DE2511362A1 - Elektromagnetische betaetigungsschaltung fuer eine kamera - Google Patents
Elektromagnetische betaetigungsschaltung fuer eine kameraInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DIPL.-INS.
H. KINKELDEY
DR.-INQ.
W. STOCKMAIR
I I JQ ^ DR.-INQ.· AeE(CALTECH)
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DlPl INQ.
G. BEZOLD
MÜNCHEN
E. K. WEIL
8 MÜNCHEN 22
LINDAU
. März 1975
P 9063
FUJI PHOTO FILM CO., LTB.
210, Nakanuma, Minamiashigara-shi, Kanagawa-ken, Japan
TOSHIHIRO KONDO
2-1A--J, Kamiishihara, Chofu-shi, Tokyo, Japan
Elektromagnetische Betätigungsschaltung für eine Kamera
Die Erfindung betrift eine elektromagnetische Betätigungsschaltung
für eine Kamera und bezieht sich insbesondere auf eine solche Schaltung, welche elektromagnetische Spulen zur Betätigung
von mechanischen Elementen in einer fotografischen Kamera
aufweist, die einen elektrisch gesteuerten Verschluß oder eine elektrisch gesteuerte Blende aufweist.
Bs ist bekannt, in einer Kamera einen elektrisch gesteuerten
Verschluß oder eine elektrisch gesteuerte Blende vorzusehen. Es ist jedoch schwierig, eine große elektrische Energiequelle
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in der Kamera unterzubringen, da der Raum innerhalb des Kameragehäuses begrenzt ist. Deshalb wird die elektrische
Verschlußsteuereinrichtung, welche in der herkömmlichen Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung verwendet wird,
durch eine mechanische Federkraft oder in ähnlicher Weise angetrieben, und die Kraft der gespannten Feder x-jird durch ein
mechanisches Auslöseelement ausgelöst, welches elektromagnetisch angetrieben wird. Die Kraft, welche dazu erforderlich ist, das
Auslöseelement elektromagnetisch zu betätigen, ist verhältnismäßig
klein. Somit läßt sich eine große mechanische Kraft durch eine kleine elektromagnetische Kraft erreichen.
Jedoch.muß. selbst bei der oben beschriebenen Kamera, bei welcher
die mechanische Kraft einer gespannten Feder durch die Wirkung einer elektromagnetischen Kraft ausgelöst wird, ein tJbertragungsmechanismus
zur Übertragung der mechanischen Kraft der Feder auf die mechanisch betätigten Elemente in dem Kameragehäuse
untergebracht werden. Der die mechanische Kraft übertragende übertragungsmechanisEus führt zu einem komplizierten
Aufbau der Kamera und hebt deren Herstellungskosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetische Betätigungsschaltung für eine Kamera zu schaffen, welche eine große elektromagnetische
Antriebskraft liefert, indem nur eine kleine Energiequelle verwendet wird, die im Kameragehäuse wenig Platz beansprucht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Patentbegehren
niedergelegten Merkmale vor.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil ex^reichbar, daß
die elektromagnetische Betätigungsschaltung für eine Kamera
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•gemäß der Erfindung dazu in der Lage ist, ein 'Verschlußsteuerelement
m4-t einer hohen Geschwindigkeit zu bewegen.
Weiterhin kann die erfindungsgemäSe elektromagnetische Betäti-.
gungsschaltung in Verbindung mit einer vereinfachten mechanischen
Anordnung in der Kamera vervrendet werden.
Weiterhin ermöglicht es die erfindungsgemäße elektromagnetische
Betatigungsschaltung eine Kamera herzustellen, welche eine
elektromagnetische Belichtungssteuereinrichtung aufweist, wobei die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden können.
Die erfindungsgemäße elektromagnetische Betätigungsschaltung zeichnet sich dadurch aus, daß durch eine kleine elektrische
Energiequelle eine große Menge an elektrischem Strom erzeugt wird, welcher durch elektromagnetische Spulen fließt. Da eine
große Menge an Strom durch die Spulen fließt, kann eine große elektromagnetische Leistung erreicht werden, ohne daß die
Größe der Spulen heraufgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung werden eine Vielzahl von Kondensatoren verwendet, die parallel zu einer Gleichstromquelle angeordnet
sind, und jeder Kondensator ist durch einen Schalter mit einer Spule verbunden. Wenn die Schalter geschlossen werden, werden
die Kondensatoren augenblicklich entladen, so daß eine große Menge an Strom durch die Spulen fließt. Zwischen jedem Paar
von benachbarten Kondensatoren sind Dioden angeordnet, so daß die elektrische Ladung eines Kondensators, welcher mit einem
geschlossenen Schalter verbunden ist, daran gehindert werden kann, zu einem benachbarten Kondensator oder zu einer Spule zu
fließen, welche mit dem benachbarten Kondensator verbunden ist, der mit einem geöffneten Schalter verbunden ist.
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Die Kondensatoren sind parallel zu einer Energiequelle angeordnet.
Jeder Kondensator ist durch einen Schalter parallel zu einer elektromagnetischen Spule angeordnet. Wenigstens
eine der Spulen, Jedoch nicht alle der Spulen, sind parallel zu einer SC-Zeitkonstantenschaltung angeordnet, so daß deren
Erregung dadurch verzögert werden kann. Alle Schalter werden gleichzeitig geschlossen, und die Spulen werden in der Reihenfolge
erregt, welche durch die Zeitkonstanten der damit verbundenen Zeitkonstantenschaltungen festgelegt ist. Zwischen "benachbarten
Kondensatoren sind Dioden angeordnet, welche die mit Spulen verbundenen Kondensatoren daran hindern, daß sie
später von der Entladung durch die zuvor zu erregenden Spulen aufgeladen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine elektrische Schaltung, welche eine Ausführungsform gemäß der Erfindung darstellt, bei welcher zwei Kondensatoren
und zwei Spulen verwendet werden,
Fig. 2 eine elektrische Schaltung, welche eine weitere Ausführungsforin
gemäß der Erfindung darstellt, bei welcher drei Kondensatoren und drei Spulen verwendet werden,
Fig. 3 eine elektrische Schaltung, welche eine weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung darstellt, bei welcher eine Siliziumblauzelle als Fotodetektor verwendet wird,
Fig. 4- eine elektrische Schaltung, welche eine weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung darstellt, bei welcher anstatt der in den obigen Ausführungsformen verwendeten
Transistoren Thyristoren eingesetzt werden.
Die Fig. 1 zeigt eine elektrische Verschlußschaltung zur automatischen Belichtungssteuerung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Gemäß Fig. 1 sind ein Cadmiumsulfid- oder ein anderer fotoleitender Fotodetektor 11 sowie ein damit
in Reihe geschalteter Kondensator 12 an eine Spannungsquelle 17 angeschlossen, um eine HC-Zeitkonstanten-Schaltung zu bilden,
welche in Abhängigkeit von der Helligkeit des Aufnahmeobjektes
eine bestimmte Zeitkonstante festlegt. Der Verbindungspunkt zwischen dem Fotodetektor 11 und dem Kondensator 12 ist mit
der Basis eines ersten Transistors 1Ja verbunden. Der erste
Transistor 13a, ein zweiter Transistor 13b, dessen Basis mit
dem Kollektor des ersten Transistors 13a verbunden ist, und
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ein dritter Transistor 13c, dessen Basis mit dem Emitter des zweiten Transistors 13b verbunden ist, bilden einen mehrstufigen
Verstärker, um das Ausgangssignal der RC-Zeitkonstantenschaltung
11 und 12 zu verstärken. Eine Verschlußschließspule 14a ist mit dem Emitter des dritten Transistors 13c verbunden. Zwischen
dem dritten Transistor 13c und der Quelle 17 sind in Reihe ein
erster Schalter 15a und eine erste Diode 16a angeordnet. Der
erste Schalter 15a wird geschlossen, wenn der Verschluß geschlossen
werden soll. Ein erster Kondensator I8a ist zxvisehen der
Quelle 17 und dem Verbindungspunkt A zwischen dem ersten Schalter 15a und der ersten Diode 16a angeordnet, so daß der erste
Kondensator 18a durch die Quelle 17 aufgeladen wird, während der erste Schalter 15& geöffnet ist, und sich durch die Verschlußschlie&spule
14a nach einer Zeit entlädt, welche durch die RC-Zeitkonstantenschaltung
11 und 12 festgelegt ist und von dem Schließen des Schalters 15a an verstreicht. Eine Verschlußöffnungsspule
14b ist mit der Quelle 17 über einen zweiten Schalter 15b verbunden, und sie liegt mit einer zweiten Diode 16b
in Reihe. Zwischen der Quelle 17 und dem Verbindungspunkt B
zwischen dem zweiten Schalter 15b und der zweiten Diode 16b
ist ein zweiter Kondensator- 18b angeordnet, so daß der zweite Kondensator ISb durch die Quelle 17 e.ufgeladen wird, während
der zweite Schalter 15b geöffnet ist. Weiterhin sind ein Kondensator
19 und ein Widerstand 20 damit in Reihe geschaltet, um eine RG-Zeitkonstantenschaltung zu bilden, wobei der Kondensator
19 und der Widerstand 20 parallel zu der Verschlußöffnungsspule
14b angeordnet sind, so daß die Ladung des zweiten Kondensators 18b über die Verschiuäöffiiungssrtile "4c nach einer Zeit abfließt,
welche durch die Zeitkonstaiitensciialtung 19 und 20 festgelegt
ist und von: Schließen des Streiter. Schalters 15t an abläuft. Der
Kondensator· 19 dient dazu, die Erregung der Verschlußöffnungsspule
14b zu verzögern, urr. su gevmhrleiatei:-.- daß der Verschluß
nur dann öffnet, wenn die Einrichtung zur Vorbereitung der
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Verschlußatislösung vollständig betätigt wurde, d. h., wenn
beispielsweise ein Kippspiegel vollständig gekippt wurde oder eine Blende vollständig derart eingestellt wurde, daß eine
geeignete öffnung vorhanden ist.
Die erste Diode 16a dient dem Zweck, die Ladung des ersten
Kondensators 18a zur Betätigung der Verschlußschließspule 14a daran zu hindern, daß sie über die Verschlußöffnungsspule 14b
abfließt, wenn der zweite Schalter 15b zusammen mit dem ersten
Schalter 15a geschlossen ist. Die zweite Diode 16b dient dem
Zweck, die Ladung des zweiten Kondensators 18b daran zu hindern,
daß sie über die Verschlußschließspule 14a abfließt, wenn die Schalter 15a und 15b geschlossen sind. Da jedoch der zweite
Kondensator 18b entladen wird, um die Verschlußöffnungsspule 14b zu betätigen, bevor die Verschlußschließspule 14a erregt
wird, tritt kein Problem auf, und zwar auch dann nicht, wenn eine Restladung auf dem zweiten Kondensator 18b verblieben
sein sollte, welche über die Verschlußschließspule 14a abfließt, nachdem der erste Schalter 15a geschlossen wurde. Deshalb muß
die zweite Diode 16b nicht notwenidgerweise in der Schaltung
verwendet werden. Es ist jedoch ersichtlich, daß die zweite Diode 16b vorzugsweise verwendet werden sollte, um die Ladung
des zweiten Kondensators 18b in wirksamer Weise dazu zu verwenden,
die Verschlußöffnungsspule 14b zu erregen.
Bei der oben beschriebenen Energieversorgungsschaltung werden der erste und der zweite Schalter 15a und 15b gleichzeitig
geschlossen, wenn ein (nicht dargestelltes) Verschlußauslöseelement niedergedrückt wird. Nach dem Schließen der Schalter
15a und 15b beginnt die Aufladung des Kondensators 19, und nach
Ablauf derjenigen Zeit, welche durch die Kapazität des Kondensators 19 bestimmt ist, fließt ein großer elektrischer Strom
von dem zweiten Kondensator 18b in die Verschlußöffnungsspule 14b,
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um die Verschlußlamellen eines Lamellenverschlusses zu öffnen
oder um den vorderen Vorhang eines Fokalschlitzverschlusses zu starten. Da die Menge der elektrischen Energie, welche in
dem zweiten Kondensator 18b gespeichert ist, groß ist, kann durch die Verschlußöffnungsspule 14b eine große elektromagnetische Kraft erzeugt werden. Diese elektromagnetische Kraft
kann "beispielsweise dazu verwendet x^erden, einen Verschlußlamellenantriebsring
in Drehung zu versetzen. Diejenige Zeit, welche zwischen dem Schließen des zweiten Schalters 15b und der
Erregung der Spule 14b verstreicht, wird genau durch die Kapazität des Kondensators 19 und der Wert des WiderStandes
20 festgelegt, welcher damit in Reihe geschaltet ist, um eine EC-Zeitkonstantenschaltung zu bilden.
Wenn danach diejenige Zeit, Vielehe durch die EC-Zeitkonstantenschaltung
festgelegt ist, welche aus dem Fotodetektor 11 und dem Kondensator 12 gebildet ist, nach dem Schließen des Schalters
15a verstrichen ist, wird der dritte Transistor 13c eingeschaltet,
um einen Strom durch die Verschlußschließspule 14a fließen zu lassen. Da der Widerstand des Fotodetektors 11 durch
die durch denselben abgetastete Helligkeit des Aufnahmeobjektes
festgelegt wird, ändert sich diese Zeit in Abhängigkeit von der Helligkeit des Aufnahmeobjektes. Deshalb wird die Verschlußschließspule
14b erregt, um die Verschlußlamellen eines Lamellenverschlusses
zu schließen oder um den rückwärtigen Vorhang eines Fokalschlitzverschlusses zu starten, damit der Film in
der Kamera ordnungsgemäß belichtet wird, und zwar in Abhängigkeit von der Helligkeit des Aufnahmeobjektes. Da die Menge an
elektrischer Energie, welche in dem ersten Kondensator 18a gespeichert ist, groß ist, kann durch die Yerschlußschließspule
14a eine große elektromagnetische Kraft erzeugt werden. Die
elektromagnetische Kraft kann beispielsweise dazu verwendet werden, einen Verschlußlamellenahtriebsring direkt zu drehen.
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Wie oben in bezug auf die elektromagnetische Betätigungsschaltung gemäß der Erfindung beschrieben wurde, kann durch Verwendung
einer verhältnismäßig kleinen elektrischen Energiequelle eine große elektromagnetische Kraft erreicht werden. Demgemäß
können Verschlußlamellen betätigt werden, ohne die mechanische Kraft von Federn oder ähnlichen Einrichtungen einzusetzen, und
demgemäß kann der mechanische Aufbau innerhalb einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung wesentlich vereinfacht
werden, und die Herstellung einer solchen Kamera ist wesentlich erleichtert. Da eine große elektromagnetische Kraft erreichbar
ist, kann weiterhin ein Element in der Kamera mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden, und es sind somit hohe Verschlußgeschwindigkeiten
erreichbar.
Obwohl die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf eine Ausführungsform
beschrieben wurde, bei welcher zwei Spulen in Verbindung mit zwei Kondensatoren verwendet werden, ist darauf
hinzuweisen, daß die Erfindung auch mit mehr als zwei Spulen und Kondensatoren ausgeführt werden kann. Wenn mehr als zwei
Spulen und Kondensatoren verwendet werden, müssen Dioden, welche der ersten Diode entsprechen, die zwischen dem ersten und dem
zweiten Kondensator angeordnet sind, zwischen dem zweiten und dem dritten Kondensator verwendet werden usw.. Beispielsweise
ist es möglich und in einigen Fällen vorteilhaft, drei Spulen zu verwenden, wobei die erste Spule dazu- verwendet wird, einen
Spiegel zwischen dem Aufnahmeobjektiv und dem Film zu kippen, wobei die zweite Spule dazu verwendet wird, den Verschluß zu
öffnen, und wobei die dritte Spule dazu verwendet wird, den Verschluß zu schließen.
Ein Ausführungsbeispiel mit drei Spulen und Kondensatoren ist in der Fig. 2 dargestellt. In der Fig. 2 sind alle Bauelemente,
welche Bauelementen in der Fig. 1 entsprechen, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei die Bezugszeichen in der Fig. 2,
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ΊΟ -
welche die den Bauteilen in der 3?ig. 1 entsprechenden Bauteile
bezeichnen, um 10 größer sind als die Bezugszeichen in der Fig. 1. Beispielsweise ist die Verschlußschließspule in der
Fig. 2, welche der in der Fig. 1 dargestellten und mit 14a
bezeichneten Verschlußschließspule entspricht, mit dem Bezugszeichen 24a bezeichnet. Die dritte Spule 24c, welche mit dem
dritten Kondensator 28c über den dritten Schalter 25c verbunden
ist, dient dazu, einen Spiegel zu kippen und eine Blende in der Kamera einzustellen. Nach dem Schließen der Schalter 25a,
25b und 25c wird in dieser Ausführungsform die dritte Spule 24-c
zunächst erregt, um den Spiegel zu kippen und die Blende einzustellen, und nach dem Verstreichen derjenigen Zeit, welche
durch die Kapazität des Kondensators 29 und den Widerstand des
Widerstandes 50 festgelegt ist, welcher damit verbunden ist,
wird die zweite Spule 24b erregt, um den Verschluß zu öffnen, und schließlich wird nach dem Verstreichen derjenigen Zeit,
welche durch die KC-Zeitkonstantenschaltung; 21 und 22 festgelegt
ist, die erste Spule 24a erregt, um den Verschluß zu schließen.
Obwohl die beiden oben beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung einen fotoleitenden Fotodetektor 11 sowie ein entsprechendes Element 21 verwenden, beispielsweise ein Cadmiumsulfidelement,
sei darauf hingewiesen, da3 der fotoleitende Fotodetektor auch durch ein Fotoelement wie eine Siliziumblauzelle
ersetzt v/erden kann. Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung, welche ein Fotoelement als Fotodetektor verwendet, ist in der
Fig. 3 dargestellt.
In der Fig. 3» in welcher diejenigen Elemente, welche Bauelementen
in den obigen Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2
entsprechen, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, ist ein Feldeffekt-transistor 33s mit dem als Fotoelement ausgebildeten
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Fotodetektor 31 verbunden, wie es an sich bekannt ist. Da die
Arbeitsweise der Schaltung gemäß Fig. 3 für den Fachmann unter Berücksichtigung der gleichen oder ähnlichen Schaltungen gemäß
Fig. 1 und 2 ohne weiteres ersichtlich ist, erübrigt sich eine detailiertere Beschreibung hier. Eine zweite Diode, welche den
zweiten Dioden 16b und 26b der obigen Ausführungsforinen
entspricht, welche zwischen dem zweiten Kondensator 38b und der Energiequelle 37 anzuordnen wäre, kann bei dieser Ausführungsform
entfallen.
Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die Transistoren, welche bei den obigen Ausführungsformen verwendet wurden, durch Thyristoren
ersetzt werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung, welche Thyristoren als Schaltelemente verwendet, ist in
der Fig. 4 dargestellt.
Gemäß Fig. 4, in v/elcher solche Elemente, die bestimmten Bauelementen
in den vorangehenden Ausführungsformen gemäß Figi 1,
2 und 3 entsprechen, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, ist ein erster Thyristor 43b mit dem Emitter des ersten
Transistors 43a verbunden, der seinerseits mit dem Verbindungspunkt
C zwischen einem Fotodetektor 4-1 und einem Kondensator verbunden ist. Ein zweiter Thyristor 43c ist mit dem ersten
Thyristor 43b verbunden, und die Verschlußschließspule 44a
ist mit dem zweiten Thyristor 43c verbunden, so daß die Verschlußschließspule
44a erregt werden kann, wenn der zweite Thyristor 43c eingeschaltet wird. Die in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsform
ist mit einem dritten Thyristor 43d ausgestattet, der zwischen der Verschlußöffnungsspule 44b und dem zweiten
Schalter 45b angeordnet ist, welcher den zweiten Schaltern 15b,
25b und 35b entspricht. Die Steuerelektrode des dritten
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Thyristors 43d ist mit einem Kondensator 49 verbunden, der parallel zu der Versciilußoffnungs spule 44b angeordnet ist,
so daß der dritte Thyristor 43d eingeschaltet werden kann,
um einen Strom in die Verschlußöffnungsspule 44b fließen zu
lassen, wenn der Kondensator 49 aufgeladen wird. Da für den Fachmann ersichtlich ist, daß die Schaltung gemäß Fig. 4
ähnlich arbeitet,· wie die Schaltungen gemäß Fig. 1, 2 und 3, erübrigt sich eine detailiertere Beschreibung der Arbeitsweise
dieser Schaltung.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Spulen nicht nur dazu verwendet werden können, Verschlußlamellen der Kamera zu Öffnen
oder zu schließen, sondern auch darüber hinaus dazu eingesetzt werden können, verschiedene Elemente in der Kamera zu betätigen.
Patentansprüche -
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Claims (8)
- Pat entansprücheElektromagnetische Betätigungsschaltung für eine Kamera, dadurch gekennzeichnet , daß eine Gleichspannungsquelle (17; 27; 37; 4-7) vorgesehen ist, daß weiterhin eine Vielzahl von Kondensatoren (18a, 18b; 28a, 28b, 28c; 38a, 38b; 48a, 48b) zu der Stromquelle parallelgeschaltet sind, um von dieser Stromquelle aufgeladen zu werden, daß weiterhin eine Vielzahl von elektromagnetischen Spulen (14a, 14b; 24a, 24b, 24c; 34a, 34b; 44a, 44b) vorhanden sind, daß jede der Spulen zumindest mit einem der Kondensatoren verbunden ist, um durch den Entladestrom des damit verbundenen Kondensators erregt zu werden, daß weiterhin wenigstens eine Verzögerungsschaltung (11, 12; 21, 22; 31, 32; 41, 42) vorgesehen ist, welche mit wenigstens einer der Spulen zur Verzögerung der Erregung der Spule verbunden ist, daß weiterhin eine Vielzahl von normalerweise geöffneten Schalteinrichtungen (15a, 15b; 25a, 25b, 25c; 35a, 35b; 45a, 45b) vorhanden sind, von denen eine mit jeder Spule und den damit verbundenen Kondensatoren verbunden ist, daß weiterhin eine von Hand betätigbare Einrichtung in der Kamera vorgesehen ist, welche dazu dient, die Spulen zu erregen, daß die Schalteinrichtungen geschlossen werden können, um bei Betätigung der manuellen Betätigungseinrichtung die Spulen zu erregen, und daß wenigstens eine Diode (16a, 16b; 26a, 26b, 26c; 36a; 46a) zwischen den Kondensatoren angeordnet ist, um den Strom, der als Entladestrom von einem Kondensator kommt, daran zu hindern, daß er in die Spule fließt, welche mit einem anderen Kondensator verbunden ist, wenn die Schalteinrichtung geschlossen ist.509839/0732
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens in einem Exemplar vorhandene Verzögerungsschaltung (11, 12; 21, 22; 31, 32; 4-1, 4-2) eine Zeitkonstantenschaltung ist, welche einen Fotodetektor (11; 21; 31» 4-1) aufweist, welcher dazu dient, die Helligkeit des Aufnahme--Objektes zu ermitteln, daß weiterhin ein Kondensator (12; 22; 32; 42) damit in Reihe geschaltet ist, und daß ein Verstärker (13; 23; 33; 4-3) m·^ ^em Verbindungspunkt zwischen dem Fotodetektor und dem damit verbundenen Kondensator verbunden ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotodetektor ein fotolsitender Fotodetektor (11; 21; 4-1) ist.
- 4-, Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotodetektor ein Fotoelement (31) ist.
- 5. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Spule, welche mit der Verzögerungszeitkonstantenschaltung verbunden ist, einer Verschlußschließeinrichtung zugeordnet ist und daß eine weitere Spule, welche nicht mit der Zeitkonstantenschaltung verbunden ist, einer Verschlußöffnungseinrichtung zugeordnet ist;.
- 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule, welche der Verschlußöffnungseinrichtung zugeordnet ist, parallel zu der Verzögerungsschaltung angeordnet ist.
- 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung, welche mit der Spule verbunden ist, welche einer Verschlußöffnungseinrichtung zugeordnet ist, einen Kondensator und einen Wider stand aufweist, die damit in Reihe angeordnet sind.S0 9839/0732
- 8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise geöffneten Schalteinrichtungen bei Betätigung der von Hand betätigbaren Auslöseeinrichtung gleichzeitig geschlossen werden.509839/0732
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