DE357656C - Verschluss fuer Metallbandverschnuerungen - Google Patents

Description

• Verschluß für Metallbandverschnürungen. Die bisher üblichen Paketverschnürungen, bei denen ein durch einen VerschluBring unter Wendung und rechtwinkliger Abbiegung hindurchgeführtes, flaches Metallband mit den beiden Enden seiner längs und quer um das Paket in bekannter Weise herumgeführten Stränge nach Hindurchziehen durch den Ring an diesem mittels schnürlochartig oder zungenförmig durchgedrückter Ränder von durch die beiden aufeinanderliegenden Lagen des Bandes hirdurchgestanztcn Löchern befestigt wird, leiden an dem Übelstande, daß nicht nur die durch die Stanzlöcher hergestellte Verbindung selbst oft nicht zuverlässig ist, sondern vor allem die Festigkeit dcs Mrt2,llbandes durch die Durchlochung stark geschwächt wird. Diese bisher üblichen Metallverschnürungen reißen infolgedessen oft be'm Transport auf. Außerdem gibt die bekannte Art des Verschlusses solcher Metallbandverschnürungen besonders an den oft spitzigen Ecken der ungeschützten, vielfach abstehenden Randenden, dann aber auch an den durchgedrückten Zungen, besonders wenn die Verbindung sich beim Hantieren löst, vielfach Gelegenheit zu Verletzungen der Hände.
• Nach vorliegender Erfindung werden diese Mängel sämtlich dadurch vollkommen vermieden, daß die Enden des Metallbandes mittels eines eigentümlichen, der bekannten Bindeweise der Selbstbinderkravatten ähnlichen Knotens an dem zum rechtwinkligen Wenden und Schließen dienenden Ring befestigt sind, wobei die Enden nach Bildung der Selbstbinderschlaufe nochmals in das Innere des Ringes hineingeführt werden, so daß sie durch eine in diesen eingezogene Bleiplombe o. dgl. unter Überdecken ihrer Endschnittkanten eingebunden werden können.
• Abb. i stellt die fertige Verschnürung in Oberansicht, Abb. 2 den halbfertigen Verschluß in vergrößerter Oberansicht, Abb. 3 im Querschnitt dar.
• Abb. 4 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des fertigen Verschlusses.
• Die Verschnürung besteht aus dem bekannten Metallbande, welches in bekannter Weise in zwei einander kreuzenden Strängen in das Paket i herumgeführt ist. Die Längsverschnürung 2 wird dabei in die Querverschnürung 3 bei 7 in der ebenfalls bekannten Weise dadurch übergeführt, daß das Band mit rechtwinkliger Wendung durch den Schließring 5 hindurchgezogen wird. Die freien Enden sowohl der Längsverschnürung als auch der Querverschnürung werden mit dem Schließring 5 in gleicher Weise dadurch verbunden, daß das Band zunächst durch den Ring hindurchgezogen und hiernach das freie Ende seitwärts an dem gespannten Verschnürungsstrang vorbei und unter Wendung und winkliger Abbiegung mit Einer flachen Schlaufe 6 quer über den Strang hinweggezogen und hiernach wieder abwärts und winklig von der entgegengesetzten unteren Seite in den Ring hineingebogen wird. Diese, der üblichen Ausführung des Knotens der Selbstbinderkravatten entsprechende Querschlaufe ergibt auch ohne Befestigung des in den Ring zurückgeführten Bandendes innerhalb dieses Ringes bei bequemster Ausführung auch durch technisch wenig geübte Laien eine genügend gespannte, vollkommen haltbare und unnachgiebige Verbindung für das Blechband ohne dieses irgendwie zu schwächen oder auch nur einen die Festigkeit gefährdenden scharfen Kniff des Bandes notwendig zu machen. Außerdem gibt diese Schlaufenverbindung eine zwanglose Möglichkeit, die freien Bandenden nicht nur unlösbar zu befestigen, sondern auch unter Vermeidung jeder Verletzungsgefahr abzudecken. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise, nachdem die Bandenden so kurz abgeschnitten sind, daß sie noch an der Innenseite der Ringflächen endigen, wie in Abb. 4 angedeutet, ein stift- oder nietenartiges Bleistück in den Innenraum des Ringes eingesteckt und mittels einer geeigneten Plombenzange so zusammengedrückt, daß er den Hohlraum des Ringes vollkommen ausfüllt, wodurch gleichzeitig die Schnittränder der Bandenden vollkommen dicht eingehüllt werden, Statt der Bleiplomben kann man sich auch geeigneter Verschlußstücke aus anderem Metall, z. B. hohlgezogener, zweiteiliger Blechknöpfe o. dgl. bedienen, die im Innenraum des Ringes niedergestaucht werden können oder auch andere bandagenartige oder sonst geeignete, mittels einer Prägezange schwer lösbar zusammendrückbare Blechkörper benutzen.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜcIaE; i. Verschluß für Metallbandverschnürungen, bei welchen die beiden freien Enden des Längs- und des Querstranges des Metallbandes im rechten Winkel an einem zugleich zum Durchschlingen der Übergangsstelle zwischen Längs- und Querstrang des Metallbandes dienenden Ringe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandenden nach dem Durchziehen durch den Ring nach Art eines Selbstbinderknotens quer über die zugehörigen Strangenden hinweg und wieder rückwärts in das Ringinnere hinein geführt sind.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Ringes unter Überdecken der Endschnittkanten der in ihn zurückgeführten Bandenden durch Einstauchen einer Bleiplombe oder eines anderen bildsamen Körpers ausgefüllt wird.