DE468175C - Drehgestell fuer elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen - Google Patents
Drehgestell fuer elektrische Vollbahn-Lokomotiven und TriebwagenInfo
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- DE468175C DE468175C DEK99604D DEK0099604D DE468175C DE 468175 C DE468175 C DE 468175C DE K99604 D DEK99604 D DE K99604D DE K0099604 D DEK0099604 D DE K0099604D DE 468175 C DE468175 C DE 468175C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/48—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
- B61C9/50—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension in bogies
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- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
Description
Bei einem den heutigen Anforderungen entsprechenden Drehgestell für große Leistungen
bzw. schwere Motoren müssen diese im gefederten Rahmen angeordnet werden und die Verbindung zwischen Motoren und der
Triebachse muß so erfolgen, daß die schwingenden Massen möglichst klein werden. Der
ZahneingrifF soll trotz den Schwingungen exakt und möglichst geräuschlos erfolgen.
Die Elektromotoren und vor allem deren Kollektoren müssen von außen gut zugängig
sein. Endlich soll das Drehgestell möglichst kurz und im Gesamtaufbau symmetrisch
sein, um möglichst gleiche Gewichtsverteilung und Beanspruchungen zu erhalten. Das
nachstehend beschriebene Drehgestell erfüllt tatsächlich sämtliche eben aufgeführte Bedingungen,
und zwar durch die Vereinigung mehrerer, zum Teil bekannter Bauelemente.
so Der erzielte neue technische Effekt besteht
darin, daß bei einem kurzen symmetrisch aufgebauten Drehgestell 4 Motoren zwischen
den Lauf- und Triebrädern möglichst tief und doch gut zugängig angeordnet werden
können. Die Motoren selbst sind gefedert, und die ungefederten schwingenden Massen
sind möglichst klein, der Zahneingriff erfolgt absolut exakt, und der gleiche Antrieb kann
sowohl für Schnellzug- als auch für Güterzuglokomotiven ausgebaut werden. In der
Zeichnung ist das neue Drehgestell in Abb. 1 in Seitenansicht, in Abb. 2 in einer Draufsicht
und in Abb. 3 im Schnitt A-B dargestellt.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Vereinigung mehrerer, zu je zwei paarweise
einander gegenüberliegender, parallel zur Triebachse im abgefederten Drehgestellrahmen
fest gelagerter Elektromotoren a, welche über allseitig bewegliche, im Innern
der hohlen Ankerwellen angeordnete Gelenkwellen ihr Drehmoment übertragen: mit einem gekapselten, in Fahrzeuglängsrichtung
angeordneten Zahnradgetriebe, dessen Gehäuse einerseits auf der angetriebenen Achse
gelagert, anderseits durch Kugellenker c am Drehgestellrahmen selbst abgestützt ist. Die
Antriebsmotoren werden dabei zweckmäßig so im Fahrgestell gelagert, daß deren Wellen
annähernd gleich hoch liegen wie die Triebradachsen.
Bei Drehgestellen dieser Konstruktion ordnet man zweckmäßig zwei Triebachsen
an beiden Enden und in der Mitte eine Laufachse an und die Motoren, wie aus Abb. 1
und 2 ersichtlich, jeweils zwischen den Triebachsen und der mittleren Laufachse.
Die Übertragung der von den Motoren erzeugten Kraft erfolgt mittels Gelenkwellen
und Stirnrädern, welche in einem zwischen den Trieb- und Laufrädern untergebrachten
Getriebekasten angeordnet sind. Die Gelenkwellen c sind in der hohlen, Achse des
Ankers untergebracht und enthalten gleichzeitig ein gegen Drehung nachgiebiges Zwischenglied.
Man verwendet für die Gelenke vorteilhaft die bekannte Kugelkardankonstruktion, da diese Ausführung es gestattet,
die Gelenkwellen nach außen durch die hohle Motorwelle herauszuziehen. Eine solche
Kardanwelle ist zweiteilig ausgeführt, und zwar so, daß der längere Teil des Kardans
mittels seines mit Nuten oder Vierkant usw. versehenen Endes in dem entgegengesetzt liegenden
Gelenkkugelstück axial beweglich angeordnet ist. Eine dafür besonders bestimmte Spiralfeder hat die Aufgabe, mit einem
to kräftigen Druck das Kardanzwischenstück, also die Kardanwelle mit den zwei Kugelköpfen,
immer auf die größte vorkommende Längsentfernung stramm' zu spannen. Dadurch
erreicht man, daß diese Gelenkwelle in allen Lagen stets ohne jedes Spiel in jeden
• Gelenkgabelteil stramm hineingedrückt wird, um einen absolut sicheren und geräuschlosen
Kraftübergang zu erhalten.
Der vom Motor die Kraft in die Gelenkwelle leitende Mitnehmerkopf e ist so von
außen auf .die Motorwelle aufgesetzt, daß nach Abnahme der äußeren Motordeckel
dieser Gelenkkopf mit der kompletten Gelenkwelle durch die hohle Motorwelle herausgezogen
und so jeder Antriebsmotor für sich ausgeschaltet werden kann, z. B. bei Schadhaftwerden eines Motors. Jeder Antriebsmotor
kann deshalb einzeln abgeschaltet werden.
Dies ist ohne weiteres möglieh, da normal alle Motoren parallel geschaltet sind und
jeder getrennt seine volle Spannung von der Fahrleitung erhält.
Die Übertragung der Motorantriebskräfte auf die Treibachsen erfolgt durch Stirnradgetriebe,
welche, wie aus Abb. 2 ersichtlich, paarweise in einem gemeinsamen Getriebekasten
symmetrisch angeordnet sind. Die Zeichnung Abb. 2 zeigt links ein Übersetzungsgetriebe/,
g, h, wie dieses für Schnellzugmaschinen zur Verwendung kommt, und in Abb. 2 rechts ein Stirnradgetriebe i, k, m, η
mit einer größeren Übersetzung, wie diese bei Güterzug- und Bergmaschinen zweckmäßig
angeordnet wird.
Die Art dieser Stirnrad-Getriebekonstruktion ermöglicht die Übersetzung beliebig
zwischen 1:1 -bis 1:15 und evtl. noch größer
zu wählen, wobei durch die Unterbringung reichlich dimensionierter Stirnräder mit
Schrägverzahnung ein durchaus geräuschloser Antrieb erzielt wird. Die geteilten,
schräg gezahnten Stirnräder bilden gegeneinander Pfeilräder, oder es kann auch jedes
Stirnrad mit Winkelverzahnung versehen sein. Bei dieser Art von Stirnradgetrieben werden
keinerlei Seitendrücke erzeugt, da sich solche durch die Verwendung von Pfeilrädern von
selbst aufheben. Sämtliche Räder laufen unter Öl.
Bei Übertragungsgetrieben für Schnell- I zuglokomotiven treiben die Motoren mittels
eines Ritzels / über ein am besten aus Bronze gefertigtes Zwischenrad g das Hauptrad
h der Triebachse an. Bei Güterzug- oder Berglokomotiven, die eine größere
Übersetzung benötigen, treiben die Motoren mittels eines Ritzels i das große Rad k einer
Vorgelegewelle und von dieser durch das kleine Radw das Rad η der Treibachse an. Die
Ritzel m auf der Vorgelegewelle sind beiderseits des großen Vorgelegerades k angeordnet
und schräg gezahnt. Man ist somit in der Lage, . für hohe Zugkraft und geringe Geschwindigkeit
jede erforderliche Übersetzung zu bekommen.
Ein besonderer Vorteil besteht weiter darin, daß der in beiden Fällen zur Verwendung
kommende Getriebekasten nach außen hin die gleichen Abmessungen aufweist. 8a
Ferner sind beide Antriebsarten, d. h. für Schnell- und Güterzugantrieb, ohne weiteres
in ein und dasselbe Drehgestell einzubauen, da der Hauptachsenabstand in beiden Fällen
gleich bleibt.
Der Getriebekasten, der beiderseits auf der Triebachse gelagert und zweiteilig ist, wird
an seinem vorderen Ende allseitig nachgiebig mit einem einstellbaren Doppelkugelgelenk 0 (Abb. 3) auf Zug und Druck an
der darüberliegenden Traverse befestigt. An der gleichen Traverse sind jeweils die beiden
zugehörigen Antriebsmotoren bei p nochmals abgestützt bzw. aufgehängt.
Claims (4)
- 95 Patentansprüche:ι . Drehgestell für elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen, gekennzeichnet durch die Vereinigung mehrerer, zu je zwei paarweise einander gegenüberliegender, parallel zur Triebachse im abgefederten Drehgestellrahmen, fest gelagerter Elektromotoren (a), welche über allseitig· bewegliche, im Inneren der hohlen Ankerwelle angeordnete Gelenkwellen ihr Drehmoment übertragen mit einem gekapselten, in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Zahnradgetriebe, dessen Gehäuse einerseits auf der angetriebenenAchse gelagert, anderseits durch Kugellenker (0) am Drehgestellrahmen selbst abgestützt ist.
- 2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der symmetrisch zur' Mitte angeordneten Motoren durch paarweise im gemeinsamen Getriebekasten auf gemeinsamen Achsen angeordnete Zahnräder die Triebachse antreiben.
- 3. Drehgestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebfür schnellfahrende Lokomotiven und Triebwagen durch einfache Zwischenräder (g·)- und für langsamfahrende bzw. Güterzuglokomotiven bzw. Triebwagen durch ein Vorgelege (k,nt) erfolgt.
- 4. Drehgestell nach Anspruch 1 bis 3 mit in den hohlen Ankerwellen angeordneten Gelenkwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke nach Art von Kugelschlitzgelenken ausgebildet sind und diese Gelenke durch einfaches Herausziehen gelöst werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99604D DE468175C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Drehgestell fuer elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99604D DE468175C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Drehgestell fuer elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468175C true DE468175C (de) | 1929-05-29 |
Family
ID=7239203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK99604D Expired DE468175C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Drehgestell fuer elektrische Vollbahn-Lokomotiven und Triebwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468175C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017640B (de) * | 1954-07-30 | 1957-10-17 | Otto Clausen Dipl Ing | Einrichtung zur Kraftuebertragung von einem einzigen, quer zur Fahrtrichtung angeordneten, fest im abgefederten Fahrgestell gelagerten Motor auf zwei Treibradsaetze |
DE1022624B (de) * | 1953-07-31 | 1958-01-16 | Krauss Maffei Ag | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge mit mindestens drei Radsaetzen, insbesondere fuer Drehgestelle |
-
1926
- 1926-06-27 DE DEK99604D patent/DE468175C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022624B (de) * | 1953-07-31 | 1958-01-16 | Krauss Maffei Ag | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge mit mindestens drei Radsaetzen, insbesondere fuer Drehgestelle |
DE1017640B (de) * | 1954-07-30 | 1957-10-17 | Otto Clausen Dipl Ing | Einrichtung zur Kraftuebertragung von einem einzigen, quer zur Fahrtrichtung angeordneten, fest im abgefederten Fahrgestell gelagerten Motor auf zwei Treibradsaetze |
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