DE346628C - Torfstechmaschine mit Seil- o. dgl. Antrieb - Google Patents

Torfstechmaschine mit Seil- o. dgl. Antrieb

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DE346628C
DE346628C DE1920346628D DE346628DD DE346628C DE 346628 C DE346628 C DE 346628C DE 1920346628 D DE1920346628 D DE 1920346628D DE 346628D D DE346628D D DE 346628DD DE 346628 C DE346628 C DE 346628C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor
    • E21C49/04Obtaining peat; Machines therefor by digging in the form of peat sods

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung der bekannten Torfstechmaschinen mit Seilantrieb, indem sie sich von den anderen Torf maschinen und auch von der nach Patent schrift 63737 mit Ketten- o. dgl. Antrieb dadurch unterscheidet, daß das Drahtseil o. dgl. sich hier beim Heben des Stechers übereinander aufrollt, wodurch der Durchmesser des Drahtseilumlaufes sich mit jeder Umdrehung um zwei Drahtseildurchmesser (Dicken) vergrößert. Dadurch wird eine Vergrößerung der Erzeugung erzielt, indem der Stecher annähernd je nach seiner Entleerung und Entlastung bei gleicher Kurbelumdrehungsgeschwindigkeit entsprechend schneller gehoben wird.
Diese Maschine soll hauptsächlich bei nicht entwässerbaren Torfmooren Verwendung finden. Durch die einfache 'Konstruktion und die dadurch bedingte Billigkeit der Maschine sind
ao auch die weniger bemittelten Besitzer von Torfmooren in der Lage, sich solche Maschinen anzusch'affen und vermittels derselben den Torf bis auf die jeweilige Tiefe zu gewinnen. Hier sei bemerkt, daß alle etwa während der Arbeit entstehenden Schäden sofort von jedem Dorfschmied repariert werden können. Außerdem ist durch die Leichtigkeit und Beweglichkeit dieser Maschine eine Ablagerung des gewonnenen Torfes zwecks Trocknung in der nächsten
Umgebung möglich, so daß* zu weiter Transport zum Trockenplatz und dadurch Zeit und Arbeit gespart werden. In den Zeichnungen Abb. i, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar in Abb. 1 die Seitenansieht, in Abb. 2 die Rückansicht, in Abb. 3 die Ansicht von oben mit Schnitt durch den Stecher E und dessen oberem Führungslager TJ' durch C-D von Abb. 2 Blatt 2, in Abb. 4 die Ansicht des Exzenterantriebes und des Stecheraufzuges in vergrößertem Maßstabe, in Abb. 5 die Seitenansicht des Exzenterantriebes und Stecheraufzuges, in Abb. 6 der Schnitt einer Drahtseilscheibe G mit aufgerolltem Drahtseil S, Abb. 7 ein geöffnetes Stecherführungslager U mit den auswechselbaren Einsatzschutzteilchen 0 und 0' und in Abb. 8 der Schnitt durch dieses Lager mit aufgelegten Lagerdeckeln. Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem Grundgestell A, welches vermittels der zwei Rollen ν und r' auf einer Laufplanke W rückwärts verschoben und vermittels der verstellbaren Druckplatte B wagerecht eingestellt werden kann, wobei das Gewicht χ auf dem verstellbaren Hebel C zur Entlastung der Druckplatte B dienen soll. Auf einer am vorderen Ende des Grundgestells A angebrachten Laufplanke W ist wiederum die eigentliche Torfstechmaschine seitlich auf den Rollen b und V verschiebbar und vermittels Hineindrücken des Zapfens α in die Löcher υ, ν', υ" und ν'" feststellbar. Der Torfstecher E ist an einem Doppel-T-Eisen T angebaut, welches sich in den zwei Lagern U und TJ' auf- und abwärts bewegen läßt und besitzt keine gewöhnlich leicht zerbrechliche und auf dem Lande nicht reparierbare Zahnstange, sondern wird vermittels zweier Drahtseile S und S', Ketten 0. dgl. bewegt, welche sich auf zwei nebeneinander auf derselben Welle m sitzenden Drahtseilscheiben G und G' auf- bzw. abrollen, so daß ζ. Β. beim Herunterlassen des Stechers E das Drahtseil S sich von der Drahtseilscheibe G abrollt, wäh-
rend das Drahtseil S' sich gleichzeitig auf die Drahtseilscheibe G' aufrollt und umgekehrt beim Heraufwinden des Stechers E. Hier sei bemerkt, daß die Drahtseile, Ketten o. dgl. S und S' sich in den Drahtseilscheiben G und G', wie beispielsweise aus Abb. 6 ersichtlich ist, so aufrollen, daß die Drahtseilspiralen sich übereinanderlegen, wodurch erzielt wird, daß die Antriebsübertragung zum Heraufwinden des to Stechers E, wenn derselbe unten ist, doppelt so groß ist, als wenn er bereits etwa drei Viertel gehoben ist — das Herauf winden somit mit jeder Umdrehung der Welle m entsprechend dem durch Abschneiden der heraufgewundenen Torfsäule von oben vermindertem Gewicht des Stechers E schneller vonstatten geht — eine Verbesserung, die bei Torfmaschinen von 1Y2 m Tiefgang und mehr eine sehr große Arbeitserleichterung bzw. eine bedeutende Vergrößerung der Erzeugung zur Folge hat. Wie aus Abb. ι ersichtlich ist, können die Drahtseile S und 5' nötigenfalls vermittels der Stellschraube s nachgespannt werden. Um keine leicht ausbrechende und auf dem Lande nicht reparierbare Zahnradvorgelege zu haben, geschieht hier der Antrieb des Stecheraufzuges vermittels der auf derselben Kurbelwelle I sitzenden Exzenterii und K', an denen je eine Fortbewegungs- bzw. Sperrklinke k und k' sitzen, und die bei jeder Kurbelumdrehung das auf der DrahtseilscheibenweUe m sitzende, mit kantigen Zähnen versehene Sperrad L abwechselnd um je einen Zahn weiter drehen, wodurch entsprechend auch die Drahtseilscheiben G und G' gedreht und das Drahtseil S aufgerollt wird, während sich das Drahtseil S' abrollt und der Stecher E gehoben wird. WiE man den Stecher E nach seiner Entleerung herunterlassen, so wird vermittels des Hebels M, an dem die Nase N befestigt ist und die unter den Fortbewegungs- bzw. Sperrklinken h und k' Hegt und die bei Umlegung des Hebels M die Sperrklinken k und k' aus den Zähnen des Sperrades L aushebt, die DrahtseilscheibenweUe m frei, so daß der Stecher in das Moor frei eindringen kann,. wobei der Arbeiter noch durch Druck auf die auf die DrahtseilscheibenweUe m gelegte Antriebskurbel nach Belieben nachhelfen kann. Um eine seitliche Abnutzung des Doppel-T-Eisens T des Stechers E und der Lager U und U' zu vermeiden, sind kleine, billige und leicht auswechselbare Einsatzschutzteilchen 0 und 0' angeordnet, wie aus Abb. 7 und 8 ersichtlich ist, wobei Abb. 7 ein geöffnetes Lager U und Abb. 8 dessen Schnitt durch A-B in geschlossenem Zustände darsteüt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Torfstechmaschine mit Seil- o. dgl. Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo Stecher (E) vermittels zweier Drahtseile, Ketten 0. dgl. (S und S'), die sich auf zwei auf derselben WeUe (m) nebeneinander befestigten Drahtseilscheiben (G und G') auf- bzw. abroUen, gehoben und heruntergelassen wird, wobei dadurch, daß beim Heben des Stechers (E) das Drahtseil u. dgl. (S) sich auf der Drahtseilscheibe (G) übereinander aufroUt, der Durchmesser des Drahtseilumlaufs sich mit jeder Umdrehung um zwei Drahtseildurchmesser (Dicken) vergrößert Und der Stecher (E) annähernd je nach seiner Entleerung und Entlastung bei gleicher Kurbelumdrehungsgeschwindigkeit entsprechend schneUer gehoben wird.
2. Torfstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf derselben WeUe (m) befestigte Drahtseilscheiben (G und G') in Drehung versetzt werden vermittels zweier an zwei auf einer WeUe (/) sitzenden Exzentern (K und K') angebrachter Fortbewegungs- bzw. Sperrklinken (k und k'), die bei jeder Umdrehung der ExzenterweUe (I) und der auf derselben befestigten Exzenter (K und K') das Sperrad (L), welches mit den DrahtseUscheiben (G und. G') auf derselben WeUe (m) befestigt ist, um zwei Zähne weiterdreht.
3. Torfstechmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausheben der Fortbewegungs-bzw. Sperrklinken (k und h') aus den Zäunen des Sperrades (L) vermittels des Hebels (M) der Stecher (E) unmittelbar vermittels der auf die DrahtseilscheibenweUe (m) gelegten Kurbel in das Moor hineingedrückt bzw, in das Moor hineinfallen gelassen werden kann, in welchem letzteren Falle durch Einwirkung des Arbeiters auf besagte Kurbel der Druck des Stechers (E) beliebig vergrößert werden kann.
4. Torfstechmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stecherführungslagern (U und U') auswechselbare Einsatzschutzteilchen (0 und 0') aus weicherem Stoff wie das Doppel-T-Eisen (Γ) vorgesehen sind.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
DE1920346628D 1920-12-11 1920-12-11 Torfstechmaschine mit Seil- o. dgl. Antrieb Expired DE346628C (de)

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