DE2950282A1

DE2950282A1 - Verfahren und vorrichtung zur handhabung von saecken, insbesondere papiersaecken

Info

Publication number: DE2950282A1
Application number: DE19792950282
Authority: DE
Inventors: Leif Gahlin
Original assignee: SOEDRA SKOGSAEGARNA AB
Current assignee: Stroemsnaes Bruk Stroemsnaesbruk Se AB
Priority date: 1979-02-05
Filing date: 1979-12-14
Publication date: 1980-08-14
Also published as: NO800273L; SE7900983L; DK24180A; FI65048B; BE880689A; GB2045067A; NL7909305A; FR2447873A1; DK146090B; GB2045067B; FI65048C; NO151887B; FI800083A; CH645312A5; NO151887C; FR2447873B1; DK146090C

Description

Bei der Handhabung von Säcken, insbesondere sog, Grossäcken aus Papier, besteht die Gefahr, dass beim Heben der Säcke Risse im Sackmaterial entstehen, vor allem wenn man den Sack durch Zusammenschnüren der Sacköffnung verschliesst und den Sack dann am Knoten hebt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren und eine einfache Vorrichtung zur Handhabung von Säcken, insbesondere Papiersäcken, zustandezubringen, so dass die Gefahr einer Rissbildung im Sackmaterial weitgehend beseitigt wird und sich die volle Stärke der Säcke besser ausnutzen lässt.

Diese Aufgabe wird durch das Verfahren und die Vorrichtung gelöst, welche in den Ansprüchen angegeben sind und bei welchen der Sack mit einem die Handhabung erleichternden Mittel versehen und mittels eines Hebegliedes gehandhabt wird. Bei der erfindungsmässigen Handhabung der Säcke, also in erster Linie der Handhabung von Papiersäcken, wird die straffgezogene öffnung des gefüllten Sacks zumindest anderthalb mal um einen Versteifungsstreifen gewickelt, um den die öffnung im zusammengewickelten Zustand dann fixiert wird. Die um den Versteifungsstreifen gewickelte und fixierte Sacköffnung wird bei der Handhabung der Säcke in eine aufwärtsgerichtete Rille in einem Hebeglied gesteckt, das vorzugsweise die Form eines U-Profils hat. Die Breite der aufwärtsgerichteten Rille ist nur etwas grosser als die gesamte Dicke des Versteifungsstreifens und der darum gewickelten Sacköffnung, so dass diese öffnung beim Heben des Sacks mittels des Hebegliedes in der Rille verriegelt wird. Gemäss der Erfindung werden somit die Beanspruchungen des Sackmaterials über eine grössere Breite des Sackmaterials verteilt, so dass die Belastbarkeit des Sacks beträchtlich gesteigert wird, in gewissen Fällen um einen Faktor von drei und mehr.

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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen gefüllten Sack mit straffgezogener öffnung,

Fig. 2 vom einen Ende gesehen die straffgezogene und um einen Versteifungsstreifen gewickelte Sacköffnung,

Fig. 3 die aufgewickelte Sacköffnung in perspektivischer Ansicht,

Fig. Ί in perspektivischer Ansicht den oberen Teil eines Sacks, nachdem die versiegelte Sacköffnung längs der Sack-Seiten hinuntergefaltet worden ist,

Fig. 5 in perspektivischer Ansicht ein von der erfindungsmässigen Vorrichtung umfasstes Hebeglied,

Fig. 6 in perspektivischer Ansicht die Verbindung des Hebegliedes mit dem gefüllten Sack, und

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die öffnung 11 des gefüllten Sacks 10, im vorliegenden Falle eines Papiersacks, straffgezogen, wonach längs der Öffnung ein aus einer Holzfaserplatte gefertigter Versteifungsstreifen 12 gelegt wird. Nach dem Straffziehen wird die Sacköffnung 11 zumindest anderthalb mal um den Versteifungsstreifen 12 gewickelt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die um den Versteifungsstreifen 12 gewickelte Sacköffnung 11 in aufgewickeltem Zustand mit Hilfe von Heftklammern 13 fixiert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Heftklammern ausserhalb des Versteifungsstreifens angebracht, obgleich sie auch durch diesen hindurchgeführt werden können.

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Aus Fig. 1 geht hervor, dass der Versteifungsstreifen 12 eine etwa der Breite des gefüllten Sacks entsprechende Länge hat. Hierdurch können die Aussenenden der Sacköffnung in der in Fig. 4 gezeigten Weise längs der Sackseiten nach unten gefaltet und dort befestigt werden, beispielsweise mittels eines Klebestreifens 14,

Fig. 5 zeigt ein von der erfindungsmässigen Vorrichtung umfasstes Hebeglied 15, das im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines U-Profils 16 mit einer aufwärtsgerichteten Rille 17 hat. Am einen Schenkel des U-Profils ist eine Hebeöse 18 befestigt. Die Rille 17 hat vorzugsweise eine Tiefe, welche etwas geringer ist als die Breite des Versteifungsstreifens 12. Hierdurch werden nämlich der Versteifungsstreifen und die um ihn gewickelte Sacköffnung 11 wirksam in die Rille 17 hineingezogen und in dieser Lage verriegelt, wenn das Hebeglied 15 in der in Fig. 6 und 7 gezeigten Weise zum Heben des Sacks benutzt wird. Wenn der Sack mittels des Hebegliedes gehoben werden soll, wird die um den Versteifungsstreifen 12 gewickelte Sacköffnung 11 in die aufwärtsgerichtete Rille 17 gesteckt, wobei die öffnung wirksam in die Rille hinuntergezogen und während des Hubes darin fixiert gehalten wird. Um eine wirksame Verriegelung zu ermöglichen, hat die Rille 17 vorzugsweise eine Breite, die nur wenig grosser ist als die gesamte Dicke des Versteifungsstreifens 12 und der darum gewickelten Sacköffnung 11.

Versuche haben gezeigt, dass die Sackwand eines in herkömmlicher Weise am Knoten der Verschlussschnur gehobenen Papiersacks schon bei einer Belastung von 200 kg aufriss, während das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung eine Belastung derselben Sackwand mit 600 kg ermöglichten. Dies bedeutet eine dreimal höhere Belastbarkeit der Sackwand.

Die erfindungsmässige Hubeinrichtung ist äusserst billig,

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leicht zu handhaben und besitzt ausserdem eine niedrige Bauhöhe, da sie eigentlich nicht höher als das Ü-Profil zu sein braucht. Die bei der Erfindung benutzten Versteifungsstreifen sind ebenfalls billig, da sie aus herkömmlichen Holzfaser- oder Kunststoffplatten gefertigt werden können.

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Leerseite

Claims

Södra Skogsägarna AB Strömsnäs Bruk S-280 5O4 STRÖMSNÄSBRUK Schweden Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Säcken, insbesondere Papiersäcken 10 15 Patentansprüche :

1.) Verfahren zur Handhabung von Säcken, insbesondere

piersäcken, bei welchem der Sack (10) mit einem die Handhabung erleichternden Mittel (12) versehen und mittels eines Hebegliedes (15) gehandhabt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung (11) des gefüllten Sacks (10) straffgezogen, mindestens anderthalb mal um einen das die Handhabung erleichternde Mittel darstellenden Versteifungsstreifen (12), dessen Länge etwa der Breite des qeüüllten Sacks entspricht, gewickelt und dann in aufgewickeltem Zustand rundum den Versteifungsstreifen fixiert wird, und dass die rundum den Versteifungsstreifen fixierte Sacköffnung bei der Handhabung des Sacks in eine aufwärtsgerichtete, im Hebeglied (15) ausgebildete Rille (17) gesteckt wird, deren Breite nur etwas grosser ist als die Dicke der rundum den Versteifungsstreifen (12) fixierten Sacköffnung (11).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich jB/bs

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ORIGINAL INSPECTED

net, dass das Hebeglied (15) als U-Profil (16) ausgebildet wird, welches vorzugsweise etwa dieselbe Länge wie der Versteifungsstreifen (12) hat.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsstreifen (12) etwas breiter als die Tiefe der im Hebeglied (15) ausgebildeten Rille (17) gemacht wird.

4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, umfassend ein die Handhabung des vorzugsweise aus Papier bestehenden Sacks (10) erleichterndes, am Sack anzubringendes Mittel (12) und ein Hebeglied (15) für den Sack, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (12) ein Versteifungsstreifen ist, um den die straff gezogene Öffnung (11) des gefüllten Sacks mindestens anderthalb mal zu wickeln ist und dessen Länge etwa der Breite des gefüllten Sacks entspricht, und dass das Hebeglied (15) eine aufwärtsgerichtete Rille (17) besitzt, welche nur etwas breiter ist als die gesamte Dicke des Versteifungsstreifens (12) und der um diesen gewickelten Sacköffnung (11) und in welche die um den Versteifungsstreifen (12) fixierte Sacköffnung (11) bei der Handhabung des Sacks mittels des Hebegliedes (15) gesteckt wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeglied die Form eines Zumindest eine Befestigung (18) für eine Hubeinrichtung aufweisenden ü-Profils (16) hat, welches vorzugsweise ebenso lang ist wie der Versteifungsstreifen (12).

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsstreifen (12) etwas breiter ist als die Tiefe der im Hebeglied (15) ausgebildeten Rille (17).

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