AT215286B - Photographische Kamera mit einem Zentralverschluß, dessen Schließbewegung über ein Relais gesteuert wird, und einer eine Stromquelle umfassenden Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Photographische Kamera mit einem Zentralverschluß, dessen Schließbewegung über ein Relais gesteuert wird, und einer eine Stromquelle umfassenden Belichtungsregelvorrichtung

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AT215286B
AT215286B AT715759A AT715759A AT215286B AT 215286 B AT215286 B AT 215286B AT 715759 A AT715759 A AT 715759A AT 715759 A AT715759 A AT 715759A AT 215286 B AT215286 B AT 215286B
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Description


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  Photographische Kamera mit einem Zentralverschluss, dessen
Schliessbewegung über ein Relais gesteuert wird, und einer eine Stromquelle   umfassenden Belichtungsregelvorrichtung   
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einem Zentralverschluss und einer eine Stromquelle umfassenden Belichtungsregelvorrichtung. 



   Die bekannten Kameras dieser Art weisen zur Steuerung der Belichtungswerteinsteller, insbesondere des Verschlusseinstellers, komplizierte und aufwendige Anordnungen auf, die mit mehreren Relais arbeiten. 



   Es ist auch bereits ein Verschluss mit einem hin- und hergehenden Sektorenring bekannt, der mittels des beweglichen Ankers eines Elektromagneten in die   Öffnungsstellung   überführt wird und bei dem ein Relais vorgesehen ist, das nach einer vorher bestimmbaren Zeit den Elektromagneten abschaltet, so dass der Sektorenring unter Federwirkung zurücklaufen kann. Dieser Verschluss ist nicht für Kameras mit einer Belichtungsregelvorrichtung vorgesehen und weist darüber hinaus den Nachteil auf, dass wegen der Trägheit des Elektromagneten keine kurzen Belichtungszeiten erreicht werden können. 



   Erfindungsgemäss wird eine wesentliche Vereinfachung dadurch erzielt, dass   der Verschluss   zwei nacheinander ablaufende Sektorenringe zum Öffnen und Schliessen der Lamellen umfasst, von denen der vorlaufende, mechanisch auslösbare Sektorenring einen Steueransatz zum Schliessen eines Steuerschalters im Regelstromkreis aufweist und der   nachlaufendeSektorenring   mit einer Haltenase für eine Sperrklinke versehen ist, die mittels eines über ein lichtempfindliches Element gesteuerten Relais betätigbar ist. 



   Vorteilhaft ist in dem Regelstromkreis ein weiterer, mittels des   Verschlussauslösers   bei dessen Betäti-   gung   schliessbarer Betriebsschalter vorgesehen. Vorzugsweise schliesst der Steueransatz des vorlaufenden Sektorenringes den Steuerschalter in oder kurz vor Erreichen der Öffnungsstellung der Verschlusslamellen. 



   Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Sperrklinke mittels einer Feder in Sperrstellung gehalten und über das entsprechend der Intensität des auf das steuernde lichtempfindliche Element auftreffenden Lichtes verzögert ansprechende Relais aushebbar. Zweckmässig ist als lichtempfindliches Element ein Photowiderstand vorgesehen, der in Reihe mit dem Relais geschaltet ist, wobei der Photowiderstand und das Relais zu einem Photorelais zusammengefasst sein können. 



   Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Sperrklinke mittels des entsprechend der Intensität des auf das steuernde lichtempfindliche Element auftreffenden Lichtes verzögernd abfallenden Relais in Sperrstellung gehalten und über eine Feder in Freigabestellung überführbar. Vorteilhaft umfasst dabei das Relais zwei Wicklungen, von denen die eine im Regelstromkreis liegt und die andere an einen einen Kondensator und einen Photowiderstand umfassenden Zusatzregelkreis angeschlossen ist. 



   Bei bevorzugten   erfindungsgemässen Ausführungen   ist in den Regelstromkreis in. Reihe mit dem Relais mindestens ein zur Berücksichtigung eines weiteren Belichtungswertes, wie z. B. Blendenöffnung, dienender regelbarer Widerstand eingeschaltet. 



   Weiterhin können zur Berücksichtigung zusätzlicher Belichtungswerte, beispielsweise der Filmempfindlichkeit, mehrere, untereinander parallele Widerstände mit unterschiedlichen Widerstandswerten vorgesehen sein, von denen jeweils einer mittels eines   verstellbaren Kontaktarmes   in Reihe mit dem Relais in den Regelstromkreis einschaltbar ist. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn der Verschluss als Automatverschluss ausge- 
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 bare Abreissklinke zum Aufzug und zur Freigabe des vorlaufenden Sektorenringes sowie einen Steuernokken zur Betätigung des   Betriebsschalters   im Regelstromkreis umfasst. 

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   Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, der neben geringem Herstellungsaufwand nur einen geringen Einbauraum erfordert und das Gewicht der Kamera nicht ungünstig beeinflusst. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es   zeigen : Fig. l   ein erstes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der Fig. l entsprechenden Darstellung. 



   In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. 



   Der in Fig. 1 dargestellte Verschluss   umfasst zwei Sektorenringe l   und 2, die um einen kamerafesten Zentrierring 3 drehbar gelagert sind. Zur Steuerung der Verschlusslamellen 4, von denen zur besseren Über- 
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 ordnet, um die die Lamellen 4 bei Relativbewegungen der Sektorenringe 1, 2 gegeneinander verschwenkt werden können. Die Sektorenringe 1, 2 stehen ferner unter der Wirkung je einer Rückholfeder 7 bzw. 8. Der 
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 sammenwirkt und den Verstellweg des Sektorenringes 1 in Richtung des Pfeiles x begrenzt, sowie eine radiale Lasche 11, die mit einem Mitnehmeransatz 12 am Sektorenring 2 zusammenwirken kann. Am Sektorenring 2 ist eine Haltenase 13 für eine Sperrklinke 14 vorgesehen, die mittels einer Feder 33 gegen den Sektorenring 2 bzw. dessen Haltenase 13 geführt ist.

   Mittels der Lasche 11 und des Mitnehmeransatzes 12 kann dabei, ausgehend von der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung nach Durchführung einer Aufnahme, der Sektorenring 2 durch Verstellen des Ringes 1 entgegen der Richtung des Pfeiles x in der gleichen Richtung bewegt werden, bis beide Ringe 1, 2 nach Spannung der Federn 7, 8 in die Spannstellung überführt sind. Da sich bei dieser Aufzugsbewegung die gegenseitige Lage der Ringe 1, 2 nicht ändert, verbleiben die Ver-   schlusslamellen   4 während dieser Bewegung in der geschlossenen Stellung. 



   Zum Spannen des beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Automatverschluss ausgebildeten Verschlusses dient eine auf eine   Spann- und Auslöseweüe 15   aufgesetzte Scheibe 16. Auf der Welle 15 ist ferner eine in der Zeichnung nicht dargestellte an sich bekannte Betätigungshandhabe befestigt. An der Scheibe 16 greift eine Feder 17 an, die das Bestreben hat, die Welle 15 mit der Scheibe 16 in Richtung des Pfeiles y zu verstellen und in Anlage an einem Anschlag 34 zu halten. Auf der Scheibe 16 ist weiterhin um einen Bolzen 18 drehbar eine Abreissklinke 19 gelagert. An der   Abreissklinke   19 ist das eine Ende 
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 Abreissklinke 19 in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung in Anlage an einem auf die Scheibe 16 aufgesetzten Stift 21.

   Die Abreissklinke 19 ist dabei so angeordnet, dass sie bei Drehung der Spann- und Auslösewelle 15 entgegen der Richtung des Pfeiles y über die Lasche 11 und den Mitnehmeransatz 12 die Sek- 
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Zur Steuerung der Verschlusszeit ist eine Zeitregelvorrichtung vorgesehen, in deren Regelstromkreis 23 neben einer Stromquelle 22 ein Steuerschalter 24 und ein Betriebsschalter 25 angeordnet sind. Der 
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 so getroffen, dass der Steueransatz 26 den Schalter 24 in der Endstellung des Sektorenringes 1 schliesst, die der Ring 1 bei Durchführung einer Aufnahme nach seinem Ablauf erreicht. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Steuerschalter 24 so anzuordnen, dass er bereits während des Ablaufs des Ringes 1 geschlossen wird.

   Der Betriebsschalter 25 ist mittels eines Steuernocken 27 an der Scheibe 16 schliessbar, wobei   der Nocken 2 7   so angeordnet ist, dass der Betriebsschalter 25 in dem Zeitintervall zwischen dem Öffnen des Steuerschalters 24 beim Spannen des Verschlusses bis zum Zeitpunkt der Freigabe des Ablaufs des Sekto-   renringes 1   geschlossen wird und während der Aufnahme in seiner Schliessstellung verbleibt. 



   Zwischen den Schaltern 24, 25 und der Stromquelle 22 weist der Regelstromkreis 23 zwei parallele Zweige   28, 29 auf.   In den Zweig 28 ist ein Photorelais eingeschaltet. Dieses umfasst ein Relais 30, das die 
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 teten Photowiderstand 30a. Im Zweig 29 ist ein unveränderbarer Widerstand 31 vorgesehen. In den Stromkreis 23 ist weiterhin ein regelbarer Widerstand 32 eingeschaltet, dessen Regelorgan mit dem Einsteller für die nicht dargestellte Blende in an sich bekannter Weise verbunden ist. 



   Die Schalter   24, 2o und   das Relais 30 sind dabei innerhalb des   Objektivtllbus   gelagert, während der Photowiderstand 30 a an einer Frontfläche des Tubus befestigt ist. Die weiteren Teile der Belichtungsregelvorrichtung sind dann innerhalb des Kameragehäuse bzw. Kameraoberteils angeordnet. 
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 gegen der Richtung des Pfeiles y verschwenkt, so werden, wie oben beschrieben, die Sektorenringe 1, 2 gemeinsam entgegen der Richtung des Pfeiles x in ihre   Spannstellung   überführt. Diese Bewegung bewirkt 

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 weiterhin ein Öffnen des Schalters 24 sowie ein Einfallen der Sperrklinke 14 hinter der Haltenase 13. Anschliessend an das Öffnen des Schalters 24 und vor Einfallen der Sperrklinke 14 wird mittels des   Steuernok-   kens 27 der Betriebsschalter 25 geschlossen. 



   Eine weitere Verdrehung der Welle 15 bewirkt ein Abgleiten der Abreissklinke 19 von der Lasche 11 des Sektorenringes1. Dieser kann nunmehr unter der Wirkung der Feder 7 in Richtung des Pfeiles x bis zum Auftreffen des Anschlages 9 auf den festen Gegenanschlag 10 ablaufen. Der Sektorenring 2 verbleibt dagegen zunächst in seiner gespannten Stellung, da die Sperrklinke 14 einen Ablauf verhindert. Durch diese gegenseitige Bewegung der beiden Ringe 1, 2 werden die   Verschlusslamellen   4 in ihre Öffnungsstellung überführt. 



   Sobald der vorlaufende Sektorenring 1 bis in seine Endstellung abgelaufen ist, schliesst der Steueransatz 26 des Sektorenringes 1 den Schalter 24, so dass durch den Regelstromkreis 23 Strom fliessen kann. 



  Dieser Stromfluss bewirkt ein Ansprechen des Photorelais 30. Hiedurch wird die Sperrklinke 14 entgegen der Wirkung der Feder 33 verschwenkt und gibt über die Haltenase 13 den nachlaufenden Sektorenring 2 frei. Dieser   läuft   nunmehr unter der Wirkung der Rückholfeder 8 ab und schliesst die   Verschlusslamellen   4. 



  Die Ansprechzeit des Photorelais 30 und damit die Zeit bis zum Ausheben der Sperrklinke 14 hängt von der Stärke des durch den Zweig 28 fliessenden Stromes ab. Die Grösse dieses Stromes ist zum einen von der Voreinstellung des Regelwiderstandes 32 und zum andern von dem Verhältnis der Widerstandswerte des Widerstandes 31 und des Photowiderstandes des Relais 30 abhängig. 



   Nach der Auslösung geht die Spann- und Auslösewelle 15 mit der Scheibe 16 unter der Wirkung der Feder 17 in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurück. Hiebei kann die Abreissklinke 19 infolge der elastischen Verbindung über die Feder 20 mit der Scheibe 16 an der Lasche 11 des Sektorenringes 1 vorbeigleiten ohne diesen Ring zu verstellen. 



   Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 zeigt wiederum einen Automatverschluss mit zwei nacheinander ablaufenden Sektorenringen 1,2. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist jedoch die Belichtungregelvorrichtung so ausgebildet, dass die Freigabe des nachlaufenden Sektorenringes 2 nicht durch die Anzugsverzögerung eines Relais, sondern durch dessen Abfallverzögerung bewirkt wird. Hiezu teilt sich der an eine Strom quelle 40 gelegte Leiter 39a des Regelstromkreises 39 in zwei Zweige 41,42. Im Zweig 41 liegt eine erste Wicklung eines Relais 43. Dieses Relais weist eine zweite Wicklung auf, die in einen Zusatzregelkreis 44 eingeschaltet ist, der einen Kondensator 45 und einen Photowiderstand 46 umfasst. Im Zweig 42 liegt ein   Festwiderstand   47 sowie der Steuerschalter 24.

   Im Knotenpunkt 48 sind die beiden Zweige untereinander und mit dem Leiter 39b des Regelstromkreises 39 verbunden. Im Leiter 39b liegt der regelbare Widerstand 32, der ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit dem Blendeneinsteller gekuppelt sein kann, sowie mehrere untereinander parallele Schaltwiderstände 49a bis   49e.   Von diesen unterschiedliche Widerstandswerte aufweisenden Widerständen ist jeweils einer mittels eines Kontaktarmes 50 in den Regelstromkreis einschaltbar. Die Widerstände 49a bis   49e   dienen zur Berücksichtigung unterschiedlicher Filmempfindlichkeiten. Dementsprechend ist der Kontaktarm 50 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einstellhandhabe verbunden, die mit einer entsprechenden   Filmempfindlichkeitsskala     zusammenwirkt.   



   Die Schalter 24,25 und das Relais sind wiederum im Objektivtubus angeordnet, während der Photowiderstand hinter einem Fenster im Kameraoberteil und die Widerstände, die Batterie sowie der Kondensator an geeigneten Stellen im Kameraoberteil oder Kameragehäuse untergebracht werden können. 



   Die Fig. 2 zeigt die Anordnung im ungespannten Zustand. Soll eine Aufnahme durchgeführt werden, so wird über eine äussere Betätigungshandhabe die Spann-und Auslösewelle 15 in Richtung des Pfeiles y verdreht. Hiedurch werden über die Abreissklinke 10, die Lasche 11 und den Mitnehmeransatz 12, ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die Sektorenringe 1, 2 gemeinsam ohne gegenseitige Verdrehung in die Spannstellung überführt. Hiebei wird zunächst der Steuerschalter 24 geöffnet. Nach dem Öffnen des Steuerschalters 24 wird über den Nocken 27 der auf der Welle 15 sitzenden Scheibe 16 der Betriebsschalter 25 geschlossen. Nunmehr fliesst Strom durch den Kreis 39a,   41,   39b, in dem die eine Wicklung des   Re-   lais 43 sowie die Widerstände 32 und 49a bis   49e   liegen.

   Hiedurch wird das Relais 43 erregt und zieht die Sperrklinke 51 entgegen der Wirkung einer Feder 52 an, so dass diese hinter der Haltenase 13 einfallen kann. 



   Gleitet beim weiteren Verdrehen der Spann- und Auslösewelle 15 die Abreissklinke 19 von der Lasche 11 ab, so läuft zunächst der Sektorenring 1 in Richtung des Pfeiles x ab und öffnet die Verschlusslamellen 4. Am Ende der Ablaufbewegung schliesst der Ring 1 mittels des Steueransatzes 26 den Steuerschalter 24. 



  Der Stromkreis schliesst sich nun über die Leiter 39a, 42 zum Steuerschalter 24 und von hier über den Leiter 39b sowie die Widerstände 32 und 49a-49e und den geschlossenen Betriebsschalter 25, so dass das 

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 Relais 43 kurzgeschlossen ist. Gleichzeitig wird über die zweite   Wicklung   des Relais 43 auf dem Zusatzregelkreis 44 eine Spannung induziert. Hiedurch wird der Kondensator 45 aufgeladen. Die Ladung wird durch die Stärke des im Regelstromkreis 39 fliessenden Stromes bestimmt, der seinerseits insbesondere von der Einstellung der regelbaren Widerstände 32 sowie 49a-49e abhängig ist. Somit sind die voreingestellten Werte der gewählten Blendenöffnung und Filmempfindlichkeit   berücksichtigt.   



   Die Abfallzeit dieses Relais wird durch die im Zusatzregelkreis 44 vorgesehene Kapazität des Kondensators 45 und die augenblickliche Grösse des Photowiderstandes 46 beeinflusst. Die Zeit bis zum Abfallen des Relais 43 und damit bis zur Freigabe des nachlaufenden Sektorenringes 2 ist somit von der Ladung des Kondensators 45 und dem auf den Photowiderstand 46 auftreffenden Licht abhängig, u. zw. steigt die Abfallzeit wiederum mit geringer werdender Helligkeit, da dann der Kondensator 45 infolge des hohen Widerstandes des Photowiderstandes 46 eine längere Entladungszeit hat. Fällt das Relais 43 ab, so wird die Sperrklinke 51 unter der Wirkung der Feder 52 verschwenkt und gibt die Haltenase 13 des nachlaufenden Sektorenringes 2 frei. Dieser kann daher unter der Wirkung seiner Rückholfeder 8 ablaufen und die Verschlusslamellen 4 wieder schliessen.

   Nach Ablauf des Sektorenringes 2 und Freigabe der Handhabe der Auslösewelle 15 nehmen die Teile wiederum die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
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 dessen Schliessbewegung übersteuert wird und einer, eine Stromquelle umfassenden Belichtungsregelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der   Verschluss   zwei nacheinander ablaufende Sektorenringe (1, 2) zum Öffnen und Schliessen der Verschlusslamellen (4) umfasst, von denen der vorlaufende, mechanisch auslösbare Sektorenring (1) einen Steueransatz (26) zum Schliessen eines Steuerschalters (24) im   Regelstromkreis (23 ; 39)   aufweist und der nachlaufende Sektorenring (2) mit einer Haltenase (13) für   eine Sperrklinke (14 ; 51)   versehen ist, die mittels eines über ein lichtempfindliches Element   (30a ; 46) gesteuerten   Relais   (30 ; 43)   betätigbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Regelstromkreis (23 ; 39) ein weiterer mittels des Verschlussauslösers (15, 16) bei dessen Betätigung schliessbarer Betriebsschalter (25) vorgesehen ist.
    3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steueransatz (26) des vorlaufenden Sektorenringes (1) den Steuerschalter (24) in oder kurz vor Erreichen der Öffnungsstellung der Verschlusslamellen (4) schliesst. EMI4.2 tels einer Feder (33) in Sperrstellung gehalten und über das entsprechend der Intensität des auf das steuernde lichtempfindliche Element (30a) auftreffenden Lichtes verzögert ansprechende Relais (30) aushebbar ist.
    5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtempfindliches Element ein Photowiderstand (30a) vorgesehen ist, der in Reihe mit dem Relais (30) geschaltet ist, wobei vorzugsweise der Photowiderstand (30a) und das Relais (30) zu einem Photorelais zusammengefasst sind.
    6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (51) mittels des entsprechend der Intensität des auf das steuernde lichtempfindliche Element (46) auftreffenden EMI4.3 stellung überführbar ist.
    7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (43) zwei Wicklungen umfasst, von denen die eine im Regelstromkreis (39) liegt und die andere an einen einen Kondensator (45) und einen Photowiderstand (46) umfassenden Zusatzregelkreis (44) angeschlossen ist.
    8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Regelstromkreis (23 ; 39) in Reihe mit dem Relais (30 ; 43) mindestens ein zur Berücksichtigung eines weiteren Belichtungswertes, wie z. B. Blendenöffnung, dienender regelbarer Widerstand (32) eingeschaltet ist.
    9. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, untereinander parallele Schaltwiderstände (49a-49e) mit unterschiedlichen Widerstandwerten vorgesehen sind, von denen jeweils einer mittels eines verstellbaren Kontaktarmes (50) in Reihe mit dem Relais (43) in den Regelstromkreis (39) einschaltbar ist.
    10. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss als Automatverschluss ausgebildet ist und die Spann-und Auslösevorrichtung (15, 16, 19) eine gegen die Wirkung einer Rückholfeder (20) verschwenkbare Abreissklinke (19) zum Aufzug und zur Freigabe des vor- <Desc/Clms Page number 5> laufenden Sektorenringes (1) sowie einen Steuernocken (27) zur Betätigung des Betriebsschalters (25) im Regelstromkreis (23 ; 39) umfasst.
AT715759A 1959-10-02 1959-10-02 Photographische Kamera mit einem Zentralverschluß, dessen Schließbewegung über ein Relais gesteuert wird, und einer eine Stromquelle umfassenden Belichtungsregelvorrichtung AT215286B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211933B (de) * 1963-09-28 1966-03-03 Agfa Ag Fotografische Kamera mit einem Zentralverschluss, der zwei nacheinander ablaufende Verschlussglieder umfasst
DE1217202B (de) * 1964-12-04 1966-05-18 Prontor Werk Gauthier Gmbh Photographischer Selbstspannverschluss mit durch eine Antriebsvorrichtung hin- und herbewegbaren Verschlussblaettern

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