DE612707C - Stapelwechselvorrichtung fuer Bogenanleger - Google Patents

Stapelwechselvorrichtung fuer Bogenanleger

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DE612707C
DE612707C DEK125937D DEK0125937D DE612707C DE 612707 C DE612707 C DE 612707C DE K125937 D DEK125937 D DE K125937D DE K0125937 D DEK0125937 D DE K0125937D DE 612707 C DE612707 C DE 612707C
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stacking
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Kleim & Ungerer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H1/00Supports or magazines for piles from which articles are to be separated
    • B65H1/26Supports or magazines for piles from which articles are to be separated with auxiliary supports to facilitate introduction or renewal of the pile
    • B65H1/263Auxiliary supports for keeping the pile in the separation process during introduction of a new pile
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2801/00Application field
    • B65H2801/03Image reproduction devices
    • B65H2801/21Industrial-size printers, e.g. rotary printing press

Description

  • Stapelwechselvorrichtung für Bogenanleger Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung von Stapelwechselvorrichtungen für in Verbindung mit Druck-, Linier-, Falz- und ähnlichen Maschinen arbeitende, selbsttätige Bogenanleger, die bezwecken, den verdruckten Bogenstapel während einer möglichst kurzen Betriebsunterbrechung der Maschine und mit möglichst geringem Arbeitsaufwand durch einen neuen zu ersetzen, und bei denen der Ersatzstapel nach dem Verdrucken des jeweiligen Hauptstapels auf Gleit- oder Rollbahnen an :dessen Stelle geschoben wird.
  • Das Stapelwechseln bei diesen Bogenanlegern ist deswegen schwierig, weil die Formatgrößen der anzulegenden Bogen, die angewendeten Stapelhöhen" und damit die Gewichte der Bogenstapel sowie die Schwierigkeit, dieser Gewichte beim Stapelwechseln mit den Kräften der die Maschine bedienenden Personen Herr zu bleiben, erheblich gegen früher zugenommen haben; beträgt doch das Gewicht der dem Bogenanleger zuzuführenden Ersatzstapel in vielen Fällen schon, i ooo, 1200, ja i 50o kg. Besondere Bedeutung besitzt das Stapelwechseln bei den mit den heutigen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten laufenden Druckmaschinen, bei denen selbst kurze Betriebsunterbrechungen eine fühlbare Verringerung der gelieferten Druckbogenzahl zur Folge haben.
  • Bei Bogenanlegern bekannter Bauart mit sogenanntem Voll- oder Ganzstapel, der bis nahe an den Boden des Arbeitsraumes herunterreicht (vgl. Abb.6 der Patentzeichnung und Patent 367 q.90), ferner mit Halbstapel, der etwa in halber Höhe der Druckmaschine liegt (vgl. Abb. i), und mit Hochstapel (vgl. Patent 5z6 68o), bei denen der Ersatzstapel von oben her auf den Bogenanleger aufgebracht wird, befriedigen die bisher gebräuchlichen Vorrichtungen zum Stapelwechseln nicht mehr, weil bei ihrer Anwendung die Stillstandpause der Druckpresse während des Entfernens- .der Stapelunterlage bzw. des Reststapels und während des Einfahrens und Einrichtens des neuen Stapels zu groß ist; es entstehen nämlich die nachstehend im einzelnen erläuterten Übelstände: Bei mit Vollstapeln arbeitenden Bogenanlegern ist es bekannt, zum Stapelwechsel einen niedrigen Sondertransportwagen mit verschiebbar gelagerter Stapeltischplatte zu verwenden, auf der der abseits fertiggemachte Ersatzstapel bis in den Stapelraum ,des Bogenanlegers eingefahren wird, nachdem die entleerte Tischplatte aus den Trägern der Stapelhubvorrichtung entfernt worden ist.
  • Wenngleich der Transportwagen auf Gelenktragrollen läuft und auf Bodenschienen bis in den Wirkungsbereich der Stapelhubvorrichtung des Bogenanlegers hineingeführt wird, wie aus der Zeichnung des Patents 367 49o ersichtlich ist, so ist es doch in der Praxis nur schwer möglich, ihn vom Fußboden aus auf Anhieb gleich auf oder zwischen die ihn in die richtige Stellung füh-renden Bodenschienen zu lenken; vielmehr ist es meist erforderlich, den Transportwagen vor dem Einfahren stets noch um kleine Strecken ruckweise vorwärts, rückwärts oder seitwärts zu schieben, bis die richtige Einfahrtstellung erreicht ist, eine Arbeit, die wegen der großen trägen Gewichtsmasse des Stapels ziemlich anstrengend und zeitraubend ist. Zuletzt wird dann der auf dem Wagen ruhende Stapeltisch in seine auf den Millimeter genaue Lage zum Bogenanleger noch durch seitliches Verstellen mittels Stellschrauben oder Hebeln gebracht; alles in allem zeitraubende Arbeiten, bei denen .der Ersatzstapel sich überdies leicht verlagert, so daß nachher beim Bogenanlegen sogenannte Stopper und andere Betriebsstörungen eintreten.
  • Bei Bogenanlegern mit sogenanntem Halbstapel, bei .denen der Stapeltisch etwa 450 m hoch liegt (vgl. Abb. z), ist es bekannt, zum Stapelwechseln den ebenfalls auf dem Gleittisch eines entsprechend hohen Sondertransportwagens ruhenden Ersatzstapel an den Bogenanleger heranzufahren; alsdann wird der Gleittisch von dem Wagen herunter in den Bogenanleger hineingeschoben. Hierzu dienen Gleitbahnen, meist Schienen, die sowohl oben auf dem Transportwagen wie auch im Bogenanleger angebracht sind. Auf diesen Schienen rollt oder gleitet die den Ersatzstapel tragende Tischplatte mittels ziemlich kleiner Röllchen bis in .die Stapelhubvorrichtung des Anlegers hinein.
  • Es ist wegen der Bodenunebenheiten im Druckmaschinenraum auch bei Bogenanlegern mit Halbstapel erfahrungsgemäß äußerst schwierig, den kopflastigen Transportwagen T mit dem Ersatzstapel so haargenau an die Aufnahmeschienen des Bogenanlegers heranzufahren, daß sich die genannten Gleit--schienen auf den Millimeter genau aneinanderschließen; es stellt sich vielmehr fast immer heraus, .daß die Enden der Gleitschienen auf dem Transportwagen und die Enden der Aufnahmeschienen im Stapelraum des Anlegers ungleich hoch liegen oder - daß sie seitlich etwas gegeneinander verschoben sind.
  • In allen diesen Fällen ecken die Tragrollen des den Ersatzstapel tragenden Tisches, auch wenn die angedeuteten Höhenunterschiede oder seitlichen Abweichungen dem Auge klein erscheinen, beim Hinüberschieben zum Bogenanleger an die Außenenden der Aufnahmeschienen desselben hart an, wodurch sich der Ersatzstapel verlagern und die obenerwähnfen übelstände, Stopper u. dgl., beim Anlegen eintreten können.
  • Schließlich ist aus der französischen Patentschrift 402 788 eine Stapelwechselvorrichtung für Druckpressen bekanntgeworden, bei der zwei über den verlängerten Anlegetisch hinweg geführte .endlose Förderbänder dazu dienen, den Ersatzstapel, ohne daß die Druckmaschine angehalten zu werden braucht, nach Erschöpfung des Arbeitsstapels an dessen Stelle zu rücken. Dies ist aber offensichtlich, wenn überhaupt, nur mit ganz niedrigen Bogenstapeln von .geringem Gewicht möglich, wie sie in der französischen Patentzeichnung in strichpunktierten Linien dargestellt sind, aber nicht mit den heutigen, viele Zentner (bis 30 Zentner) schweren, hohen Bogenstapeln, und auch nur dann, wenn man die Förderbänder und damit den Ersatzstapel zum Vorführen etwas vom Stapeltisch mittels eines Hebelwerkes lüftet und so die Reibung des Bogenstapels gegenüber dem Tisch wenigstens etwas verringert.
  • Daß beim Vorschieben des Stapels durch die Förderbänder die untersten Bogen beschädigt oder zum mindesten aus ihrer richtigen Lage verschoben werden, ist ein weiterer Nachteil dieser Stapelwechselvorrichtung.
  • Was schließlich die Bogenanleger mit Hochstapel betrifft, bei denen der Ersatzbogenstapel z. B. riesweise auf einer Tischplatte hoch über dem Bogenanleger vorgeschlagen und zum Stapelwechseln herabgesenkt wird (vgl. Patent 516 68o), so ist bei diesen zwar kein Sondertransportwagen erforderlich, aber es ist mühsam und zeitraubend für einen einzigen Mann, den Maschinenmeister allein, ohne Hilfskräfte meist unmöglich, die leere Stapeltischplatte von Hand herauszunehmen und sie in ihre erhöhte Aufnahmelage hoch oben über dem Bogenanleger zu bringen.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Gleit- oder Rollbahnen im Stapelraum des Bogenanlegers so eingebaut und in verschiedenen Höhenlagen übereinanderliegend angeordnet sind, daß auf ihnen die den Haupt- und den oder die Ersatzstapel tragenden Stapeltische in einem Kreislauf verschoben werden können, ohne von den Gleit-oder Rollbahnen entfernt werden zu müssen.
  • Die Stapeltische verbleiben dauernd im Bogenanleger, und zwar wird auf dem jeweils freien und in Aufnahmestellung gebrachten Stapeltisch der Ersatzbogenstapel von Hand vorgeschlagen, während die Druckmaschine weiterarbeitet. Nur während des Stapelwechsels selbst muß die Druckmaschine für kurze Zeit stillgesetzt werden, denn zum Stapelwechseln braucht nur der leere Stapeltisch herabgesenkt und .der gefüllte, auf Gleitbahnen sicher geführte Stapeltisch an seine Stelle geschoben zu werden.
  • An sich ist aus der deutschen Patentschrift 2,38:26o eine Vorrichtung zum Auswechseln der Stapelbretter von Schnellpressen durch waagerechte Verschiebung des beim Aus- Legevorgang gefüllten und des leeren Stapelbrettes bekanntgeworden. Hierbei sind das gefüllte und das leere Stapelbrett hintereinander auf einem in der Bogenaustragrichtung der Maschine verschiebbaren Tragrahmen entfernbar angeordnet. Soll .der aufgehäufte, bedruckte Bogenstapel von der Auslegestelle entfernt werden, so wird der ganze Tragrahmen auf seiner Führung nach außen vorgezogen, wobei gleichzeitig der rückwärtige, in Bereitschaftsstellung befindliche leere Stapeltisch selbsttätig- in die Aufnahmestellung einrückt. Die Führung für den Rahmen ist dabei so ausgestaltet, daß der Rahmen in einem Kreislauf verschoben werden kann, ohne von der Führung entfernt werden zu müssen.
  • Auch hier muß aber, ähnlich wie bei der oben beschriebenen Stapelwechselvorrichtung mit Hochstapel, das jeweils entleerte, oft sehr schwere Stapelbrett von Hand aus dem Rahmen herausgenommen und mühsam von der Seite her in seine neue Bereitschaftsstellung gebracht werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Stapelwechselvorrichtung wird eine einfache und übersichtliche, sicher arbeitende und leicht bedienbare Stapelwechselvorrichtung geschaffen, bei der kein außerhalb des Bogenanlegers zu beladender Sondertransportwagen benötigt wird und bei der die mit dem Stapelwechsel verbundenen Arbeiten, das Herausnehmen des entleerten Stapeltisches und das Einbringen des Ersatzstapels, wesentlich geringere körperliche Anstrengungen, auch weniger Geschicklichkeit als bisher und so wenig Zeit erfordern, daß, diese Arbeiten von einer einzigen ungelernten Arbeitskraft in nur I bis 2 Minuten gemacht werden können.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht einen Bogenanleger mit sogenanntem Halbstapel von der bisherigen Bauart mit Ersatzstapelwagen.
  • Abb. 2 zeigt einen Bogenanleger mit gemäß der Erfindung verbesserter Stapelwechselvorrichtung.
  • Abb. 3 und 4 zeigen die Stapelwechselvorrichtung von vorn gesehen und im Grundriß. Abb. 5 a bis d zeigen die einzelnen Vorgänge beim Stapelwechsel.
  • Abb. 6 zeigt einen Bogenanleger mit Ganzstapel und Stapelwechselvorrichtung.
  • Abb. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Stapelwechselvorrichtung mit drei Stapeltischen.
  • Abb. 8 und 9 zeigen weitere Ausführungsformen der Stapelwechselvorrichtung. -Die Stapelwechselvorrichtung besteht bei den in den Abb.2 bis 6 gezeigten Ausführungsformen aus zwei in verschiedenen Höhen -übereinander angebrachten Schienengleisen, von denen das obere, 2o; eine Spurweite _S, hat, die größer ist als die Spurweite S1 des unteren Schienengleises io. Die beiden Schienengleise können zwei Stapeltische 30, 4o hintereinander aufgestellt aufnehmen (vgl. -Abb. 5 d). Zu diesem Zweck sind bei Bogenanlegern mit Halbstapel (vgl. Abb. 2) die unteren Teile der beiden Seitenwände 5o des Bogenanlegers nach unten und hinten verlängert, und die Verlängerungen 51 sind durch Säulen 52 am äußeren Ende abgestützt.
  • Die beiden Stapeltische 30, 4o sind an ihrer Unterseite mit zwei Tragrollenpaaren 3i, 41 versehen, die auf zwei verschiedene Spurweiten eingestellt werden können. Hierzu sind die Tragrollen an kurzen Wellenstümpfen 32, 42 befestigt, die in Lagern 33, 33', 43, 43' seitlich verschiebbar geführt-sind.
  • Auf den Wellenstümpfen sind je zwei Stellringe 34, 44 befestigt, die im Zusammenwirken mit den als Anschlagleiste dienenden Lagern 33, -43 die seitlichen Bewegungen der Wellenstümpfe bei ihrer Verschiebung begrenzen, derart, daß die Tragrollenpaare in ihren beiden Grenzlagen genau auf die größere Spurweite S2 des .oberen Schienengleises 2o bzw. die kleinere Spurweite S1 des unteren Schienengleises io passen.
  • Ist der letzte Bogen von dem in Arbeitsstellung stehenden Stapeltisch 3o abgenommen, so wird dieser -Tisch nach dem Einstellen auf die neue Spurweite auf das untere schmalspurige Schienengleis i o heruntergelassen, und der den Ersatzstapel E tragende, bereits auf dem höher gelegenen Schienengleis 2o befindliche Tisch 40 wird alsbald in Arbeitsstellung vorgefahren, worauf man sofort den Bogenanleger in Gang setzen und mit dem Drucken fortfahren kann.
  • Bevor der entleerte Stapeltisch 30, .dessen Tragrollen beim Anortbringen auf dem obe- i ren breitspurigen Schienengleis 2o ruhten, auf das untere schmalspurige Schienenpaar io herabgesenkt werden kann, müssen seine Tragrollen nach einwärts auf die kleinere Spurweite S1 umgestellt werden. Diese Umstellung-wird selbsttätig bewirkt.
  • Zu diesem Zwecke sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel im Stapelraum des Bogenanlegers ortsfeste Schubkurvenstücke 55, 56 angebracht, an .denen die Tragrollen des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Tisches bei seiner Aufwärtsbewegung während des Anlegens vorbeistreichen, so daß sie auf die Spurweite S1 nach einwärts gedrückt werden. Dadurch wird erreicht, daß beim Stapelwechsel der herabgelassene Tisch auf dem unteren Schienengleis io sicher landet. Nunmehr wird, wie in Abb. 5 a bis 5 d gezeigt, der leere Tisch 3o auf dem unteren Schienengleis io unter dem gefüllten Stapeltische 40 hinweg zurückgefahren und alsdann auf das obere Schienengleis 20 gehoben zur Aufnahme eines Ersatzstapels E. Zu diesem Zweck wird der leere Tisch zunächst an seiner Hinterkante hochgehoben, und seine hinteren Tragrollen werden in ihre Außenstellung, Ü. h. auf größere Spurweite S2, gebracht.
  • Zum Umstellen der Tragrollen dienen bei. dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q. Stellvorrichtungen in Gestalt von doppelarmigen Hebeln 6o, 7o nebst Gelenkstangen 61, 71, durch die die beiden paarweise zusammengehörigen Wellenstümpfe 32, 42 untereinander verbunden sind.
  • Nachdem der entleerte Tisch 30 mit seinen hinteren Tragrollen in geneigter Stellung auf das obere breitspurige Schienengleis 2o aufgesetzt ist (Abb. 5c), wird auch das Vorderteil des leeren Tisches angehoben; gleichzeitig werden die vorderen Tragrollen auf die größere Spurweite S2 gebracht und auf das obere Schienengleis 2o gestellt (Abb. 5.d), so daß der Stapeltisch 3o nunmehr waagerecht und in zur Aufnahme des Reservestapels bereiter Lage dasteht (Abb. 5 d). Zu beachten ist dabei: Bei der in zwei Absätzen erfolgenden Überführung des leeren Stapeltisches von dem unteren Schienengleis io auf das obere, 2o, braucht man j edesnial. nur das halbe Tischgewicht anzuheben, wozu ein Mann genügt, auch bei großen Tischen.
  • In den Ausführungsbeispielen mach Abb. 2 bis 6 ist gezeigt, wie .die Stapelauswechselung mittels als Schienengleise ausgebildeten Gleitbahnen bewerkstelligt werden kann, die zwei verschiedene Spurweiten haben.
  • Wie die Abb. S bis 9 zeigen, kommt man zu dem gleichen Ziel, wenn man. das obere Schienengleis 2o" querdurch in zwei Gleishälften teilt und die Schienen jeder Gleishälfte z. B. durch Hebelgestänge 21, 22, 23, 2q., 25 seitlich verschiebbar ausbildet.
  • Beim Stapelwechsel wird der entleerte Stapeltisch 30 zwischen den auseinandergespreizten Schienen der vorderen Gleishälfte hindurch nach unten auf das untere Schienengleis io aufgesetzt, worauf die Schienen 20a auf die Spurweite S1 des unteren Schienengleises einander genähert werden. Sodann werden die zur rückwärtigen Hälfte des oberen Schienenpaares2oa gehörigen Schienen in gleicher Weise vorübergehend seitwärts auseinandergespreizt, und der leere Stapeltisch wird nunmehr von dem unteren Schienenpäar io auf das obere Schienenpaar 2oa überführt.
  • Bei Stapelwechselvorrichtungen, deren oberes Schienenpaar 20a in dieser Weise unterteilt und beweglich ausgebildet ist, sind die Tragrollenpaare 34 41 der Stapeltische 30, 40 ortsfest angeordnet und sitzen auf gemeinsamen, ortsfesten Tragachsen 32', q.2'.
  • An Stelle von Schienen mit Kopf, wie gezeichnet, könnte man auch Rillenschienen, [)-Eisen iou, 2ou (Abb. 9) o: dgl., als Gleitbahnen für die Stapeltische verwenden, und an. Stelle von Tragrollen Kugeln, Walzen o. dgl., die in den Rillen .der [)-Eisen liegen. und auf denen .die Stapeltische laufen.
  • An Stelle der doppelarmigen Hebel 60, 70 (Abb, q.) können kleine Zahnritzel in Verbindung mit Zahnstangen (nicht gezeichnet) zum Umstellen der Tragrollen verwendet werden, und es könnten die Anhebebewegungen des zurückgefahrenen leeren Stapeltisches nach oben auf -das Schienengleis 2,o dazu ausgenutzt werden, um durch Schubkurvenanschläge oder ähnliche Glieder die Tragrollen selbsttätig von der kleinen auf die größere Spurweite zu bringen. Zum Hochheben des ausgefahrenen leeren Tisches könnten mit Vorteil mechanische Mittel verwendet werden, z. B. ein Druckluftzylinder und -kolben (nicht gezeichnet), zumal da Druckluft bei Bogenanlegern in der Regel schon zur Verfügung steht.
  • Wie in Abb:7 gezeigt, können, wo genug Platz vorhanden ist, .die Schienengleise io, 2o mit Vorteil so weit verlängert werden, .daß auf ihnen außer dem Arbeitsstapeltisch 30 zwei Ersatzstapeltische q.o und 40' Platz finden.
  • In Fällen, w o auf der Rückseite des Bogen- ! anlegers nicht genügend Platz für die nach hinten aus dem Stapelraum herausragenden Schienengleise io, 2o vorhanden ist, muß die Anordnung so getroffen werden, daß die Schienengleise von einer Seite (rechts oder links) in den Stapelraum des Bogenanlegers hineinführen bzw. aus ihm herausführen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stapelwechselvorrichtung für Bogenanleger, bei der der Ersatzstapel nach dem Verdrucken des jeweiligen Hauptstapels auf Gleit- oder Rollbahnen an dessen Stelle geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollbahnen (io, 2o) im Stapelraum des Bogenanlegers eingebaut und daß sie, in verschiedenen Höhen übereinanderliegend, .derart angeordnet sind, daß auf ihnen die als Träger des Haupt- und des oder der jeweiligen Ersatzstapel dienenden Tische (30, 40) in einem Kreislauf verschoben werden können, ohne von den Gleit- oder Rollbahnen (io, 2o) entfernt werden zu müssen. .
  2. 2. Stapelwechselvorrichtung für Bogenanleger nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahnen als Schienengleise (io, 2o) von verschiedenen Spurweiten (S1, S2) ausgebildet und die Stapeltische (30, 40) mit Tragrollen (3i, 4 versehen sind, deren Entfernung voneinander auf die Spurweiten der Schienengleise einstellbar ist.
  3. 3. Stapelwechselvorrichtung für Bogenanleger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Tragrollen (3i, 41) der Stapeltische (3o, 4o) von der größeren (S2) auf die kleinere Spurweite (Sl) selbsttätig, z. B. mittels Anschlägen (55), erfolgt.
  4. 4. Stapelwechselvörrichtung für Bogenanleger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Tragrollen (3i, 41) der Stapeltische (3o, 40) von der kleineren auf die größere Spurweite durch von Hand bewegte Mittel, z. B. Schwinghebel (60, 70) und Ge-Lenkstangen (64 71), erfolgt oder durch selbsttätige Mittel, Anschläge, Schubkurven o. dgl.
  5. 5. Stapelwechselvorrichtung für Bogenanleger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeltische durch besondere zusätzliche, an sich bekannte Mittel, z. B. Druckluftzylinder und -kolben, von der unteren Gleitbahn (io) auf die obere (2o) gehoben werden.
  6. 6. Stapelwechselvorrichtung für Bogenanleger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Schienengleis (20d, Abb. 8 bis 9) aus zwei Teilstücken besteht, deren Schienen seitlich verschiebbar gelagert sind, - d. h. nach den Seiten auseinandergespreizt und auf die Spurweite (Sl) des unteren Schienengleises (io) einander wieder genähert werden können, z. B. mittels Hebelgestänge (2i, 25).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094233B (de) * 1957-11-15 1960-12-08 Leipziger Buchbindereimaschine Vorrichtung zum Stapeln und Foerdern der aus einer bogenverarbeitenden Maschine ausgelegten Buchbloecke oder Bogenlagen
DE1099556B (de) * 1958-04-25 1961-02-16 Mabeg Maschb G M B H Nachf Hen Stapelwechselvorrichtung an Bogenanleger
WO1998018627A1 (de) * 1996-10-29 1998-05-07 Koenig & Bauer Ag Stapellogistik einer druckmaschine

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