen. Wegen ihrer guten Reinigungseigenschaften und ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden haben die Carboxy-, Sulfonat- und Sulfatbetaine des Stickstoffs' eine besondere praktische Bedeutung. Typische Vertreter für zwitterionische Tenside sind beispielsweise die Verbindungen 3-(N-Hexadecyl-N, N-dimethyl-ammonio )-propansulfonat j 3-(N-Hexadecyl-N,N-bis(2-hydroxyäthyl)-ammonio)-2-hydroxypropylsulfat; 3-(N-Kokosalkyl-N,N-bis (2,3-dihydroxypropyl)-ammonio)-propansulfonat; N-Tetradecyl-NiN-dimethyl-ammonioacetat.
6 09811/0985
-^1'"3"*- ' ' Henkel ÄCie GmbH
Blatt) O zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft die Verwendung von solchen röntgenamorphen Aluminiumsilikaten der oben angegebenen Eigenschaften bezüglich Zusammensetzung, Teilchengrößenverteilung und Kationenaustauschvermogen, die durch Fällung in Gegenwart von gelösten Tensiden und Tensidgemischen gebildet worden sind. Bei derartigen Aluminiumsilikaten handelt es sich um röntgenamorphe Fällungsprodukte, in die die Tenside bei der Fällung eingebaut werden. Je nach der Natur der Tenside werden diese mehr oder weniger langsam abgegeben, wenn man derartige Aluminiumsilikate in tensidfreies Wasser einbringt. Der Vorteil dieser Aluminiumsilikate mit eingebauten Tensiden liegt in ihrer besonders geringen Teilchengröße, die bis in den Bereich echter Kolloide herabreichen kann.
Bei den in diese Aluminiumsilikate eingebauten Tensiden handelt es sich vorzugsweise um hartwasserbeständige Tenside, d.h. um Tenside, die die Oberflächenspannung wäßriger Lösungen auch in geringen Konzentrationen und bei Anwesenheit gelöster Härtebildner merklich herabsetzen.
Als hartwasserbeständige Tenside eignen sich beispielsweise die synthetischen anionischen Sulfonat- und Sulfat-Tenside, die nichtionischen Tenside, insbesondere die äthoxylierten aliphatischen C1-C30-AIkOhOIe, sowie die Fettsäurealkylamide und -alkylolamide und die Aminoxid-Tenside, die zwitterionischen Tenside, insbesondere solche vom Typ der Carboxy-, SuIfο- und Sulfat-Betaine sowie die kationischen Tenside, insbesondere solche vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen mit einem oder zwei hydrophoben Resten im Molekül.
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Henke! &Cie GmbH
Blatt j 1 zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Erfindungsgemäße, insbesondere zur Textilwäsche vorgesehene flüssige bis pastenförmige Präparate enthalten mit Vorteil im Rahmen des oben angegebenen Mengenbereichs von 0,5 - 15 Gew.-% wasserlösliche anorganische oder organische Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calciumionen. Es hat sich gezeigt, daß sich bei ihrer Anwesenheit die Verunreinigungen wesentlich schneller bzw. vollständiger entfernen lassen. Zur Stabilisierung der erfindungsgemäßen Präparate gegen Zersetzungsreaktionen, die durch Schwermetallionen katalysiert sind, empfiehlt sich ebenfalls ein Zusatz solcher wasserlöslicher Komplexbildner, die neben der Komplexierwirkung gegenüber Calciumionen auch ein ausgeprägtes Komplexierungsvermögen für Schwermetallionen besitzen. Zur Maskierung der Schwermetallionen, die meist nur in Spuren in den erfindungsgemäßen Präparaten vorhanden sind, genügen bereits geringe Mengen dieser Schwermetallkomplexbildner in der Größenordnung von 0,1 - 0,3 Gew.-^.
Gegebenenfalls empfiehlt es sich, diese Komplexbildner bzw. Fällungsmittel; bei denen es sich meist um wasserlösliche, neutral bis alkalisch reagierende Salze von Verbindungen mit Carbonsäure-, Phosphonsäure-, Sulfo- oder Phosphorsäure-Gruppen handelt, in Form der freien Säure zu vervienden, da es durch diese Maßnahme möglich ist, den pH-Wert des Präparats in erwünschter Weise zu erniedrigen und so den Zusatz eines Absäuerungsmittels, das selbst keine waschtechnischen Eigenschaften besitzt, zu vermeiden.
Die als Zusatz für die erfindungsgemäßen Präparate, insbesondere für Waschmittel geeigneten wasserlöslichen anorganischen oder organischen Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calciumionen und für Schwermetallionen werden im folgenden näher beschrieben. Bemerkenswert· ist, daß im Rahmen der Erfindung zur Komplexierung bzw. Fällung von Calciumionen auch Substanzen mit so geringem Komplexbildungsvermögen geeignet sind, daß man sie bisher nicht als typische Komplexbildner für Calcium angesehen hat, jedoch besitzen derartige Verbindungen oft die Fähigkeit, die Ausfällung von Calciumcarbonat aus wäßrigen
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Henkel &Cie GmbH
Blatt J 22^ Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Lösungen zu verzögern. Die erwünschte Beschleunigung der Schmutzentfernung bei der Textilwäsche wird im Rahmen des oben angegebenen Mengenbereichs von 0,5 - 15 Gew.-^ meist ßchon mit geringen Zusatzmengen erzielt. Vor allem bei der Verwendung solcher Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel, die anorganisch oder organisch gebundenen Phosphor enthalten, genügt ein Zusatz solcher geringer Mengen, daß die Phosphorbelastung des Abwassers deutlich geringer ist als bei Verwendung der z.Z. üblichen Präparate auf Basis der kondensierten Phosphate.
Zu den Komplexierungs- bzw. Fällungsmitteln gehören solche anorganischer Natur, wie z.B. Pyrophosphat, Triphosphat, höhere Polyphosphate und Metaphosphate.
Organische Verbindungen, die sich als Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel für Calcium eignen, sind die wasserlöslichen Salze der Aminopolycarbonsäuren, wie z.B. Nitrilotriessigsäure, A'thylendiamintetraessigsäure; der Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Zitronensäure, Glukonsäure; der Carboxymethyläthercarbonsäuren, wie z.B. Carboxymethyloxybernsteinsäure, Carboxymethyltartronsäure, Ä'thylendioxydiessigsäure, Oxydiäthylendioxydiessigsäure; die wasserlöslichen Salze von polymeren Carbonsäuren mit Molekulargewichten über 350 und wenigstens einer Carboxylgruppe bezogen auf die Molgewichtseinheit von 175, wie z.B. Polyacrylsäure, Poly-co-hydroxyacrylsäure, Polycarbonsäuren aus Mischpolymerisaten des Maleinsäureanhydrids mit Äthylen, Propylen, Vinylmethyläther usw. sowie die aus Acrolein und Acrylsäure mit HpOg und anschließender Cannizzaro-Reaktion erhältlichen Polyhydroxycarbonsäuren.
Vom Typ der organischen Phosphonsäuren eignen sich insbesondere die wasserlöslichen Salze der Verbindungen aus der Gruppe der Phosphonoalkanpolycarbonsäuren und der amino- und hydroxysubstituierten Alkanpolyphosphonsäuren, wie z.B. die Salze der Aminotrimethylentriphosphonsäure, Dirnethylaminomethandiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthah-l, 1-diphosphonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure.
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^ r ο ο ο 1 7
ζο ° Henkel ft Cie GmbH
Blatt 13 zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Als hydrotrope Stoffe sind die Salze der nicht oberflächenaktiven, 2-10 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren, wie z.B. die Alkalisalze der Benzol-, Toluol-, Xylol- oder Cumolsulfonsäuren, der C1Q-Olefinsulfonsäure, der Sulfobenzoesäuren, Sulfophthalsäure, Sulfobernsteinsäure sowie die Salze der Essigsäure oder Milchsäure brauchbar. Auch Säureamide wie Harnstoff und Acetamid sind als Hydrotrope geeignet.
Ebenso wie die Komplexierungs- und Fällungsmittel können die salzartigen Hydrotrope gegebenenfalls als freie Säuren zugesetzt werden, wenn eine Senkung des pH-Werts des Präparats angestrebt wird. Zu demselben Zweck eignen sich als saure Zusatzstoffe oder Absäuerungsmittel auch weitere anorganische und organische nicht oberflächenaktive Säuren, die keine ausgeprägten komplexbildenden oder hydrotropen Eigenschaften haben, wie z.B. Amidosulfonsäure, Harnstoffphosphat, Borsäure, Glykolsäur e.
In den erfindungsgemäßen Präparaten können weiterhin Schmutzträger enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie z.B. die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
Als organische Lösungsmittel eignen sich vor allem wasserlösliche oder mit Wasser emulgierbare Alkohole, Ätheralkohole, beispielsweise Äthanol, Isopropylalkohol, Butanol, Amylalkohol, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Methyl-, Äthyl- oder Butylglykol; aber auch Terpenalkohole und Terpene, wie z.B. Pineöl und Terpentinöl können hinzugesetzt werden. - 34 _
609811/0 985
. Henke! &Cie GmbH
Blatt 14zur Patentanmeldung D 4939 . Pat3ntabteitung
Geeignete Antimikrobika sind z.B. Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure, Natriumfluorid und Formaldehydkondensationsprodukte mit niederen Aminoalkoholen, wie z.B. Aminoäthanol.
Als antimikrobielle Wirkstoffe eignen sich auch halogenierte Phenolderivate, wie z.B. Alkylenbisphenole, Hydroxybenzoesäurederivate, insbesondere Anilide mit 2 oder 3 Halogenatomen und/ oder Trifluormethylgruppen im Benzoesäure- und/oder Anilinrest und substituierte o-Phenoxyphenole, wie z.B. die Verbindung 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlordiphenyläther.
Reinigungsmittel mit Scheuer wirkung enthalten zusätzlich abrasiv wirkende Bestandteile. Als Abrasiva eignen sich wasserunlösliche, von den oben definierten Aluminiumsilikaten verschiedene, mechanisch reinigend wirkende, fein gemahlene Mineralien, wie Quarz, Feldspat, Marmor oder Flußspat, Kaolin oder Bimsstein. An Stelle mineralischer, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile können auch fein gemahlene organische Stoffe, wie z.B. Holzmehl oder synthetische Polymere, wie z.B. Polyäthylen- und Polypropylenpulver oder deren Gemische mit mineralischen Scheuerkomponenten Verwendung finden. Auch mit einem Kunstharzfilm überzogene mineralische, reinigend wirkende Bestandteile können verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen flüssigen bis pastenförmigen Präparate können, wenn man von einem trockenen Aluminiumsilikat-Pulver ausgeht, in an sich bekannter Weise durch Vermischen der Bestandteile in üblichen Mischvorrichtungen hergestellt werden. Es ist zweckmäßig, dabei zunächst die wasserlöslichen und wasserdispergierbaren Bestandteile in der berechneten Menge Wasser zu lösen bzw. zu dispergieren und anschließend das Aluminiumsilikat-Pulver einzutragen. Der Gesamtwassergehalt des Mittels setzt sich dann aus der Menge des im Ansatz eingewogenen Wassers und der Menge an gebundenem Wasser zusammen, das in dem äußerlich trockenen Aluminiumsilikat noch enthalten ist. - 15 -
609811/0985
Henke! 8t Cie GmbH
Blatt 15zur Patentanme&IuRg Ώ 4939 PatRntabteihng
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen bis pastenförmigen Präparate unter Verwendung trockener Aluminiumsilikate muß man wieder Wasser hinzugeben, das zuvor beim Trocknen der Aluminiumsilikate entfernt worden war. Es ist daher von Vorteil, wenn man diesen Trocknungsprozeß einsparen und die ungetrockneten Aluminiumsilikate verwenden kann.
Die Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen bis pastenförmigen Präparate, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die von ihrem Bildungsprozeß noch feuchten Aluminiumsilikate obiger Definition mit den übrigen Bestandteilen des Präparats vermischt, gegebenenfalls noch weiteres Wasser hinzufügt und gegebenenfalls durch Zusatz eines Absäuerungsmittels oder einer Base den pH-Wert einstellt.
Dieses bevorzugte Herstellungsverfahren für die flüssigen bis pastenförmigen Präparate gestattet es, die feinverteilten röntgenaraorphen Aluminiumsilikate direkt, d.h. ohne Isolieren und Trocknen, zu den flüssigen bis pastenförmigen Präparaten zu verarbeiten. Neben der Energieersparnis durch Umgehung des Trocknungsprozesses für das Aluminiumsilikat ist es ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens, daß dabei die Aluminiumsilikat-Partikeln ihren Verteilungsgrad beibehalten, während sie bei einem zwischengeschalteten Trocknungsprozeß zu größeren Gebilden zusammenbacken und daher ein zusätzlicher Mahl- und Siebvorgang erforderlich wird.
Die bei diesem bevorzugten Herstellungsverfahren einzusetzenden röntgenamorphen Aluminiumsilikate können im wesentlichen in folgenden Anlieferungszuständen verarbeitet werden:
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6098 11/098&
ORlGfNAL INSPECTED
Henkel ÄCie GmbH
Blatt 16zur Patentanmeldung D 4939 PateutaUeilung
a) noch fließfähige Suspension des Aluminiumsilikats in der Mutterlauge, in der es sich am Ende des Bildungsprozesses befindet, wobei die Mutterlauge vorzugsweise keine Aluminiumverbindungen gelöst enthält;
b) Aluminiumsilikat, von dem die Mutterlauge teilweise abgetrennt wurde;
c) nach teilweisem oder vollständigem Auswaschen der Mutterlauge anfallende, noch fließfähige Suspension des Aluminiumsilikats in Wasser;
d) Aluminiumsilikat, von dem das Waschwasser teilweise abgetrennt wurde.
Die unter b) und d) bezeichneten Anlieferungszustände umfassen vor allem zähe Pasten, aber auch bereits pulverig erscheinende, noch anhaftendes V/asser enthaltende Produkte.
Ein teilweises oder vollständiges Abtrennen der Mutterlauge und anschließendes Auswaschen der Aluminiumsilikate nach c) oder d) ist meist vorteilhaft, wenn man entweder die Mutterlauge in die Herstellung der Aluminiumsilikate zurückführen will, oder wenn neutral bis schwach alkalisch reagierende Präparate hergestellt werden sollen.
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' 60981 1 /0985
Henkel &Cie GmbH
Blatt 17ur Patentanmeldung *939 ; * "PatenlaWeilung
Es ist aber auch möglich, die Aluminiumsilikate in den Zuständen a) und b) zu verarbeiten, was sich dann empfiehlt, wenn alkalisch reagierende Präparate hergestellt werden sollen und dazu der Gehalt der Mutterlauge an Ätzalkalien und/oder Alkalisilikaten verwertet werden kann, oder wenn die überschüssige Alkalinität der Anlieferungszustände a) oder b) durch den Zusatz der oben beschriebenen anionischen Tenside und/oder der Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel und/oder der hydrotropen Verbindungen, zumindest teilweise in ihrer Säureform, und gegebenenfalls weiterer saurer Zusatzstoffe neutralisiert werden kann.
Geht man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von Aluminiumsilikat-Suspensionen der Anlieferungszustände a) oder c) aus, dann ist es von Vorteil, die übrigen Bestandteile des Präparats, gegebenenfalls nach Vorlösen oder Anteigen in einer aliquoten Wassermenge, zu den Aluminiumsilikat-Suspensionen hinzuzugeben.
Bei Verwendung der feuchten Aluminiumsilikate gemäß b) und d) empfiehlt es sich dagegen, die wasserlöslichen und wasserdispergierbaren Bestandteile des Präparats in einer berechneten Menge Wasser zu lösen bzw. zu dispergieren und diese Lösung bzw. Dispersion mit den feuchten Aluminiumsilikaten gemäß b) oder d) zu vermischen.
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60981 1 /0985
Henkel &Cie GmbH
Blatt 1 ^ur Patentanmeldung D ^939 PateirtaUallung
2b3ö2l7
Beispiele
Es werden zunächst die in den erfindungsgemäßen Präparaten zu verwendenden röntgenamorphen Aluminiumsilikate beschrieben:
Synthese der röntgenamorphen Aluminiumsilikate
In einem Gefäß von 20 1 Inhalt wurde die Aluminatlösung vorgelegt und unter starkem Rühren mit einem Intensivrühr er (z.B. Rührer mit Dispergierscheibe, 3000 U/min.) mit der Silikatlösung versetzt. Dabei bildete sich unter exothermer Reaktion als Fällungsprodukt ein röntgenamorphes Natriumaluminiumsilikat. Nach 10 Minuten weiterem kräftigem Rühren wurde die Suspension des Fällungsprodukts abgesaugt und das Fällungsprodukt mit vorzugsweise entionisiertem Wasser gewaschen, bis das ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von ca. 10 aufwies. Anschließend wurde der Filterrückstand getrocknet. Im Falle der Weiterverwendung von Aluminiumsilikat-Suspensionen und von feuchten Aluminiumsilikaten wurde diese Vorschrift entsprechend abgeändert und die Zusammensetzung der Produkte durch Probenahme bestimmt. Auf die Abänderungen wird bei der Beschreibung der speziellen Aluminiumsilikate hingewiesen. Die Trocknung der Aluminiumsilikate erfolgte im Vakuum-Trockenschrank bei 80 0C und 100 Torr während 3 Stunden.
Bei der Synthese der rönt genamorphen Aluminiumsilikate mit eingebautem Tensid wurde eine Lösung aus Tensid und Alkalisilikat in entmineralisiertem Wasser vorgelegt, bei gleichzeitigem Durchmischen mittels Intensivrührer mit der Aluminatlösung versetzt und das Gemisch während 30 Minuten gerührt. Zur Bestimmung der Menge an eingebautem Tensid wurde ein aliquoter Teil der entstandenen Aluminiumsilikatsuspension filtriert, der Filterrückstand mit entionisiertem Wasser gewaschen und wie oben beschrieben getrocknet. Die Aluminiumsilikatsuspensionen mit eingebautem Tensid wurden im allgemeinen direkt weiterverarbeitet.
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6098 1 1 /0.98 5
Henkel &Cie GmbH
Blatt 1 C£ur Patentanmeldung D; 493 g PatentahtsMung
Der Tensidgehalt wurde je nach der Natur des Tensids durch Titration bzw. Extraktion in üblicher Weise bestimmt. Der Gehalt an Aktivsubstanz wurde durch einstündiges Erhitzen der wie oben beschrieben vorgetrockneten Proben auf 800 °C bestimmt. Dabei verglühten auch gegebenenfalls vorhandene Tenside.
Alle %-Angaben sind Gewichtsprozente.
Bestimmung des Calciumbindevermögens der Aluminiumsilikate
1 1 einer wäßrigen, 0,592I- S CaCl2 (= 300 mg CaO/1 = 30 °dH) enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten Lösung wird mit 1 g Aluminiumsilikat versetzt, wobei die Aluminiumsilikatmenge auf das durch Trocknen bei 800 0C wasserfrei gemachte Produkt (= Aktivsubstanz (AS)) bezogen wird. Dann wird die Suspension 15 min. lang bei einer Temperatur von 22 0C (± 2 0C). kräftig gerührt. Nach Abfiltrieren des Aluminiumsilikats bestimmt man die Resthärte χ des Piltrats. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen für das Aluminiumsilikat zu (30 - χ) ·10 mg CaO/g AS.
Bestimmt man das Calciumbindevermögen bei höheren Temperaturen, z.B. bei 60 0C, so findet man durchweg bessere Werte als bei 22 0C. Dieser Umstand zeichnet die Aluminiumsilikate gegenüber. den meisten der bisher zur Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln vorgeschlagenen löslichen Komplexbildnern aus und stellt bei ihrer Verwendung einen besonderen technischen Fortschritt dar.
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6Q981 1/0985
I /
zur Patentanmeldung D 4939
Aluminiumsilikat A Fällung:
Aufarbeitung:
Trocknung:
Zusammensetzung:
Kristallisationsgrad: CaIciumbindevermögen: Henkel ÄCie GmbH
Patentabteilung
5,255 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung : 17,7 % Na2O, 15,8 % Al2O5, 66,5 % H2O
0,060 kg Ätznatron
9,465 kg Wasser
2,220 kg einer 34,9%igen Lösung eines Natriumsilikats der Zusammensetzung 1 Na2O · 3,46 SiO2
Absaugen der Mutterlauge, Waschen mit Wasser
3 Stunden bei 80 0C, 100 Torr
1 Na2O . 1 Al2O, . 2 SiO (= 6 % H2O)
röntgenamorph
150 mg CaO/g AS.
H2O
Aluminiumsilikat B (Suspension) Fällung:
Weiterverarbeitung 8,450 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung : 11,3 % Na2O, 18,7 % Al2O5, 70,0 % H2O
6,550 kg einer 34,9%igen Lösung eines Natriumsilikats der Zusammensetzung 1 Na2O · 3*46
keine
Na20-Überschuß: 0, 55 kg = 3, 1 Na2O . 1 7 %
Gehalt der Suspension an
Aluminiumsilikat, bezogen 4, 25 kg = 28 ,3 %
auf Aktivsubstanz:
Wassergehalt der
Suspension: 68
CaIciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Zusammensetzung des ge
waschenen wasserfreien 1, Al2O3
2,1
Aluminiumsilikats:
• 609811/098& - 21 -
Blatt21 zur Patentanmeldung D, 4959 QA
Aluminiumsilikat C (feuchtes Pulver- Henkel &Cie GmbH Patentabteilung
Fällung:
Weiterverarbeitung: wie bei B;
Absaugen der Mutterlauge, Nachwaschen mit 10 1 Wasser, Absaugen am Wasserstrahlvakuum, Verwendung als feuchtes Produkt mit 48 % Wasser
Gehalt des feuchten Pulvers an Aluminiumsili· kat bezogen auf Aktivsubstanz:
Calciumbindevermögen:
Zusammensetzung des wasserfreien Aluminiumsilikats :
4,25 kg = 52 %
120 mg CaO/g AS
wie bei B.
Aluminiumsilikat D (Suspension)
Fällung:
Aufarbeitung:
Zusammensetzung einer getrockneten Probe des 1,0 g Natriumdodecylbenzolsulfonat als 20$ige technische Lösung und 90,4 g einer 25 $igen wäßrigen Lösung von Na2O . 8 SiO2 verdünnt mit 300 ml entionisiertem Wasser wurden mit einer Lösung von 27,4 g Natriumaluminat (Na2O : Al2O^ = ^A i 5*4) in 8o ml Wasser versetzt
keine
Fällungsprodukts: 1,2 Na2O . Al2O5 . 2,8 SiO2 . - 22
6,4 H2O (25,1 fo H2O)
1,5 % ABS
Konzentration der
Suspension: 9#5 % Feststoff der obigen Zu
sammensetzung
CaIc iumbindevermögen: I09 mg CaO/g AS.
609811/0985
Blat22 zur Patentanmeldung D 4939 Henkel& Ge GmbH
Patentabteilung
Aluminiumsilikat E (feuchtes Pulver)
Ansatz und Fällung:
Aufarbeitung:
Zusammensetzung einer getrockneten Probe des Fällungsprodukts:
Konzentration des Pulvers:
CaIciumbindevermögen: wie beim Aluminiumsilikat D, jedoch unter Verwendung von 1,0 g des Sulfobetaines 3-(N-Dodecyl-N,N-dimethylaitmonio) -propansulf onat
Absaugen der Mutterlauge, Waschen mit Wasser
1,2 Na2O
2,8 SiO.
. 5,1 H2O (= 21,0 % H2O) 0,05 % Sulfobetain
53 % Feststoff der obigen Zusammensetzung; Wassergehalt 47 %
I07 mg CaO/g AS.
-23 -
ßÜ981 1 /flQSR
Blatt 2 3 zur Patentanmeldung D 4939
Aluminiumsilikat F-Fällung:
Konzentration der Suspension:
Aufarbeitung:
Zusammensetzung einer getrockneten Probe des Fällungsprodukts:
CaIciumbindevermögen: Henke! SiOe GmbH
Pafent<mtei(une
0,5 6 Cetyl-trimethylammoniumchlorid (CTMA) als 25 #ige technische Lösung und 90,4 g einer 25 #igen Lösung von Na2O . 8 SiO2 wurden in 300 ml entionisiertem Wasser gelöst und mit einer Lösung von 27,4 g Natriumaluminat (Na2O : Al2O5 =4,1 : 5,4) in 80 ml Wasser versetzt
9,4 % Feststoff der obigen Zusammensetzung
keine
1,2 Na2O . Al2O5 .2,9 SiO2 . 6,4 H2O (= 24,7 % H2O) 0,9 % CTMA
109 mg CaO/g AS.
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Blatt24 zur Patentanmeldung D 4939
Aluminiumsilikat G . Fällung:
Konzentration der Suspension:
Aufarbeitung:
Zusammensetzung der getrockneten Probe eines durch Auswaschen aller wasserlöslichen Bestandteile erhaltener Produkts;
Calciumbindevermogen: Henkel &Cie GmbH
Patentabteilung
2,5 g Talgalkohol-10 ÄO und 90,4 g einer 25 #igen wäßrigen Lösung von Na2O .
8 SiOp wurden nach Lösen
in 300 ml entionisiertem Wasser mit 27,4 g Natriumaluminat (Na3O : Al2O, = 4,1 : 5,4), das in 80 ml Wasser gelöst war, versetzt.
ca. 10 % Feststoff der obigen Zusammensetzung
keine
1,21 Na2O
2,88 SiO,
. 4,65 H2O (= -19,3 % H2O) 2,55 % Talgalkohol-10 ÄO
125 mg CaO/g AS*
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Btat25 zur Patentanmeldung D 4939 _. Patentabteilung
Es folgt nun die Beschreibung der erfindungsgemäßen flüssigen bis pastenfö'rmigen Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an den Aluminiumsilikaten A-G.
Beispiel 1
Dieses Beispiel gibt die Zusammensetzung eines Präparats an, bei dessen Herstellung die wasserlöslichen und wasserdispergierbaren Bestandteile mit Wasser vermischt wurden, und ein getrocknetes, gebundenes Wasser enthaltendes Aluminiumsilikat zu diesem Gemisch hinzugefügt wurde.
Natriumdodecylbenzolsulfonat 12,0 %
Natriumcocosalkohol-(C12-C1Q)-Sulfat 14,0 # Cocosalkohol-12 Ä'O 3*0 %
Carboxymethylcellulose-Natriumsalz 1,0 #
Natriumtriphosphat 2,0 %
Aluminiumsilikat A (Wassergehalt 6 #) 8,0 %
Wasser (eingewogen) 60,0 %,
Beispiel 2
Dieses Beispiel gibt die Zusammensetzung eines Präparats an, das durch Vermischen eines feuchten, gewaschenen Aluminiumsilikats mit einer wäßrigen Dispersion der übrigen Bestandteile hergestellt wurde.
Talgalkoholpolyglykoläther mit 14 Mol Äthylenoxid 12,0 %
Natriumdodecylbenzolsulfonat 3,0 %
Carboxymethylcellulose-Natriumsalz 0,5 %
Natriumtriphosphat 5,0 %
Aluminiumsilikat C (V/assergehalt 48 %) 28,0 #
Wasser (eingewogen) 51,5 %,
- 26 -
1 / η ο Q c
2 B 3 B 2 1 7 Henkel &Cie GmbH
Blatt2 6 ar Patentanmeldung · ^ 4939 PatentabteMnrg
Beispiel 3
Dieses Beispiel beschreibt eine Reinigungspaste, die durch Einrühren der übrigen Bestandteile in eine Aluminiumsilikat-Suspension hergestellt wurde, wobei man ein mit anionischen Tensiden beladenes Aluminiumsilikat verwendete und einen Teil der übrigen anionischen Tenside zur Neutralisation des überschüssigen Alkalis in der Säureform hinzufügte.
Natriumdodecylbenzolsulfonat · 24,0 %
Natriumcocosalkohol-(C12Zc1^)-Diglykoläthersulfat 4,0 %
Kochsalz 0,5 $ Aluminiumsilikat-Suspension D
(Wassergehalt 90,5 %>) 50,0 %
Wasser (eingewogen) 21,5
Beispiel 4
Dieses Beispiel gibt, die Zusammensetzung eines flüssigen Reinigungsmittels an, das durch Zugabe eines feuchten Aluminiumsilikatpulvers zur wäßrigen Dispersion der übrigen Bestandteile hergestellt wurde.
Natriumdodecylbenzolsulfonat 4,0 %
Cocosfettsäuremonoäthanolamid 3*0 $
Aluminiumsilikat E (Wassergehalt 47 ^) 30,0 %
Wasser (eingewogen) 63*0 %.
- 27 -
2 c ο ο 9 I 7
Henkel &Cie GmbH
Blatt27 zur Patentanmelcfcing D 4939 Patentabteilung
Beispiel 5
Dieses Beispiel beschreibt die Zusammensetzung eines flüssigen Reinigungsmittels, das durch Einrühren der wasserlöslichen bzw. wasserdispergierbaren Bestandteile in eine Aluminiumsilikat-Suspension eines mit einem nichtionischen Tensid beladenen Aluminiumsilikats hergestellt wurde.
Natriumdodecylbenzolsulfonat 1,0 %
Cocosfettsäurediäthanolamid 3*0 $
Kaliumseife aus Baumwollsaatfettsäure 4,0 #
Aluminiumsilikat G (Wassergehalt 88 f) 84,0 %
Wasser (eingewogen) 8,0 $>.
Beispiel 6
Es-wird in diesem Beispiel die Zusammensetzung eines flüssigen Präparats beschrieben, das ein mit einem kationischen Tensid beladenes Aluminiumsilikat und freie anionische Tenside enthält, und das durch Einarbeiten der übrigen Bestandteile in die Suspension des Aluminiumsilikats hergestellt wurde, wobei man zur Neutralisation des überschüssigen Alkalis einen Teil des Aniontensids in der Säureform einsetzte und das fertige Gemisch durch Zusatz einer Säure auf einen pH-Wert von 9,5 - 10,5 einstellte .
Natriumdodecylbenzolsulfonat 8,0 %
Natriumfettalkoholdiäthylenglykolsulfat 2,0 %
Kaliseife aus Sojaölfettsäure 2,0 #
Butylglykol 5,0 #
Pineöl (im wesentlichen aus a-Terpineol bestehend) 1,5 %
Aluminiumsilikat F (Wassergehalt 89 %) ' 70,0 %
Citronensäure 1,0 $
Wasser (eingewogen) 10,5 %*
-28 -
609811/0985
Blatt28 ZUr Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung Beispiel 7
Dieses Beispiel beschreibt die Zusammensetzung eines phosphatfreien Waschmittels, das durch Einrühren eines feuchten Aluminiumsilikatpulvers in die Lösung der übrigen Bestandteile hergestellt wurde.
Oleyl-ZCetylalkoholpolyglykoläther
mit 10 Mol Äthylenoxid
(Jodzahl des Alkohols = 50) 18,0 %
Oleyl-ZCetylalkoholpolyglykoläther
mit 5 Mol Äthylenoxid
(Jodzahl des Alkohols =50) . 12,0 %
Natriumseife aus C12/ci4~Kokosfettsäure
(Jodzahl 2) s 5,0 %
Äthylendiamintetraessigsäure-Natriumsalz 0,5 %
Baumwollaufheller 0,15 %
Butyldiglykol . 10,0 %
Propylenglykol 7,5 %
Aluminiumsilikat (Wassergehalt 48 %) 25,0 %
Wasser eingewogen 21,85 %.
Beispiel 8
Dieses Beispiel gibt die Zusammensetzung eines flüssigen Scheuermittels an, das durch Zugabe der Abrasivkomponente und des getrockneten, gebundenes Wasser enthaltenden Aluminiumsilikats zu der Dispersion der übrigen Bestandteile hergestellt wurde.
Oleyl-ZCetylalkoholpolyglykoläther
mit 10 Mol Äthylenoxid 4,0 %
ölsäurediäthanolamid 2,0 %
Marmormehl · · 45,0 %
Aluminiumsilikat A (Wassergehalt 6 %) 10,0 %
Wasser eingewogen 39,0 %.
- 29 -
609811/098&
B)att29 zur Patentanmeldung D 4939 Patentabteilung
Beispiel 9
Dieses Beispiel bezieht sich auf ein stark alkalisches Reinigungsmittel, beispielsweise für fettverschmutzte Metalloberflächen, das durch Einrühren der übrigen Bestandteile in eine alkalische Aluminiumsilikatsuspension hergestellt wurde.
Talgalkoholpolyglykoläther
mit 14 Mol Äthylenoxid 1,0 %
Alkansulfonat (C10-C10) 1,0 %
Prbpylenglykol 10,0 %
Kaliumxylolsulfonat - 2,0 %
Kaiiumhydroxid . 8,0 % Aluminiumsilikat-Suspension F
(Wassergehalt 90,6 %). - 50,0 %
Wasser (eingewogen) 28,0 %
Beispiel 10
Ein zur Reinigung von Metalloberflächen aller Art geeignetes Präparat wurde durch Einrühren eines feuchten Alumiriiumsilikatpulvers in die Dispersion der übrigen Bestandteile erhalten.
Kokosalkoholpolyglykoläther
mit 12 Mol Äthylenoxid 6,0 %
Laurinsäurediäthanolamid _ 1,0 %
Polyvinylalkohol (Handelsname Mowiol^ 4-98) 2,0 %
Benzinfraktion Kp 180 - 250 % 20,0 %
Aluminiumsilikat C (Wassergehalt 48 %) 20,0 %
Wasser (eingewogen) 51,0 %.
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Claims (11)

  1. BJatQO zwPatertanmeldung D 4939 l*atentabte>lMng
    Patentansprüche
    Flüssiges bis pastenförmiges Wasch- und Reinigungsmittelkonzentrat, enthaltend eine feinverteilte feste, zum Binden von Calcium befähigte Substanz zusammen mit einer wäßrigen Lösung einer Tensidkomponente, dadurch gekennzeichnet, daß es
    A) als feinverteilte feste, zum Binden von Calcium befähigte Substanz ein wasserunlösliches, gebundenes Wasser enthaltendes, röntgenamorphes Silikat der allgemeinen Formel
    (Kat2/n0)x · Me2°3 * (Si02}y
    in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit η, χ eine Zahl von 0,7 - 1,5, Me Bor oder Aluminium und y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von 1,3-4 bedeuten, mit einem Calciumbindevermögen von 50 - 200 mg CaO/g wasser- und tensidfreie Aktivsubstanz (= AS) enthält, und B) die als wäßrige Lösung vorliegende Tensidkomponente aus wenigstens zwei verschiedenartigen Tensiden ausgewählt aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen und zwitterionischen Tenside besteht, wobei im Falle der Anwesenheit von kationischen Tensiden diese zusammen mit zwitterionischen oder anionischen Tensiden vorhanden sind.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis des wasserunlöslichen Silikats gemäß A) zu dem wasserlöslichen Tensidgemisch gemäß B) im Bereich von : 1 bis 1 : 30 liegt.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an freiem Wasser von über 20 Gew.-%.
    - 31 -
    609811/0985
    2 5 3 B 2 1 7 Henkel&CieGmbH
    Blatt31 zur Patentanmeldung ρ 4939 Prterl3bteiliing
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserunlöslichen Silikate gemäß A) nach Anspruch 1 Alkalialuminiumsilikate mit einem Calciumbindevermögen von 100 - 200 mg CaO/g Aktivsubstanz darstellen.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserunlöslichen Silikate gemäß A) nach Anspruch 1 die Zusammensetzung 0,7 - 1,1 Na3O . Al3O3 . 1,3 - 3,3 SiO-aufweisen.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 1-5, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung:
    0,1 - 30 Gew.-% einer Tensidkomponenten nach.Anspruch 1, .1 - 50, vorzugsweise 5-35 Gew.-% Aluminiumsilikat
    nach Anspruch 1,4 und 5 (bezogen auf das trockene, 5-35 Gew.-% gebundenes Wasser enthaltende Produkt) ,
    0 - 60, vorzugsweise 0,5 - 50 Gew.-% übliche Bestandteile
    flüssiger und pastenförmiger Wasch- und Reinigungsmittel,
    Rest bis 100 Gew.-%, wenigstens jedoch 20 Gew.-%, freies Wasser.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als übliche Bestandteile der Mittel nach Anspruch 6 wenigstens einer der folgenden, in den angegebenen Mengen vorhanden ist:
    0,5 - 15 Gew.-% wasserlösliche anorganische und organische Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calciumionen,
    10 - 50 Gew.-% Abrasiva,
    0,5 - 25 Gew.-% wasserlösliche oder wasserdispergierbare organische Lösungsmittel,
    0,5 - 15 Gew.-% Hydrotrope,
    0,5 - 15 Gew.-% Schmutzträger,
    0,5 - 15 Gew.-% saure Zusatzstoffe, 0,01 - 20 Gew.-% Antimikrobika.
    609811/0985
    Blatt32 zur Patentanmeldung Q 4939 PatentabtellJ.ig
  8. 8. Mittel nach Anspruch 1-7, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,5 - 15 Gew.-% wasserlöslicher anorganischer oder organischer Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calciumionen.
  9. 9. Mittel nach Anspruch 1-8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wasserunlöslichen Silikaten gemäß Anspruch 1,4 und 5, die durch Fällung in Gegenwart von gelösten Tensiden, vorzugsweise hartwasserbeständigen Tensiden, gebildet worden sind.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung der flüssigen bis pastenförmigen Mittel nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß man die von ihrem Bildungsprozeß noch feuchten Aluminiumsilikate gemäß A) nach Anspruch 1 mit den übrigen Bestandteilen des Präparats vermischt, gegebenenfalls noch weiteres Wasser und gegebenenfalls ein Absäuerungsmittel oder eine Base hinzufügt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aluminiumsilikate gemäß A) nach Anspruch 1 gemeinsam mit wenigstens einem Teil der Mutterlauge verarbeitet und anionische Tenside und/oder Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel und/oder hydrotrope Verbindungen, zumindest teilweise in ihrer Säureform, und gegebenenfalls weitere saure Zusatzstoffe zusetzt.
    M18U
    60981 1/0985
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