DE1278822B - Blendenverschluss mit einer ortsfesten Magnetspule - Google Patents

Blendenverschluss mit einer ortsfesten Magnetspule

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DE1278822B
DE1278822B DEA52043A DEA0052043A DE1278822B DE 1278822 B DE1278822 B DE 1278822B DE A52043 A DEA52043 A DE A52043A DE A0052043 A DEA0052043 A DE A0052043A DE 1278822 B DE1278822 B DE 1278822B
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DE
Germany
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switch
coil
arm
closure according
shutter
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Application number
DEA52043A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Handwerk
Dipl-Ing Erwin Von Wasielewski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/083Analogue circuits for control of exposure time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Blendenverschluß mit einei ortsfesten Magnetspule Zusäiz zum Patent: 1258 259 Die Erfindung betrifft -einen Blendenverschluß mit einer ortsfesten Magnetspule, einem variablen Widerstand, der die Größe des durch die Spulenwicklung fließenden Stromes bestimmt, und mindestens einem Sektor, der mittels eines durch einen Schleuderarm erzeugten mechanischen Impulses antreibbar ist, wobei nach Patent 1258 258 der oder die Sektoren unter der Wirkung einer Rückstellfeder -, stehen und mit dem Schleuderarm oder mindestens einem der Sektoren ein Teil aus magnetischem Werkstoff verbunden ist, das mit dem Feld der Spule zur Verminderung des die Öffnungsweite des oder der Sektoren bestimmenden mechanischen Impulses zusammenwirkt.
  • Ein derartiger Schleuder-Blendenverschluß gemäß dem Hauptpatent ist unvollkommen insofern, als der Verschluß nur Belichtungszeiten zu realisieren gestattet, die entsprechend der rücktreibenden Kraft der Feder und der Masse des Blendenarmes verhältnismäßig kurz sind.
  • Um den Belichtungsspielraum zu erweitern durch Verwirklichung längerer Belichtungszeiten, weist daher ein Schleuderverschluß gemäß der Erfindung ein zweites, wenigstens eine Spule, einen Kein und einen Anker umfassendes Magnetsystem auf, das bei überschreiten einer vorgebbaren öffnungsweite einen den oder die Sektoren tragenden Blendenarm zeitweise festhält.
  • Durch Anwendung solcher Mittel können Belichtungszeiten verwirklicht werden, die erheblich länger sind als die Schwingungsdauer einer Schwingung des Blendenarmes, die durch Masse und Federkraft bestimmt ist.
  • Die Erfindung ist an Hand vo n Figuren nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäß gestalteten Schleuderarmverschluß, F i g. 2 ein elektrisches Schaltbild zur Steuerung des Verschlusses nach F i g. 1, F i g. 3 ein weiteres Schaltbild zur Steuerung des Verschlusses nach F i g. 1, F i g. 4 eine verbesserte Ausführung des Verschlusses nach F i g. 2, F i g. 5 ein weiteres Schaltbild einer Steuerung für einen Verschluß gemäß F i g. 1, F i g. 6 ein anderes Schaltbild zur Steuerung eines Verschlusses nach F i g. 1, F i g. 7 einen Verschluß mit zwei getrennt voneinander steuerbaren Magneten, F i g. 8 ein Schaltbild zur Steuerung eines Verschlusses nach F i g. 7 und F i g. 9 eine Verbesserung des Schaltbildes nach F i g. 8. In F i g. 1 ist mit 201 ein Blendenarm bezeichnet, der im nicht näher dargestellten Kameragehäuse drehbar gelagert ist und einen, Verschlußsektor 202 trägt. Diser verschließt im Ruhezustand die Blendenöffnung 203. Eine Zugfeder 204 wirkt auf den Arm 201 im Sinn einer Drehung im Uhrzeigersinn. Unter der Kraft der Feder 204 liegt ein an dem Arm befestigtes Plättchen 205 aus magnetisierbarem Material am Magnetkern 206 eines -Elektromagneten mit einer Spule 207 an.
  • Auf einem winklig von dem Arm 201 abstehenden Vorsprung 201 a sitzt- ein Plätichen 208 ebenfalls aus magnetisierbarem Material, da§ nach einer gewissen Drehung des Armes 201 entgegen dem Uhrzeigersinn an einer Fläche des hufeisenförmigen Magnetkernes 206 anliegt. An dem Vorsprung 201 a sitzt weiter eine Kante 201 b, die in einer Stellung, in der das Plättchen 208 den Kein 206 noch nicht ganz erreicht hat, einen gerätefest angeordneten Kontakt 209 betätigt.
  • Weiter ist in der Figur der Schleuderarm 210 gezeigt, der ebenfalls im Kameragehäüse drehbar gelagert ist und unter der Wirkung einer nicht dargestellten Zugfeder an einem kamerafesten Anschlag 211 anliegt. In der durch den Anschlag 211 bestimmten Stellung hebt der- Schleuderarm 210 das Plättchen 205 gerade etwas von dem Magnetanker 206 ab. Die Funktion des Schleuder-Blendenverschlusses wird als aus dem Hauptpatent bekannt vorausgesetzt und nicht näher erläutert.
  • In F i g. 2 ist eine Schaltung dargestellt, die zur Steuerung des Verschlusses nach F i g. 1 dient. Die Spule 207 des Steuermagneten liegt im Stromkreis einer Batterie 212, die in Reihe liegt mit einem Kondensator 213, und einem Fotowiderstand 214. Der Kondensator 213 wird überbrückt von dem in der Ruhestellung geschlossenen Kontakt 209, der bei der Auslenkung des Blendenarmes über eine gewisse Grenze geöffnet wird. Weiterhin liegt in Reihe zur Spule 207 ein vom Auslöser der Kamera betätigter Schalter 215, der beim Niederdrücken des Auslösers geschlossen wird.
  • Die Funktion der Anordnung gemäß den F i g. 1 und 2 ist nun folgende: Im Ausgangszustand nehmen alle Schalter die gezeichnete Stellung ein. Beim Auslösen des Verschlusses wird der Schalter 215 geschlossen und über den zunächst noch geschlossenen Kontakt 209 die Schaltung in bekannter Weise bestromt. Ist die Aufnahmehelligkeit groß, so ist der über die Spule 207 fließende Strom so groß, daß die Auslenkung des Blendenarmes 201 nicht ausreicht, den Kontakt 209 zu betätigen. Der Blendenarm 201 mit dem Sektor 203 fällt nach Durchlaufen eines kurzen Winkelweges wieder in die Ruhelage zurück, wodurch die Belichtung abgeschlossen ist. Bei geringer Aufnahmehelligkeit ist der Strom in der Spule 207 jedoch schwach, und der Arm 201 durchläuft einen Winkelweg, der sehr groß ist. Dadurch wird der Kontakt 209 geöffnet, und der Kurzschluß zwischen der Batterie 212 und dem Fotowiderstand ist unterbrochen. Dafür ist der Kondensator 213 in den Stromkreis geschaltet. Gleichzeitig hat sich das Plättchen 208 an den Kein 206 des Magneten angelegt und hält gegen die Kraft der Feder 204 den Blendenarm in der geöffneten Stellung. Im ersten Moment fließt der lichtabhängige Strom über den Fotowiderstand 214 weiter, bis mit zunehmender Aufladung des Kondensators 213 der Strom abnimmt. Nach einer lichtabhängigen Zeit hat der Stromfluß in der Spule 207 so weit abgenommen, daß die Feder 204 das Plättchen 208 von dem Kein 206 abreißen und den Verschluß in die Ausgangsstellung zurückbewegen kann.
  • Die Wirkung des Kondensators 213 kann durch übliche Justiermittel, wie Serien- und Parallelwiderstände, Heiß- oder Kaltleiter, beeinflußt werden, um eine bestimmte, erwünschte Zeitfunktion und Kompensation von Temperatureffekten zu erzielen.
  • Der Vorteil der Anordnung liegt darin, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ohne einen weiteren Magenten der Bereich langer Belichtungszeiten zugänglich wird, ohne daß der Kamerabenutzer selbst irgendeine Umschaltung vornehmen muß.
  • Eie andere Ausführungsform des Schaltbildes nach F i g. 2 ist in F i g. 3 gezeigt. Hier liegen im Stromkreis von Batterie 212, Fotowiderstand 214 und Magnetspule 207 mit dem Hauptschalter 215 ein den Zeitkreis bildender Widerstand 216 und ein Kondensator 2i7 zueinander in Reihe parallel zu Fotowiderstand 214 und Magnetspule 207. Der von dem Blendenarm 201 betätigte Schalter 209 liegt zwischen dem Hauptschalter 215 und dem einen Anschluß des Kondensators 217.
  • Die Funktion dieser Anordnung ist folgender-, maßen: Im Ausgangszustand nehmen alle Schalter die gezeichnete Stellung ein. Beim Schließen des Hauptschalters 215 durch Betätigen des Auslösers wird die Schaltung bestromt und über den Widerstand 216 der Kondensator 217 auf das Potential der Stromquelle 212 aufgeladen. Bei großer Aufnahmehelligkeit erfolgt die Steuerung in der bereits beschriebenen Weise durch. Verrmgerung des Öffnungsweges des Blendenarmes 201 durch den Magneten 207. Ist jedoch die Aufnahmehelligkeit klein, so daß der Schalter 209 geöffnet wird, wird der Stromfluß von der Batterie 212 zum Fotowiderstand 214 unterbrochen. Der das Plättchen 208 an dem Kern 206 festhaltende Stromfluß über die Spule 207 wird je- doch durch die Entladung des Kondensators 217 über den Fotowiderstand 214 für eine lichtabhängige Zeit aufrechterhalten. Ist der Entladestrom des Kondensators 217 weit genug abgesunken, löst die Feder 204 wiederum das Plättchen 208 von dem Magnetkein 206 ab, und die Belichtung wird beendet.
  • In F i g. 4 ist eine Ausführungsform beschrieben" bei der es möglich ist, den Kameraauslöser loszulassen, ohne daß dadurch die Belichtung vorzeitig unterbrochen wird. Die Figur zeigt den Zustand während einer Belichtung, wobei jedoch der Kameraauslöser bereits in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist. Bei den in allen übrigen Teilen der Ausführung nach F i g. 1 und 2 entsprechenden Anordnung ist ein zusätzlicher, parallel zum Hauptschalter 215 liegender Arbeitskontakt 218 vorgesehen, der in der Offenstellung von dem Blendenarin 201 geschlossen wird. Bei einer Aufnahme im Langzeitbereich, in dem der Blendenarm 201 die gezeichnete Stellung erreicht, hat das Schließen des Kontakts 218 zur Folge, daß auf jeden Fall der Blendenarm 201 offengehalten wird, bis der über die Spule 207 fließende Strom den Abrißwert erreicht hat, unabhängig davon, ob der von dem Kameraauslöser gesteuerte Hauptschalter 215 geschlossen bleibt oder nicht.
  • In F i g. 5 ist ein weiteres Schaltbild einer Einrichtung zur Steuerung eines Verschlusses nach F i g. 1 gezeigt, die den besonderen Vorteil aufweist, daß der Haltestrom für den Elektromagneten im Langzeitbereich nicht über den Fotowiderstand 214 fließt, sondern der vollen Batteriestärke im Anfangszustand entspricht. Zum Erreichen dieses Zieles ist der von der Kante 201 b des Blendenarmes gesteuerte Schalter als doppelpoliger Umschalter 221, 222 ausgebildet. In der Ruhestellung verbindet der Umschalter 222 den einen Belag des Kondensators 219 über den Hauptschalter 215 mit dem einen Pol, der Umschalter 221 über einen Widerstand 220 den anderen Belag mit dem anderen Pol der Stromquelle 212. In der Arbeitstellung der Kontakte 221, 222 liegt der erste Belag an dem zweiten Pol der Batterie 212, wogegen der andere Belag des Kondensators 219 an einem Abgriff zwischen dem Fotowiderstand 214 und der Magnetspule 207 liegt. In der Ruhestellung der Umschaltkontakte, d. h. im Kurzzeitbereich des Verschlusses, wird der Kondensator 149 aufgeladen, während der Strom für die Spule 207 direkt über den Fotowiderstand 214 fließt. Nach Belichtungsende, auf deren Dauer der Kondensator hier keinen Einfluß hat, entlädt sich der Kondensator 219 über den Widerstand 220, den Fotowiderstand 214 und die Spule 207 wieder. Im Langzeitbereich, wenn die Umschalter 221, 222 umgelegt sind, liegt der Fotowiderstand 214 parallel zur Magnetspule 207 im Kreis des Entladestromes des Kondensators 219, so daß auch bei sehr geringen Helligkeiten ein zum Festhalten des Plättchens 208 am Magnetkern 206 ausreichender Strom in der Spule 207 vorhanden ist. Die lichtabhängige Zeitsteuerung wird durch die gleichzeitig erfolgende Entladung des Kondensators 219 über den Fotowiderstand 214 bewirkt. F i g. 6 zeigt eine Schaltung mit aktiven Bau-.elementen zur Steuerung des Verschlusses nach F i g. 1. Wesentlicher Teil der Schaltung ist eine zwei Transistoren 223, 224 enthaltende Kippstufe, deren Steuerleitung, die Basis des Transistors 223, über einen Widerstand 225 an einem Abgriff zwischen dem Fotowiderstand 214 und einem Ladekondensator 226 liegt. Der von dem Blendenarm 201 betätigte Schalter ist als Dreifachschalter ausgebildet, nämlich mit den beiden Umschaltem 227 und 228 sowie dem Ruhekontakt 229. Im gezeichneten Ruhezustand der Schalter, der dem Kurzzeitbereich entspricht, liegt der Fotowiderstand über die Umschalter 227, 228 in Reihe mit der Magnetspule 207, die über ,den Hauptschalter 215 an dem einen Pol der Batterie 212 liegt. Mit seinem anderen Anschluß liegt der Fotowiderstand 214 über den den Kondensator 226 -überbrückenden Ruhekontakt 229 am anderen Pol der Batterie.
  • Im Langzeitbereich, wenn der Blendenarm eine ausreichende Auslenkung erfahren hat, werden die Schalter 227, 228, 229 betätigt. Dadurch wird der Fotowiderstand 214 direkt an die Batterie 212 gelegt, während der mit ihm in Reihe liegende Kondensator 226 durch öffnen seines überbrückungsschalters, des Ruhekontakts 229 beginnt, sich über den Fotowiderstand aufzuladen. Der Umschalter 228 legt die Magnetspule 207 in die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 224.
  • Die Leitfähigkeit der Transistoren 223, 224 ist in bekannter Weise abhängig von dem an der Basis des Transistors 223 liegenden Potential. Bei öffnen des Schalters 229 ist das Basispotential gleich der Spannung am Emitter, so daß dieser Transistor gesperrt ist. Dadurch ist der Transistor 224 leitend, und der Magnet 207 erhält einen Strom, der annähernd der vollen Batteriespannung entspricht. Entsprechend dem über den Fotowiderstand 214 fließenden Strom lädt sich der Kondensator 226 auf, so daß das Potential an der Basis des Transistors 223 zunehmend positiv gegenüber dem Emitter wird. Bei Erreichen einer gewissen Spannung wird der Transistor 223 leitend und der Transistor 224 schlagartig nichtleitend. Der Magnet 207 wird dadurch stromlos, und der Blendenarm 201 kehrt unter der Wirkung der Feder 204 in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber dem Vorbeschriebenen liegt darin, daß der Abrißpunkt des Plättchens 208 von dem Magnetkern 206 auf Grund der schlagartigen Änderung des Stromflusses in der Spule 207 sehr genau definiert und von geringeren Änderungen der Batteriespannung weitgehend unabhängig ist.
  • Bei der in F i g. 6 beschriebenen Ausführung ist ein Dreifachschalter erforderlich, der von dem Blendenarm 201 betätigt wird. Dieser Aufwand kann vermieden werden, wenn an Stelle des einen Magneten, wie in F i g. 7 beschrieben, zwei getrennte Magneten vorgesehen werden. Die funktionell den Teilen in Fi g. 1 entsprechenden Teile der F i g. 7 sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Neu in F i g. 7 ist ein am Blendenarm 201 befestigtes Plättchen aus magnetisierbarem Material 230, das in der Ruhestellung des Armes an dem Kern 231 eines Magenten mit der Spule 232 und in der ausgelenkten Stellung des Armes am Kein 233 eines Magneten mit der Spule 234 anliegt. Selbstverständlich könnten auch zwei getrennte Plättchen vorgesehen sein. Das zugehörige Schaltbild ist in F i g. 8 dargestellt. Im Stromkreis der Batterie 212 in Reihe zum Hauptschalter 215 liegt ein Differentialfotowiderstand 235, zwischen dessen einem Anschluß und dem Pol der Batterie die Spule 232 liegt und an dessen anderem Anschluß ein von dem Schalter 209 überbrückter Speicherkondensator 236 liegt. An Stelle eines Differentialfotowiderstandes 235 könnten auch zwei getrennte Fotowiderstände angeordnet sein. Der andere Anschluß des Kondensators 236 liegt an der Batterie.
  • An dem Abgriff zwischen Fotowiderstand 235 und Kondensator 236 liegt über einen Widerstand 237 die Steuerelektrode einer Kippstufe, bestehend aus zwei Transistoren 238 und 239, mit den zugehörigen Widerständen 240, 241 und 242. In der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistros 239 liegt die Spule 234 und ein Schalter 246, der ebenfalls von dem Blendenann 201 betätigbar sein kann.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Zunächst ist der Schalter 209 geschlossen. Durch Betätigung des Auslösers bei schwacher, dem Langzeitbereich entsprechender Helligkeit, wird der Schalter 209 geöffnet, und das Plättchen 230 haftet an dem Kein 233. Die Spule 234 ist zu diesem Zeitpunkt unter Strom, da Basis und Kollektor des Transistors 238 auf annähernd gleichem Potential liegen. Entsprechend der Aufnahmehelligkeit lädt sich der Kondensator 236 mehr oder weniger schnell auf, bis die Kippstufe umschlägt und die Spule 234 stromlos wird. Dadurch wird der Blendenarm 201 freigegeben und kehrt unter der Wirkung der Feder 204 in seine Ausgangslage zurück. Die Funktion im Kurzzeitbereich entspricht der bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Eine Stromersparnis kann erzielt werden, wenn in Reihe zu der Spule 234 ein weiterer von der Kante 201 b des Blendenarmes geschlossener Arbeitskontakt 246 liegt, so daß die Spule nur dann unter Strom liegt, wenn der Blendenarm 201 die in F i g. 7 gestrichelt gezeichnete Stellung erreicht.
  • Da die Anziehung des Kerns 233 auf das Plättchen 230 räumlich sehr begrenzt ist, wird die Verzögerungseinrichtung erst bei größeren öffnungswegen des Blendenarmes 201 wirksam. Es könnte deshalb der Schalter 209 auch am Weg des Auslösers oder des Schleuderarmes 210 angeordnet sein, so daß er bei jeder Verschlußöffnung betätigt wird. Dies hätte im Kurzzeitbereich keine störende Nebenwirkung, zumal hier die Bestromung des Magneten 233, 234 nur sehr kurz ist.
  • Bringt man, wie in F i g. 9 gezeigt, an der Kamera noch eine Handhabe 243 an, die den den Zeitkreis startenden Schalter 209 durch einen weiteren Schalter 244 überbrückt und dafür einen in Reihe zur Spule 232 liegenden Schalter 245 in der Offenstellung verriegelt, so kann auf diese Weise eine Balleinstellung erzielt werden, d. h., der Verschluß bleibt so lange geöffnet, als der Kameraauslöser niedergedrückt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Blendenverschluß mit einer ortsfesten Magnetspule, einem variablen Widerstand, der die Größe des durch die Spulenwicklung fließenden Stromes bestimmt, und mindestens einem Sektor, der mittels eines durch einen Schleuderarm erzeugten mechansichen Impulses antreibbar ist, wobei nach Patent 1258 258 der oder die Sektoren unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehen und mit dem Schleuderarm oder mindestens einem der Sektoren ein Teil aus magnetischem Werkstoff verbunden ist, das mit dem Feld der Spule zur Verminderung des die öffnungsweite des oder der Sektoren bestimmenden mechanischen Impulses zusammenwirkt, gekennz e i c h n e t d u r c h ein zweites, wenigstens eine Spule (207), einen Kein (206) und einen Anker (208) umfassendes Magnetsystem, das bei überschreiten einer vorgebbaren öffnungsweite einen den oder die Sektoren tragenden Blendenarm zeitweise festhält.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirksamwerden des zweiten Magnetsystems über wenigstens einen von dem Schleuderverschlug betätigbaren Schalter (209) in Abhängigkeit von dem öffnungsweg steuerbar ist. 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsdauer des zweiten Magnetsystems durch eine im Zuge des Verschlußablaufs, vorzugsweise mit dem Wirksamwerden des zweiten Magnetsystems, anlaufende fotoelektrische Zeitschaltvorfichtung (213, 214; 216, 217) begrenzbar ist. 4. Verschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Spule und Kein des zweiten Magnetsystems auch dem die öffnungsweite des Blendenarmes bestimmenden_Magnetsystem angehören. 5. Verschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (207) einen weichmagnetischen Kein (206) aufweist, an dessen einer Fläche in der geschlossenen Stellung ein an dem als Blendenarm (201) ausgebildeten Verschluß sitzendes Plättchen (205) aus magnetisierbarem Material anliegt und daß an der anderen Fläche des Kerns (206) in der Offenstellung des Verschlusses ein zweites - am Blendenarm (201) sitzendes magnetisierbares :Plättchen (208) anliegt. 6. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenarm. eine Kante (201b) aufweist, die wenigstens einen im Stromkreis der zusätzlichen Mittel liegenden Schalter (209; 221, 222; 227, 228, 229) im Zuge der Verschlußöffnung betätigt. - 7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (209) ün Stromkreis der Spule (207) in Reihe zu einem Fotowiderstand (214), einem vom Auslöser der Kamera betätigten Schalter (215) und einer Batterie (212) parallel zu einem Ladekondensator (213) des Zeitschaltkreises liegt. 8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenarm (201) in der Offenstellung einen weiteren, parallel zu dem vom Auslöser betätigten Schalter (215) liegenden Schalter (218) betätigt. 9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotowiderstand (214) und die Magnefspule (207) parallel zu einem den Zeitkreis bildenden Widerstand (216) und- Kondensator (217) im Stromk eis der mit den vom Auslöser und vom Blendenarm (201) betätigten Schaltern (215, 209) in Reihe liegenden Batterie (212) liegen. 10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Blendenarm (201) betätigte Schalter ein Doppelumschalter (221, 222) ist, über den die beiden Kontakte des Kondensators (219) in der Ruhestellung an den- beiden Polen der Batterie (212), in der Arbeitsstellung einerseits an einem Abgriff zwischen Spule (207)-und Fotowiderstand (214) und andererseits an einem Abgriff zwischen Fotowiderstand,(214) und Batterie (212) liegen. 11. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (207) übe#r wenigstens einen vom Blendenarm betätigten Umschalter (227, 228) in der Ruhestellung ani Fotowiderstand. (214), in der Arbeitsstellung an einer fotoelektrischen Zeitschaltvorrichtung liegt, bestehend aus in Reihe liegendem Eotowiderstand (214) und Ladekondensator (226), an deren Zwischenabgriff die Steuerleitung einer wenigstens zwei Transistoren (223, 224) enthaltenden Kippstufe liegt. 12. Verschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekondensator (226)., von einem in der Ruhestellung geschlossenen, vom Blendenarm (201) betätigten Schalter (229) überbrückbar ist. 13. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet> daß zwei Elektromagneten (231, 232; 233, 234) vorgesehen sind, wobei ein am Blendenarm (201) befestigtes Plättchen (230) aus magnetisierbarem Material in der Geschlossenstellung des Verschlusses am Kein (231) des ersten Magneten, in der Offenstellung am Kern (233) des zweiten Magneten anliegt. - 14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß die Spule (232) des ersten Migneten über den vom Auslöser betätigten Schalter (215) in Reihe zu einem ersten Teil eines Fotowiderstandes (235) und der Batterie (212) liegt und daß die Spule (234) des zweiten Magneten über eine abfallverzögernde fotoelektrische Zei& schaltvorrichtung, die im Zuge der Verschlußöffnung anläuft und einen zweiten Teil des Fotowiderstandes (235) enthält, und einen vom Blendenarm (201) betätigten Schalter (246) an det Batterie (212) angeschlossen ist, wobei ein den Ladekondensator (236) der Zeitschaltvorrichtung überbrückender Ruhekontakt (209) gleichzeitig mit dem vom Blendenarm betätigten Schalter (246) betätigt wird. 15. Verschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zeitkreis startende Schalter (209) ebenfalls vom Blendenarm (20#) betätigbar ist. 16. Verschluß nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzie-' lung einer Balleinstellung eine Handhabe (243y vorgesehen ist, die den den Zeitkreis startenden Schalter (209) in der Schließstellung verriegelt oder durch einen weiteren Schalter (244) überbrückt und einen zur ersten Magnetspule (232) in Reihe liegenden Schalter (245) in der Offenstellung festhält.
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US2952198A (en) * 1959-01-19 1960-09-13 Eastman Kodak Co Impact shutter

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US3444794A (en) 1969-05-20

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