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Wärm- oder Kühlflasche Die Erfindung betrifft eine Wärm- oder Kühlflasche
derjenigen Art, bei welcher die Flasche aus biegsamem oder nachgiebigem Stoff, z.
B. Gummistoff, besteht. Die Erfindung bezweckt einen in einfacher Weise zu bewirkenden
wasserdichten Verschluß einer solchen Flasche oder Tasche. Zu diesem Zweck ist die
Flasche mit einem Halsteil von solcher Länge ausgestattet, daß derselbe auf sich
selbst an einem Zwischenteil seiner Länge aufgerollt werden kann, während Kompressionsmittel
vorgesehen sind, die den zusammengerollten Halsteil in seinem Zustande erhalten,
und zwar so, daß der zusammengerollte Teil abseits von der Lotmittellinie zu liegen
kommt.
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Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt die Vorderansicht einer Wärmflasche, bei welcher der Verschluß durch
Rollen des Halsteiles auf sich selbst und Halten desselben durch Kompressionsmittel
bewirkt wird.
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Abb. 2 zeigt eine Stirnansicht zu Abb. i. Abb.3 und q. zeigen Ansichten
von Einzelheiten.
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Abb. 5 stellt einen lotrechten Schnitt des Halsteiles in geschlossener
Lage dar.
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Abb.5a zeigt einen lotrechten Schnitt des Halsteiles in nicht geschlossener
Lage. Abb. 6 zeigt einen wagerechten Schnitt nach der Linie ii-ii der Abb 5.
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Abb. 7 und 8 zeigen teilweise Ansicht und Schnitt einer weiteren Ausführungsform.
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Abb. g zeigt eine Abänderung:.
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Abb. io und ii zeigen teilweise Ansicht oder Schnitt einer weiteren
Abänderungsform.
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Abb. 12 ist ein lotrechter Schnitt zu Abb. io. Die Dicke der Wandung
des Halsteils 2 ist verschieden und in den Zonen 1q., 15 dünner, um die Linien vorzubestimmen,
gemäß welchen der Hals sich zusammenrollen läßt. Die dicken Halsteile werden gebildet
durch Anvulkanisieren von Querstreifen aus Gummi, während die dünneren Teile die
Dicke der Wandung des Halsteiles zwischen den Querbändern aufweisen. Der dünnere
Teil 15 besitzt eine größere Fläche als der dünnere Teil 14. An der Grundfläche
des Halsteiles 2 ist ein Paar von elastischen Bändern 16 aus Gummi mit den gegenüberliegenden
Seiten desselben an den Rändern der abgeflachten Teile verbunden, und diese Bänder
sind mit Löchern 17 zwecks Aufnahme der Knöpfe 18 auf einer Metallplatte oder einem
Versteifungsglied ig versehen (Abb.3), während andererseits die Bänder mit Schlitzen
2o ausgestattet sind, um
mit den Häkchen 21 an den Enden der Platte
=9 zusammenzuwirken. Die Versteifungsplatte xg wird durch die Bänder 16 fest gegen
den Halsteil an seine Grundfläche angepreßt und festgehalten. Beim Befestigen der
Platte an dem Halsteil wird dieselbe gegen die Wandung desselben in einer Linie
mit den Bändern 16 angeordnet, und diese letzteren werden dann über die Häkchen
21 aufgespannt, indem die Schlitze 2o darüber aufgesetzt werden, worauf die Löcher
17 über die Knöpfe x8 aufgeschoben werden. Die Öffnungen 17, ao der Bänder sind
in bezug auf die Platte so angeordnet, daß es erforderlich ist, die Bänder zu strecken
oder zu spannen, damit man daran die Platte befestigen kann, so daß die Platte unter
Spannung festgehalten wird. Beim Öffnen und beim Schließen des Halsteiles wird die
Platte dauernd in ihrer Arbeitslage gehalten, da es nicht notwendig ist, dieselbe
zu entfernen.
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Ein Paar lange elastische Bänder 22 ist an dem Halsteil an seinem
dickeren Teil zwischen den dünneren Teilen 14, 15 befestigt, und ferner ist ein
Paar kurzer elastischer Bänder 23 an dem Halsteil an seinem dickeren Teil oberhalb
des dünnen Teiles 14 fest angebracht. Die Bänder 22 sind je mit zwei Löchern 22a
und die Bänder 23 sind je mit einem Loch 23" versehen.
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Um die Flasche i zu schließen, wird der Teil a nach rückwärts um den
dünneren Teil 14 gefaltet und kommt mit der Rückfläche des Teiles b in Berührung,
worauf der Teil b
und der Teil a, welch letzterer gegen den Teil b gefaltet
ist, nach rückwärts um den dünneren Teil 15 gefaltet wird, bis der Teil a mit dem
Teil c in Berührung kommt. Die Bänder 23 sind dann näher der Platte ig als die Bänder
22 und werden an den Knöpfen befestigt, wonach die Bänder 22 nacheinander über die
Knöpfe 18, ein Band über das andere, gelegt werden. Der Verschluß ist dann bewirkt,
und die Falten a, b und c des Flaschenhalses werden dann gegeneinander durch
die Wirkung der elastischen Bänder angepreßt, welch letztere eine Zugwirkung ausüben,
da die Bänder so ausgebildet sind, daß sie zum Aufknöpfen wesentlich gestreckt werden
müssen.
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Die Ausführungsform nachAbb. 7 und 8 zeigt einen zur Aufnahme der
Flasche dienenden Teil aus elastischem Material, welcher an seinen Enden offen ist
und mit Knopflöchern i7a versehen ist, um Zapfen 18a der Metallplatte iga aufzunehmen
und diese Platte in der Arbeitslage an der Grundfläche des Halses zu halten.
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Das Zusammenpressen des gefalteten Halses durch die elastischen Bänder
bewirkt dann einen wasserdichten Verschluß.
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Die Flasche oder Tasche gemäß Erfindung kann in einfacher und wirtschaftlicher
Weise hergestellt werden, da die ganze Flasche nebst Verschluß gleichzeitig in einem
einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann und die einzige Montierung die Befestigung
des Metallstreifens oder des Versteifungsgliedes ist, welches als Grundfläche dient,
so daß die Falten angezogen und durch die Zugspannung der elastischen Bänder gepreßt
werden.
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An Stelle von fertig ausgebildeten Bändern, welche als Ganzes mit
dem Flaschenhals ausgebildet sind, können auch kurze Fortsätze 24 (Abb. 9) der Verstärkungsbänder
benutzt werden. Diese Fortsätze bilden Schlitze 25 und einen abnehmbaren elastischen
Streifen oder Riemen, der durch diese Schlitze durchgesteckt werden und anstatt
Bänder benutzt werden kann, welche erneuert werden können. Es ist indessen vorzuziehen,
die dauernden Bänder zu benutzen, da sie genau so dauerhaft und eine genau so lange
Benutzungsdauer haben wie die Flasche selbst.
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Abb. io, ii zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
unter Verwendung einer Platte igx, welche an ihren Enden 26 gekrümmt ist, um sich
dem Flaschenhals anzupassen. Ein Schlitz 27 ist in jedem dieser gekrümmten Enden
26 vorgesehen, um Gummibänder 16a aufzunehmen. Die elastischen Bänder haben schmalere
Teile 28, welche frei durch die Schlitze 27 hindurchgehen können, sowie breitere
Teile 29, welche breiter sind als die Schlitze, so daß sie die Bewegung der Bänder
durch diese Schlitze begrenzen. Ist es nötig, die Flasche mit Eisstückchen zu füllen,
so werden die Bänder i6a von der Metallplatte entfernt, die Platte wird von dem
Hals fortgeschoben; die Bänder werden dann durch die Schlitze geführt, bis sie durch
die breiteren Teile 29 angehalten werden, wie in Abb. ii gezeigt ist. Dies gestattet
das Ausbiegen der Halswandung, so daß genügend Raum für das Einfüllen von Eis geschaffen.
wird.