DE2503309A1 - Druckempfindliches kopiermaterial und dessen verwendung zur anfertigung von kopien - Google Patents
Druckempfindliches kopiermaterial und dessen verwendung zur anfertigung von kopienInfo
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Description
Druckempfindliches Kopiermaterial und dessen Verwendung
zur Anfertigung; von Kopien
Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches Kopiermaterial und dessen Verwendung zur Anfertigung von Kopien;
sie betrifft insbesondere ein verbessertes druckempfindliches Kopiermaterial, das in seinem Farbreaktantensyst em
eine Mischung von mindestens zwei Farbbildnern enthält, von denen mindestens einer ein Leukomethylenfarbstoff ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, in druckempfindlichen Kopiersystemen als geeignetetsich langsam entwickelnde
Farbbildner Benzoylleukomethylenblau, verwandte Phenothiazinderivate und von Phenoxazin abgeleitete analoge Verbindungen
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in Kombination mit weiteren geeigneten, sich sofort entwickelnden chroiaogenen Verbindungen zu verwenden.
Die in druckempfindlichen Kopiersystemen' verwendete klassische
Kombination von chromogenen Verbindungen ist eine Mischung aus Kristallviolettlacton und Benzoylleukomethylenblau. Das
. Kristallviolettlacton ist verantwortlich für die Bildung des Anfangsbildes, das jedoch gegenüber Licht und Feuchtigkeit
sehr instabil ist. Dieser Nachteil wird überwunden durch Verwendung
von Benzoylleukomethylenblau, das sich nach dem Initiieren
durch Licht langsam entwickelt unter Bildung einesgrünlich-blauen Bildes, welches dasjenige auä dem verblassenden
Kristallviolettlacton ersetzt und extrem lichtbeständig ist. Dieses Bild hat jedoch den· Nachteil, daß seine Tönung ziemlich
stark grün ist, da£ ihn der Kontrast fehlt und es daher nicht
sehr gut geeignet ist, wenn sehr viele Kopien davon angefertigt werden müssen. Es ist auch nicht mittels der handelsüblichen
reprographischen Vorrichtungen kopierbar.
Ziel"der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues druckempfindliches
Kopiermaterial anzugeben, das neue Mischungen von chromogenen Verbindungen mit spektralen Eigenschaften aufweist,
die alle gewünschten Eigenschaften besitzen, z.B. eine gute Lichtechtheit mit nur einer geringen oder keiner Farbtonänderung
nach längerer Belichtung bei einer gleichzeitig guten Beständigkeit 6eSen Feuchtigkeit und einer guten Kopierbarkeit
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in allen Stufen der Lebensdauer des ent v/iekelten Bildes.
Gegenstand der Erfindung ist ein druckempfindliches Kopiermaterial, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es in seinem
Parbreaktantensystem eine Mischung von mindestens zwei Farbbildnern
enthält, von denen mindestens einer"ein Leukomethylen-
£arbstoff der allgemeinen Formel ist
(1) Y-CH-X ι
worin Y einen amino substituiert en Phenylrest der Formel
Oa)
oder einen Indolylrest der Formel "bedeutet
(1b)
worin bedeuten: · .
ILj und Rp unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1
bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Benzyl oder Phenyl, . ~ R, Wasserstoff, Halogen, HitrOj- Alkyl mit 1 bis 4 Kphlenstoff-
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atomen oder Alkoxy mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
X^ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl
mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen oder Benzyl,
X2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, oder
Phenyl,
•A ' .
wobei der Ring/durch Cyano, ITitro, Halogen, Alkyl mit 1·bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Acyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen weiter substituiert sein kann, und
wobei der Ring/durch Cyano, ITitro, Halogen, Alkyl mit 1·bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Acyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen weiter substituiert sein kann, und
Z Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, Aryl, Aralkyl, einen heterocyclischen
Rest oder den Rest einer organischen, insbesondere einer aliphatischen oder cycloaliphatischen, Verbindung mit.einer Ketomethylengruppe.
Wenn die Reste R,,, R2, 3Cj und X2 Alkyl bedeuten, kann es sich
dabei um geradkettige (unverzweigte) oder verzweigtkettige
Alkylgruppen handeln. Beispiele für solche Alkylgruppeη sind
Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sec.-Butyl,
Hexyl, Octyl und Dodecyl, Die Alkoxyalkylgruppe, für die R^
und R2 stehen, kann 1 bis 4- Kohlenstoff atome in jedem Alkylrest
enthalten und sie steht vorzugsweise für ß-Methoxyäthyl
oder ß-lthoxyäthyl. Die Alkenylgruppe in X,, steht beispielsweise
für Allyl, 2-Methallyl, 2-lthallyl, 2-Butenyl oder
Octenyl.
Ryj, R2 und X,| bedeuten unabhängig voneinander vorzugsweise Je-
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weils Methyl, Äthyl oder Benzyl, während Ί.^ vorzugsweise
Methyl, i'Lthyl oder Phenyl bedeutet. R5 bedeutet vorzugsweise
Wasserstoff, Methyl, Hethoxy oder Chlor und der Benzolring
A ist zweckmäßig nicht weiter substituiert. Als bevorzugte · Substituenten kann der Ring A Halogenatome, Nitro-, Methyloder
Methoxygruppen enthalten.
Als Alkyl- oder Alkenylrest kann Z die gleichen Bedeutungen
haben, wie sie für die R- und X-Reste angegeben worden sind, von denen Jeder vorzugsweise durch einen Arylrest, z.B. Phenyl,
substituiert ist unter Bildung einer Aralkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem aliphatischen Rest,
wie z.B. in den Benzyl-, Piperonyl- oder Styrylgruppen.
Wenn Z einen Arylrest bedeutet, so kann es sich dabei um Phenyl, Diphenyl oder ITaphthyl handeln. Diese aromatischen Carbocyclen
können Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl und/oder Alkoxy mit jeweils 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, Methylendioxy, Dialkylamino mit
Λ bis 4- Kohlenstoffatomen in jedem °Alkylrest oder Acyl mit .
1 bis 8 Kohlenstoffatomen enthalten. Unter den Acylgruppen sind die Alkanoylgruppen mit 2 bis 4- Kohlenstoffatomen, wie
Acetyl oder Propionyl, besonders bemerkenswert. Zu Beispielen für diese aromatischen Reste gehören Phenyl, ο-, m- oder ^r
Me'thylphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Chlor-,
-Brom- oder -Pluorphenyl, o-, m- oder p-Nitrophenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
3,4-Dichlorphenyl, 3,4-Methylendioxyphenyl
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und Naphthyl.
Wenn Z für einen heterocyclischen Rest steht, so handelt es
sich dabei hauptsächlich um einen 5- oder 6-gliedrigen, insbesondere
Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltenden Heterocyclus mit aromatischein Charakter, Beispiele für solche
Heterocyclen sind Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Triazolyl, Pyrazolyl,
Pyrazolonyl, Pyridyl, Thiazinyl und Oxazinyl. Diesbezüglich
kann Z auch einen von mehrkernigen kondensierten Heterocyclen
abgeleiteten Rest bedeuten.die vorzugsweise einen kondensierten
Benzol- oder ITaphthalinring enthalten^wie z.B. ein
gegebenenfalls substituierter Benzothiophen-, Indol-, Indazol-,
Benzothiazol-, Benzotriazol-, Naphthotriazole, Chinolin-,
Carbazol-, Phenothiazin- oder Phenoxazin-Rest.
Diese einlcernigen oder mehrkerriigen heterocyclischen Reste
können die oben aufgezählten Substituenten enthalten, insbesondere Halocjenatome, Cyano, Nitro, Alkyl mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl.
Bevorzugte heterocyclische Reste, für die Z steht, sind 2-Furyl,
2-Thienyl, 4-Pyridyl, 3-Indolyl und 2-(N-LIethylpyrrolyl).
Weitere Beispiele für heterocyclische Reste, für die Z steht, sind i-Phenyl-J-methyl-^-pyrazolon-^-yl, i-Phenyl-3-methyl-5-amino-pyrazolyl,
l-Methyl-2,4-dioxo-chinolinyl, l-Acetyl-3-indolyl und l-Alkyl-2-methyl-3-iήdolyl.
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Bedeutet Z den Rest einer Verbindung mit einer aktivierten
Ketomethylengruppe, so ist er über die Methylengruppe an
Y
die CH-Gruppierung gebunden.
Beispiele für Seste von Verbindungen mit einer Ketomethylengruppe,
für die Z steht, sind sowohl solche, welche die Gruppe in der offenen Kette enthalten, als auch solche, in
denen sie den Bestandteil eines carbocyclischen Einges bildet»
Beispiele für Verbindungen, welche die Ketomethylengruppe in der offenen Kette enthalten, sind Cyano essigsäur ealkyl-
oder -phenylester oder -amide, 1,3-^iketone, wie Acetylaceton,
Malonsäurealkyl- oder -phenylester oder -amide, Acylessigsäurederivate,
wie Acetoessigsäurealkyl- oder -phenylester oder -amide, in denen der Phenylrest durch Methyl, Methoxy, Äthoxy,
Cyano, Halogen und/oder Nitro substituiert sein kann, oder
Benzoylessigsäureanilid. Beispiele für Verbindungen, welche die Ketomethylengruppe in einem carbocyclischen Ring enthalten,
sind cyclische 1j3-Diketone, wie Ί,3-Xndandion oder 5»5-Dimethyl-1^-diketocyclohexan.
Wenn in der oben angegebenen Definition der Substituenten
Halogen erwähnt ist,1 so steht dieser Ausdruck vorzugsweise
für Fluor, Brom oder insbesondere Chlor.
In der Praxis wichtige Gruppen der Verbindungen der oben angegebenen Formel (1) können durch die folgende Formel definiert
werden
(2) X1-CH-Y1
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worin ΎΛ einen aminosubstituierten Phenylrest der Formel
(2a)
oder einen Indolylrest der Formel bedeutet
(2b)
worin bedeuten:
R^ und Er unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,
mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen oder Benzyl,
Eg Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Chlor, X, Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder
Benzyl,
X^ Wasserstoff, Methyl, iithyl oder Phenyl,
Zy, einen Aralkylrest aus der Gruppe Benzyl, Piperonyl und
Styryl, einen Arylrest aus der Gruppe Phenyl, Diphenyl und Naphthyl, die durch Halogen, Methylendioxy, Nitro, Alkyl mit
1 bis 4· Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder durch Dialkylamino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe substituiert sein können,
oder einen heterocyclischen Rest aus der Gruppe Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazolonyl,
Triazolyl, Pyridyl, Thiazinyl, Oxazinyl, Indolyl,
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Indazolyl, Benzothienyl, Benzothiazolyl, Benzotriazolyl,
Haphthotriazolyl, Chinolyl, Carbazolyl, Phenothiazinyl oder
Phenoxazinyl, wobei die einkernigen oder mehrkernigen Heterocyclen
durch Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiert sein können.
Besonders zufriedenstellende Ergebnisse werden mit solchen Verbindungen der Formel (2) erhalten, in der Z^ eine 1-Phenyl-J-methyl-^-pyrazolonyl-,
1-Phenyl~3-methyl-5-aminopyrazolyl- oder 1-Hethyl-2,4—dihydroxychinolinyl-Gruppe, einen Indolylrest,
der durch Alkanoyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
durch Acetyl an dem Stickstoffatom oder durch Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder den Best
eines offenen oder cyclischen 1,3-Diketons oder eines über die
Ketomethylengruppe gebundenen Acylessigsäurephenylamids bedeutet,
Besonders wertvolle Leukomethylenfarbstoffe der Formeln (1)
und (2) sind solche Methylenfarbstoffe, wie sie in den nachfolgenden
Abschnitten A, B, C und D jeweils aufgezählt werden.
A) Arylenmethylenverbindungen der Formel
(3)
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worin R^., Rj- und R,- die o"ben angegebenen Bedeutungen haben
und Zp Styryl, Methylendioxypheiiyl, Naphthyl oder die Gruppe
bedeutet
worin R^ Wasserstoff, Halogen, Nitro, Methyl oder Methoxy
bedeutet, und Rg und R„ nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten,
wenn R^ und Rj- für Methyl stehen.
In diesen Verbindungen der Formel (3) stehen R2, und R1- zr/eckmäßig
für Methyl, jlthyl oder Benzyl"und Zp steht vorzugsweise
für Methylphenyl, Methoxyphenyl, Nitrophenyl, 3,4-Methylendioxyphenyl
oder auch für eine Phenylgruppe, vorausgesetzt, daß Rm und Rr nicht Methyl und R^- nicht Wasserstoff bedeuten.
B)Arylen.methylenverbindungen der Formel
worin R^,, R^ und Rg die oben angegebenen Bedeutungen haben
und Z5 Furyl, Tnienyl, Pyridyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet,
wobei der Pyrrolylrest durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und. der Indolylrest durch Alkyl mit 1 bis 1V Kohlenstoffatomen,
Cyano, Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Phenyl weiter substituiert sein können.
In der oben angegebenen Formel (4) stehen R^ und R1- vorzugsweise
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für Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Benzyl und Z-, steht
vorzugsweise Tür l?uryl, Thienyl, Pyridyl, N-Methylpyrrolyl
oder Indolyl. ■
Unter den Leukodiarylenmethylenfarbstoffen, die unter die
oben angegebenen Fomeln (3) und (4-) fallen, sind diejenigen,
in denen E^, Wasserstoff oder Benzyl bedeutet und Er, Eg und
Zp oder Z-, die angegebenen Bedeutungen haben, oder diejenigen,
in denen En- Benzyl bedeutet und E^, E,- und Zp oder Z-, die angegebenen Bedeutungen haben, oder diejenigen, in denen Eg
Chlor bedeutet und E^, E1- und Z2 oder Z-, die angegebenen Bedeutungen
haben, oder diejenigen, in denen Z-, JFuryl bedeutet
und E^,, Ec und E^ die angegebenen Bedeutungen haben, besonders
vorteilhaft. Die am meisten bevorzugten Unterklassen der Verbindungen der Formeln (5) und (4) zeichnen sich insbesondere
durch ihre Beständigkeit gegenüber Licht und Luft in Abwesenheit einer Elektronen akzeptierenden koreaktiven Substanz aus.
C) Indolylnethylenverbindungen der Formel
(5)
worin X^ Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Benzyl, -·
Xg Methyl oder Phenyl und Z^ Styryl, Phenyl oder Haphthyl
bedeuten, wobei der Phenylrest durch Halogen, Methylendioxy,
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Hitro, Methyl oder Methoxy substituiert sein kann.
In diesen Verbindungen der Formel (5) steht Z^ vorzugsweise
für Phenyl, Methylphenyl, Methoxyphenyl, Nitrophenyl oder
Styryl.
D) Indolylmethylenverbindungen der Formel
(6)
CH—Z
worin Xn. und Zg die angegebenen Bedeutungen haben und Z^
Furyl, Thienyl, Pyridyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet,
wobei der Pyrrolylrest durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und der Indolylrest durch Alkyl mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
Cyano·, Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, Phenyl und insbesondere durch Acetyl an dem Stickstoffatom
weiter substituiert sein können.
In diesem Falle steht Xr insbesondere für Äthyl, IC- steht
zweckmäßig für Methyl und 71-, steht vorzugsweise für Furyl,
Pyridyl, N-Methylpyrrolyl oder Indolyl sowie 1-Acetyl-indol-3-yl.
Diese am meisten bevorzugten Verbindungen der Formel (6) zeichnen sich insbesondere" durch ihre Beständigkeit gegenüber
Licht und Luft in Abwesenheit einer Elektronen akzeptierenden köre aktiven Substanz aus.
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Weitere wichtige Gruppen von Leukoraethylenf arbstoff en der
Formel (1) sind Verbindungen der Formel
(7)
CH-Z,
worin E^,, Rr und E,- die angegebenen Bedeutungen haben und
Zc 1-Phenyl-3-methyl-5-py^azolonyl, i-Phenyl-J-methyl-^-
aminopyrazolyl, 1-Methyl~2,4-dihydroxy-3-chinolinyl, 1-lthyl-2-methyl-3-indolyl,
5j5-Dimethyl-1,J-diketo^-cyclohexyl,
Acetylaceton-3-yl oder den über die Ketomethylengruppe gebundenen
Eest von Acetoessigsäureanilid bedeutet.
Die Leukomethylenfarbstoffe der Formel (1) und der untergeordneten Formeln können nach an sich bekannten üblichen Ver
fahren hergestellt v/erden. Ein vorteilhaftes Verfahren besteht darin, daß man 2 Mol einer amino substituiert en Benzol
verbindung der Formel ;
(8)
oder 2 Mol einer Indolylverbindung der Formel
:■"■·■■ H
(9)
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■■*- 14- - ■-
mit 1 Mol eines Aldehyds der Formel umsetzt ·
(10) Z-CHO . ·
worin A, Rx,, Rp, R-., Z^ t Xp und Z die oben angegebenen
Bedeutungen haben.
Die Umsetzung wird zv/eckmäßig bei einer Temperatur von 20
bis 15O0O, vorzugsweise bei 80 bis 12O0C4und in Gegenwart von
Schwefelsäure, die vorzugsweise 1PP bis 98 ^ig ist, durchgeführt.
Die Reaktionszeit hängt von' der Temperatur ab und beträgt bei
12O°C in der Regel 8 bis 16 Stunden. Dem Reactionsgemisch
können Alkohole, z.B. Isopropylalkohol, zugesetzt werden, um die Löslichkeit der Reagentien und des Produkts zu fördern,
•wobei in diesem Falle die Reaktionstemperatür zwischen 20 C
und der Rückflußtemperatur der Mischung liegt. Die Verwendung von Harnstoff ist in einigen Fällen günstig in bezug auf die
Verkürzung der Reaktionszeit und die Erhöhung der Ausbeute. Anstelle von Schwefelsäure- kann Chlorwasserstoffsäure, Zinkchlorid,
Eisen(III)chlorid, Aluminiumchlorid, Polyphosphor-.
säure, Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid oder Phosphorpentoxid verwendet werden. Die Verwendung von Essigsäureanhydrid sov/ohl
als Reagens als auch als Lösungsmittel ist in vielen Fällen vorteilhaft. Die Umsetzung kann auch in einem in V/asser unlöslichen
Lösungsmittel unter Verwendung von katalytischen Mengen einer organischen Sulfonsäure, z.B. von p-Toluolsulfonsäure,
durchgeführt werden.
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Die Leukomethylenfarbstof fe der Formel (1), in der Z den
Rest einer organischen Verbindung mit einer Ket©methylengruppe
bedeutet, werden vorzugsweise dadurch hergestellt, daß man nach üblichen Verfahren eine Carbino!verbindung der
Formel
(11) Y1-1
OH
mit einer organischen Verbindung mit einer Ket©methylengruppe
umsetzt. · .
Die erfindungsgemäßen Methylenverbindungen der Formel (1)
werden vorzugsweise als Farbbildner in Kombination mit weiteren chromogenen Verbindungen verwendet, \7enn sie mit einer sauren
Coreaktantensubstanz, die Elektronen akzeptiert, in Kontakt gebracht v/erden, können Bilder mit verschiedenen Farben erhalten
werden, die gegen Einwirkung von Licht, beständig sind und keiner signifikanten Farbtonänderimg unterliegen.
Beispiele für typische Coreaktanten sind Attapulgus-T.on, SiI-ton-Ton,
Siliciumdioxid, Bentonit, Halloysit, Aluminiumoxid, Aluminiumphosphat, Kaolin öder irgendein saurer Ton oder ein
sauer reagierendes polymeres Material, z.B. ein phenolisches Polymerisat, ein Phenylacetylenpolymerisat, ein Maleinsäure-Eosin-Harz
oder ein teilweise oder vollständig hydrolysiertes Polymerisat von Maleinsäureanhydrid mit Styrol, Äthylen, Vinylmethyläther
oder Carboxypolymethylenen. Bevorzugte Coreaktanten
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sind Attapulgus-Ton, Silton-Ton, Siliciumdioxid oder ein
Phenol-Formaldehyd-Harz.
Durch Variieren der Struktur der erfindungsgemäß verwendeten
Leukomethylenfarbstoffe können "bestimmte Eigenschaften,
"eingebaut" werden, beispielsweise die Farbe und die Beständigkeit
gegen Ausbleichen für die Kompatibilität in Mischung mit anderen Farbbildnern und.beliebige Löslichkeitseigenschaften,
die eine größere Flexibilität in bezug auf die Auswahl der bei verschiedenen Auftragsmethoden, insbesondere bei der Mikroeinkapselung
H verwendeten Lösungsmittel erlaubt.
Die Farbbildner der Formel (1) und der untergeordneten Formeln werden in druckempfindlichen Kopier- und Aufzeichnungsmaterialien
verwendet. Ein solches Material enthält beispielsweise mindestens ein Blattpaar (Folienpaar), das eine Mischung von
mindestens zwei Farbbildnern, von denen mindestens einer ein solcher der Formel (1) ist, und eine Elektronen akzeptierende
Substanz . " Die Farbbildnermischung wird zweckmäßig in einem organischen Lösungsmittel gelöst und sie ist vorzugsweise
in durch Druck zerbrechbaren Mikrokapseln enthalten.
Die Leukomethylenfarbstoffe werden erfindungsgemäß in Mischung mit einem oder mehreren, zweckmäßig mit 3 bis 5 weiteren Farbbildnern
verwendet. Bei diesen weiteren Farbbildnern kann es sich um bekannte Farbbildner, z.B. Kristallviolettlacton,
Benzoylleukomethylenblau, diaminosubstit\iierte Fluoranverbin-
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düngen, wie sie in der britischen Patentschrift 1 182
oder in der der belgischen Patentschrift 815 293 entsprechenden
britischen Patentanmeldung ITr. 24 079/73 beschrieben
sind, oder um 3-Phenyl-3-indolylphthalide, wie sie in den
den belgischen Patentschriften 815 291 und 815 294 jeweils entsprechenden
britischen Patentanmeldungen 24 077/73 und 24 080/73
beschrieben sind, oder um 3i3-Bis-indolylphthalide, wie sie in
der deutschen Offenlegungsschrift 2'257'711 beschrieben
sind, handeln.
Die mit der Elektronen akzeptierenden Substanz in Kontakt kommenden
Farbbildner bilden eine gefärbte Markierung an den Punkten, an denen ein Druck angewendet wird. Diese Farbbildnermischungen,
die in dem druckempfindlichen Kopiermaterial enthalten sind, v/erden dadurch» daß sie von der Elektronen akzeptierenden
Substanz getrennt sind, daran gehindert, aktiv zu. werden. Dies kann erfolgen durch Einarbeiten der Farbbildner
in eine schaum-, schwamm- oder bienenwabenartige Struktur.
Vorzugsweise v/erden die Farbbildner jedoch in Mikrokapseln eingeschlossen.
Wenn die Kapseln durch Anwendung von Druck, beispielsweise mittels eines Bleistiftes, zerbrochen werden und die Farbbildnerlösung auf diese Weise in ein daran angrenzendes Blatt
übergeht, das mit einem Substrat beschichtet ist, das als Elektronenakzeptor wirken kann, wird ein gefärbtes Bild erzeugt. Die neue Farbe resultiert aus dem dabei gebildeten Färb-
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stoff, der im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen
Spektrums absorbiert»
Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln dieser Art sind seit langem bekannt. Bekannte Verfahren sind beispielsweise
in den US-Patentschriften 2 183 053, 2 797 201, 2 800 457,
2 800 458, 2 964 331, 3 016 508, 3 171 878, 3 265 630,
3 405 071, 3 418 250, 3 4-18 656, 3 4-24 827 und 3 427 250
beschrieben. V/eitere Verfahren sind in der britischen Patentschrift
989 264 und vor allem in den britischen Patentschriften
1 156 725, 1 301 052 und 1 355 124 beschrieben. Jedes dieser
Verfahren und andere Verfahren eignen sich für die Einkapselung.
der erfindungsgemäß verwendeten Farbbildner.
Vorzugsweise werden die Farbbildner gelöst in organischen Lösungsmitteln
eingekapselt. Beispiele für geeignete Lösungsmittelsind vorzugsweise nicht-flüchtige.Lösungsmittel, wie
polyhalogeniertes Diphenyl, z.B. Trichlordiphenyl und seine
Mischung mit flüssigem Paraffin, Trikresylphosphat, Di-nbutylphthalat,
Dioctylphthalat, Trichlorbenzol, Nitrobenzol,
Trichloräthylphosphat, Petroläther, Kohlenwasserstofföle, wie Paraffin, alkylierte Derivate von Naphthalin oder Diphenyl,
Terphenyle, teilweise hydrierte Terphenyle, chlorierte oder
hydrierte kondensierte aromatische Kohlenwasserstoffe. Die
Kapselwände können durch gleichmäßig um die Tröpfchen der
Farbbildnerlösung herum v/irkende Koazervationskräfte gebildet
werden, wobei das Einkapselungsmaterial aus Gelatine bestehen
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kann, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 2 800 457 beschrieben ist.
Alternativ können die Kapseln aus Aminoplasten oder modifizierten Aminoplasten durch Polykondensation hergestellt v/erden,
vd.e es beispielsweise in den britischen Patentschriften
989 264 und 1 156 725 beschrieben ist.
Eine bevorzugte Anordnung ist eine solche,, bei der die eingekapselte
Parbbildnermischurig in Porin einer Schicht auf die
Rückseite eines Übertragungsblattes (einer übertragungsfolie) und die Elektronen akzeptierende Substanz in Porm einer Schicht
auf die Vorderseite eines Empfangsblattes (einer Empfangsfolie)
aufgebracht sind.
Das erfindungsgemäße druckempfindliche Kopiermaterial kann in
verschiedenen bekannten Typen von Systemen verwendet v/erden. Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich hauptsächlich
durch die Anordnung der Kapseln, die Parbreaktanten und das !Trägermaterial voneinander. ,
Die Mikrokapseln können in der Regel in dem unteren überzug des oberen Blattes enthalten sein und die Parbreaktanten, d.h.
der Elektronenakzeptor und der Kuppler, können in dem oberen Überzug des unteren Blattes enthalten sein. Die Komponenten
können aber auch in der Papierpulpe verwendet werden. Eine andere Anordnung liegt in den selbst-färbenden Papieren vor..
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Hier befinden sich die den Farbbildner und die Farbreakt anteil
enthaltenden Mikrokapseln in oder auf den gleichen Blatt (Folie) in Form eines oder mehrerer einzelner Überzüge oder
in der Papierpulpe. Solche druckempfindlichen Kopiermaterialien sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 516 846,
2 730 457, 2 932 582, 3 427 180, 3 418 250'und 3 418 656
beschrieben. Weitere Systeme sind in den britischen Patentschriften 1 042 596, 1 042 597, 1 042 598, 1 042 599,
1 053 935 lind 1 517 650 beschrieben. Mikrokapseln, welche
die erfindungsgemäßen Farbbildnermischungen enthalten,' eignen
sich für jedes dieser Systeme und für andere Systeme.
Die Kapseln werden vorzugsweise mittels eines geeigneten Klebstoffes
an dem Träger fixiert. Da Papier das bevorzugte Trägermaterial ist, handelt es sich bei diesen Klebstoffen überwiegend
um Papierbeschichtungsmittel, wie z.B. G-ummiarabicum,
Polyvinylalkohol, Hydroxymethylcellulose, Kasein, Methylcellulose oder Dextrin.
Der hier verwendete Ausdruck "Papier" umfaßt nicht nur normale
Papiere aus Cellulosefasern, sondern auch Papiere, in denen die Cellulosefasern (teilweise oder vollständig) durch Fasern aus
synthetischen Polymerisaten ersetzt sind.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen
Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist,
auf das Gewicht.
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Eine 1,32 g Kristallviolettlacton, 0,31 g 3,3-Bis-(iloctyl-2l-methylindol-3
'-yOphthalid, 0,62 g 2~0ctylamino-6-diäthylaminofluoran,
0,35 S Benzoylleukomethylenblau, 0,28 g einer Verbindung der Formel
(10)
und 0,26 g einer Verbindung der Formel (11)
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in 100 g hydriertem Diphenyl enthaltende Lösung wurde bei 50°0 in 100 g einer 12 ^igen Schweinsledergelatinelösung
emulgiert. Es wurden 100 g einer 12 %igen GummiarabicumlÖsung
und dann 200 ml V/asser bei 50°C zugegeben. Die Emulsion wurde
in 600 g Eiswasser gegossen und 3 Stunden lang gerührt, um die Koazervation zu vervollständigen. Der pH-ftert wurde auf
9 eingestellt. Die dabei erhaltene Kapselaufschlämmung wurde in
Form einer Schicht auf Papier aufgebracht und getrocknet. , Y/enn die beschichtete Seite mit einem zweiten,; mit Silton-Ton
oder Attapulgit-Ton beschichteten Blatt in Kontakt gebracht
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wurde, wurde nach der Anwendung von Druck durch Schreiben ein dunkelblaues Bild erhalten. Das so erhaltene Bild war
gegenüber Licht beständig und es traten keine signifikanten Farbtonänderungen auf. . ■
Eine 1,22 g Kristallviolettlacton, 0,28 g 3,3-Bis-(i'-octyl-2l-methylindol-3'-yl)phthalid,
0,73 g 2-0ctylamino-6-diäthylaminofluoran und 0,81 g einer Verbindung der Formel
(12)
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in 100 g hydriertem ierphenyl enthaltende Lösung wurde bei
50 C in 100 g einer 12 /oigen SchweinsLedergelatinelösung emulgiert.
Es wurden 100 g einer 12 ^igen Gummi arabic um lösung
und dann 200 ml Wasser bei ^>0°G zugegeben. Die Mischung vvurde
in 600 g Eiswasser gegossen und 3 Stunden lang gerührt, um . die Koazervation zu vervollständigen. Der pH-Wert wurde auf 9
eingestellt. Die .dabei erhaltene Kapselaufsehläramung wurde in
Forin einer Schicht auf Papier aufgebracht und getrocknet. Wenn die beschichtete Seite mit einem zweiten, mit Silton-Ton
oder Attapu'lgit-Ton beschichteten Blatt in Kontakt gebracht
wurde, wurde nach der Anwendung von Druck durch Schreiben ein dunkelblaues Bild erhalten. Das so erhaltene Bild war
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gegenüber Licht beständig und es traten keine signifikanten
Farbtonänderungen auf. Außerdem-entwickelte sich auf den mit
den Mikrokapseln beschichteten Blättern keine Spur einer blauen Verfärbung, wenn diese über einen längeren Zeitraum hinweg
belichtet wurden.
Eine 1,5 G Kristallviolettlacton, 0,55 g 3,5-Bis-(i'-octyl-21-methylindol-3'~yl)phthalid,
0,9 g 2-0ctylamino-6-diäthylaminofluoran und 0,4- g einer Verbindung der Formel
(13)
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in 100 g hydriertem Terphenyl enthaltende Lösung wurde bei
50 C in 100 g einer 12 /jigen Schweinsledergelatinelösung emulgiert·
Es wurden 100 g einer 12 %igen Gummiarabicumlösung und dann 200 ml \7asser bei 500C zugegeben. Die Emulsion wurde in
600 g Eiswasser gegossen und 3 Stunden lang gerührt, um die Koazervation zu vervollständigen. Der pH-Y/ert wurde auf 9 eingestellt.
Die dabei erhaltene Kapselaufschlämmung wurde in Form einer Schicht auf Papier aufgebracht und getrocknet. Wenn
die beschichtete Seite mit einem zweiten, mit Silton-Ton oder
Attapulgit-Ton beschichteten Blatt in Kontakt gebracht wurde,
erhielt man nach der Anwendung von Druck durch Schreiben ein
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dunkerbälues Bild. Das so erhaltene Bild war gegenüber
Licht· beständig lind es traten keine signifikanten Farbtonänderungen
auf. Außerdem entwickelte sich bei den mit Mikrokapseln beschichteten Blättern auch nach längerer Belichtung
keine Spur einer blauen Verfärbung»
In den obigen Beispielen 1 bis 3 wurden spezielle Formulierungen angewendet zur Herstellung von ausgewogenen Mischungen von Farbbildnern
in solchen relativen Mengenverhältnissen, daß in bestimmter Weise gefärbte Bilder mit einer guten Beständigkeit
gegen Ausbleichen erhalten wurden. Auf entsprechende Weise können die in den folgenden Tabellen I bis IV angegebenen Verbindungen
mit beliebigen anderen bekannten Farbbildnern, wie .z.B. Kristallviolettlacton, 2-Dibenzylamino~6-diäthylaTninofluoran,
2-n-0ctylamino-6-diäthylamino-fluoran, 2-Dibenzylamino-6-pyrrolidinyl-fluoran,
das Lacton von 7-Dimethylamino-4-o-carboxyphenyl-4-hydroxy-1-phenyl-3-methyl-chromenopyrazol,
3,3-Bis-O l-octyl-2'-meth5'-l-indol-3-yl)phthalid oder 3,3-Bis-(1-octyl-2l-methyl-indol-3-yl)-tetrachlorphthalid,
miteinander gemischt werden unter Bildung eines breiten Farbtonbereiches. In den folgenden Tabellen sind die Ergebnisse zusammengestellt,
die erhalten werden, wenn die angegebenen Farbbildner in Form von Lösungen in hydriertem Terphenyl auf mit Attapulgit- und
Silton-Tone beschichtete Papiere aufgebracht werden. Die in
der Tabelle III angegebenen Verbindungen sind besonders beständig gegenüber Licht und Luft in Abwesenheit eines Elektronen
akzeptierenden Koreaktanten<>
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Claims (1)
- Patentans-orüehe1. Druckempfindliches Kopiermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es in seinem Farbreaktantensystem eine Mischung von mindestens zv/ei Farbbildnern enthält, von denen mindestens einer ein Leukomethylenfarbstoff der Formel ist(1) X - .CH - Y ιZ
worin Y einen aminosübstituierten Phenylrest der Formel(1a)oder einen Indolylrest der Formel bedeutet(1b)worin bedeuten: .R^ und Rp unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Alkylmit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkyl mit 2 bisKohlenstoffatomen, Benzyl oder Phenyl,"R5 V/asserstoff, Halogen, Ultra, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff-809832/0719atomen oder Alkoxy nit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen, X1 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenylmit höchstens 12 Kohlenstoffatomen oder Benzyl, Xp Y/asserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Phenyl,wobei der Ring A durch Cyano, Hitro, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Acyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen weiter substituiert sein kann, und ■Z Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, Aryl, Aralkyl, einen heterocyclischen Rest oder den Rest einer organischen Verbindung mit einer Ketomethylengruppe.2. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die Formel hat(2) Y1-worin Y1 einen aminösubstituierten Phenylrest der Formel(2a)oder einen Indol;-lrest der Formel bedeutet(2b)509832/0719worin "bedeuten:Ra- und Er unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Benzyl, IL- Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Chlor, X, Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Benzyl,X^ Wasserstoff, Methyl, Ithyl oder Phenyl, Zy, einen Aralkylrest aus der Gruppe Benzyl, Piperonyl und Styryl, einen Arylrest aus der Gruppe Phenyl, Diphenyl und Naphthyl, die durch Halogen, Methylendioxy, Hitro, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit Λ bis 4 Kohlenstoffatomen oder durch Dialkylamino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest substituiert sein können, oder einen heterocyclischen -Rest aus der Gruppe Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazolonyl, Pyridyl, Thiazinyl, Oxazinyl, Indolyl, Indazolyl, Benzothienyl, Benzothiazolyl, Benzotriazolyl, Naphthotriazolyl, Chinolyl, Carbazolyl, Phenothiazinyl oder Phenoxazinyl, wobei die einkernigen oder mehrkernigen Heterocyclen durch Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiert sein können.3· Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die in Anspruch 2 angegebene Pormel (2) hat, worin Yyj die in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen hat und Z* eine i-Phenyl-^-methyl-^-pyra-Zolonyl-s 1-Phenyl-J-methyl-^-aminopyrazolyl- oder 1-Methyl-2,4-dihydroxy-chinolinyl-Gruppe, einen509832/0719durch Alkanoyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder durch Alkyl rait 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituierten Indolyl— rest oder den Rest eines offenen oder cyclischen 1,5-Diketons oder eines Acylessigsäurephenylamids, das über die Ket©methylengruppe gebunden ist, bedeutet.4. !Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die Formel hat(5)worin R1,, R1-haben und Z^Rg <üe in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen Styryl, Methyl endioxyphenyl, ITaphthyl oder dieGruppe bedeutet7 Wasserstoff, Halogen, Ή1tro, Methyl oder Methoxy bedeutet, wobei Rß und Rr7 nicht gleichzeitig ?/asserstoff bedeuten, wenn R2, und R1- Methyl bedeuten. ..5. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (3) R/j. und R1- Methyl,. Äthyl oder Benzyl und ,Zp Methylphenyl, Methoxyphenyl, Hitrophenyl, 3,4-Methylendio3^rphenyl oder auch eine Phenylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R^ und· R,- nicht Methyl und Rgnicht Wasserstoff bedeuten. . · · -S09832/0719~ 42 -6. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die Formel hatCH—worin R^, R1- und Rg die in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben und Z-, Furyl, Ihienyl,-Pyridyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet, wobei der Pyrrolylrest durch" Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und der Indolylrest durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlen- stoffatomen, Cyano, Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl weiter substituiert sein können.7i Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (4) R^, und R,- Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Benzyl und Z, Furyl, Thienyl, Pyridyl, N-Methylpyrrolyl oder Indolyl bedeuten.8. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die Formel hat(5)S09832/0719worin Xr Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Benzyl, X6 Methyl oder Phenyl und Z^ Styryl, Phenyl oder Naphthyl bedeuten, wobei der Phenylrest durch Halogen, Methylendioxy, Nitro, Methyl oder Methoxy substituiert sein kann.9. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (5) Z2. Phenyl, Methylphenyl, Methoxyphenyl, Hitrophenyl oder Styryl bedeutet.10. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die Formel hat(6)worin X1- und Xg die in Anspruch 8 angegebenen Bedeutungen haben und Z^ Furyl, Thienyl, Pyridyl, PyrroIyI oder Indolyl bedeutet, v/obei der Pyrrolylrest durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und der Indolylrest durch Alkyl mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen, Cyano, Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4- Kohlenstoff atomen oder Phenyl weiter substituiert sein können.1T· Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (6) X1- Äthyl, XS.609832/0719Methyl und Z, Furyl, Pyridyl, H-Methylpyrrolyl oder Indolyl bedeuten.12. Durckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die in Anspruch 10 angegebene Formel (6) hat, worin X1- und 2C- die in Anspruch 10 angegebenen Bedeutungen haben und Z^ an dem Stickstoffatom durch Acetyl substituiertes Indolyl bedeutet.13· Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leukomethylenfarbstoff die Formel hat(7)R>Ύ,'CH - Z1worin B^,, R1- und Rg die in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben und Z1- i-Phenyl^-methyl-iJ-pyrazolonyl, 1-Phenyl-3-metb.yl-5-aminopyrazolyl, 1-Methyl-2,4-dioxy-3-chinolinyl, 1-lthyl--2-methyl-3-indolyl, 5,5-Dimethyl-1 ^-diketo^-cyclo- hexyl, Acetylacetonyl oder den Acetoessigsäureaiiilidrest bedeutet.14. Druckempfindliches Kopiermaterial nach mindestens einemS09832/Ö719der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Blätterpaar enthält, die mindestens zwei in einem organischen Lösungsmittel gelöste Farbbildner und eine Elektronen akzeptierende Substanz enthalten, ?;obei die Farbbildnermischung dann, wenn sie mit der Elektronen akzeptierenden Substanz in Eontakt kommt, an den Punkten, an denen Brück angewendet wird, ein gefärbtes Bild liefert, wobei mindestens ein Farbbildner ein Leukomethylenfarbstoff nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 ist.Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem organischen Lösungsmittel gelöste Farbbildnermischung in durch Druck zerbrechbar θα Mikrokapseln enthalten ist und daß die Mikrokapseln zerbrechen, wenn Druck auf sie ausgeübt wird.16. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 14- und/ oder 15j dadurch gekennzeichnet, daß es als feste Elektronen akzeptierende Substanz Attapulgus-Ton, Silton-Ton, Siliciumdioxid oder ein Phenolharz enthalt.Druckempfindliches Kopiermaterial nach mindestens einem der Ansprüche 14- bis 16,. dadurch gekennzeichnet, daß der eingekapselte Farbbildner in Form einer Schicht auf die Eückseite eines Übertragungsblattes und die Elektronen akzeptierende Substanz in Form einer Schicht auf die Vorderseite eines Empfangsblattes aufgebracht sind.S09832/071918· Verwendung des druckempfindlichen Kopiermaterials nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17 zur Anfertigung von Kopien in einem druckempfindlichen -Kopiersystem, das Mikrokapseln und. einen Elektronenakzeptor enthält, wobei jede Kapsel mindestens zwei Farbbildner, von denen mindestens einer ein Leukomethylenfarbstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ist, enthält.$09832/0719
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