DE357571C - Ziegelpresse mit von einem Hubdaumen oder Exzenter bewegtem Pressstempelschlitten - Google Patents

Description

• Ziegelpresse mit von einem Hubdaumen oder Exzenter bewegtem Preßstempelschlitten. Die Erfindung bezieht sich auf solche Ziegelpressen, bei welchen ein Hubdaumen oder Exzenter unmittelbar auf den den Preßstempel tragenden Schlitten wirkt und nicht mit letzterem verbunden ist. Durch die einseitige Wirkung des Hubdaumens wird schon bei geringem Verschleiß der Führungsschienen eine Schiefstellung der Preßplatte eintreten. Die Schiefstellung der Preßplatte aber hat zur Folge, daß die erzeugten Preßlinge, wie Ziegel o. dgl., nicht in allen Teilen gleichmäßig stark werden. Diesen Nachteil zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung.
• Die durch die einseitige Wirkung des Hubdaumens hervorgerufene Schiefstellung des Stempels und der Stempelplatte wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß nicht, wie bisher üblich, dieVerbindung der Preßstempelstange mit dem Schlitten starr ausgeführt, sondern gelenkig gemacht wird. DabeiwirddiePreßstempelstange im oberen Teil durch eine Büchse im Pressengestell geführt. Nach einer Ausführungsform kann die Gelenkigkeit dadurch erzielt werden, daß die in der erwähnten Büchse des Pressengestells geführte Stempelstange in einem mittels Zapfens im Schlitten schwingbargelagerten .Zwischenstück befestigt ist, nach einer anderen Ausführung endigt die Stempelstange in einer Kugel, die in einem Lager am Schlitten drehbar ruht.
• Man hat zwar schon zu einem anderen Zweck bei hydraulichen Pressen an dem Preßkolben sitzende Stempelbolzen oder Stifte beweglich angebracht, damit eine sichere Führung dieser in der Führungsplatte erzielt wird. Die Stifte hängen dazu lose beweglich an dem Preßkolben,, damit sie aus der senkrechten Stellung etwas ausweichen können. Bei dem Gegenstande der Erfindung dagegen ist die Stempelstange mit dem Schlitten beweglich oder gelenkig verknüpft, so daß nach Abnutzung der Führungsschienen wohl eine Schiefstellung des Schlittens eintreten kann, aber nicht eine Schiefstellung der Preßstempelstange. Somit kann auch eine Schiefstellung der Preßplatte nicht eintreten.
• In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der einen Ausführungsform teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben Ausführungsform teilweise im Schnitt und Abb. 3 eine Seitenansicht nebst entsprechendem Schnitt des Schlittens und der Preßstange nebst Preßstempel der anderen Ausführungsform.
• Zwischen den Gleitbacken a der Presse bewegt sich in auf und ab steigender Richtung der Schlitten b unter Einwirkung des unter ihm gelagerten Exzenters oder Hubdaumens c, j der gegen eine im Schlitten b gelagerte Rolle d drückt.
• Bei der Ausführungsform gemäß Abb. r und 2 ist die den Stempel f tragende Stempelstange e, in einem um Zapfen g beweglichen Zwischenstück h befestigt und unterhalb der Preßform in einer Büchse i geführt. Durch diese Anordnung ist eine senkrechte Führung der Stempelstange e gesichert. Die sonst durch den Verschleiß der Führungsschienen a eintretende Schiefstellung der Stempelstange e kann jetzt infolge des beweglichen Gliedes h nicht erfolgen, weil der Schlitten b sich um die Zapfen g etwas dreht und die Stange e hiervon unbeeinflußt bleibt. Sie wird in senkrechter Richtung auf-und abgeführt.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 wird die Gelenkigkeit zwischen dem Schlitten b und der Stempelstange e dadurch herbeigeführt, daß die Stange e unten in eine Kugel k endigt, welche in einem geteilten Lager l am Schlitten b drehbar ruht. Im oberen Teil wird die Stange e wiederum in einer Büchse i gleitend geführt. Wenn die Führungsbahn a ausgearbeitet ist, so kann der durch das Exzenter c bewegte Schlitten b niemals die Stange e seitlich mit herüberziehen und schiefstellen, weil sich nur der Schlitten b um die Kugel k als Drehpunkt schräg einstellt, während die Stempelstange ihre senkrechte Stellung beibehält.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ziegelpresse mit von einem Hubdaumen oder Exzenter bewegtem Preßstempelschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Büchse (i) des Pressengestells geführte Preßstempelstange mit ihrem Antriebsschlitten gelenkig verbunden ist. 2. Ziegelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Büchse (i) des Pressengestells geführte Preßstempelstange in einem um Zapfen (g) schwingenden Zwischenstück (h) des Antriebsschlittens gelagert ist.
2. 2. Ziegelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Büchse (z7 des Pressengestelles geführte Preßstempel stange in einer Kugel (k) endet, die in einem Lager (L) am Schlitten drehbar gelagert ist.