DE2838859A1 - Wiederverschliessbarer kreuzbodensack - Google Patents
Wiederverschliessbarer kreuzbodensackInfo
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Description
Windmöller & Kölscher, 4540 Lengerich i.W.
Wiederverschließbarer Kreuzbodensack.
Die Erfindung betrifft einen wiederverschließbaren Kreuzbodensack,
bestehend aus einem Schlauchstück., in dessen aufgezogenes Bodenquadrat, das durch Einfalten und Verkleben
der Seiteneinschläge und durch Aufkleben eines Bodendeckblatts zu einem Kreuzboden geschlossen wird, ein mit den
einander zugewandten inneren Rändern der Eckeinschläge verbundener Innenriegel eingelegt ist, sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
Insbesondere bei großvolumigen Säcken, deren Inhalt nicht auf einmal entnommen werden soll, ergibt sich das Problem,
diese nach Entnahme einer Teilmenge wieder zu verschließen. Da die Einfüllseite der Großsäcke üblicherweise zu deren
Aufhängung während des Transports und der Entleerung verwendet wird, ist diese zum Zwecke des Öffnens und der Entnahme
des Inhalts nicht zugänglich. Derartige mit ihrer Einfüllöffnung beispielsweise an einen Kranhaken angehängte
Großsäcke werden üblicherweise durch Aufschneiden des Bodens geöffnet, wie es in der älteren Patentanmeldung
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ORIGINAL INSPECTaD
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P 28 25 644.2 der Anmelderin beschrieben ist. Ein derartiges Aufschneiden der Böden gestattet aber nicht die
Entnahme von Teilmengen, was wegen der großen Füllmenge der Säcke häufig notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kreuzbodensack
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der sich auf einfache Weise nach Entnahme einer Teilmenge seines Inhalts
wieder verschließen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
zu der Bodenmittellinie parallelen Ränder der eingeschlagenen Seiteneinschläge einen derartigen Abstand voneinander
aufweisen, daß zwischen den Stirnflächen der Ränder sowie dem Innenriegel und dem Bodendeckblatt ein
Kanal gebildet ist, und daß in diesem Kanal ein das Bodendeckblatt beidseits überragender, einen Verschlußriegel bildender
Materialstreifen eingelegt ist, der in seinem mittleren Bereich ein Loch aufweist. Zum öffnen des an
seiner Einfüllseite aufgehängten, frei hängenden Sackes wird der Verschlußriegel in eine Stellung geschoben, in
der sich dessen Loch etwa im Bereich der Bodenmitte befindet. Mit einem Messer lassen sich sodann durch die
öffnung des Verschlußriegels hindurch miteinander fluchtende Löcher in das Bodendeckblatt sowie den Innenriegel
stoßen. Sollen die miteinander fluchtenden Entnahmelöcher des Innenriegels sowie des Bodendeckblatts wieder verschlossen
werden, wird der Verschlußriegel durch Ziehen an einem seiner Enden in der Weise verschoben, daß dessen
Loch aus dem Bereich der eingeschnittenen Löcher kommt und diese wieder verschließt. Dadurch, daß das Loch des
Verschlußriegels nicht voll mit den eingeschnittenen Löchern zur Deckung gebracht wird, läßt sich der austretende
Mengenstrom steuern.
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- sr - 2 3 j ο « s 9
Der erfindungsgemäße Verschlußriegel verhindert, daß der Boden des Sackes bei dessen Entleerung vollständig zerstört
werden muß, so daß sich der entleerte Sack für andere Zwecke weiterverwenden läßt.
Der Verschlußriegel besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material ausreichender Steifigkeit.
Das Durchstoßen des Bodendeckblatts sowie des Innenriegels zur Schaffung von Ausflußöffnungen kann dadurch vereinfacht
werden, daß das Bodendeckblatt und der Innenriegel im Bereich der Bodenmitte mit miteinander fluchtenden perforierten
Stellen versehen werden.
Ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemaßen Kreuzbodensackes
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß nach dem Einschlagen der Seiteneinschläge in den zwischen
deren Rändern gebildeten Kanal der Verschlußriegel eingelegt und anschließend das Bodendeckblatt mit einem Zweikomponentenkleber
aufgeklebt wird, wobei der Verschlußriegel nicht vorbehandelt ist, so daß er weder mit dem Boden noch
mit dem Bodendeckblatt verklebt. Nach dem erfindungsgemaßen Verfahren braucht der Verschlußriegel nicht besonders in
den Boden eingepaßt zu werden, da der verwendete Zweikomponentenkleber mangels Vorbehandlung nicht auf diesem haftet,
diesen aber andererseits gut einbettet, so daß ein an diesen angepaßter Führungskanal in dem Boden geschaffen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den in die Ebene des flachliegenden Sackes gefalteten Bodens mit
eingelegtem Verschlußriegel und abgehobenem Bodendeckblatt und
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Fig. 2 eine schematische Darstellung eines gefüllten und mit Öffnungsschnitten versehenen Sackes,
die durch Verschieben des Verschlußriegels wieder geschlossen sind.
Die in der Zeichnung dargestellten Groß- oder Containersäcke weisen an ihren bodenseitigen Enden Verschlußriegel 1 auf.
Diese Verschlußriegel 1 besitzen Öffnungen 2, die im gefüllten, aber geschlossenen bzw. leeren Zustand der Säcke die in der
Zeichnung dargestellten Lagen einnehmen, in der sie sich außerhalb der Bodenmitte befinden. Wird nun der Bodenverschlußriegel
1 in Richtung des Pfeils A so weit bewegt, daß sich die Öffnung 2 unterhalb des Innenriegels 3 befindet,
kann beispielsweise mit einem Messer das Bodendeckblatt 4, das der besseren Übersicht halber in Fig. 1 nicht eingezeichnet
ist, im Bereich der öffnung 2 durchschnitten werden. Mit dem Bodendeckblatt 4 wird auch der Innenriegel 3 mit
dem Messer durchstoßen, so daß das in dem Sack 5 befindliche Material durch die in den Innenriegel 3 und in das Bodendeckblatt
2 gestoßenen Löcher, die mit der öffnung 2 des Bodenverschlußriegels 1 fluchten, nach außen herausrieseln
kann. Soll nicht der gesamte Inhalt des Sackes 5 auf einmal entleert werden, wird der Bodenverschlußrxegel 1 entgegen
der Richtung des Pfeils A so weit bewegt, daß die im Innenriegel 3 und im Bodendeckblatt 4 eingeschnittenen Löcher
sich nicht mehr mit der öffnung 2 decken.
Bei der Herstellung des Sackes wird zunächst an einem flachgelegten Schlauchstück 6 ein Bodenquadrat aufgezogen
und der Innenriegel 3 auf die Ränder der Eckeinschläge aufgeschweißt bzw. aufgeklebt. Danach werden die Bodenseitenumschläge
7 und 8 umgelegt,und zwar derart, daß die nach innen geschlagenen Kanten der Bodenseitenumschläge
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sr-
einen Abstand voneinander aufweisen. Auf diesen so vorgebildeten und vorbehandelten Boden wird ein ebenfalls vorbehandeltes
Bodendeckblatt mit einem Zweikoraponentenkleber aufgeklebt. Bevor jedoch dieses Bodendeckblatt 4 aufgeklebt
wird, wird auf diesen noch der BodenVerschlußriegel 1 aufgelegt, der jedoch nicht zum Verkleben mit dem Zweikomponentenkleber
vorbehandelt ist. Das Bodendeckblatt 4 mit dem Bodenverschlußriegel· 1 wird dann so auf den aufgezogenen
und mit einem Innenriegel· versehenen Boden aufgebracht, daß der Bodenverschlußriegel· 1 die in Fig. 2
dargesteilte Ste^ung einnimmt, d.h. , der Bodenriegel· 1
überdeckt den von den Innenkanten der Bodenseitenumschläge 7,8 freigelassenen Raum, v/ie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Bodenverschlußriegei 1 ist nur
zur Verdeutlichung eingezeichnet worden. Er wird zusammen mit dem Bodendeckblatt 4 auf den vorgebildeten Boden aufgebracht.
Da der Bodenverschlußriegei 1 nicht vorbehandelt worden ist, besteht nach dem Aushärten des Zweikomponentenklebers
keinerlei Verbindung des Bodenverschlußriegeis 1
"Pt*
mit dem Bodendeckblatt 4 und dem Sackboden, läßt sich
daher in Richtung des Pfeils A hin- und herschieben.
Um die Öffnung des Eodens zu erleichtern, können sowohl
in dem Bodendeckblatt 4 als auch in dem Innenriegel 3 miteinander fluchtende, vorperforierte Stellen vorgesehen
werden.
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Claims (3)
- ■!=»9Patentansprücheί 1.j Wiederverschließbarer Kreuzbodensack, bestehend aus— einem Schlauchstück, in dessen aufgezogenes Bodenquadrat, das durch Einfalten und Verkleben der Seiteneinschläge und durch Aufkleben eines Bodendeckblatts zu einem Kreuzboden geschlossen wird, ein mit den einander zugewandten inneren Rändern der Eckeinschläge verbundener Innenriegel eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Bodenmittellinie parallelen Ränder der eingeschlagenen Seiteneinschläge (7,8) einen derartigen Abstand voneinander aufweisen, daß zwischen den Stirnflächen der Ränder sowie dem Innenriegel (3) und dem Bodendeckblatt (4) ein Kanal gebildet ist, und daß in diesen Kanal ein das Bodendeckblatt (4) beidseits überragender, einen Verschlußriegel (1) bildender Materialstreifen eingelegt ist, der in seinem mittleren Bereich ein Loch (2) aufweist.
- 2. Kreuzbodensack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodendeckblatt (4) und der Innenriegel (3) im Bereich der Bodenmitte miteinander fluchtende perforierte Stellen aufweisen.
- 3. Verfahren zur Herstellung des Kreuzbodensackes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einschlagen der Seiteneinschläge (7,8) in den zwischen deren Rändern gebildeten Kanal der Verschlußriegel (1) eingelegt und das Bodendeckblatt mit einem Zv/eikomponentenkleber aufgeklebt wird, wobei der Verschlußriegel (1) nicht vorbehandelt ist, so daß er weder mit dem Boden noch mit dem Bodendeckblatt (4) verklebt.030012/0212OFiGiNAL INSPECTBD
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