DE246655C - - Google Patents
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- Publication number
- DE246655C DE246655C DE1909246655D DE246655DA DE246655C DE 246655 C DE246655 C DE 246655C DE 1909246655 D DE1909246655 D DE 1909246655D DE 246655D A DE246655D A DE 246655DA DE 246655 C DE246655 C DE 246655C
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- DE
- Germany
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- wheel
- chain
- drive
- axle
- power transmission
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D61/00—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
- B62D61/06—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with only three wheels
- B62D61/08—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with only three wheels with single front wheel
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246655 KLASSE 63 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1909 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet eine Anordnung zur Kraftübertragung vom Motor auf das gefederte Treibrad von
Dreirädern. Diese Anordnung bietet bei den meisten Motorwagen keine besonderen Schwierigkeiten,
da die Kraftübertragung horizontal, senkrecht zur Federung angeordnet ist.
Wesentlich schwieriger liegen aber die Verhältnisse, wenn der Antrieb beinahe senkrecht
ίο zu erfolgen hat, wie dies in der Regel bei
Motordreirädern der Fall ist, bei welchen der Motor über dem treibenden Vorderrad · angebracht
ist. Man hat bei diesen Anordungen bereits versucht, den Antrieb in einen senkrechten
starren und einen wagerechten gefederten Teil zu zerlegen. Für diese wagerechte Übertragung hat man sowohl Rädervorgelege
als auch Kettenantriebe mittels Leitrollen vorgeschlagen. Die eine Bauweise hat den Nachteil, daß mit Rücksicht auf die
Standfestigkeit des Wagens der Drehpunkt der Gabel vielfach dem Treibrade näher gelegt
wird und hierdurch die Kette des senkrechten Antriebes gezerrt wird. Bei der Kettenausführung
tritt nicht nur die Zerrung der Kette ein, sondern auch eine außerordentlich gefährliche Querbeanspruchung der Kette, da
das Gelenk der Federgabel einem starken Verschleiß unterworfen ist. Von ausschlaggebender
Bedeutung aber ist der Nachteil, der durch die übermäßige Länge der Kette bedingt
ist.
Ebenso hat man schließlich bereits versucht, die Übertragung durch eine federnde
Nabe oder ein federndes Rad zu bewirken.
Diese Bauweise ist aber mit Rücksicht auf die Seitenbeanspruchungen, die beim Durchfahren
yon Kurven eintreten, vollkommen zu verwerfen.
In Gemäßheit der vorliegenden Erfindung wird nun die Aufgabe der Kraftübertragung
dadurch gelöst, daß die Kraftübertragung vom Motor zur Achse durch ein starres Kettengetriebe
bewirkt wird, dessen beide Räder in einer bestimmten, unveränderlichen Entfernung
voneinander angeordnet sind. Das Rad und seine Nabe sind gleichfalls starr mit der Achse
verbunden. Die Federung erfolgt nun durch die Achse selbst, dergestalt, daß die Achse in
zwei verhältnismäßig großen Aussparungen der Gabel spielt und durch zwei Blattfedern zu
beiden Seiten der Gabel gehalten wird. Die Kraftübertragung findet durch eine federnde
Kupplung statt, welche einerseits mit der Nabe, andererseits mit dem angetriebenen
Zahnrad des Kettenantriebes verbunden ist. Diese federnde Kupplung gestattet einmal das
Spiel der Achse und des Treibrades gegenüber dem feststehenden Zahnrad, sodann aber auch
ein vollkommen stoßfreies Anfahren sowie die Ausgleichung der Unregelmäßigkeiten des Motorantriebes.
Dies ist insofern von Bedeutung, als hierdurch Zerrungen der Kette vermieden
werden; denn die Kette hat alle diejenigen Stöße und Zerrungen aufzunehmen,
die durch die gleichmäßige Geschwindigkeit des Wagens infolge der Massenbewegungen
einerseits und der ungleichmäßigen Kraftwirkung andererseits auftreten. Auf diese Weise
wird durch die vorliegende Erfindung eine
vollkommen stoßfreie Kraftübertragung ohne irgendwelche Kettenzerrungen bei vollkommener
Federung des Vorderrades erreicht.
Die. Anordnung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht
mit einem Schnitt durch den Antrieb, Fig. 3 und 4 die Kraftübertragungsvorrichtung
in der Ruhelage und während des
ίο Antriebes.
Das Vorderrad α ist mittels der Nabe b auf
der Achse c befestigt. Die Achse wird durch zwei Blattfedern d gestützt. Diese Blattfedern
d werden von einem Rahmen e gehalten, welcher mit der Vorderradgabel f vorteilhaft
zu einem starren Ganzen verbunden ist. Zur Kraftübertragung des Motors g dient
das Kettenrad h auf der Motorwelle und die Kette i, welche das Kettenrad k antreibt.
Dieses sitzt auf einer Hülse / der Fahrradgabel f, welche ebenso wie der untere Teil
der Fahrradgabel f so viel ausgespart ist, als die Achse c entsprechend der Federung der
Blattfeder Spiel haben muß. An diesem Kettenrad k befinden sich nun Ansätze m, an die
die Federn η angreifen. Die Enden dieser Federn η sind an Punkte 0 angeschlossen, welche
auf einer Scheibe p der Nabe b befestigt sind. Mittels der vorliegenden Anordnung kann die
Kraftübertragung durch Kettenantrieb erfolgen, dessen Kettenräder starr miteinander verbunden
sind, wobei die Wagenradachse durch Blattfedern abgefedert und die Kraft durch Federkupplungen übertragen wird, welche der
Federung der Achse folgen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Anordnung zur Kraftübertragung vom Motor auf das gefederte Treibrad von Dreirädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse durch die erweiterte Gabelöffnung und das festgelagerte Kettenrad hindurchgreifend allein von Tragfedern (d) gegen das Untergestell abgefedert wird und die Bewegungsübertragung vom Kettenrade zu der am Laufrade befestigten Antriebsscheibe durch bewegliche Kupplungen (n) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE246655T | 1909-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246655C true DE246655C (de) |
Family
ID=5935177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909246655D Expired - Lifetime DE246655C (de) | 1909-12-27 | 1909-12-27 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246655C (de) |
FR (1) | FR423011A (de) |
-
1909
- 1909-12-27 DE DE1909246655D patent/DE246655C/de not_active Expired - Lifetime
-
1910
- 1910-11-24 FR FR423011D patent/FR423011A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR423011A (fr) | 1911-04-05 |
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