DE2517015A1 - Rollenbahn zum foerdern und stauen von stueckgut - Google Patents

Rollenbahn zum foerdern und stauen von stueckgut

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DE2517015A1 DE19752517015 DE2517015A DE2517015A1 DE 2517015 A1 DE2517015 A1 DE 2517015A1 DE 19752517015 DE19752517015 DE 19752517015 DE 2517015 A DE2517015 A DE 2517015A DE 2517015 A1 DE2517015 A1 DE 2517015A1
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Description

280 - DT
Herr Richard Gebhardt, 6920 Sinsheim, H. Thomastrasse 10
Rollenbahn zum Fördern und Stauen von Stückgut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenbahn zum Fördern und Stauen von Stückgut, insbesondere von Paletten, mit quer zur Transportrxchtung angeordneten, drehbaren Tragrollen, einem Antriebsmittel und Zwischenrollen zum übertragen der Antriebskraft vom Antriebsmittel auf die Tragrollen, sowie einer Steuereinrichtung mit einem in die Bewegungsbahn des Stückgutes auf den Tragrollen ragenden Fühler, durch den die angeschlossenen Zwischenrollen aus der Antriebsstellung in die Freilaufsteilung gestellt werden.
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Es sind bereits Rollenbahnen mit verstellbaren Zwischenrollen bekannt. Tragrollens Zwischenrollen und das Antriebsmittel, z.B. in Gestalt eines umlaufenden, Riemens besitzen hierbei eine im wesentlichen glatte Oberfläche, so daß die Zwischenrolle mit Kraft in die Antriebsstellung zwischen Tragrolle und Antriebsmittel bewegt und aus dieser Lage ebenso kraftaufwendig wieder gelöst werden muß. Die Kraftübertragung vom Antriebsmittel auf die Tragrolle erfolgt ausschließlich unter Reibschluß. Aus diesem Grund müssen nicht nur reibintensive Materialien bzw. Oberflächen verwendet werden 9 sondern es stellen sich insbesondere in der Beschleunigungsphase und/ oder bei schwerem zu transportierendem Stückgut hohe Andruckkräfte ein. Die Zwischenrolle muß daher in den keilförmig sich verengenden Zwischenraum zwischen Tragrolle und Antriebsmittel kräftig eingespannt werden. Je höher die zu übertragende Kraft ist, um so tiefer sucht sich die Zwischenrolle einzuzwengen, so daß zusätzlich nicht unwesentliche Verformungen des Zwischenrollenumfanges eintreten. Zum Lösen aus dieser Klemmlage sind erhebliche Kräfte notwendig., die vom durch das Stückgut verstellten Fühler für die Zwischenrollen einer ganzen Gruppe gleichzeitig aufgebracht werden müssen. Diese Stellkräfte sind daher entsprechend hoch und behindern die Fortbewegung des Stückgutes. Die hohen Anpreßdrücke, die Materialverformungen und der dadurch entstehende Abrieb verursachen einen unerwünschten Verschleiß mit daraus resultierender verkürzter Lebensdauer der Antriebsteile.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Antriebsübertragung zu verbessern und die Steuerung leichter und feinfühliger zu gestalten«
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Antriebsübertragung zwischen der Zwischenrolle und dem Antriebsmittel und/oder zwischen der Zwischenrolle und der Tragrolle formschlüssig ausgebildet ist.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführung ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß eine der Antriebsübertragungen formschlüssig und die andere reibschlüssig ausgebildet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Kraftübertragung nicht mehr vom Reibschluß, also dem Anpreßdruck zweier übertragungsmittel abhängig ist. Die Kraftübertragung erfolgt zwangsläufig und unabhängig von sich unkontrollierbar ändernden Reibungsverhältnissen. Der formschlüssige Eingriff ergibt eine sichere und direkte Antriebsübertragung. Bei gemischter, also form- und reibschlüssiger Verbindung können die Reibflächen im wesentlichen senkrecht gegeneinander bewegt werden, so daß keine Klemmkräfte entstehen. Das Lösen dieser Verbindung stellt so ein einfaches Abheben ohne zusätzlichen Reibschluß dar. Alle Kraftübertragungsstellen sind so allein auf Grund ihrer Auslegung robust und langlebig. Die gesamte Antriebseinrichtung stellt daher eine kompakt zusammenfaßbare und leicht steuerbare Einheit dar, die sich leicht an einer geschützten Stelle der Rollenbahn unterbringen läßt, so daß Verschmutzungen dieser Teile durch Staub, Feuchtigkeit und durch aus dem Transportgut austretendes trockenes oder nasses Gut vermieden werden. Infolge der hohen Kraftübertragung durch den Formschluß wird die Funktionssicherheit beträchtlich erhöht. Endlich kann die so ausgebildete Rollenbahn ohne Nachteile auch zum Transport schweren Gutes, wie Paletten, eingesetzt werden, bei dem die Antriebs- und Steuerteile hohen Belastungen ausgesetzt sind. Die Rollenbahn nach der Erfindung läßt sich daher bei gleichen Erwartungen vielfach einsetzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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Figur 1 einen Querschnitt durch die Antriebsseite der Rollenbahn;
Figur 2 die Schnittansicht gem. Linie II - II in Figur 1;
Figur 3 einen Querschnitt durch die Antriebsseite einer anderen Ausführungsform der Rollenbahn;
Figur if die Schnittansicht gem. Linie IV - IV in Figur 3.
Die Rollenbahn nach den Figuren 1 und 2 besteht aus parallelen Längsprofilen, von denen das Längsprofil 1 auf der Antriebsseite dargestellt ist. Mindestens dieses Längsprofil 1 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und mit seiner offenen Seite nach innen gerichtet angeordnet. In gleichmäßigen Abständen sind in diesen Längsprofilen 1 Tragrollen 2 an durchgesteckten Achsen 3 drehbar gelagert. Die Tragrollen 2 stützen das Stückgut ab und transportieren es in Richtung des Pfeiles 4· Zum Antrieb der Tragrollen 2 dient ein Antriebsmittel 5 in Gestalt einer Kette, Zahnriemens oder dgl., das unter den Tragrollen hindurchgeführt und oberhalb wieder zurückgeführt ist. An den beiden Rollenbahnenden sind nicht dargestellte Umlenkräder vorgesehen, von denen mindestens eines durch einen ebenfalls nicht dargestellten Motor angetrieben wird, so daß das Antriebsmittel 5 in Richtung des Pfeiles 6 umläuft. Zum Abstützen des Antriebsmittels 5 oberhalb der Tragrollen 2 dienen am Längsprofil 1 befestigte Profilstücke 7.
Zur Kraftübertragung vom Antriebsmittel 5 zu jeder Tragrolle ist je eine Zwischenrolle 8 vorgesehen, die an einer Steckachse 9 in einem gehäuseartigen Hebel IO drehbar und in Richtung des Pfeiles if vor der Tragrolle 2 angeordnet ist. Der Hebel 10 ist seinerseits um eine etwa senkrecht über der Steckachse 9 am Längsprofil 1 befestigte Achse 11 schwenkbar. Die Zwischenrolle 8 besteht aus einem Reibrad 12 und einem Zahnrad 13, die fest miteinander verbunden sind. Das Zahnrad 13 greift formschlüssig in das Antriebsmittel 5 ein, während
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das Reibrad 12 in der Antriebsstellung an der Tragrolle 2 anliegt. In der im Gegenuhrzeigersinn verschwenkten Freilaufstellung ist das Reibrad 12· von der Tragrolle 2 gelöst, das Zahnrad 13* bleibt dagegen in Eingriff mit dem Antriebsmittel 5, wie strichpunktiert angedeutet ist.
Das Verstellen der Zwischenrolle 8 erfolgt durch eine Stellschiene 12f, die einen Bolzen 15 des Hebels 10 mit einer im Durchmesser größeren oder als Langloch ausgebildeten Bohrung 16 umfaßt. Die Stellschiene W+ ist Teil einer Steuereinrichtung, die die Zwischenrollen 8 gruppenweise zu mehreren miteinander verbindet. Jede Gruppe besitzt einen in die Bewegungsbahn des Stückgutes ragenden, nicht dargestellten Fühler, der beim überfahren durch das Stückgut verschwenkt wird, wobei die angeschlossenen Zwischenrollen 8 durch die Stellschiene 1/f im Gegenuhrzeigersinn in die Freilaufstellung geschwenkt werden. Das Rückstellen in die Antriebsstellung geschieht nach Freigabe des Fühlers durch das Stückgut durch die Antriebskraft des Antriebsmittels 5 und/oder durch Federkraft, Schwerkraftwirkung oder dgl. Unterhalb der Zwischenrolle 8 wird das Antriebsmittel 5 durch ein am Längsprofil 1 befestigtes Stützprofil 17 unterstützt.
Es ist ersichtlich, daß sich die Zwischenrolle 8 in der Antriebsstellung im Bereich des Spieles zwischen Bolzen 15 und Bohrung 16 frei einstellen kann, also bei erhöhtem Widerstand an der Tragrolle 2 infolge der auf sie formschlüssig, also zwangsläufig übertragenen Zugkraft des Antriebsmittels 5 kräftiger gegen die Tragrolle 2 gedrückt wird, so daß sich die zu übertragende Antriebskraft automatisch erhöht. Da sich die Zwischenrolle 8 im wesentlichen parallel zum Antriebsmittel 5 und gleichzeitig etwa auf die Achse 3 der Tragrolle 2 zu bewegt wird, treffen die Flächen von Tragrolle 2 und Zwischenrolle 8 bzw. Reibrad 12 etwa senkrecht aufeinander, so daß sich das Lösen entsprechend durch einfaches Abheben
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der Flächen vollziehte Als Sicherung gegen Überlastung besteht das Reibrad 12 aus einem Lagerkern 12· auf den unter Spannung ein elastischer Ring 12" aufgezogen ist. Bei zu hoher Belastung können sich Lagerkern 12f und Ring 12" relativ zueinander verdrehen, so daß anderweitige Beschädigungen bzw. extreme Abnutzung des Ringes 12" vermieden werden.
Im AusfUhrungsbeispiel der Figuren 3 und if sind die bereits oben beschriebenen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Zwischenrolle 8 besteht hier aus einem einzigen Zahnrad 18, das in der Antriebsstellung sowohl in Eingriff mit dem Antriebsmittel 5 als auch einem mit der Tragrolle 2 koaxial fest verbundenen Zahnrad 19 steht. Gelagert ist das Zahnrad 18 an einem um die Achse 3 der Tragrolle 2 schwenkbaren Hebel 20, der etwa waagerecht liegt. An der Achse 9 des Zahnrades 18 ist das eine Ende eines Knickhebels 21 angelenkt, dessen anderes Ende senkrecht oberhalb um einen Bolzen 22 am Längsprofil 1 schwenkbar ist. Die dazwischen liegende Knickachse 23 des Knickhebels 21 ist mit der Stellschiene lif der Steuereinrichtung verbunden und wird durch deren Stellbewegung nach rechts bewegt, so daß das Zahnrad 18 aus dem Eingriff mit dem Antriebsmittel 5 etwa senkrecht zu diesem ausgehoben wird, wie strichpunktiert angedeutet ist. Als Sicherung gegen Oberknicken in der Antriebsstellung dient ein Anschlag 2if an einem Teil des Knickhebels 21, der sich in der Antriebsstellung gegen den anderen Teil legt und so eine starre Verbindung herstellt, durch die das Zahnrad 18 formschlüssig in Eingriff mit dem Antriebsmittel 5 gehalten wird.
Selbstverständlich könnten auch anstelle des einen Zahnrades 18 deren zwei vorgesehen sein. Ferner ist es denkbar, die reibschlüssige Kraftübertragungsstelle zwischen die Zwischenrolle 8 und das Antriebsmittel 5 zu legen. Als Antriebsmittel 5 könnte auch eine hin und her gehende Zahnstange oder dgl. vorgesehen sein, wobei jedoch mindestens bei ausschließlicher
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formschlüssiger Kraftübertragung eine Uberholkupplung vorzusehen ist, um den Rücklauf ohne Beeinflussung der Tragrollen zu ermöglichen. Als überlastungssicherung können weiterhin
auch Rutschkupplungen zwischen dem Reibrad 12 und dem Zahnrad 13 der Zwischenrolle 8 bzw. zwischen der Tragrolle 2 und dem Zahnrad 19 vorgesehen sein.
. - 8 609844/0178

Claims (1)

  1. Patentansprü ehe
    \\Jl Rollenbahn zum Fördern und Stauen von Stückgut, insbesondere von Paletten, mit quer zur Transportrichtung angeordneten, drehbaren Tragrollen, einem Antriebsmittel und Zwischenrollen zum übertragen der Antriebskraft vom Antriebsmittel auf die Tragrollen, sowie einer Steuereinrichtung mit einem in die Bewegungsbahn des Stückgutes auf den Tragrollen ragenden Fühler, durch den die angeschlossenen Zwischenrollen aus der Antriebsstellung in die Freilaufsteilung gestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsübertragung zwischen der Zwischenrolle (8) und dem Antriebsmittel (5) und/oder zwischen der Zwischenrolle (8) und der Tragrolle (2) formschlüssig ausgebildet ist.
    2. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Antriebsübertragungen formschlüssig und die andere reibschlüssig ausgebildet ist.
    3. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsübertragung zwischen der Zwischenrolle (8) und dem Antriebsmittel (5) formschlüssig und die Antriebsübertragung zwischen der Zwischenrolle (8) und der Tragrolle (2) reibschlüssig ausgebildet ist.
    if. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrolle (8) aus einem Reibrad (12) und einem starr mit diesem verbundenen Zahnrad (13) besteht, das in das als umlaufendes Zugmittel, wie Kette, Zahnriemen oder dgl. ausgebildete Antriebsmittel (5) eingreift, wobei in der Freilaufstellung das Reibrad (12) von der Tragrolle (2) gelöst wird, das Zahnrad (13) im Antriebsmittel (5) in Eingriff bleibt.
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    5. Rollenbahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrolle (8) an einem Hebel (10) gelagert und im wesentlichen parallel zum Antriebsmittel (5) und in Richtung auf die Achse (3) der Tragrolle (2) schwenkbar ist.
    6. Rollenbahn nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (10) gehäuseartig zum mindestens teilweisen Abdecken der Zwischenrolle (8) ausgebildet ist.
    7. Rollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrolle (8) aus einem Zahnrad (18) besteht, das in der Antriebsstellung sowohl im Antriebsmittel (5) als auch in einem mit der Tragrolle (2) verbundenen Zahnrad (19) in Eingriff steht.
    8. Rollenbahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrolle (8) an einem um die Achse (3) der Tragrolle (2) schwenkbar gelagerten Hebel (20) angeordnet ist und im wesentlichen senkrecht zum Antriebsmittel (5) bewegt wird.
    9. Rollenbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (20) an einem Knickhebel (21) angelenkt ist, dessen Knickachse (23) an einer Stellschiene (lif) der Steuereinrichtung gelagert ist.
    10. Rollenbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrolle (8) und das Antriebsmittel (5) in einem als mindestens oben abgedecktes Hohlprofil ausgebildeten Längsträger (1) angeordnet ist.
    - 10 -
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    Ti. Rollenbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Zwischenrolle (8) unterhalb dem Antriebsmittel (5) ein Stützprofil (17) vorgesehen ist.
    12. Rollenbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (12) aus einem Lagerkern (12*) besteht, auf den ein elastischer Ring (12") unter Spannung aufgezogen ist.
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