DE2535079A1 - Elektrischer zigarrenanzuender fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer zigarrenanzuender fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
(ZUSATZ zum deutschen Patent 1 910 949)
In der deutschen Patentschrift 1 910 949 ist ein elektrischer Zigar renanzünde ι
für Kraftfahrzeuge mit einer in eine im Armaturenbrett fest eingebaute SteckdosenhUlse
einsteckbaren Steckerhülse beschrieben. In die Steckerhülse ist
ein mit einer Glühspirale über eine Achse verbundener Handgriff in der Ruhestellung
versenkbar, wobei die Glühspirale mit dem Handgriff in der Steckerhülse axial verschiebbar ist und in der Einschaltstellung gegen die Kraft einer
in der Steckerhülse angeordneten Schraubenfeder von Bimetallfedern gehalten wird, welche die Glühspirale im Glühzustand selbsttätig freigeben, damit der
Handgriff mittels der Schraubenfeder in die Entnahme Stellung gelangt, in der er zum Erfassen mit den Fingern aus der Steckerhülse herausragt. Die Achse
ist in einer mit Dämpfungsmaterial versehenen Laufscheibe verschiebbar, die mittels Zungen in Durchbrechungen der Steckerhülse gleitet und als Widerlager
für die Schraubenfeder dient. Zur Wärmeisolierung ist zusätzlich auf die Steckerhülse ein hochwarmfester Kunststoff ring aufgesetzt, der an der
Steckdosenhülse anliegt und aus dieser herausragt. Der Kunststoff ring
besitzt Ausnehmungen zum Eingriff von an der Steckerhülse angebrachten Zungen.
Die Einschaltstellung ist die Position, bei der der Zigarrenanzünder aufgeheizt
wird. Nach der Aufheizung wird das bewegliche Steckerteil in die Entnahmestellung
geschleudert. Der Stecker wird in dieser Position entnommen. Nach dem Anzünden der Zigarre oder Zigarette wird der Stecker wieder in die
Steckdose zurückgesteckt und hierbei schiebt sich der Stecker in die Ruhestellung.
Die Entnahmestellung un die Ruhestellung sind die beiden Stellungen, die durch die Anschläge der Laufscheibe in der Steckerhülse definiert werden,das
heißt, das Steckerinnenteil kann sich an jeder beliebigen Stelle zwischen diesen
beiden Endstellungen bei geringer axialer Kraft verschieben.In der Entnahme-
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stellung steht die Steckerhülse etwa 5 mm über die Glühspirale ab und bildet so
einen Berührungsschutz. In der Ruhestellung ist die Glühspirale dagegen auf gleicher Höhe mit dem vorderen Rand der Steckerhülse, so daß kein
Berührungsschutz mehr vorhanden ist, Verschiebt sich beim ungewollten Herunterfallen des Steckers auf den Boden oder auf den Schoß des Benutzers
die aufgeheizte Glühspirale aus der Entnahme stellung in die Ruhestellung, so bietet die Steckerhülse keinen Schutz mehr, und es können Brandflecken an
Kleidungsstücken, Teppichen oder Fußmatten entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher zu verhindern, daß die Glühspirale aus
der Entnahme stellung in die Ruhestellung gelangt, wenn der Stecker dem Benutzer aus der Hand fällt. Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte
Weise dadurch erreicht, daß zur Verrastung der Laufscheibe in der Entnahmestellung
Rastfedern vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemäße Verrastung ist auch dann ein Schutz gegen
Verbrennungen und Brandflecken gewährleistet, wenn der aufgeheizte Stecker auf den Boden fällt, denn sie verhindert eine unerwünschte Verschiebung der
Glühspirale in die Ruhestellung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, die Rastfedern
in die Steckerhülse einzuarbeiten, beispielsweise einzustanzen, und als Zungen auszubilden. Die Laufscheibe kann zum Eingriff der Rastfedern Aussparungen
zwischen ihren Führungszungen aufweisen. Durch die Aussparungen der Laufscheibe bis auf die untere Rastrundung kann die Laufscheibe vor dem
Rastpunkt ohne größeren Widerstand verschoben werden. Die Rastzungen ragen in die Aussparungen frei hinein und bewirken hierdurch keinen Reibungswiderstand
und keinen Verschleiß. Nach der Freigabe des Steckerinnenteils durch die Bimetallfedern, die nach Aufheizung der Glühspirale erfolgt, wird
das Innenteil in die Raststellung, die die Entnahme 8 te llung bildet, geschleudert.
Beim Auslösen der Glühspirale durch die Bimetallfedern der Steckdose
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kann es vorkommen, daß das Steckerinnenteil nur bis kurz vor den Rastpunkt
geschleudert wird. In diesem Fall wird die exakte Verrastung beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose zwangsläufig herbeigeführt.
Um eine einwandfreie Verrastung herbeizuführen, können die Zungen der
Rastfedern an ihren Enden derart abgewinkelt sein, daß der Ra st winkel
zwischen Zungenende und Laufscheibe in der Raststellung etwa 60 und der Gleitwinkel vor der Raststellung etwa 20 beträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zigarrenanzünder und die in die
Steckdose eingesetzte Steckerhülse mit Glühspirale und Handgriff,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Laufscheibe,
Fig. 3 einen Draufblick auf die Laufscheibe, Fig. 4 einen Schnitt durch die Steckerhülse und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des Teilbereichs V in Fig. 4 mit einer Rast zunge.
Der in Fig. 1 abgebildete Zigarrenanzünder besteht aus der Steckdosenhülse
und der in diese Hülse einschiebbaren Steckerhülse 2 mit der Glühspirale und dem Bedienungsknopf 4. In der Steckdosenhülse 1 befinden sich die
Bimetallfedern 5, die auf einer Isolierscheibe 6 sitzen und mit einem die Flechkontaktstücke 7 und 8 sowie die Isolierzwischenlage 9 haltenden Niet
am Boden der Steckdosenhülse 1 befestigt sind. Die Glühspirale 3 ist über
eine durch die Lauf scheibe 14 geführte Achse 15 mit dem eine Aussparung aufweisenden Bedienungsknopf 4 verbunden. Die Laufs cheibe 14 kann mit
Löchern versehen sein, um die Wärme zirkulation zu verbessern. In der
Aussparung 16 des Bedienungsknopfes 4 und auf der Laufscheibe 14 stützt
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eich eine Schraubenfeder 17 ab. Am oberen Ende der Steckerhülse 2 ist ein
Kunststoff ring 19 aus hochwarmfe stern Material angebracht, dessen Flansch
20 dem oberen Rand 21 der Steckdosenhülse 1 gegenüberliegt. An ihrem unteren Ende ist die Steckerhülse 2 mit einer glockenförmigen Aufwertung 25
versehen, die zur Führung der Hülse 2 in der Steckdosenhülse 1 dient. Der
untere Rand der Aufweitung 25 sitzt auf einem Tiefenanschlag 26, der auch
gleichzeitig für einen guten Stromübergang zwischen den beiden Hülsen 1 und 2 sorgt. In der Steckdosenhülse 1 befinden sich zwei an ihren freien Enden
V-förmig abgebogene Federzungen 30, die über die Aufweitung 25 rasten und
die Steckerhülse 2 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung halten.
Die Steckerhülse 2 besitzt, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht, mehrere Zungen
35, die nach Aufsetzen des Kunststoffrings 19 in entsprechende Ausnehmungen 27 desselben eingebogen werden, so daß der Ring 19 fest auf der Steckdosenhülse
2 sitzt. Die rechteckigen Ausnehmungen 36 dienen zur Aufnahme der Lappen 37 der Laufscheibe 14. Die Glühspirale 3 ruht auf Warzen 40
der Laufscheibe 14 mit ihrer Stirnfläche mit möglichst kleiner Fläche auf, um den Wärmefluß zum Knopf hin so klein wie möglich zu halten.
In die Steckerhülse 2 sind zungenförmige Rastfedern 43 eingestanzt, deren
freie Enden abgewinkelt sind, so daß eine Rastnase 46 entsteht, die mit dem Rand der Laufs ehe ibe 14 zusammenwirkt. Die Laufs cheibe kann entweder
flache ausgebildet sein oder einen hochgebogenen Rand aufweisen, der zum Eingriff der Rastfedern 43 mit Aussparungen 44 versehen ist. Dadurch
entstehen hochstehende Führungslappen 45 an der Laufscheibe 14, die zur Führung derselben in der Steckerhülse 2 dienen. Die Abwinklung der Rastfederenden
ist so getroffen, daß der Rastwinkel 47 in Einschaltrichtung etwa 60 und der Gleitwinkel 48, in dem die Laufscheibe 14 von der Einschaltstellung
in die Entnahme stellung gleitet, etwa 20 beträgt.
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SCHOELlER Ä CO. ELEKTROTECHNISCHE FABRIK L§) FRANKFURT-M-SÖD, M0RFELDER LDSTR. 115-119
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Zigarrenanzünders ist folgende:
Wird der Bedienungsknopf 4 aus seiner Ruhestellung A in die Einschaltstellung B gedrückt, dann wird die Glühspirale 3 von den stromführenden
Bimetallfedern 5 so lange in der Stellung B festgehalten, bis die Hitze der Glühspirale 3 die Bimetallfedern 5 nach außen biegt und die Glühspirale unter
Wirkung der zusammengedrückten Schraubenfeder 17 nach hinten schnellt, so daß der Bedienungsknopf 4 in die Entnahme stellung A gelangt und durch
Einwirkung der Federzungen 43 verrastet. Ruhestellung und Entnahme Stellung sind also bei dem e rf indungs gemäßen Anzünder identisch. Sodann wird
die Hülse 2 mit der aufgeheizten Glühspirale 3 zum Anzünden einer Zigarre
oder Zigarette mit Hilfe des Bedienungsknopfe 4 aus der Steckdosenhülse 1 ,herausgezogen. Da wegen der kurzen Baulänge des Zigarrenanzünders die
Steckerhülse 2 ziemlich warm wird, ist zur Abschirmung der Wärme und zum Schutz der Finger des Benutzers vor Verbrennungen die Hülse 2 mit
dem hochwarmfesten Kunststoffring 19 versehen. Nach dem Anzünden der Zigarre oder Zigarette wird die Steckerhülse 2 wieder in die Steckdosenhülse
1 hineingeschoben, bis die Federzungen 30 über die Aufweitung 25 rasten und der Bedienungsknopf 4 sich in seiner Ruhestellung A befindet.
Durch Eindrücken des Knopfs 4 in seine Einschaltstellung B wird dann der
nächste Zündvorgang eingeleitet. Mit Hilfe der Rastfedern 43 in der Steckerhülse
2 wird wirksam verhindert, daß die aufgeheizte Glühspirale beim ungewollten Herunterfallen des Steckers aus der Entnahme Stellung rutscht
und die Steckerhülse 2 keinen Wärmeschutz mehr für die Glühspirale bietet.
709808/0A67 SCHOELLER&CO. ELEKTROTECHNISCHE FABRIK ߧ) FRANKFURT-M-SÜD, MÖRFELDER LANDSTR. 115-119
Claims (4)
1. Elektrischer Zigarrenanzünder für Kraftfahrzeuge mit einer in eine
im Armaturenbrett fest eingebaute Steckdosenhülse einsteckbaren Steckerhülse, in die ein mit einer Glühspirale über eine Achse verbundener
Handgriff in der Ruhestellung versenkbar ist, wobei die Achse in einer in der Steckerhülse axial verschiebbaren Laufecheibe verschiebbar
gelagert ist, und die Glühspirale in der Einschalte teilung gegen die Kraft
einer in der Steckerhülse angeordneten Schraubenfeder von Birnetallfedem
gehalten wird, welche die Glühspirale im Glühzustand selbsttätig freigeben, damit der Handgriff mittels der Schraubenfeder in die Entnahmestellung
gelangt, in welcher er zum Erfassen mit den Fingern aus der Steckerhülse herausragt, nach PATENT 1 910 949, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verrastung der Laufscheibe (14) in der
Entnahmesteilung Rastfedern (43) vorgesehen sind.
2. Zigarrenanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfedern (43) in die Steckerhülse (2) eingearbeitet, beispielsweise
eingestanzt, und als Zungen ausgebildet sind.
3. Zigarrenanzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß die Laufscheibe (14) zum Eingriff der Rastfedern (43) Aussparungen (44) zwischen ihren Führungszungen (45) aufweist.
4. Zigarrenanzünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen der Rastfedern (43) derart abgewinkelte Enden (46) aufweisen, daß der Rastwinkel (47) zwischen Zungenende und Laufscheibe
(14) in der Raststellung etwa 60 und der Gleitwinkel (48) vor der
ο
Raststellung etwa 20 beträgt.
Raststellung etwa 20 beträgt.
709808/0467 SCHOElLER Ä CO. ELEKTROTECHNISCHE FABRIK (§) FRANKFÜRT-M-SÜD, MÖRFEIDER LDSTR. 115-119
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