AT103625B - Nachgiebige Kupplung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Wellen. - Google Patents

Nachgiebige Kupplung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Wellen.

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AT103625B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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  Nachgiebige Kupplung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Wellen. 
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 trischen Fahrzeuges mit einer sie umgebenden   Antriebshohlwelle gedacht. Die   bisher vorgeschlagenen Kupplungen dieser Art besitzen- Hebelsysteme, die nach Art eines Gelenkvierecks wirken. Derartige Konstruktionen sind beispielsweise dargestellt in der deutschen   Patentschrift Nr.   304997 und in der Elektrotechnischen Zeitung,   Jahrg.   1903, S. 324, Fig. 4. 



   Demgegenüber wird das kraftübertragende System der Kupplung erfindungsgemäss durch ein   Gelenkparallelogramm gebildet,   das in einer   annähernd   achsensenkrechten Ebene liegt und von dem eine Seite mit der einen Welle und die gegenüberliegende Seite mit der ändern Welle drehfest verbunden 
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 liche Anordnung dieser Ausführungsform in vereinfachter Darstellung, Fig. 2 zeigt die Konstruktion im Querschnitt und den Zusammenbau der Kupplung mit dem Radsatz eines Fahrzeuges, Fig. 3 zeigt die Kupplung in einem senkrecht zur Achse geführten Schnitt. In Fig. 1 bedeutet g das   Kupplungsgehäuse,   das mit der einen Welle starr verbunden ist. Dieses Gehäuse trägt die Gelenke a und b, um die die 
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 eine dazu senkrechte Kulisse i starr verbunden ist.

   In dieser läuft ein Gleitklotz oder Mitnehmer k, der in starrer Verbindung mit der zweiten Welle steht. Wird die eine der beiden Wellen gedreht, so dreht sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit auch die ihr   zugeordnete Parallelogrammseite. Da   aber die gegenüberligende Parallelogrammseite zu letzterer   unverändert   parallel bleibt, auch wenn sich der Abstand zwischen beiden ändert, so dreht sie sich ebenfalls mit derselben Winkelgeschwindigkeit, Die beiden Wellen besitzen also übereinstimmende Drehzahlen. Die Kupplung erlaubt die Anordnung sämtlicher 
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 Kugel-oder Kreuzgelenke ausgebildet, so dass die Kupplung auch Verschwenkungen der beiden Wellen nachgeben kann. 
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   Um die Kugelgelenke in die Lenker einbringen zu können, sind diese ihrer ganzen Länge nach geteilt. Fig. 4 zeigt den in solcher Weise ausgebildeten Lenker e. Die beiden Hälften p und q werden nach Einbringung der Kugelgelenke   r   miteinander verschraubt oder vernietet und sind, um beim Auftreten von   Scherkräften   die Niet- oder Schraubenverbindungen zu entlasten, gegeneinander verzahnt oder verzapft. 



   Die statische und dynamische Auswuchtung der Kupplung erfolgt durch geeignete Bemessung aller ihrer Teile. Gegebenenfalls erforderliche Gegengewichte werden zweckmässig im'Körper des Kupplunggehäuses oder in den oberen kurzen Laschen n der Kulisse untergebracht. 



   Da die Gelenke und   Gleitflächen   der Kupplung unter hohem spezifischen   Flächendruck   stehen, ist auf reichliche Schmierung aller dieser Teile grosses Gewicht zu legen. Am besten eignet sich Tauchschmierung. Das Kupplungsgehäuse ist von einem Schutzkasten s umgeben, der bis zu einer gewissen Höhe mit Öl gefüllt ist und durch seitliche Öffnungen   u   des Kupplungsgehäuses mit dessen Hohlraum kommuniziert, so dass alle Teile der Kupplung   während   ihrer Drehung das Ölbad durchlaufen müssen.

   Damit sich nicht infolge der Fliehkraft ein an der zylindrischen Wand des Kupplungsgehäuses anliegender Ölring ausbildet, der zur Schmierung nichts beiträgt, sind am Umfange   Öffnungen (Bohrungen)   vorgesehen, dwrch welche das unter Einwirkung der Fliehkraft hindurchtretende Öl wieder in den Schutz- 
 EMI2.1 
 koniseh gegen die Mitte. Trotzdem aus der Hohlwelle austretendes oder längs der Triebachse t fortgleitendes Öl wird von den   Spritzringen3,   3 an die   Hohlwellenlager   und den Ölkasten bzw. von den Spritzringen   4,   4 an die Achslager abgegeben. 



   Kupplungsgehäuse und anschliessende Hohlwelle, die beide wie in Fig. 2 aus einem Gusse sein können, sind durch eine durch die Hohlwellenaehse gehende Ebene geteilt, um sie ohne Abpressen eines der Triebräder auf die Triebachse aufbringen zu   können.   Der. Antrieb der Hohlwelle und des Gehäuses durch den Motor oder die   Vorgelcgcwclle (rfolgt mittels eines   mit dem   Kupplungsgehäuse   zusammengebauten Zahnrades. Zweckmässig wird das Zahnrad so angeordnet, dass die Mitten seiner Zahnflanken in der Ebene des   Gelenkparallelogramms liegen   und so der gesamte Antrieb in einer einzigen Ebene liegt. 



  In den Fig. 2 und 3 ist das Kupplungsgehäuse selbst als hohles Antriebszahnrad ausgebildet. 



   Wenn die Hohlwelle aus einem Material besteht, das sich nicht glattschleifen lässt, wie z. B. Stahlguss, so wird auf sie an ihren Lagerstellen eine Schicht von Lagermetall (Weissmetall u. dgl.) z, z. B. durch
Umgiessen aufgebracht, welches die Herstellung   einer glatten Oberfläche leicht   gestattet. Um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in das Kupplungsinnere zu verhindern, sind die Lager der Hohlwelle mit den Achslagern durch die Vollwelle t schlauchartig umgebende, nachgiebige Faltenbälge 5 verbunden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Nachgiebige Kupplung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Wellen, insbesondere für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, gekennzeichnet durch ein in einer annähernd achsensenkrechten Ebene angeordnetes Gelenkparallelogramm, von dem eine Seite mit der einen Welle und die gegenüberliegende Seite mit der ändern Welle drehfest verbunden ist, wobei eine dieser Seiten oder beide gegen das Mittel ihrer zugehörigen Welle verschiebbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Verschiebung zulassenden drehfesten Verbindungen durch Kulissen und Gleitklötze gebildet sind.
    3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrischen Mittel der Kulissengleitbahnen und der Lenker des Gelenkparallelogramms in einer Ebene liegen. EMI2.2
    5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitklotz als zweiarmiger Mitnehmer ausgebildet ist, der nur an den Armenden kurze Gleitbacken trägt.
    6. Ausführungsform nach Anspruch l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitral1men aus zwei Führungsschienen (in) besteht, die durch Querlaschen (n und o) an ihren Enden verbunden sind.
    7. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen oder Gleitbacken nachstellbar sind.
    8. Ausführungsform nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (e, f) zur Einbringung von Kugelgelenken der Länge nach in zwei miteinander verschraubt oder vernietete Hälften geteilt sind, <Desc/Clms Page number 3> 9. Ausführungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenkerhälften zur Aufnahme der Scherkräfte gegeneinander verzahnt oder verzapft sind.
    10. Ausführungsform nach Anspruch l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kupplungsgehäuse (g) in einem Ölbehälter (q) befindet, aus dem das Öl durch seitliche Öffnungen (u) in das Gehäuse eintritt und unter dem Einflusse der Fliehkraft durch am Gehäuseumfange angebrachte Öffnungen (v) wieder verlässt.
    11. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch wulstförmig Ausbuchtungen des Kupplungsgehäuses, die das von den zu beiden Seiten der Kupplung angeordneten Spritzringen (1, 1) abgeschleuderte Öl auffangen.
    12. Ausführungsform nach Anspruch 10 und 11 mit an das Kupplungsgehäuse seitlich anschliessenden Hohlwellenstücken (IV, w), dadurch gekennzeichnet, dass deren Bohrung zur Ableitung des etwa aus dem Kupplungsgehäuse antretenden Öles konisehe Form besitzt.
    13. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse mit einem Antriebszahnrade zusammengebaut ist.
    14. Ausführungsform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitten der Zahnflanken des Antriebszahnrades in der Ebene des Gelenkparallelogrammes liegen.
    15. Ausführungsform nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle an EMI3.1 EMI3.2
AT103625D 1922-09-14 1922-09-14 Nachgiebige Kupplung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Wellen. AT103625B (de)

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