-
Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer in die Antriebswelle
eingeschalteten Kupplung zur Aufnahme von Axialverschiebungen Die Erfindung betrifft
eine Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Es wird erfindungsgemäß die Kupplung,
die die infolge senkrechter Bewegungen der Achse auftretenden Längenänderungen der
Antriebswelle aufnimmt, in dem die Antriebsvorrichtung für die Treibräder enthaltenden
Gehäuse angeordnet.
-
Auf diese Weise ist es möglich, die besten Montagebedingungen für
die Antriebsvorrichtung zu erhalten, und es ist ferner die axial bewegliche Kupplung
stets vollkommen geschmiert.
-
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der neuen Antriebsvorrichtung
beispielsweise veranschaulicht.
-
Abb. I zeigt schematisch in Seitenansicht das. Fahrgestell eines Kraftfahrzeugs
mit einer bekannten Antriebsvorrichtung.
-
Abb. 2 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den Hinterteil
der neuen Antriebsvorrichtung, und zwar für den Fall, daß das Differential durch
ein Kegelrad angetrieben wird, dessen Achse unterhalb der Achse des Differentialseitenrades
angeordnet ist.
-
Abb.3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform in gleicher Darstellung.
-
Abb. 4 zeigt in derselben Darstellung eine andere Ausführungsform
für den Fall, daß das Differential durch eine Schnecke angetrieben wird.
-
Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie X-X der Abb. 3.
-
Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie Y-Y der Abb. 4.
-
Um den bedeutenden Längenänderungen der Antriebswelle infolge der
senkrechten Verschiebung der Hinterachsbrücke Rechnung zu tragen, hat man bei der
Antriebsvorrichtung von Kraftfahrzeugen bereits vorgeschlagen, die Welle I, die
die Drehkraft des Motors auf die Hinterachse überträgt, entweder mit der Welle 2,
die das Antriebsglied für die Hinterräder darstellt, oder mit der Welle 3, die aus
dem Geschwindigkeitswechselgetriebe heraustritt, durch eine Muffe und durch einen
Wellenschaft zu verbinden, die mit entsprechenden Längsrippen und Nuten versehen
sind. Auf diese Weise ist die Übertragung der Drehkraft gesichert, und es sind gleichzeitig
Wellenverschiebungen in der Achsrichtung ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß ist die in Achsrichtung bewegliche Kupplung im Innern
des Gehäuses der Hinterachse angeordnet.
-
Bei der Ausführungsform nach den Abb. a bis 6 ist das hintere Ende
mittels einer Gelenkkupplung 4 mit dem Wellenstumpf 2 verbunden,
der
Nuten und Rippen 5 besitzt. Auf diesem Wellenstumpf sitzt eine im Innern mit entsprechenden
Rippen und Nuten versehene Muffe 6.
-
Die Muffe 6 ist mittels einer Lagerhülse 7 an jedem Ende in dem Gehäuse
8 der Hinterachse angeordnet.
-
Der Wellenstumpf 2 und die Muffe 6 bilden die Kupplung, die die Axialverschiebungen
aufnimmt. Selbstverständlich kann diese Kupplung auch in anderer Ausführungsform
vorgesehen werden.
-
Bei der in Abb.2 dargestellten Ausführungsform besteht die in der
Hinterachsbrücke angeordnete Kraftübertragungsvorrichtung aus einer an sich bekannten
Verzahnung, bei der sich die Achse des Zahnrades 9 unterhalb der Achse des Differentialseitenrades
Io befindet, so daß die Kraftübertragungswelle zwischen Motor und Differential möglichst
tief gelegt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform kämmt das Zahnrad
9, das auf der Muffe 6 sitzt oder auch mit ihr aus einem Stück besteht, mit dem
Differentialseitenrad Io in dessen vorderen und unteren Quadranten.
-
Das Zahnrad 9 könnte auch mit dem Differentialseitenrad Io in seinen
unteren und hinteren Quadranten kämmen, wie es in Abb. 3 dargestellt ist. In diesem
Fall kann die Montage des Zahnrades 9 und der Muffe 6 mit der erforderlichen Sicherheit
vorgenommen werden, ohne daß eine bemerkenswerte Ausbauchung im hinteren Teil des
Gehäuses 8 erforderlich ist, so daß die Kupplung 4, die den Wellenstumpf 2 mit der
Welle I verbindet, möglichst nahe an den Gehäusekasten herangerückt und infolge
der Neigung der Welle I in eine noch tiefere Lage gebracht werden kann, wie es aus
Abb.2 ersichtlich ist. Dies ermöglicht auch, den Boden des Fahrzeuges noch tiefer
zu bauen.
-
Bei der in den Abb. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform ist auf
der Muffe 6 eine Schnecke II befestigt, die mit einem Schnekkenrad I2 kämmt, das
mit dem Differentialkreuz gekuppelt ist. Die Bewegungsübertragung zwischen der Muffe
6 und dem eigentlichen Differentialkreuz bzw. dem Gliede, das zum Antrieb der Hinterräder
dient, kann auch in anderer geeigneter Weise vorgenommen werden.
-
Die Länge der Verbindung zwischen dem Wellenstumpf 2 und der Muffe
6 muß derart bemessen sein, daß sie die Längsverschiebungen dieser beiden Organe
gegeneinander aufnimmt und die Nuten und Rippen bzw. die sonstigen zu ihrer Kupplung
vorhandenen Mittel miteinander in Eingriff bleiben.
-
Die beschriebene Vorrichtung gewährleistet eine einfache Montage des
Hauptantriebsgliedes (Zahnrad 9 bzw. Schnecke II), das die Bewegung auf die Antriebsvorrichtung
für die Hinterräder überträgt, da es durch eine Muffe gehalten wird, die in der
Hinterachsbrücke mittels an ihren Enden befindlicher Lagerhülsen gelagert ist.
-
Außerdem ist die Kupplung, die die Axialverschiebungen der Welle aufnimmt
und die sich im Innern des die Antriebsvorrichtung für die Hinterräder enthaltenden
Gehäuses befindet, stets in Öl getaucht und befindet sich daher ständig in bester
Schmierung, ohne daß die Anordnung besonderer Schmiervorrichtungen zu diesem Zweck
erforderlich wäre.