DE235528C - - Google Patents
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- DE235528C DE235528C DENDAT235528D DE235528DA DE235528C DE 235528 C DE235528 C DE 235528C DE NDAT235528 D DENDAT235528 D DE NDAT235528D DE 235528D A DE235528D A DE 235528DA DE 235528 C DE235528 C DE 235528C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235528 KLASSE \5d. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Schnellpresse für Handbetrieb mit feststehendem Fundament,
die insbesondere zur Herstellung von Korrekturabzügen bestimmt ist. Insbesondere betrifft sie
eine neue Anordnung, mittels deren der Druckzylinder während seines Rücklaufes selbsttätig
von dem Typensatz abgehoben wird. Zu diesem Zwecke ist für die den Druckzylinder gegen
den Typensatz pressenden Rollen eine zweite
ίο Schiene vorgesehen, auf die dieselben zu Beginn
der Rückwärtsbewegung auflaufen. Gegenüber der bekannten Einrichtung zum Anheben
des Druckzylinders, bei der derselbe mittels eines Keiles angehoben wird, der jedesmal am
Hubende verstellt wird, weist die neue Anordnung den Vorteil der größeren Zuverlässigkeit
auf. Denn es kann nicht eintreten, daß der Druckzylinder einmal unvollkommen gehoben
oder wieder gesenkt wird, oder daß das Heben oder Senken auf beiden Zylinderseiten
ungleichmäßig erfolgt. Ein derartig unvollkommenes oder ungleichmäßiges Verstellen
des Druckzylinders würde insbesondere hinsichtlich des Senkens nachteilig sein, da
schon geringe Höhenunterschiede in der Lage des Druckzylinders einen ungleichförmigen
Druck herbeiführen.
Damit der Druckzylinder während seines Rücklaufes sicher auf seiner Schiene geführt
ist, ohne daß ein Kippen eintreten könnte, ist die Schiene, auf der der Rücklauf stattfindet,
oberhalb der Zylinderlaufbahn möglichst nahe der Zylindermitte angeordnet. In Verbindung hiermit ist auch die Lauffläche,
auf der sich die Rollen während des Druckweges des Druckzylinders abwälzen, oberhalb
der Zylinderlaufbahn und möglichst nahe der Zylinderachse angeordnet. Man gewinnt hierdurch
den Vorteil, daß ein Festklemmen der Rollen und damit eine Erhöhung des Druckes
des Zylinders auf den Typensatz vermieden wird. Denn infolge der Kürze der Hebelarme,
an denen die in der Zylindermitte aufgehängten Rollen wirken, ist ein solches Festklemmen
unmöglich geworden. Zur weiteren Sicherung gegen Festklemmen werden die Rollen an den Enden von zweiarmigen Hebeln
angeordnet, die an den Zylinderachsen aufgehängt sind.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Querschnitt durch die Druckmaschine,
Fig. 2 ein Grundriß derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Maschine,
Fig. 4 ein Querschnitt durch einen Teil der Maschine,
Fig. 5 eine Seitenansicht des zweiarmigen Hebels, der die Druckrollen für den Druckzylinder
trägt,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des in Fig. 5 dargestellten zweiarmigen Hebels,
Fig. 7 eine Seitenansicht des oberen Teiles eines zweiten Ausführungsbeispieles der in
Fig. ι dargestellten Maschine,
Fig. 8 ein Grundriß einer Seite dieser Maschine und
Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie 9 -9. von Fig. 8.
Der Druckzylinder 3 kann über das den Satz 2 tragende, auf Füßen 12 angeordnete
Fundament 1 hin und her bewegt werden.
Er besteht aus einem Zylindersegment 4 von verhältnismäßig großem Durchmesser mit angegossenen
Flanschen 6. Diese enthalten abgedrehte Ringe 7, die auf der Oberseite von
Schienen 8, 8 laufen, welche an den Seiten des Fundamentes 1 angeordnet sind. An den
Flanschen 6, 6 sind Zahnräder 9, 9 angeschraubt, die mit Zahnstangen 10, 10 in Eingriff
sind, welche neben den Schienen 8, 8 auf dem Fundament befestigt sind. Der Druckzylinder
ist auf einer Welle 11 angeordnet. Diese trägt auf beiden Seiten auf Kugellagern
13, 13 Winkelhebel 14, 14, an deren freien
Enden Laufrollen 15 und 16 angeordnet sind.
Die Laufrolle 16 ist in einem der Arme 14
mittels Kugellager gelagert. Die andere Laufrolle 15 ist in einem mittels Stellschraube 18
verschiebbaren Gleitstück 17 gleichfalls in einem Kugellager angeordnet. Die Stellschraube 18
ragt durch eine Scheibe 20 hindurch, die auf die gegabelten Enden des betreffenden Armes
14 aufgesetzt ist.
An den Seiten des Fundamentes ragen Platten 21, 21 nach oben, die innen mit
Schienen 22, 22 versehen sind. Auf deren Unterseite laufen die Laufrollen 15, 16, so
daß die Laufringe 7, 7 des Druckzylinders in Berührung mit den Schienen 8, 8 gehalten
werden. Die Schienen sind so stark, daß sie die beim Drucken auftretende Spannung aufnehmen
können. An beiden Enden sind die Schienen 22 nach unten umgebogen, so daß sie Anschläge 23 für die Laufrollen 15 und 16
bilden, durch die die Bewegung des Druck-Zylinders begrenzt wird. An dem Druckzylinder
ist ein Handgriff 25 angebracht. Er enthält außerdem den üblichen Preßdeckel oder Tympan 26, dessen Enden um die Walzen
27, 27 gewunden sind. Die letzteren können; wie üblich, mittels der Sperräder
28, 28 und der Klinken 29, 29 derart gespannt werden, daß sich der Preßdeckel fest auf den
Umfang des Druckzylinders auflegt und mit
' glatter Fläche auf den Typen abrollt.
Bei Schnellpressen der beschriebenen Art muß sich der Druckzylinder derart auf den
Typensatz legen, daß seine Laufringe 7 auf den auf dem Fundament angebrachten Schienen
8 aufliegen. Dies wird, wie oben bemerkt, durch die auf den Schienen 22 laufenden
Rollen 15 und 16 erreicht. Infolge der eigenartigen Lagerung dieser Rollen kann die
Länge der Hebelarme 14, 14 derart eingestellt
werden, daß ein Verschleiß der Rollen ausgeglichen wird. Denn mittels der Schraube 18
kann die Rolle 15 nach oben oder unten eingestellt werden, wodurch der mittlere Abstand
der Rollen von der Welle 11 verändert wird. In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
für die nachstellbare Lagerung des Winkelhebels 32 ist die Welle 11 des Druckzylinders
in einem Kulissenstein 30 gelagert. Dieser ist in einer Kulisse 31, 31 des Hebels
32 verschiebbar. Die Kulisse ist oben durch eine Platte 33 abgeschlossen. Zum Einstellen
des Kulissensteines 30 dient eine Stellschraube 34. In diesem Falle sind die Rollen
35, 36 beide unmittelbar in den Armen des zweiarmigen Hebels gelagert.
Aus dem in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Maschine ist jene Einrichtung ersichtlich, mittels deren der Druckzylinder nach Herstellung eines Abzuges in
seine Anfangsstellung zurückbewegt wird, nachdem er für den Rücklauf von den Typen abgehoben
worden ist. Der Winkelhebel 38 ist mit einer langen Nabe 39 ausgerüstet, die auf
der Welle 11 drehbar und längsverschiebbar gelagert ist. Die Laufrollen 40, 41 sind mittels
Zapfen in ihren Lagern geführt, und zwar ist die Rolle 40 mittels Kugellager in dem
Arm 39 a und die Rolle 41 in einem in dem
Arm 39* verstellbaren Kulissenstein 4ia gelagert.
Die seitlichen Platten 2ia sind mit
Laufschienen 22" mit abwärts gerichteten Laufflächen
ausgerüstet und außerdem mit Laufschienen 22^ mit aufwärts gerichteten Laufflächen.
Der Abstand der beiden Laufschienen voneinander ist etwas geringer als der Durchmesser
der Rollen 40, 41, und liegen beide Schienen in verschiedenen Vertikalebenen (vgl.
Fig· 9)-
Die Nabe 39 enthält an ihrem verjüngten Ende eine mit Flansch versehene Rolle 42.
An beiden Enden der Platten 21 a sind
Daumenstücke 44, 45 angeordnet, auf die die Flanschen der Rollen 42 in den Endstellungen
des Druckzylinders auftreffen. Hierdurch werden die zweiarmigen Winkelhebel 39^, 39* auf
der Welle 11 nach innen oder außen gedrückt, so daß die Rollen 40, 41 bei der Vorwärtsbewegung
des Druckzylinders über die abwärts gerichtete Laufschiene 22a und bei der
entgegengesetzten Bewegung des Druckzylinders über die aufwärts gerichtete Schiene 22*
laufen.
Claims (5)
1. Schnellpresse für Handbetrieb mit feststehendem Fundament, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anheben des Druckzylinders im Rücklauf dadurch erfolgt, daß die Druckrollen (40, 41) während des
Rücklaufs über eine höher als die Druckschiene (22a) gelegene Schiene (22δ) laufen.
2. Schnellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen
(22", 27,h) der Druckrollen (40, 41) auf jeder
Seite des Druckzylinders und in verschiedenen senkrechten Ebenen übereinander angeordnet sind und die Druckrollen
jedesmal am Ende jedes Weges des Druckzylinders in die Ebene der einen oder
anderen Schiene verschoben werden.
3. Schnellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen
der Rollen sowie die Schienen (22, 22a, 22*)
oberhalb der Laufbahn (7) des Druckzylinders in der Nähe der Achse des letzteren
angeordnet sind.
4. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen
(40, 41) in den Enden von Winkelhebeln (39 a, 39*) gelagert sind, die im
Scheitel auf der Achse (11) des Druckzylinders drehbar aufgehängt sind.
5. Schnellpresse nach Anspruch 1 und 4, bei der der Abstand der Druckrollen von
der Zylindermitte eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nachstellung
durch Verstellen einer der Druckrollen in der Längsrichtung ihres Tragarmes erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235528C true DE235528C (de) |
Family
ID=495293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235528D Active DE235528C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235528C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101930B (de) * | 1959-07-10 | 1961-03-09 | Ferdinand Rueesch | Stanzapparat zur Herstellung von Haft-Etiketten, Schachtelzuschnitten od. dgl. |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101930B (de) * | 1959-07-10 | 1961-03-09 | Ferdinand Rueesch | Stanzapparat zur Herstellung von Haft-Etiketten, Schachtelzuschnitten od. dgl. |
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