DE502344C - Drehgestell fuer elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft ein Drehgestell für elektrische Vollbahn-Lokomotiven, welches gekennzeichnet ist durch die Vereinigung mehrerer zu je zwei paarweise gegentiberliegender, parallel zur Triebachse im abgefederten Drehgestellrahmen fest gelagerter Elektromotoren a, welche über allseitig bewegliche, im Innern der hohlen Ankerwelle angeordnete Gelenkwellen ihr Drehmoment »o übertragen, mit einem gekapselten, in Fahrzeuglängsrichtung angeordnetem Zahnradgetriebe, dessen Gehäuse einerseits auf der angetriebenen Achse gelagert, anderseits durch Kugellenker ο am Drehgestellrahmen selbst abgestützt ist.

Das Wesen des vorliegenden Zusatzpatents bildet eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung des Drehgestells nach dem Hauptpatent in der Weise, daß jeweils paarweise ze gegenüberliegende, parallel zu den Triebachsen im abgefederten Drehgestellrahmen fest gelagerte Elektromotoren α mit von außen zugänglichen. Kollektoren, welche mittels einer nachgiebigen Kupplung oder *5 mittels an sich bekannter kurzer Gelenkwellen g ihr Drehmoment auf die vordere und hintere Achse übertragen, mit je einem gekapselten, in Fahrzeuglängsrichtung zur Längsachse symmetrisch ausgebildeten Zahnradgetriebe verbunden sind, deren Gehäuse einerseits auf der vorderen und hinteren Achse gelagert, anderseits in der Mitte durch Kugellenker ο am Drehgestellrahmen selbst abgestützt sind.

In der Zeichnung ist in den Abb. 1 und 2 eine Ausführung eines nach vorliegender Erfindung ausgebildeten Drehgestelles dargestellt. Die Elektromotoren α Hegen paarweise einander gegenüber und sind parallel zur Triebachse im abgefederten Drehgestellrahmen zwischen den Rädern so fest gelagert, daß die Kollektoren von außen zugänglich sind. Dieselben sind durch federnde Kupplungen oder bei schwächeren bzw. schmalen Motoren durch kurze Gelenkwellen g (Abb. 1) mit einem gekapselten, in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Zahnradgetriebe, dessen Gehäuse einerseits auf der angetriebenen Achse gelagert, anderseits durch Kugellenker ο (vgl. Abb. 2) am Drehgestellrahmen selbst abgestützt ist, verbunden. Die Gelenkwellen g können durch zwei Kardangelenke oder auch durch Leder- bzw. Stahlringe oder HardyscheibenA (Abb. 1) verbunden werden.

Die Antriebsmotoren werden dabei zweckmäßig so im Fahrgestell gelagert, daß deren Wellen annähernd gleich hoch liegen sowie die Triebachsen und die Kollektoren und Bürsten von außen gut zugängig sind.

Die Übertragung der von den Motoren erzeugten Kraft erfolgt durch ein Doppelvorgelege, welches in einem zwischen den Trieb- und Laufrädern untergebrachten Getriebekasten angeordnet ist. Die Stirnradgetriebe bestehen aus dem in einem gemeinsamen Getriebekasten angeordneten und gelagerten Ritzel (c), dem Zwischenrad (d) und dem Triebrad (e).

Jeder Getriebekasten, der beiderseits sicher auf der vorderen und hinteren Triebachse gelagert ist, wird an seinem mittleren Ende mit einem einstellbaren Doppelkugelgelenk ο (Abb. 2) auf Zug und Druck auf der darüberliegenden bzw. an der gleichen Traverse, die auch die beiden Antriebsmotoren trägt, so abgestützt, daß die Mittel der Elektromotorwellen und der Ritzelwellen in der Normallage zusammenfallen. Beim Federn des Rahmens oder wenn sich dieser etwafe schräg einstellt, können die Wellen der Elektromotoren zu den Ritzelwellen entsprechend ausschwingen und erfolgt die Kraftübertragung durch die federnden Kupplungen oder durch die Gelenkwellen trotzdem genau und einwandfrei.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehgestell für elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen nach Patent 468 17 s, dadurch gekennzeichnet, daß jede Triebachse des Drehgestelles von je einem Elektromotor (a) über je ein Zahnradgetriebe angetrieben wird, das symmetrisch zur Drehgestellängsachse angeordnet ist, wobei jedes für sich durch einen Kugellenker (0) am Drehgestellrahmen abgestützt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen