DE2459416C3 - Aus einem Schlauch hergestellte und in eine Stützhülse eingesetzte Packung - Google Patents
Aus einem Schlauch hergestellte und in eine Stützhülse eingesetzte PackungInfo
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Description
net. spruchungen keine Deformation von Hülse 2, sondern
Dadurch, daß die Quernähte der Packung in der zentrale Teil des Verpackungsbehälters erhält eine
genau bestimmte und für alle Verpackungsbehälter gleichartige Form.
Die an den Endöffnungen 4 der Hülse 2 exponierten Teile des inneren Behälters 1 weisen jedoch abstehende
Teile 13, sogenannte Ohren, auf, die von der verlängerten axialen Kontur der Hülse 2 abstehen.
Ferner werden die Versiegelungsnähte 3, durch die der Schlauch in individuelle Verpackungsbehälter 1 unterteilt
ist, nicht von der äußeren Hülse 2 abgestützt, sondern der im inneren Behälterteil 1 vorhandene
Druck kann, falls der Verpackungsbehälter warm aufbewahrt wird, falls er einem äußeren Druck
ausgesetzt wird, oder falls der innere Druck in Verpackungsbehälter 1 in anderer Weise gesteigert
wird, leicht bewirken, daß die Versiegelungsnaht 3 gesprengt wird.
Der in F i g. 2 dargestellte Schlauch 7 hat bei gleicher Verpackungsgröße wie der in Fig. 1, einen bedeutend
größeren Durchmesser, und im Prinzip entspricht die Breite des flachgelegten Schlauches 7 der Länge der
schließlichen Verpackung. Der Schlauch 7 wird mit Hilfe eines Füllrohres 6 mit dem bestimmten, unter Druck
gehaltenen Füllgut 8 gefüllt, wonach der Schlauch 7 mit
Hilfe von hier nicht gezeigten Versiegelungsorganen durch wiederholte Querversiegelungen 9 in individuelle
Verpackungseinheiten aufgeteilt wird. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, weisen die Querversiegelungszonen 9 an
ihren Enden gebogene, voneinander divergierende Endabschnitte 10 auf, und die zwischen den divergierenden
Versiegelungsbereichen 10 liegende Zone 11 kann, falls erwünscht, abgestanzt werden.
Nach Füllung und Querversiegelung von Schlauch 7 werden die individuellen Behälter 1 durch Durchschnitt
der Querversiegelungszonen 9 abgeteilt, wonach die abgetrennten, mit unter Druck gehaltenem Füllgut
gefüllten Behälter 1 in eine Hülse 2 eingesteckt oder mit einem Material, beispielsweise Papier, das mit Metallfolie
kaschiert oder kunststoffbeschichtet sein kann, umhüllt oder umwickelt werden. Erfolgt der Abfüll- und
Hülsenaufsetzungs- bzw. Umhüllungsvorgang, während das Füllgut eine niedrige Temperatur hält, so hat sich
der Druck im Behälter 1 nicht so sehr steigern können, daß die Wände des Behälters 1 soweit ausgespannt
werden, daß die Hülsenaufsetzung unmöglich gemacht wird. Da das Material 11 im Bereich zwischen den
divergierenden Versiegelungszonen 10 keine Funktion erfüllt, stanzt man es an dieser Stelle zweckmäßigst ab.
Wie bereits, erwähnt, sind die Teile des inneren
Behälters 1, die von den Endöffnungen der Hülse 2 abstehen, größeren mechanischen Beanspruchungen so
ausgesetzt, als die Teile, die von der Hülse 2 umgeben werden. Auch wenn sich der Hauptteil der Versiegelungsnähte
9 in der Hülse 2 befindet, ist es unvermeidbar, daß einige Teile der Versiegelung, im
hier erwähnten Falle die gebogenen Versiegelungen 10, außerhalb der Hülse 2 zu liegen kommen. Zur
Verstärkung der außerhalb der Hülse 2 befindlichen Teile des inneren Behälters 1 ist es möglich, den
Schlauch 7 so herzustellen, daß gewisse Teile, und zwar die Teile, die die außerhalb der Hülse 2 befindlichen ω
Bereiche des Schlauches bilden sollen, dicker werden als der restliche Teil des Schlauches 7. Dies kann bei
Strangpressung des Schlauches 7 geschehen. Es ist aber auch möglich, den Schlauch 7 nach und nach in der in
F i g. 2a dargestellten Weise mit einer Verstärkungsfolie 12 zu beschichten, oder auch eine Verstärkungsfolie 12
so über der einen Seilenkante des Schlauches 7 anzubringen, daß die Verstärkungsfolie 12 an den
Querversiegelungszonen 9 mit dem Schlauch 7 zusammen versiegelt wird, wobei das Schlauchmaterial und
die Verstärkungsfolie 12 entlang den gemeinsamen Versiegelungszonen vereint werden.
Die Verstärkungsfoüe 12 kann an den beiden Enden, oder nur einem Ende des innrren Behälters 1
angebracht werden, und es ist möglich, die Verstärkungsfoüe 12 mit einer öffnungsvorrichtung zu
kombinieren, die beispielsweise so funktioniert, daß ein
Teil 14 der Verstärkungsfolie 12, der durch Schnitte oder Einschnitte 15 gebildet wird, über einem im
Schlauch 7 angebrachten Entleerungsloch angesiegelt ist, das freigelegt werden kann, wenn das Feld 14
aufgerissen wird, oder auch das Feld 14 so fest am Schlauchmaterial 7 versiegelt ist, daß dies im Bereich
vom Feld 14 aufgerissen wird, wenn man dieses mit den Fingern ergreift und nach oben zieht Um einen guten
Zugriff zu bewerkstelligen, ist es zweckmäßig, die Verstärkungsfolie 12 so anzuordnen, daß ihr Kantenteil
zum Schlauch 7 eine unversiegelte Zone aufweist Die Verstärkungsfolie 12 kann zweckmäßigst aus Plastoder
Aluminiumfolie, oder auch aus Papier bestehe».
In Fig.3 ist der fertige Verpackungsbehälter wiedergegeben, der aus einer äußeren Hülse 2 besteht
die den inneren Behälter 1 umschließt in dem sich das unter Druck gehaltene Füllgut befindet. Vom einen
Ende der Hülse 2 steht ein Teil 16 des inneren Behälters 1 ab, da aber die Versiegelungslinien 10 gebogen sind,
erhält der abstehende Teil 16 ein abgerundetes oder haubenförmiges Aussehen und ragt in keiner Weise
über die axiale Verlängerung der Hülse 2 hinaus. Dieser Effekt kann auch erreicht werden, wenn den Versiegelungslinien
10 statt einer gebogenen Kontur eine im Verhältnis zur Versiegelungslinie 9 angewinkelte
Kontur beigebracht wird; in diesem Falle entstehen jedoch in dem von der Hülse 2 abstehenden Teil 16 des
inneren Behälters 1 größere Zugspannungen im Verpackungsmaterial, als wenn die Versiegelungslinie
10 eine abgerundete oder gekrümmte Kontur erhält, da das unter Druck gehaltene Füllgut bestrebt ist, den
abstehenden Teil 16 zu einer Halbkugel zu formen, und die im Verpackungsmaterial aufkommenden Zugspannungen
werden schwächer, je besser man die Versiegelungslinien 10 der angestrebten Halbkugelform anpaßt,
was jedoch nicht ganz zu erreichen ist.
Wegen des Charakters des Füllgutes muß das Verpackungsmaterial des inneren Behälters 1 sehr
gasdicht sein, und zwar erstens zur Verhinderung dessen, daß das Druckgas, das in den meisten Fällen aus
Kohlendioxyd besteht, durch die Wände der Verpakkung diffundiert und zweitens um zu verhindern, daß
Sauerstoff in die Verpackung eindiffundiert, was sich durch die oxydierende Wirkung des Sauerstoffs
schädlich auf die Aromastoffe, beispielsweise bei Bier, auswirkt.
Zur Erzielung der erwünschten Gasdichtigkeitseigenschaften können mehrere im Handel erhältliche
Kunststoffolien oder Kunststoffschichtstoffe benutzt werden. Das Wesentliche für die Erfindung ist nicht,
welches von diesem Material verwendet wird, sondern nur, daß das benutzte Material wärmeversiegelbar ist
und hinreichend gute Festigkeits- und Gasdichtigkeitseigenschaften besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus einem Schlauch durch Füllen, Querversie- dere halbkugelförmige Endteil abgerundet ist, kann das
geln zu einzelnen mit Füllgut gefüllten Schlauchab- seit langem aktuelle Problem in einfacher Weise gelöst
schnitten und Abtrennen derselben längs der 5 werden. Obwohl aus der Stützhülse ebenfalls Teile der
Quernähte gebildete Packung, die derart in eine flexiblen Packung herausragen, ist die Beschädigungsgeverhältnismäßig
eigensteife Stützhülse eingesetzt isi, fahr praktisch auf ein Minimum vermindsrt, weil
daß mindestens ein Endteil der Packung aus der sämtliche Kanten, die leicht zu beschädigen wären,
Stützhülse herausragt, dadurch gekenn- vermieden sind. Trotzdem können die einzelnen
zeichnet, daß die Quernähte (9) der Packung(1) io Packungen — in Abkehr von der Herstellung jeweils
in Längsrichtung der Stützhülse (2) verlaufen und separater »Kunststoffblasen« — im sog. »Schlauchherder
stirnseitig aus der Stützhülse (2) herausragende stellungsverfahren« in Massenproduktion aus einem
Endteil (16), insbesondere halbkugelförmig, abgerun- Schlauch hergestellt werden, weshalb auch das Abfüllen
detist und Verschließen der Einzelpackungen rationell mög-
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 lieh ist Obwohl ein Teil der Packung aus der Stützhülse
zeichnet, daß der Endteil (16) mittels einer herausragt, um in einfacher Weise Zutritt zum Füllgut
Verstärkungsfolie (12) verstärkt ist erlangen zu können, vermag dieser abgerundete Endteil
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch auch Füllgutdruck auszugleichen und dadurch Spangekennzeichnet, daß die Stützhülse (2) aus einer nungssingularitäten im Endteil zu vermeiden, die
Papierbanderole besteht 20 ebenfalls die Beschädigungsgefahr vergrößern wurden.
4. Verwendung der Packung nach einem der Die Anordnung der Quernähte in Längsrichtung der
vorhergehenden Ansprüche, für die Verpackung von Stützhülse begünstigt die Aufgabenlösung.
unter erhöhtem Innendruck stehenden Flüssigkeit Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in Unteran-
wie Bier. Sprüchen gekennzeichnet
25 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der Zeichnung im folgenden näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 einen Verpackungsbehälter bekannten Typs,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Schlauchstückes, aus
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Schlauchstückes, aus
Die Erfindung bezieht sich auf eine Packung der im dem der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter her-
Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gat- 30 gestellt wird,
tung. Fig.2a einen Querschnitt durch das Schlauchstück
Eine derartige Packung ist bereits bekannt (DE-GM und schließlich
17 07 034). Dabei ist eine sog. »Wurstpackung«, d.h. Fig.3 eine Seitenprojektion der erfmdungsgemäßen
eine durch Querversiegeln aus einem Schlauch abge- fertigen Verpackung.
trennte gefüllte Schlaucheinheit, so in eine Stützhülse 35 Der in F i g. 1 dargestellte Verpackungsbehälter
eingesteckt, daß die Stützhülse Formveränderungen der bekannten Typs besteht aus einem inneren Behälter 1
mit Füllgut gefüllten flexiblen Packung Widerstand aus dünner Kunststoffolie sowie einer äußeren Hülse 2,
entgegenstellt An beiden Seiten ragen Endteile aus der die den zentralen Teil des inneren Behälters 1 umgibt.
Stützhülse heraus; vor allem die Ecken der zipfelförmi- daß innere Behälter 1 ist aus einem Tubus bzw. Schlauch
gen Endteile sind beim Transport der Gefahr von 40 gefertigt, der entweder so hergestellt werden kann, daß
Beschädigungen ausgesetzt er keine längsgehende Naht aufweist, oder auch aus
Darüber hinaus ist es bekannt (DE-GM 19 06 896 und einer Bahn bestehen kann, indem die Kanten der Bahn
FR-PS 20 39 784), unter Druck gesetzte Flüssigkeit wie in einer längsgehenden Naht miteinander verbunden
Bier in einen Behälter einzufüllen, der einen zylindri- sind.
sehen Mantelteil und kugelkalottenförmige Endteile 45 Da der Verpackungsbehälter für unter Druck
aufweist, von denen derjenige Endteil, der die Füll- und gehaltenes Füllgut des Typs Bier oder Kohlensäurege-
Ausgießöffnung aufweist, aus einer Stützhülse heraus- tränke bestimmt ist, empfiehlt es sich, daß das
ragt, während die übrigen Behälterteile in eine Verpackungsmaterial relativ gasdicht ist und außerdem,
Stützhülse eingesetzt sind. Der Behälter selbst wird daß die mechanischen Festigkeitseigenschaften so
dabei mit einer speziellen Formvorrichtung geformt, 50 beschaffen sind, daß das Verpackungsmaterial die
was die Herstellungskosten erhöht. Sofern der Behälter Spannungen aufzunehmen vermag, die vom unter
ebenfalls aus einem Schlauch hergestellt ist, wird er an Druck gehaltenen Füllgut herrühren,
beiden Endteilen wurstzipfelartig mittels Metallklam- Wie bereits erwähnt, ist der innere Behälter aus einem
mern verschlossen, die dann jedenfalls an einer Seite Schlauch hergestellt, der mit Füllgut gefüllt und entlang
über die Stützhülse vorstehen und gute Angriffsmög- 55 schmalen, im Abstande voneinander liegenden Versie-
lichkeiten für Beschädigungen bieten. gelungszonen 3 versiegelt wird, wobei die Versiege-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lungszonen eine Länge erhalten, die größer ist, als der
einfach herstellbare Packung der eingangs genannten Durchmesser des restlichen Teiles des inneren Behälters
Gattung zu schaffen, bei der die Beschädigungsgefahr 1, dem aufgrund des inneren Druckes eine zirkularzy-
gering ist. Die Packung soll nicht nur einfach herstellbar ω Iindrische Form beigebracht wird. Die äußere Hülse 2,
— und füll- sowie verschließbar — sein, sondern trotz die beispielsweise aus einer Banderole aus starkem
sparsamer Verwendung von Packungsmaterial auch Papiermaterial bestehen kann, nimmt die Spannungen
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, damit sie nicht auf, die sonst eine Deformation des Teiles des inneren
unbeabsichtigt aufgerissen wird und sich darin verpack- Kunststoffbehälters 1 mit sich führen wurden, der in
tes Füllgut nicht nach außen ergießt und verlorengeht 65 Hülse 2 liegt, und da Hülse 2 aus einem im Prinzip
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeich- unelastischen Material besteht, verursachen die Bean-
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