DE438957C

DE438957C - Vorrichtung zum Antrieb der in schwingbaren Hinterachsteilen gelagerten Wellen fuer die Treibraeder von Motorwagen

Info

Publication number: DE438957C
Application number: DEO15148D
Authority: DE
Original assignee: Steyr Werke A G
Current assignee: Steyr Werke A G
Publication date: 1926-12-30

Description

Vorrichtung zum Antrieb der in schwingbaren Hinterachsteilen gelagerten Wellen für die Treibräder von Plotorwagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichturig zum Antrieb der in schwingbaren Hinterachsteilen gelagerten . Wellen für die Treibräder von Motorwagen, bei welcher zwei Universalgelenke zum Kuppeln dieser Wellen mit dem Antriebsgliede dienen. Das Neue besteht insbesondere darin, daß die Mittelpunkte der beiden Universalgelenke annähernd oder ganz zusammenfallen. Der eine Teil des Universalgelenkes kann an einem der Differentialzahnräder selbst oder an einem mit diesem fest verbundenen Ansatz ausgebildet sein, während der zweite Teil des Universalgelenkes an der Treibradwelle selbst ausgebildet sein kann. Das Universalgelenk ist gemäß der Erfindung vorzugsweise so ausgestaltet, daß seine sämtlichen -miteinander zusammenwirkenden Teile in allen vorkommenden Lagen sich auf einer Seite einer durch den Drehu^gsmittelpunkt des Gelenkes hindurchgelegten Ebene befinden. Das Universalgelenk kann vorzugsweise ein Mittelstück mit sich kreuzenden Ringnuten aufweisen, in die die treibende und die getriebene Welle mit entsprechenden Ansätzen eingreifen. Die Ringnuten können auf dem Zwischenstück vom Mittelpunkte des Gelenkes aus gesehen auf derselben oder auf verschiedenen Seiten angebracht sein. Das Zwischenstück kann mit zu den Ri-3gnuten konzentrischen kugel- und zylinderförmigen oder kugel- und zylinderförmigen Gleitflächen versehen sein. An den Zahnrädern des Differentialgetriebes können mittelbar oder urimittelbar dem Zwischenstück entsprechende Kugel-oder Zylinderflächen vorgesehen sein, wobei das Differentialgetriebegehäuse die Kugelfläche bilden kann, auf .der das Zwischenstück gleiten kann. Die Zwischenstücke beider Universalgelenke können so angeordnet sein, daß sie auf einer zwischen ihnen angeordneten Kugel gleiten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch ein Differentialgetriebe in Verbindung mit zwei Universalgelenken gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt ein Rad des Differentialgetriebes nach Abb. i im Schnitt, Abb. 3 dasselbe Rad in Vorderansicht. Abb. 4 und 5 zeigen einen anderen Teil des Universalgelenkes in zwei um 9o° zueinander gedrehten Stellungen.
Abb. 6 zeigt ein gegenüber Abb. i etwas geändertes. Ausführungsbeispiel, Abb.7 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung bedeutet i die Motorwelle, die mit Hilfe eines Kegelrades ihre Bewegung auf ein Kegelrad 2 überträgt. Mit dem Kegelrade 2 ist starr verbunden ein Gehäuse 3. Dieses Gehäuse ist drehbar in Kugellagern 4 und durch Druckkugellager 5 seitlich abgestützt. An dem Gehäuse 3 sind Zahnräder 6 drehbar gelagert, die zusammen mit Zahnrädern 7 ein Differentialgetriebe bilden. An den Differentialrädern 7 sind, wie besonders in Abb. 2 und 3 veranschaulicht, Rippen 8 vorgesehen, die geeignet sind, in Nuten 9 bzw. io von Zwischenstücken i i (Abb. 4 und 5) einzugreifen. Zwei Zwischenstücke i i ruhen gemäß Abb. 5 von zwei Seiten gegen eine Kugel 12. 13 sind die Treibräderwellen, die mit bogenförmig ausgebildeten Gabelansätzen 14. in die nicht von den Ansätzen 8 in Anspruch genommenen Nuten g bzw. io der Zwischenstücke i i eingreifen. Die Wellen 13 ruhen mit entsprechenden Lagern in mit zylinderausschnitt- oder kalottenartig ausgebildeten Ansätzen i5a ausgestatteten Halbachsen 15, die zum Tragen der hinteren Treibräder des Wagens bestimmt sind. 16 ist eine äußere Gehäusekappe, 17 eine innere Gehäusekappe, zwischen denen die Ansätze i 5a der Halbachsen 15 um den Mittelpunkt des Universalgelenkes schwingbar si:id. Das Gehäuse ist am Wagen fest gelagert. Gegen den inneren Gehäuseteil 17 legen sich die Drucklager 5 und die tragenden Kugellager q:. Man sieht, daß in diesem Falle die Mittelpunkte der die Bewegung übertragenden Universalgelenke in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs liegen. Die Mittelpunkte beider Universalgelenke fallen in einem Punkte zusammen, der in der durch die Achsen der Zwischenräder 6, 7 des Differentialgetriebes gehenden Ebene liegt. In Abb. 6 ist eine äh:iliche Antriebseinrichtung dargestellt. Hier sind die Zwischenstücke i i so gestaltet, daß sie einerseits an der Innenfläche des in diesem Falle kugelförmig ausgebildeten Gehäuses 3 anliegen und sich andererseits gegen äußere Ansätze an den Zahnrädern 7 stützen. Diese äußeren Ansätze 8 greifen in entsprechende Nuten der Zwischenstücke i i ein, ebenso wie die Gabeln 1.4 in senkrecht zu den Nuten für die Ansätze 8 liegende Nuten eingreifen. Die Gabeln 14 greifen von außen in die Zwischenstücke ein, während die Ansätze 8 von innere in die Zwischenstücke eingreifen. Die Ansätze 15" sind in diesem Fall als Zylinderflächen ausgebildet. Das äußere Gehäuse 18 ist mit entsprechenden Aussparungen versehen, in denen die Ansätze 1511 schwingen können. Außerdem trägt dieses Gehäuse in seinen Ansätzen ig die Kugellager q. bzw. 5.
Bei der Einrichtung nach Abb.7 greifen die Gabeln 14 von außen her in entsprechende Nuten des Zwischenstückes i i ein. Von inne i her sind die Zahnräder 7 mit Ansätzen ; a versehen, die in entsprechende Nuten des Zwischenstückes i i eingreifen und deren Außenfläche eine Kugelfläche bildet, deren Mittelpunkt mit dem des Universalgelenkes zusammenfällt. Das Zwischenstück i i liegt mit seiner Außenfläche gegen den Gehäusemantelteil 17 an. Auch in diesem Falle fällt der Mittelpunkt der beiden Universalgelenke zusammen.

Claims

PATENTANSPIZTJCHE: i. Vorrichtung zum Antrieb der in schwingbaren Hinterachsteilen gelagerten Wellen für die Treibräder von Motorwagen mittels Universalgelenke, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der beiden Universalgelenke annähernd oder ganz zusammenfallen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Zwischenräder des Ausgleichgetriebes annähernd oder genau durch den gemeinsamen Mittelpunkt der beiden Universalgelenke hindurchgeht.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teile eines jeden Universalgelenkes in allen Lagen sich auf der eine, bzw. der anderen Seite der durch den Mittelpunkt der Universalgelenke.und die Achse der Zwischenräder des Ausgleichgetriebes gelegten Ebene befinden. q..
Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Universalgelenk mit einem Zwischenstück mit zwei sich kreuzenden, zum Mittelpunkt des Gelenkes konzentrischen Ringnuten versehen ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, durch das Zwischenstück miteinander gekuppelten Teile des Universalgelenkes von derselben Seite her in die auf einer Seite des Zwischenstückes angebrachten, sich kreuzenden Ringnuten eingreifen.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück mit zu den Ringnuten konzentrischen kugel- oder zylinderförmigen oder kugel- und zylinderförmigen Gleitflächen versehen ist.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Differentialräder mit Kugel-oder Zylinderflächen versehen ist, auf denen das Zwischenstück gleitet. B. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebegehäuse eine Kugelfläche aufweist, auf der die Zwischenstücke der Universalgelenke gleiten. g. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6; dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke der beiden Universalgelenke auf einer zwischen ihnen befindlichen Kugel gleiten.