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Frischhaltebeutel aus Kunststoff
Die Erfindung bezieht sich auf Frischhaltebeutel aus Kunststoff, die eine Verschlusskordel mit elastischer Verschlusstülle aufweisen für verschiedenartige Füllgüter, wie Lebens- oder Genussmittel, Watte, kleinere Gebrauchsgegenstände u. dgl. Es sind Beutel bekannt, bei denen im oberen offenen Halsteil Kordeln eingezogen sind, wobei diese Kordeln zum Zusammenziehen des oberen offenen Halsteiles dienen.
Es ist ferner ein Beutel bekannt, an dessen oberen Ende eine Tragschlaufe befestigt ist, wobei auf der Tragschlaufe eine einseitig offene Hülse verschiebbar ist. Das Schliessen dieses bekannten Beutels ist aber umständlich, denn es muss die Schlaufe zunächst von der Ausgangslage um 1800 um ihren Befestigungspunkt über das offene Beutelende gelegt werden, was bei einem prall gefüllten und dadurch weit offenstehenden Beutel ziemlich schwierig ist. Ausserdem kann die lediglich an einer Stelle des Beutelrandes befestigte Tragscblaufe mit anhängender Verschlusshülse sehr leicht vom Beutel gerissen werden.
Durch die Erfindung werden die erwähnten Nachteile auf einfache Weise vermieden. Sie besteht im Wesen darin, dass bei einem Frischhaltebeutel der eingangs genannten Art die Verschlusskordel in dem oberen offenen Halsteil des Beutels eingezogen ist, wobei der Verschluss nur durch Verschieben der Verschlusstülle erwirkt wird und die Verschlusstülle den zusammengezogenen Beutelrand vorzugsweise in sich aufnimmt. Zum Verschliessen des Beutels ist es also lediglich erforderlich, die Kordel durch die Verschlusstülle mit einem einfachen Handgriff hindurchzuziehen, wobei alsdann die obere Beutelöffnung verschlossen und der abgeschlossene Teil in die offene Verschlusstülle einwandfrei hineingezogen wird. Je nach dem Verwendungszweck und dem Füllgut können derartige Beutel als sogenannte Einwegpackungén wie auch für den Dauergebrauch verwendet werden.
In dem Kopfteil der Verschlusstülle befinden sich eine oder mehrere Schlitze, in welche die Kordel nach dem Zusammenziehen des Beutels eingeführt und auf diese Weise in der Verschliessstellung festklemmbar ist. Zum Festklemmen können selbstverständlich auch andere an sich bekannte Mittel dienen.
Die Herstellung des Frischhaltebeutels mit seiner Verschlusseinrichtung, d. h. einschliesslich Kordel und Verschlusshülse, ist sehr einfach, und die Herstellungskosten sind sehr gering. Die Verschlusshülse besteht zweckmässig aus einem bekannten spritzbaren elastischen Kunststoff.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des offenen Beutels und Fig. 2 eine entsprechende schematische Draufsicht auf den offenen Halsteil des Beutels. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den offenen Teil der glockenartig gestalteten Verschlusshülse und Fig. 4 ist eine Seitenansicht des verschlossenen Frischhaltebeutels mit einem Längsschnitt durch die Verschlusshülse.
In dem oberen offenen Halsteil 2 des Kunststoff-Frischhaltebeutels 1 ist eine Kordel 3, die sich über den gesamten Umfang des offenen Halsteils des Beutels erstreckt, in an sich bekannter Weise eingezogen. Die Enden der Kordel 3 sind durch die einseitig offen ausgebildete glockenartige Tülle 5, 6 geführt und an der Stelle 4 zusammengeknotet. Dieser Knoten muss selbstverständlich eine solche Stärke haben, dass die Hülse 5, 6 nicht ohne weiteres von der Kordel nach aussen abgezogen werden kann. Durch Verschieben der Verschlusshülse 5, 6, u. zw. entlang der Kordel 3 in Richtung auf den offenen Halsteil 2 des Beutels l, wird der Beutelrand zusammengezogen, legt sich hiedurch um und findet ganz oder zum Teil innerhalb der glockenartigen Hülse Aufnahme.
Je nach der Bemessung des hohlen offenen Teiles der Hülse kann ein mehr oder weniger grösserer Teil des Beutelrandes 2 im geschlossenen Zustand des Beutels 1
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innerhalb der Hülse liegen. Nach dem Zusammenziehen wird die Kordel 3 in einen an dem Kopfteil 5 der Hülse liegenden Schlitz 7 gezogen und hiedurch eine praktisch einwandfreie und genügende Sicherung der Hülse 5,6 in ihrer Verschlussstellung gewährleistet. Soll der Beutel geöffnet werden, so ist es lediglich erforderlich, zunächst die Kordel 3 aus dem Schlitz 7 herauszuziehen und alsdann die Hülse 5,6 in Richtung auf das Knotenende 4 entlang der Kordel zu bewegen.
Die Handhabung des Verschlusses ist besonders einfach und dieser gleichzeitig für einen weitgehend guten Abschluss des offenen Beutelteiles ausreichend.
Zur Führung der Kordel 3 in dem oberen Beutelteil 2 können auch im Abstand voneinander liegende Öffnungen vorgesehen sein, durch welche die Kordel 3 gezogen ist. Für manche Verwendungszwecke ist es empfehlenswert, die Ränder dieser Öffnungen zu verstärken.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Frischhaltebeutel aus Kunststoff, der eine Verschlusskordel mit elastischer Verschlusstülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskordel (3) in dem oberen offenen Halsteil (2) des Beutels (1) eingezogen ist, wobei der Verschluss nur durch Verschieben der Verschlusstülle (5, 6) erwirkt wird und die Verschlusstillle den zusammengezogenen Beutelrand (2) vorzugsweise in sich aufnimmt.