DE247483C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung hat den Zweck, einer das

Tanzen lernenden Person den erforderlichen

■ Schritt, im gegebenen Falle den Walzerschritt, in der Weise mechanisch einzuprägen, daß die Person nach verhältnismäßig kurzer Zeit im- ; stände ist, den Walzer ohne Apparat zu tanzen. Da es zur Genüge bekannt ist, daß es dem Tanzlehrer außerordentliche Schwierigkeit bereitet, seinen Schülern den Walzerschritt zu erklären bzw. beizubringen, dürfte der Apparat für den Tanzlehrer eine wesent-

:'; liehe Erleichterung und Unterstützung sein..

In der Zeichnung zeigt die Fig. ι die Ansicht des Apparates von der einen Seite, Fig. 2 denselben von hinten gesehen und Fig. 3 von der anderen Seite, während Fig. 4 den Grund-

• riß, also die Ansicht von oben darstellt.

Die Tanzmaschine besteht zunächst aus zwei Fußplatten a, welche dem natürlichen Fuß entsprechend gelenkig sein müssen, was durch ein Scharnier b erreicht wird. Am vorderen Ende der Platte befinden sich rechts und links die Laufrollen c, welche wiederum in der oberen Aussparung der Böcke d geführt werden. Der hintere Teil der Fußplatte ruht auf einer Rolle e, welche mit der Achse f fest verbunden ist; letztere ist in den Lagerböcken g gelagert. Auf der Rolle e befindet sich eine kleine gewölbte Erhöhung h, die ein kurzes Heben und Senken des hinteren Teiles der Fußplatte hervorruft, und, der Erhöhung h gegenüberliegend angeordnet, eine spitz zulaufende Erhöhung i, welche zugleich ein Zurückziehen der ganzen Fußplatte und Heben des hinteren Teiles derselben bewirkt. An der unteren Fläche der Fußplatte ist ein Ansatz k angebracht, in welchen die Erhöhung i zum Zwecke des Zurückziehens eingreift. Die Drehung und damit die Ingangsetzung des Apparates erfolgt durch ein auf der Achse f befestigtes Zahnrad /, welches mit einem entsprechend kleineren, in etwa Brusthöhe an einem Ständer m angebrachten Zahnrad η durch eine Gliederkette mit I verbunden ist; am Zahnrad η befindet sich der zum Drehen nötige Handgriff 0. Es sei noch bemerkt, daß die Fußplatten infolge der schrägen Anordnung der Aussparung an den Böcken d nach erfolgtem Zurückziehen durch die Erhöhung i von selbst in ihre alte Lage zurückrollen.

Als Stützpunkt für den Lernenden dienen zwei Handgriffe p, welche in entsprechender Höhe an der Säule q befestigt sind. Die durch den Apparat hervorgerufene Bewegung ist eine derartige, daß einmal die linke und nachdem die rechte Fußplatte, jede für sich, fragliche Bewegung ausführt, was dadurch erzielt wird, daß die zwei Ringe oder Rollen e gegeneinander versetzt auf der Achse f be- "' festigt sind. Die ganze Anordnung des Apparates ruht auf einer Grundplatte r.

Claims (1)

1. Patent-An spruch:

   Mechanische Vorrichtung zum Erlernen von Tanzschritten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fußplatten durch Walzen, die mit entsprechenden Erhöhungen versehen sind, in der dem zu erlernenden Tanz entsprechenden Weise gehoben, gesenkt, zu- T gleich zurückgezogen werden und mittels an den Fußplatten angebrachter- Laufrollen auf einer schiefen Ebene in die Anfangsstellung zurückrollen. ■ ■!

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.