DE247229C - - Google Patents
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- DE247229C DE247229C DENDAT247229D DE247229DA DE247229C DE 247229 C DE247229 C DE 247229C DE NDAT247229 D DENDAT247229 D DE NDAT247229D DE 247229D A DE247229D A DE 247229DA DE 247229 C DE247229 C DE 247229C
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- scales
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
- G01G1/36—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards
- G01G1/38—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards with automatically-driven counterweight
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
™ JKi 247229 KLASSE 42/. GRUPPE
A. SPIES, G. μ. β. H. in SIEGEN i.Westf.
Bei Wagen mit selbsttätig bewegtem Laufgewicht wird die zum Bewegen des Laufgewichtes
sowie zu anderen Bewegungen nötige Arbeit durch Senken der Wagenbrücke mit dem beladenen
Fahrzeug gewonnen. Meist werden hierdurch Gewichte aufgezogen, die durch entsprechende
Steuerung eine selbsttätige Wägung einleiten.
Von großer Bedeutung für ein ruhiges und
ίο zuverlässiges Arbeiten der Wage wie auch' für
eine gute Genauigkeit ist die Art und Weise der Steuerung, dieser Arbeitsgewichte. Bei
Wagen bekannter Art erfolgt die Steuerung der Gewichte in der Weise, daß sich das aufgezogene
Hauptarbeitsgewicht sofort nach seiner Freigabe wieder senkt und bei dieser Bewegung
das Laufgewicht vorschiebt. Die Vorlaufbewegung des Laufgewichtes ist daher abhängigjvon dem Verlauf
der Senkung des Haupt-
~är5eT^gfewichtesI___Diese Senkung ist aber infolge
der ungenügenden Geschwindigkeitsregelung durch den üblichen Puffer nicht gleichförmig. , Infolgedessen wird auch__das
"Laufgewicht nicht mit gleichförmiger Geschwindjjlkert^
"vcirEewegt, was aber für "ein genaues Arbeiten der Wage notwendig ist.
Die Rückbewegung des Laufgewichtes ist ferner bei Wagen dieser Art erst nach Freigabe
verschiedener Klinken möglich. Sie wird nämlich bei solchen Wagen dadurch eingeleitet,
daß eine Klinke, die auf dem Wiegebalken aufliegt und bei dessen Sinken .das Läufgewicht
sperrt, erst eine zweite Klinke auslösen muß, welche die Rückbewegung des Laufgewichtes
ermöglicht. Das Aufliegen der Sperrklinke auf den Wiegebalken beeinflußt dessen freies
Spiel sehr und wirkt dadurch ungünstig auf die Genauigkeit; auch fällt die Klinke, da der
Wiegebalken in der Gleichgewichtslage hin und her pendelt, nicht mit genügender Sicherheit
und Genauigkeit in das Sperrad ein.
Dagegen ist bei der vorliegenden Erfindung die Anordnung der Gewichte und die Reihenfolge,
nach der sie in Tätigkeit treten, so gewählt, daß die Vorlaufbewegung des Laufgewichtes
unabhängig ist von der Bewegung und Dämpfung des Hauptarbeitsgewichtes, daß also die Vorlaufbewegung gleichförmig erfolgen
kann. Außerdem ist die Sperrung des Laufgewichtes so ausgeführt, daß der Wiegebalken,
welcher die Sperrung einleiten muß, nicht am freien Spiel gehindert wird. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Wiegebalken erst dann mit den Sperrteilen in Verbindung tritt,
wenn das Wiegeergebnis schon festliegt. Dadurch wird auch eine genaue Sperrung des
Laufgewichtes gewährleistet.
Die eigenartige Gewichtssteuerung in Verbindung mit den Sperrgliedern für das Laufgewicht
ermöglicht ferner den Betrieb eines Kontrollwerkes, das jede nicht ordnungsmäßig
verlaufene Wägung - anzeigt.
Die Erfindung, ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt die Verbindung der Wage mit den Steuerungsgewichten des selbsttätigen
Laufgewichtes, die Vorrichtung zur Sperrung
des Laufgewichtes und ferner den Kontrollzähler.
Fig. 2 zeigt die Ansicht von links auf das Kontrollzählwerk und einen Schnitt durch
das Triebwerk.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, welche das Doppelwiegen bereits gewogener Fahrzeuge
verhindert und den Versuch dazu anzeigt.
In Fig. ι befindet sich die Brücke ι in Höchststellung; nach dem Auffahren eines Fahrzeugs beginnt sie sich in bekannter Weise zu senken. Mit ihr senken sich auch die Dreieckshebel, auf welche sich die Brücke stützt, sowie die Leitstange 3. Letztere ist in der Schwinge 4 gelagert, so daß sich die Schwinge bei 5 ebenfalls senkt und an dem entgegengesetzten Ende 7 hebt. Zunächst wird das Gewicht 6 gehoben, bis ein Bund 8 der Triebwerksstange 9 an dem Gewicht 10 anliegt. Während dieser Bewegung hat die am oberen Ende abgeflachte Triebwerksstange 9 den Winkelhebel 11 so beeinflußt, daß die Stange 12 nach unten ging. Die am oberen Ende gelagerte Mitnehmerklinke 13 hat bei dieser Bewegung das Schaltrad 14 eines zur Kontrolle dienenden Zählwerkes gedreht und den mit dem Schaltrad verbundenen Zeiger 15 dieses Zählwerkes auf die Zahl 1 der Ziffernscheibe eingestellt. Der Zeiger wird in dieser Lage durch eine Schleppfeder, welche auf der Zeigerwelle aufliegt, festgehalten.
In Fig. ι befindet sich die Brücke ι in Höchststellung; nach dem Auffahren eines Fahrzeugs beginnt sie sich in bekannter Weise zu senken. Mit ihr senken sich auch die Dreieckshebel, auf welche sich die Brücke stützt, sowie die Leitstange 3. Letztere ist in der Schwinge 4 gelagert, so daß sich die Schwinge bei 5 ebenfalls senkt und an dem entgegengesetzten Ende 7 hebt. Zunächst wird das Gewicht 6 gehoben, bis ein Bund 8 der Triebwerksstange 9 an dem Gewicht 10 anliegt. Während dieser Bewegung hat die am oberen Ende abgeflachte Triebwerksstange 9 den Winkelhebel 11 so beeinflußt, daß die Stange 12 nach unten ging. Die am oberen Ende gelagerte Mitnehmerklinke 13 hat bei dieser Bewegung das Schaltrad 14 eines zur Kontrolle dienenden Zählwerkes gedreht und den mit dem Schaltrad verbundenen Zeiger 15 dieses Zählwerkes auf die Zahl 1 der Ziffernscheibe eingestellt. Der Zeiger wird in dieser Lage durch eine Schleppfeder, welche auf der Zeigerwelle aufliegt, festgehalten.
Die Klinke 13 trifft im letzten Augenblick ihrer Bewegung auf den Stift 16 und wird
dadurch aus dem Schaltrad ausgehoben. Nachdem der Bund 8 der Triebwerksstange 9 unter
dem Gewicht 10 angekommen ist, wird das Gewicht 10, falls das Fahrzeug mit der vorbeschriebenen
Last beladen ist, gehoben, die mit diesem Gewicht verbundene Stange 17
hebt sich ebenfalls und rückt, in der höchsten Lage angekommen, das Gewicht 18 durch die
Klinke 19 aus. Infolgedessen senkt sich das Gewicht 18, und die Galische Kette 20 versetzt
das Kettenrad 21 in Drehung und hiermit auch das auf der Kettenradwelle sitzende
Zahnrad 22 und das Sperrad 23. Das Zahnrad 22 greift in die Zahnstange 24, die ihrerseits
am Laufgewicht 25 befestigt ist, und dieses beginnt mit der Bewegung des Kettenrades 21
auf den Wiegebalken 26 vorzulaufen. Wenn die Gleichgewichtslage erreicht ist, senkt sich
der Balken rechts von seinem Drehpunkt nach unten, während er sich links vom Drehpunkt
hebt. Hierbei schlägt die am Wiegebalken gelagerte Schraube 27 gegen die Klinke 28 und löst den in dem Punkt 30 gelagerten
Rahmen 29 aus, so daß dieser fällt. Die auf den Rahmen gestützten, am Gestell gelagerten
Klinken 31 folgen dieser Bewegung und fallen in das Sperrad 23 des Triebwerkes ein. Dieses
wird dadurch sofort zum Stillstand gebracht, und die Bewegung des Laufgewichtes, die vom
Triebwerk aus erfolgt, hört infolgedessen ebenfalls auf.
Beim Fallen des Rahmens 29 bewegt sich auch die Mitnehmerklinke 32, welche durch
die Stange 33 mit dem Rahmen verbunden ist, nach unten. Da die Klinke 32 während
dieser Bewegung in dem Schaltrad 34 liegt, dreht sie dieses Rad und dadurch auch den
Zeiger 15 des Kontrollzählers wieder auf Null zurück. Es hat demnach eine ordnungsgemäße
Wägung stattgefunden.
Sollte jetzt zu Betrugszwecken versucht werden, das Fahrzeug von der Wagenbrücke
abzufahren und dann zwecks Doppelwägung wieder auf die Wage zurückzuschieben, so
kann sich beim Wiederauffahren des Fahrzeugs die Brücke nur wenig senken, denn die
Schwinge 4 ist jetzt an ihrem Bolzen. 36 bis auf ein geringes Spiel durch eine Klinke 35 festgestellt
(Fig. 3). Die geringe Senkung der Brücke ist möglich durch einen entsprechenden Spielraum zwischen dem Bolzen 36 und der
Sperrnase 37. Dieser Spielraum genügt nun, um den Kontrollzähler in Tätigkeit zu setzen
und dadurch den Betrug anzuzeigen. Die Klinke 35 kann nur durch ein Fahrzeug ausgelöst
werden, das in der vorgeschriebenen Fahrrichtung auf die Wage gelangt, und zwar aus folgendem Grunde. Der Stempel 38 wird
durch die Räder der Fahrzeuge niedergedrückt, der Winkelhebel 39 überträgt die Bewegung
auf die Stange 40 und diese auf die Sperrklinke 35, welche sich um den festen Punkt 41 dreht
und den Bolzen 36 der Schwinge4 dabei freigibt. Der Schwerpunkt der Klinke 35 ist so gewählt,
daß diese geneigt ist, schon bei einer geringen Verschiebung durch die Stange 40 nach rechts
umzufallen und sich gegen einen Anschlag zu legen. In dieser Lage verharrt die Klinke
so lange, bis sie durch den Bolzen 42 wieder in die alte Stellung nach Fig. 3, d. h. in Sperrstellung
zurückgebracht wird. Dies geschieht, nachdem das Fahrzeug die Wage verlassen hat, durch die alsdann in die Anfangsstellung
zurückgehende Schwinge 4 mittels des Bolzens 42, der an der Schwinge sitzt.
Nach dem Abfahren des Fahrzeugs gehen außer der Schwinge auch die Gewichte 6, 10
und 18 wieder in die Anfangsstellung zurück. Sie werden vorher durch das auf der Wage
befindliche beladene Fahrzeug in der höchsten Läge gehalten und beginnen sich nun zu senken,
wobei das Gewicht 10 die Stange 43 mitnimmt. Die Galische Kette am oberen Ende
dieser Stange dreht das Kettenrad 21 und somit auch das Zahnrad 22, das in die Zahnstange 24 des Laufgewichtes 25 eingreift';
infolgedessen wird auch das Laufgewicht auf Null geschoben. Das Gewicht 18 nimmt, während
es in seine Anfangsstellung zurück-
gebracht wird, also beim Hochgehen, durch die Stange 44 den Rahmen 29 mit und zieht
ihn dadurch für die nächstfolgende Wägung auf.
Das Gewicht 6 wird schon gehoben, wenn sich auch nur eine geringe Last in dem Fahrzeug
befindet, die in betrügerischer Absicht die Wage. ohne Registrierung überfahren soll.
In diesem Falle genügt die Last wohl, um das Gewicht 6 zu heben, nicht aber das Gewicht
10. Das Kontrollzählwerk hat sich während des Hebens des Gewichtes 6 auf 1 eingestellt
und bleibt auf dieser Zahl stehen, weil bei zu kleiner Last die übrigen Gewichte nicht in
Tätigkeit treten. Daher wird auch der Klinkenrahmen 29 nicht ausgelöst, und die Klinke 32
kann infolgedessen nicht bewegt werden, und der Kontrollzähler wird nicht wieder auf Null
gebracht. Der Kontrollzähler, der auch eine andere geeignete Bauart haben kann, zeigt
somit den Betrug bleibend an.
Auch kann die Schaltung des Kontrollzählers und die Steuerung des Laufgewichtes
durch nur zwei Gewichte geschehen, für den Fall, daß die Fahrzeuge stets mit dem vorgeschriebenen
Mindestgewicht beladen sind. Das Gewicht 6 in der Schwinge 7 fällt dann fort, und die Triebwerksstange 9 wird durch
ein Gelenk unmittelbar mit der Schwinge 7 verbunden. Das Gewicht 10 wird an der
Triebwerksstange 9 befestigt. Beim Hochgehen der Triebwerksstange 9 wird daher das Gewicht 10 unmittelbar gehoben. Die
Triebwerksstange 9 treibt dabei den Kontrollzähler in derselben Weise an wie schon beschrieben.
Die Zahl der Klinken 31 zur Sperrung des Triebwerks kann entsprechend dem gewünschten
Genauigkeitsgrad so groß gewählt werden, daß sich gegebenenfalls am ganzen Umfange des
Sperrades Klinken befinden.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:i. Selbsttätige Laufgewichtswage mit Steuerungsgewichten, die durch eine von der Wagenbrücke bewegte Schwinge selbsttätig gehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ausgleichen der Mindestlast und des Fahrzeugs dienende Gewicht (aus zwei nacheinander in Wirkung tretenden Gewichten 6 und 10 oder nur einem Gewicht 10 bestehend), nachdem es eine Strecke hochgegangen ist, unmittelbar, ohne Zwischenmechanismen, ein (zweites oder drittes) als Fallgewicht ausgebildetes Gewicht (18) auslöst, das das Laufgewicht (25) bewegt, bis in der Gleichgewichtslage durch Anschlagen des einspielenden Wiegebalkens an eine Klinke (28) ein vorher durch das Steuergewicht (18) aufgezogener Stützrahmen (29) für Sperrglieder (31) freigegeben wird, so daß nun die gestützten Sperrglieder ihre Ruhepunkte verlieren und in ein Sperrad des Triebwerks einfallend das Laufgewicht stilllegen.
- 2. Selbsttätige Laufgewichtswage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kontrollzählwerk, das vom Ausgleichsgewicht (6) vor der Auslösung des Treibgewichts (18) des Laufgewichts einmal geschaltet und nach beendeter ordnungsmäßiger Wägung durch den fallenden Stützrahmen (29) oder einen anderen in diesem Augenblick sich bewegenden Teil der Vorrichtung zum zweitenmal geschaltet wird, während es beim Versuch der Wägung von Lasten, die eine vorgeschriebene Mindestgrenze nicht erreichen, zwar infolge Hochgehens des entsprechend bemessenen Gewichtes (6) einmal geschaltet wird, aber wegen des Unterbleibens der Hebung des Gewichtes (10) die zweite Schaltung nicht erfährt, so daß daraus an dem Zählwerk ersichtlich ist, ob und wievielmal Lasten unterhalb. der Mindestgrenze auf die Wage gebracht worden sind.
- 3. Selbsttätige Wage nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gesperres (36, 37), das das Spiel der Wagenbrücke (1) bis auf ein geringes, aber zur Schaltung des Kontrollzählwerkes ausreichendes Maß einschränkt, beim Auffahren eines Fahrzeugs auf die Wage in der vorgeschriebenen Fahrrichtung ausgelöst wird und die Wage völlig freigibt, beim Auffahren in entgegengesetzter Richtung aber die Wagenbrücke sich um das gewährte Maß senken läßt, um den Kontrollzähler zu schalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247229C true DE247229C (de) |
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Family Applications (1)
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