DE474443C

DE474443C - Waerm- oder Kuehlflasche

Info

Publication number: DE474443C
Application number: DER70452D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-05
Filing date: 1927-03-05
Publication date: 1929-04-04

Description

Wärm- oder Kühlflasche Die Erfindung betrifft eine Wärm- oder Kühlflasche, welche ohne metallische Teile verschließbar ist infolge der natürlichen Elastizitätseigenschaften der aus Gummi oder ähnlichem nachgiebigen Stoff hergestellten Flasche,-. und zwar in der Weise, daß an der Flasche ein Innenhalsteil vorgesehen ist, welcher sich auf sich selbst zurückfalten läßt, um so einen wasserdichten Verschluß zu bilden, zu dessen Sicherung geeignete Mittel vorgesehen sein können.
Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist ein lotrechter Schnitt in der nicht verschlossenen Lage; ferner zeigt Abb.2 einen solchen Schnitt in der geschlossenen Lage, bei welcher der Innenhalsteil auf sich selbst gefaltet ist, Abb. 3 die Vorderansicht in kleinerem Maßstabe, Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i, Abb. 5 eine Einzelheit einer Abänderung mit vorgearbeiteten Einkerbungen an dem Innenhalsteil.
i ist der Mantel der aus Gummi hergestellten Flasche und 2 deren verlängerter oder Innenhalsteil, welcher ein trichterförmiges :Mundstück besitzt. Ein verhältnismäßig steifes Rohr oder Tasche 3 ist an der Außenseite des Flaschenmantels in geeigneter Weise, z. B. durch Vulkanisieren oder Verkitten, befestigt. Eine Handhabe 4 ist an dem einen Ende an dem Halsteil 2 an einer Stelle oberhalb des Rohres 3 befestigt und verläuft nach abwärts durch das Rohr 3, und zwar über dieses Rohr hinaus genügend weit, damit man diesen Zwischenteil des Innenhalsteiles fassen und in das Rohr 3 hineinziehen kann. Ein weiterer oder Außenhalsteil5 von größerer Breite als der Innenhalsteil mit Verbreiterungen 6 dehnt sich über den Gummiflaschenmantel hinaus und ist daran- befestigt, während er den Innenhalsteil umgibt und das steife Rohr 3 einschließt. Der Außenhalsteil besitzt ebenfalls ein trichterförmiges Mundstück. Eine Schlitzöffnung 7 ist zwischen dem verbreiterten Teil 6 und dem Mantel i vorgesehen, damit die Handhabe 4 durch diesen Schlitz hin und her gleiten kann. Der Halsteil s dient zum Einschließen des Rohres 3 und des Halsteiles 2, namentlich wenn der Halsteil zwecks Schließens der Flasche in zusammengefalteter Lage sich befindet.
Der Innenhalsteil ist an dem Außenhalsteil an der entgegengesetzten Seite zu der Handhabe 4 bei io befestigt, ist aber oberhalb der Stelle ii in einer Linie mit dem oberen Ende des Rohres 3 vollständig davon frei.
Wird die Handhabe 4 nach abwärts gezogen, so wird der Halsteil 2 gemäß Abb. i gebogen und dann über die benachbarte Wandung des verhältnismäßig steifen Rohres 3 gefaltet, schließlich zum größten Teil in das Rohr 3 gezogen, mit anderen Worten, dieser Halsteil wird auf sich selbst doppelt gefaltet und durch das Rohr 3 in der zusammengefalteten Lage festgehalten, so daß ein wasserdichter Verschluß gebildet ist.
Lappen 8 verlaufen seitlich von den entgegengesetzten Seiten des Halsteiles 5 und tragen entsprechende Befestigungsmittel, z. B. Druckknöpfe g, wodurch diese Lappen über dem Flaschenmundstück, wenn sich die Flasche in geschlossenem Zustand befindet, miteinander nach Abb. 2 verbunden werden können und das Herausschlüpfen des Halsteils 2 aus dem Rohr 3 verhindern.
Der Außenhalsteil 5 dient ebenfalls zur Führung des Innenhalsteiles, um den letzteren in seine gefaltete oder doppelt gekrümmte Lage zu bringen. Wenn die Handhabe q. zunächst gezogen wird, so wird der Innenhalsteil von dem Punkt ii an gebogen, bis er mit dem Mundstück des Außenhalsteiles 5 in Eingriff kommt, worauf beim weiteren Ziehen der Handhabe q. der Innenhalsteil sich auf sich selbst doppelt zu falten beginnt und in das Rohr 3 hineingezogen wird, mit anderen Worten, in den Raum zwischen der Wandung des Außenhalses und der Wandung der Tasche. Das verhältnismäßig steife Rohr 3 dient dazu, den Innenhalsteil zu verklemmen und in der zusammengefalteten Lage zu halten. Anstatt des Rohres 3 können ferner andere Mittel benutzt werden, um den Innenhalsteil in zusammengefalteter Lage zu halten. Das Rohr 3 ist aus steiferem Gummi angefertigt als der Rest der Wärmflasche und ist an dem Halsteil 5 an der einen Seite und an dem Gummimantel i an der anderen Seite anvulkanisiert. Das steife Rohr 3 kann auch aus anderem Material als Gummi angefertigt sein.
Wenn der Innenhalsteil von besonderer Breite, d. h. abgeflacht ist, ist es wünschenswert, ihn an einigenvorbestimmtenFaltlinien einzukerben, wie bei 12, 13 (Abb. 5) gezeigt ist, damit sich dieser Halsteil stets leicht in die gleiche Verschlußstellung flach zusammenfalten läßt. Beim Vergleich der Abb. 2 mit Abb. i ist ersichtlich, daß, wenn der Zwischenteil des Innenhalsteiles doppelt in der Mitte seiner Länge auf sich selbst in eine Z-förmigeGestalt zusammengefaltet wird, derselbe zwischen den gespannten Wandungen des Außenhalsteiles 5, also zwischen den beiden Wandungen des Rohres 3 und zum Teil zwischen der einen Wandung dieses Rohres und der gegenüberliegenden Wandung des Außenhalsteiles eingeklemmt wird. Dadurch wird ein wasserdichter Verschluß gesichert, indem der gefaltete Teil des elastischen Innenteiles unter seitliche Zugspannung gesetzt wird. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Mittel zum Festhalten des Innenhalsteiles keine metallischen oder sonst Wärme gut leitenden Bestandteile haben, die mit dem Benutzer in Berührung kommen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wärm- oder Kühlflasche, gekennzeichnet durch einen Innenhalsteil, welcher sich auf sich selbst zurückfalten läßt, um einen wasserdichten Verschluß zu bilden, zu dessen Sicherung geeignete Mittel vorgesehen sind.
2. Wärmflasche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch geeignete, an der Flasche selbst vorgesehene Zugmittel, vermöge deren der gefaltete Teil des aus elastischem Stoff, wie Gummi, bestehenden Innenteiles unter seitlicher Zugspannung oder auch Kompression gehalten wird.
3. Wärmflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhalsteil doppelt, also etwa Z-förmig ungefähr in der Mitte seiner Länge gefaltet und durch ein Sicherungsmittel in dieser Lage zwecks Bildung eines Verschlusses festgehalten wird. q..
Wärm- oder Kühlflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel zum Festhalten des Innenhalsteiles keine metallischen oder sonst Wärme gut leitenden Bestandteile haben, die mit dem Benutzer in Berührung kommen können.
5. Wärmflasche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, vermöge deren der Innenhalsteil sich innerhalb eines ihn umgebenden weiteren Halsteiles zwecks Bildung eines Verschlusses falten läßt.
6. Wärmflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Handhabe an dem Innenhalsteil befestigt ist, mittels der sich letzterer in seine Verschlußfaltung innerhalb eines Außenhalses einbringen läßt, dessen Wandungen ihn in der Verschlußstellung festhalten.
7. Wärmflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Innenhalsteiles ein ziemlich steifes Rohr mit Mitteln vorgesehen ist, vermöge deren sich ein Zwischenteil des Innenhalsteiles in das Rohr hineinziehen läßt, welches ihn in der zusammengefalteten Lage hält. B. Wärmflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhalsteil abgeflacht ist und vorbestimmte Faltlinien aufweist, so daß er sich leicht stets in die gleiche Verschlußstellung flach zusammenfalten läßt.